MIII lernen nach Gusto und Gehör

Vielen Dank, @chnöpfleri, dieses Stück kannte ich nicht. Deine Einspielung ist wunderschön und macht Lust auf mehr. Leider ist meine Keksdose gerade leer.

Wenn ich auf die letzten Posts zurückblicke, gehört dieses Stück zusammen mit der Scarlatti-Sonate in g-moll, an die @maxito erinnert hat, zu den Favoriten, die ich uneingeschränkt als lohnenswert empfinde. Außerdem wurde es 1944 komponiert und ist damit ein Beispiel für ein zeitgenössisches Stück. Aber erst kommt der Bach dran.

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Mein persönliches Dilemma ist vielleicht auch, daß ich so eher für mich spiele -
meine Selbstwahrnehmung oder meine Leidenschaft können da ein/zwei/drei Fehlerchen nicht trüben.
O Mann, du glücklicher. Ich bin leider ein Perfektionist und ärgere mich, wenn mir ständig Fehler dazwischen kommen. Darum hörst du von mir das Präludium noch nicht. Gut, ich hätte die Teile separat einspielen und mit Audacity zusammenschneiden können, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Ich will dieses Stück auswendig spielen und genießen können. Und genießen kann ich erst dann, wenn ich das Stück beherrsche und mich im Fluß der Töne fallen lassen kann. Und genau das dauert...

Wenn ich dagegen gefordert bin hier im Forum ein Klangbeispiel hochzuladen, braucht das doch etwas Arbeit , bis mir eine möglichst tadellose Aufnahme gelingt. Diesen Aspekt hatte ich zunächst unterschätzt, ich spiele jetzt sozusagen vor Publikum! Das zwingt mich , Stücke bis ins Detail auszuarbeiten und zum Abschluss zu bringen.
Das würde ich genauso 1:1 unterstreichen. Der Nebeneffekt ist dabei, dass man MIII tatsächlich lernt. Außerdem erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, dass das Spielen vor Publikum auch im realen Leben klappt und nicht nur hier im Forum. Im April traf ich nicht mal drei Töne auf dem MIII richtig....
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist meine Keksdose gerade leer.

Ooooh... macht nichts. So werde ich auch nicht dick :D

Auf jeden Fall vielen Dank für die Blumen!

Zum Ibert: dieses Stück ist im MIII ziemlich durchwegs 2-stimmig.

Ich habe gerade etwas in der Pipeline, ich muss es noch ausarbeiten, dann stelle ich es hinein.

Gruss
chnöpfleri
 
Das Stück passt vom Schwierigkeitsgrad her in die Französische Suite c-moll.
Ich habe auch das Gefühl, dass das Präludium schwerer ist als gedacht. Insofern bestätigst du mich, @Monteverdi. Henle verlegt ja die Bach-Noten und danach bewegt sich die Französische Suite auf dem Schwierigkeitsgrad 4/5. Merwürdig ist, dass das Präludium aber völlig anders eingeschätzt wird. Wie @Bernnt bereits gesagt hat, setzt Henle das Präludium auf Level 2 an.

Manche andere klassische Werke, auch welche von Bach sind in der Struktur der verwendeten Läufe
und Tonfolgen vorhersehbar, sie verlaufen stellenweise nach einem bestimmtem Muster, das sich dann leicht einprägt.
Genau das ist meine Hoffnung. Wenn wir ein paar charakteristische Stücke herauspicken, versteht man, wie sie gestrickt sind. Dann gehen ähnliche Stücke leichter von der Hand. Ich glaube mich aber daran zu erinnern, dass @Klangbutter irgendwo hier mal gesagt hat, dass es nicht einerlei ist, in welcher Tonart eine Tonfolge gespielt werden muss. Irgendetwas ist immer anders. Wenn man auf dem MIII beispielsweise eine Basslinie auf dem C beginnt, ist die Grifffolge gleich, wenn sie auf Es startet. Aber die winzigen Unterschiede sind halt dennoch da: Man ist mit der Hand tiefer und es hört sich anders an. Dennoch muss es leichter sein, wenn die Grifffolge so oder so ähnlich schon mal vorkam.
 
