Möglicherweise kontroverse Diskussion: Grunge vs. Metal

Wo bleibt die vielbeschworene Tolleranz, für die wir uns in dieser Gesellschaft immer so rühmen....

In unserer Gesellschaft wird nur allenfalls toleriert. Dazu vereinzeln sich Individuen in ihre homogenen Gruppen und tolerieren andere Gruppen neben sich. Das ist Toleranz. Das ist elitär. Daraus folgt maximal Solidarität mir einer anderen Gruppe . Wo bleibt die Akzeptanz?

Ups zu Politisch

Anders gesagt Popper und Rocker tolerieren einander inzwischen akzeptieren werden sie sich wohl nicht, nur weil sich keiner mehr kloppt.

Für Grunger und Metaler gibts zum kloppen solche Threads
 
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Oder Gibson mit ihrer Qualitätstoleranz


Ich finde Metal doof werde aber akzeptieren dass diese, wie auch inzwischen manche Grunger auch, auf Gibson reinfallen.

Könnte man ab 88-95 nicht grob am Gitarrentyp die Grenze ziehen?
Grunge = Jazzmaster, Mustang, Jaguar, Strat
Metal = Flying V, Explorer, LesPaul, SG

:unsure::eek2::unsure:
 
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Ne, nicht sortenrein. Pearl Jam: LP und Strat, sogar Tele (Eddie Vedder, Mike McCready, der überdies eine beachtenswerte Signature von Gibson bekam), Soundgarden: SG und Gretsch, Alice in Chains: G & L sowie damals auch MM EvH Signature.
 
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Ok war nen Versuch Wert
Aber sind das überhaupt Grunge Bands
 
Oder Gibson mit ihrer Qualitätstoleranz
Endlich kommt in einer Diskussion über Musikgeschmack jemand auf das Thema Gibson und Qualität, die haben den Grunge schließlich verbockt. (thumbsDown)
 
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@Salty, ich bitte Dich...

Vielleicht sorgte der Grunge dafür, dass auf einmal die Vintagegitarrenfreunde feststellten, welche Schätzen auf den Bühnen gequält werden, die in der Sleaze-Rock-, Glam-Rock-, Spandex-/Hairmetal als nicht zeitgemäß galten (sondern Superstrats) und damit die Rennaissance einleiteten.

Darum geht es aber nicht in diesem Thread.
Auch nicht, dass ich als TO Metal nicht mag (einen Bogen mache ich um Black Metal (ideologisch) und True Metal (kompositorisch)).
 
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Mir ist das egal , ich wollte nur dazu gehören .
 
Endlich kommt in einer Diskussion über Musikgeschmack jemand auf das Thema Gibson und Qualität, die haben den Grunge schließlich verbockt. (thumbsDown)
Versteh ich nicht?
Am Grunge ist Gibson jetzt ausnahmsweise nicht schuld, sie spielen da eher keine Rolle.


Darum geht es aber nicht in diesem Thread.
Die konkret formulierte Fragestellung hab ich bisher nicht gelesen.
„Grunge vs. Metal“ ich gehe mal davon aus das vs. auch versus meint. Damit „gegen/gegenübergestellt zu“

Gegenseitige Definition durch Abgrenzung ?

Daher mein Diplomatischer Versuch.
Könnte man ab 88-95 nicht grob am Gitarrentyp die Grenze ziehen?
Grunge = Jazzmaster, Mustang, Jaguar, Strat
Metal = Flying V, Explorer, LesPaul, SG
Gescheitert ok, aber berechtigt.
Ausgangspunkt war nicht die Gitarre sondern „Grunge vs. Metal“
 
Für mich sind die Stile co-existent.
Manche der Schreiber hier würden die ein oder andere Grungeband dem Metalgenre zuordnen.
Da gibt es also Schattierungen/Facetten, die eher Metal sind, denn "Deprirock".
Der Wortbedeutung nach als Substantiv als Schmutz, als Adjektiv schmuddelig zu übersetzen, ist Herr DeMaio gar nicht auf der falschen Spur.
Geht man auf den Wiki-Eintrag zu Grunge, findet man als Kritiker DeMaio und Simmons - und Damon Albarn (Blur). Mehr oder minder ist der Tenor, dass der (Hype um) Grunge einen bis dato beliebten Zeitgeist verdrängte. Den Britpop als britische Reaktion erklärte Albarn als Countering Grunge Stil.
 
