Die ganzen Takte davor brauchen natürlich eine gewisse Übung und Konzentration , stellen aber an keiner anderen Stelle eine nicht zu bewältigende Hürde dar.
Genau so sehe ich das auch,
@polifonico. In der Regel mache ich darum dort auch keine Fehler und nur an der genannten Stelle. Mit dem kleinen Eingriff habe ich auch schon experimentiert. Witzig, dass du da so schnell auch drauf gekommen bist. Wenn ich das so mache wie du schreibst, sind die Fehler natürlich sofort verschwunden, aber ich habe ja Ehrgeiz . . .
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Wenn Du Mühe mit dem Sprung hast, kannst Du das tiefe D auch im Standardbass spielen (sollte auf Converter ja derselbe Ton sein) und das folgende A mit dem Daumen.
Vielen Dank für den Tipp,
@Monteverdi. Darauf kam ich nun gar nicht. Irgendwie widerstrebt mir im Vorfeld MII-Grundbässe und MIII-Bässe zu mischen, aber irgendwann kommt man vielleicht an den Punkt. Ich werde mal schauen, wie sich das anfühlt. Freilich denke ich mir, dass ein bisschen Mühe nicht schaden kann. Natürlich braucht es Zeit, aber so lange widme ich mich dem Kuckuck ja noch gar nicht. Viel intensiver habe ich mich mit den Inventionen und der Goldberg-Aria beschäftigt. Daher ist die Fehlerquote dort geringer.
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Freiflug, egal ob links oder rechts, ist grundsätzlich schlecht, weil nie 100%-ig, vor allem nicht beim flotten Spiel.
Da hast du natürlich recht. Freiflug ist nicht unproblematisch. Darum bieten sich an den genannten Stellen die "Suche nach dem markierten f-Knopf"-Technik von
@maxito und die von mir benutzte "Oktav-Referenz-Technik" an. Aber reichen die hier aus?
Insgesamt gesehen ist Freiflug manchmal nicht vermeidbar. Wenn ich in den Rachmaninow-Noten von meinem Ältesten gucke, geht das manchmal gar nicht anders (Der Knilch spielt aber Klavier und kann gucken (also ist das doch kein Freiflug, oder?), ich beim MIII aber nicht). Bei einem meiner Würthner-Stücke ist auch eine Variation im Diskant auf Freiflug getrimmt. Das geht einfach nicht anders, weil man Akkordcluster aus vier oder fünf Tönen in schnellen Abfolgen in entfernten Lagen greifen muss. Nach zwei Jahren Üben ging das irgendwann. Interessanterweise habe ich mich irgendwann gegen das Hingucken entschieden, weil ich gemerkt habe, dass es blind besser geht - warum auch immer. Ähnliche Beispiele kennst du offensichtlich auch aus deinen Jazz-Stücken, wenn ich dich richtig verstanden habe...
Die Frage (nicht nur bei der genannten Kuckuck-Stelle) ist natürlich, um was es sich technisch eigentlich handelt. Ist das eine Stelle, die man in der gewünschten Geschwindigkeit mit dem Verstand in den von dir als Beispiel genannten Techniken gezielt hinkriegt oder ist das eine Stelle, die man bis zum Abwinken üben muss und einfach irgendwann richtig spielt. Und was sind eigentlich die Kriterien für das ein oder andere? Und noch eine Frage, die zu diskutieren wäre: Sind die Sicherheitsmechanismen nicht vielleicht kontraproduktiv, weil man zuviel Zeit zur Anwendung braucht und aus dem Tritt kommt, weil rationales Spielen nicht weiterführend ist?