Ich habe auch das Gefühl, dass das Präludium schwerer ist als gedacht.
Vielleicht stellt sich dieses Gefühl vielleicht auch darum ein, weil das Präludium einfach länger ist als die anderen Stücke vorher ist und wir darum einfach mehr Kraft und Zeit investieren müssen. Wir hatten zwar schon zwei Seiten Noten bei der "Puppe", aber da wiederholten sich die Begleitmuster in ähnlicher Form immer wieder. Beim Präludium kommt kein Takt doppelt daher, weil es sich musikalisch immer weiter entfaltet. Da ist natürlich Mehraufwand vorprogrammiert.
 
Hier meine etwas freiere Einspielung von "Plaisir d' amour":

https://soundcloud.com/user-942616218/plaisir-d-amour

Im Diskant habe ich das 8'C- und das 8'C+4'-Register nur halb gedrückt, um zu vermeiden, dass die Pigini in der Wiederholung des A-Teils zu grell wird. Man merkt im A-Teil am Anfang, dass die tieferen Stimmzungen nicht so schnell ansprechen wie sie sollten. Die rythmische Ungenauigkeit zu Beginn des B-Teils geht allerdings auf meine Kappe. Dennoch kann ich mit der Einspielung zufrieden sein. Die Arpeggienbegleitung bietet sich nicht nur an, um Akkordumkehrungen zu lernen, sondern auch um ein Gefühl für die Ansprache des eigenen Instruments zu entwickeln. Schließlich sollten die Achtel im Bass so gleichmäßig kommen wie möglich.

Die zugrundeliegenden überarbeiteten Noten samt dem Fingersatz für MIII-Konverter, C-Griff finden sich anbei. In den früher geposteten Noten fehlten mehrere Legatobögen im Notenbild.
 

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Danke Chnöpferli
Das ist ja mal eine schöne Überraschung ,
ein wirklich schönes Stück !
Ist schon in mein Notenheft mit aufgenommen !
Ich weiß allerdings nicht, ob es gerade als Paradebeispiel für Musik geeignet ist,
die unter Umständen auf dem Akkordeon besser klingt, als auf dem ursprünglichen Instrument.
Die fein perlige impressionistische Darbietung des Klaviers ist zugleich ein Zeitreise ins Paris der Jahrhundertwende,
mit dem Akkordeon wird das was ganz anderes. Die liegenden Töne im Bass machen es fast etwas schwer,
weil sie nicht so ausklingen, wie sie es beim Klavier machen würden.
Ich versuche bald auch mal eine Interpretation auf dem Akkordeon beizusteuern.

Hallo Bernnt,
Dein "Plasier d'amour" hat mich eigentlich so vom Blatt gespielt nicht angesprochen,
jetzt wenn ich es höre , wie Du es spielst , gefällt es mir erstaunlich gut.
Ich fand die Bassläufe etwas penetrant , mit Deinen Verzierungen im Diskant tritt
dies aber angenehm zurück.

Ich bin noch mit der Glasharmonica beschäftigt und spiele auch zwei Stücke von Jaques Ibert,
das Plasir d'amour lasse ich für mich mal aus.

Nach dem Vorschlag von Monteverdi , doch auch moderne Akkordeonmusik mit aufzunehmen ,
habe ich noch einmal meine riesigen Notenberge durchforstet, bin aber nicht wirklich fündig geworden.
Ich werde mich jetzt einfach von all diesem Material trennen,
es sind ganz viele Schulen darunter , teilweise auch längst vergriffene Ausgaben.
Wenn jemand Interesse hat ...?

Ich habe noch einmal bei anderen Einspielungen von Euch , Brennt+BrunoH ,
reingelauscht, die ihr hier im Forum an anderer Stelle hochgeladen habt.
Ich finde Ihr habt auf recht hohem Niveau mit dem Wechsel zu MIII angefangen.
Das erklärt auch , wie schnell Ihr da so weit gekommen seid.
Eine reife Leistung !