Ich bis zu dem Thread eines gesperrten Mitglieds auch nicht, ich hatte mir nichtmal den Wikieintrag zu Grunge zur Gemüte geführt. Die Hochzeit des Grunge ist 30 Jahre her, "Helden" verstorben, andere musikalische Moden gekommen und gegangen.
Allerdings reizte mich die Aussage des Manowarbassisten, die er zur Hypezeit des Grunge äußerte (die ich seinerzeit nicht vernahm, und das gegenwärtige Aufgreifen des Mitglieds) - losgelöst davon, dass Grunge heute überhaupt nicht mehr diese Präsenz hat. Meine Interpretation ist bekannt.
Musik bleibt Geschmackssache. Live and let live.
 
Vielleicht liegt es daran, dass ich weder in einem einzelnen Genre noch von einer bestimmten Band gefangen bin. Von daher ist für mich die Co-Existenz jeder Art von Musik berechtigt, egal ob sie mir persönlich gefällt, oder nicht.
Das geht mir ähnlich, ich persönlich habe echte Schwierigkeiten, Genres zu unterscheiden, Metal hat mittlerweile so viele Unter-Genres, da steig ich gar nicht mehr durch, eigentlich will ich mich damit auch nicht beschäftigen. Wenn mir ein Song gefällt, kann ich schlecht sagen, ich bin Fan von ...., es ist ein guter Song, das mag ich, höre ich gerne.
Ich entscheide nur, was ich persönlich mag und höre. Und da bin ich sehr breit aufgestellt, was Epochen, Genres, Bands und Stilistiken angeht.
das ist dann das Resultat, ich habe keine Ahnung, welches Genre ich da höre, ich höre einen guten Song, den ich mag.
Und ich weiß nicht mal was Grunge überhaupt ist.
Ich schätze, das weiss keiner so genau, ich auch nicht, das wissen nur die Macher hinter den Kulissen. Ich würde das unter Post-Punk einordnen.
Es war nicht der Versuch, Metal zu töten, sondern einfach etwas anderes zu machen.
Eben, Metal hat einen anderen Ansatz. Abgesehen davon, keine Band wird Songs schreiben, mit dem Hintergedanken, ich töte Metal, ist etwas abwegig.
Das Beste, was Grunge m.E. hervorgebracht hat? Dave Grohl.
Dave Grohl ist ein super krasser Schlagzeuger, das wars auch schon, er ist ein smarter Typ, Foo Fighters finde ich nun nicht eine gelungene Nachfolge von Nirvana; das ist aber auch sicher nicht Idee dahinter. Ich finds langweilig.

Was Nirvana angeht, das Album Nevermind war vollgepackt mit guten Songs, das zählt, wer auf Gitarren steht, hat hier die Packung bekommen, wer auf Punk steht, hat etwas neues gehört, nämlich gute Songs, die man hören möchte, ob man das Grunge nennen wollte, oder anders, hätte keinen sonderlichen Unterschied gemacht.

Was ist eigentlich Punk? Ist Clash Punk? Clash haben super Songs abgeliefert. Punk ist aber eher Dead Kennedys, oder Bad Brains.
Weil hier von Genres die Rede ist...
 
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Habe mir vor langer Zeit in Schubladen zu denken, wenn mir Musik gefällt dann gefällt sie mir.
 
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Für mich gibt es im Grund zwei Kriterien, die Musik Genres für mich „hörenswert“ macht:
1. Hört sich gut an
2. Ist spannend

Grunge kann - zum Teil - beides auf sich vereinen, Metal teilweise auch.

