Bernnt
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Muss mich mal kurz einklinken, denn besonders die Arie aber auch viele andere (besonders die langsamen) Stücke aus diesen Variationen sind ein rotes Tuch für mich! Warum in aller Welt suchen sich so viele Spieler ausgerechnet die Sachen aus, die am wenigsten lösbar sind?
Jetzt hast du mich voll erwischt, @Klangbutter. Was habe ich gespielt, als ich hier nichts gepostet hab? Das Präludium in c-moll aus dem WTK, die Invention Nr. 4 UND genau die Stücke, die ein "rotes Tuch" für dich sind. Freilich glaube ich zumindest beim C-Dur-Präludium schon auch, dass es auf die Interpretation ankommt. Ich glaube, das Stück ist auf Clavichord ziemlich sinnvoll. Die Töne verklingen auf den Sächsischen Clavichorden ziemlich schnell. Wenn man die Melodiebass-Töne etwas kürzer nimmt, kommt man schon in die richtige Richtung denke ich. Zumindest empfinde ich dann, dass aus dem Stück munter die Vögel zwitschern. Nichts anfangen kann ich mit den Interpretationen, bei denen die Basstöne liegenbleiben. Dabei ist es mir egal, ob man das Stück dann auf der Orgel oder auf dem Akkordeon spielt.Als anderes Negativbeispiel empfinde ich C Dur Präludium aus WK1 ...
Nicht schwer, aber ästhetisch auf Akkordeon katastrophal.
Bei der Aria strebe ich an, die Töne tatsächlich wegzunehmen, also "digitalen Murks" zu machen, wie du hier schreibst:
Nimmst Du die Töne irgendwo weg, geschieht dies auf "digitale", ungehobelte Art - auch Murks.
Freilich denke ich mir, dass vielleicht schöne Musik herauskommen könnte, wenn man die Melodie auf der rechten Seite mit einem kleinen Balgvibrato spielt. Irgendwie stelle ich mir das reizvoll vor. Ob es geht, weiß ich freilich noch nicht... Auf jeden Fall hast du mir die Augen für die Schwierigkeiten des Stücks geöffnet, und zwar für beide Interpretationsmöglichkeiten - für die, die die Begleittöne aushält (z.B. Thuriot, Patkovic, Rättyä), als auch für die die die Begleittöne wegnimmt (z.B. Kotuk)
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auch auf der Orgel
Genau. Streicherbesetzungen sind reizvoll. Ich höre immer auch eine Geige in mir, wenn ich das Stück anhöre, obwohl natürlich realiter ein Klavier spielt.reine Streicherbesetzung
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