Ich glaube nicht, daß die Schulen , die mir hier vorliegen , den selben Erfolg gebracht hätten.
Einige , wie die Schule von Lars Holm fangen recht flott an, bleiben aber dann irgendwie auf einem
mittelleichten Level stehen. Andere, wie die Schule von Würthner für das vorgelagerte MIII,
setzen eine sehr hohe Vorbildung am MII voraus und ziehen da auch am MIII zu schnell mit den Anforderungen nach.
 
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Hallo polifonico,

ein wirklich schönes Stück !
Ist schon in mein Notenheft mit aufgenommen !

Vielen Dank für die Blumen:
Welches ist denn das andere Stück von Ibert, das du spielst?

Die liegenden Töne im Bass machen es fast etwas schwer,
weil sie nicht so ausklingen, wie sie es beim Klavier machen würden.

Natürlich, aber beim Akkordeon klingt ja nichts aus.
Ich bin ja sehr auf deine Version gespannt.

moderne Akkordeonmusik mit aufzunehmen ,
habe ich noch einmal meine riesigen Notenberge durchforstet, bin aber nicht wirklich fündig geworden.
Ich werde mich jetzt einfach von all diesem Material trennen,

Ich bin noch im Besitz von vereinzelten Stücken ("Aisthanomai" von Hugo Noth), oder auch "Children Song Nr. 7" von Chick Corea, oder eben noch ein paar von meinen Ibert-Stücken, die ich früher z.B. an Vernissagen von moderner Kunst gespielt hatte, aber das meiste kam dann auch schon fort.
Auch "The Little Shepherd" von Debussy figuriert in meinem Repertoire.
"In The Zoo" von Lundquist habe ich nie gespielt und eigentlich auch nie spielen wollen. Es gefällt mir nicht.
Eigentlich bevorzuge ich Stücke für Orgel, oder noch besser, für Harmonium.

Gruss
chnöpfleri
 
Nach dem Vorschlag von Monteverdi , doch auch moderne Akkordeonmusik mit aufzunehmen ,
habe ich noch einmal meine riesigen Notenberge durchforstet, bin aber nicht wirklich fündig geworden.
Mich spricht dieser Bereich auch nicht so richtig an. Das was mich aber anspricht, kann ich nicht spielen und werde ich nicht spielen können. Angelis Impasse ist für mich unerreichbar. Freilich gefallen mir Stücke aus der Romantik und aus dem Bereich Jazz. Der Vorschlag von @chnöpferli ist auch ganz sympathisch. Vielleicht tut sich auch noch was auf. Ich glaube, ich werde parallel zum Bach mit "Stille Nacht" weitermachen und mir den Scarlatti von @maxito angucken.
 
Welches ist denn das andere Stück von Ibert, das du spielst?

Eigentlich bevorzuge ich Stücke für Orgel, oder noch besser, für Harmonium.

Gruss
chnöpfleri

Hallo Chnöpferi,

ich hab mir die Noten komplett bei IMSLP heruntergeladen,
da gibt es unter XII "L'Adieu" eine ganz zarte Andante
und unter XVI einen tollen Walzer , der ganz ohne das Umph-pah-pah
des Standardbass Akkordeons auskommt.
Am Klavier impressionistisch , am Akkordeon ganz was anderes,
aber durchaus wohlklingend.

Ich habe noch rund 20kg Orgelnoten, die alle für zwei Manuale gesetzt sind
(hab mir mal extra eine Kirchenorgel gekauft , weil da 15 Umzugskisten Noten dabei waren...)
Da hab ich schon einige Perlen gefunden , mit dem Rest kann ich mich die nächsten 30 Jahre
noch eingehend beschäftigen, wenn die Zeit noch reicht !
 
und mir den Scarlatti von @maxito angucken.

ja da wäre ich auch mal gespannt, wie andere das Stück interpretieren :)- ich kenns auf Akkordeon bislang nur in der Fassung, wie ich das mit meinem Lehrer durchgeknobelt habe.... was noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss!
 