Grundsätzlich finde ich es immer interessant und spannend, wie ein Genre, auch Reaktion auf ein anderes ist, weil letzteres „langweilig“, kommerzialisiert und/oder ausgebrannt erscheint, um dann selbst früher oder später dem gleichen Schicksal zu erliegen.

Manchmal, zünden jedoch auch neue Ideen bei mir nicht. So finde ich Metalica & Co durchaus hörenswert, wogegen ich extremes Metal Gegrowle schnell anstrengend finde, genauso aber auch Alternative Bands wie the Cure oder the Smith. Trift/traf (auf die Dauer) einfach nicht meinen Nerv.

Es ist IMO der Lauf der Dinge. Die Leute, die einen neuen Stil erfinden und prägen, sind meist ziemlich cool und diejenigen, die sich nur auf den Lorbeeren ausruhen oder sie nur abernten, eben eher weniger…

Was mir sehr fern liegt, ist mich mit einem Genre zu „identifizieren“. Ich bin weder Blueser, Rocker, Metalhead, Avantgarde oder sonst was. Da muss ich auch weder ein Genre hoch oder ein anderes niedrig halten, um meine eigene Position zu „verteidigen“. Warum zwängt man sich freiwillig selbst in so ein stilistisches Korsett? Eine Musik für die „wahre“ zu erklären, verhindert viel Spannendes rechts und links, genießen zu können.
 
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Die Zugehörigkeit zu und die Ablehnung von Musikstilen ist ja immer ein wichtiger Teil des Generationenkonflikts. Musikalisch wird man ja meist in der Jugend sozialisiert. Und da ist es eben wichtig, sich von der vorherigen Generation abzusetzen. Die ältere Generation macht dann irgendwann den "ganzen neumodischen Quatsch" nicht mehr mit. Ist ja nichts Richtiges und sowieso alles schon mal da gewesen.
Das ist natürlich unabhängig vom Grunge. In den 90ern konnte man die Älteren z.b. auch mit Gangsta Rap, Techno, später Pop Punk oder Nu Metal ärgern.
Ist doch ganz normal und eigentlich auch wichtig. Auf jeden Fall lohnt es sich doch kaum, sich darüber zu ärgern.

(Der Übergang in alle Richtungen ist natürlich immer fließend.)
 
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puritaner political correctness in feinster und hoher Doppelmoralsättigung. Aber auch das wird sich wieder ändern ....
Ich hoffe sehr!
Und das bezieht sich jetzt nicht auf feministische Ansätze
sondern auf gesamtgesellschaftliche Bigotterie und Doppelmoral.

Da können Metal oder Grunge im Moment beide nix mit Anfangen. Da beide irgendwie Tot. Ok Symphonic Metal ist groß und 80er geballer Lebt so eben noch.
Aber im Prinzip hier mal eine Gemeinsamkeit
 
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wird Songs schreiben, mit dem Hintergedanken, ich töte Metal, ist etwas abwegig.
Das wäre aber mal ein spannendes Bandkonzept
Musik für die „wahre“ zu erklären, verhindert viel Spannendes rechts und links, genießen zu können.
Ich vermute es geht eher darum das die „Ware“ Musik halt nicht nochmal als laute wilde Rockmusik oder Punk oder Metal so lukrativ verkauft hätte werden können.
Also erfand irgendwer den Grunge
Ich kannte damals jedenfalls niemanden der sich als „Grunger“ oder Grunge Musiker/Band bezeichnet hat.

Was war Looser von Beck
Was war Tocotronic
Was war Fugazi
Was waren die Melvins
Was war REM
Was war Soul Asylum
Was war Dinosaur Jr
Was war Radiohead
Was waren die Wipers
Was war Slint
Was waren Smashing Pumpkins
Was war Björk
Was waren die Pixies
Was war Nick Cave
Was war Nirvana
Was war Hüsker Dü
Was war Eric‘s Trip
Was war Atari Teenage Riot
Was war Dead Moon
Was waren The Breeders
….

Könnte alles irgendwie Grunge sein.
Oder vielleicht doch Metal ?
 

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