Ich glaube nicht, daß die Schulen , die mir hier vorliegen , den selben Erfolg gebracht hätten.
Einige , wie die Schule von Lars Holm fangen recht flott an, bleiben aber dann irgendwie auf einem
mittelleichten Level stehen.
@polifonico, da hast du recht. Ich glaube, ich habe mittlerweile alle MIII-Schulen hier rumliegen. Wir kommen auf jeden Fall mit unserem hier Weg weiter und ich behaupte auch, dass wir eins lernen, was viele MII-Akkordionisten irgendwann können - nömlich einige Stücke auswendig spielen. Außerdem können wir Stücke nach Gehör mit verschiedenen Systemen begleiten, was auch nicht nichts ist.
 
Hallo @polifonico ,

zu Ibert's Kompositionen gibt es noch eine PN.

dass wir eins lernen, was viele MII-Akkordionisten irgendwann können - nömlich einige Stücke auswendig spielen

Das mache ich sowieso, wenn die motorischen Abläufe und die Noten im Gehör genug gut verankert sind.
Aber genau bei den ersten 2-3 Durchläufen im Auswendig-Modus kommen Lücken zum Vorschein, die man, wenn man nach Noten übt, gerne übersieht - überspielt - überhört.

Das Stück, an dem ich an der Arbeit bin, werde ich hoffentlich nächste Woche einstellen können. (Vergleich Klavier - Akkordeon).

Gruss
chnöpfleri
 
Aber genau bei den ersten 2-3 Durchläufen im Auswendig-Modus kommen Lücken zum Vorschein, die man, wenn man nach Noten übt, gerne übersieht - überspielt - überhört.
Interessanterweise kann ich nur im Auswendig-Modus gescheit interpretieren. Da muss sich mein Kopf nicht mehr mit den schwarzen Punkten beschäftigen. Von daher ist es eine Erleichterung, wenn ich kein Papier mehr brauche und außerdem ein größerer Genuss...
 
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Aber genau so geht es mir auch. Ich beginne dann auswendig zu spielen, wenn mich die Notizen in meinen Noten so richtig schön nerven...

Nur, wenn ich ein Stück wieder ins aktuelle Repertoire aufnehme, brauche ich zum Teil wieder die Noten, um das Gedächtnis aufzufrischen.

Gruss
chnöpfleri
 
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Ich glaube, ich werde parallel zum Bach mit "Stille Nacht" weitermachen und mir den Scarlatti von @maxito angucken.
Hallo @BrunoH, wo stehst du mit dem Bach-Präludium? Sitzt hier gerade noch jemand an dem Präludium? Geht es voran?

Ich treff jetzt auch auf der zweiten Seite die meisten Noten und freu mich riesig, dass ich da ein erstes Stück in der Mache habe, das ich auch vor Publikum spielen könnte. Interessant wird es noch mit den Phrasierungen im B-Teil. Dort ist mir nicht immer klar, welche Töne Bach zusammenspannen möchte und welche man voneinander absetzen sollte. Trotzdem habe ich die Augen schon während 60% des Stückes zu und kann mir selber zuhören. Das ist also schon mal was. Ich glaube, dass ich nächste oder übernächste Woche wahrscheinlich das Ding einspielen kann. Kommt halt auf den Fortschritt an.
 
Hallo @BrunoH, wo stehst du mit dem Bach-Präludium?
Ich komme durch den ersten Teil durch. Es klingt zwar noch ein wenig hölzern, aber es geht. Beim 2. Teil kämpfe ich noch etwas, aber ich glaube nach wie vor, dass das was wird. Ungeduldig bin ich nicht mehr so sehr. Ich erinnere mich daran, dass ich beim "Italienischen Intermezzo" fast verzweifelt bin und die Hilfe des Forums hier brauchte, aber jetzt lasse ich die Sache auf mich zukommen. Irgendwann spielt sich der Bach, es dauert einfach noch seine Zeit, denke ich. Da die etwas Besseren von uns hier sagen, dass der Bach ein gewisses Niveau hat und gewisse Ansprüche stellt, ist das völlig in Ordnung.

Was mich jetzt hier freut, ist dass sich mehr beteiligen als noch vor zwei Monaten, wo wir beide praktisch als Einzelkämpfer unterwegs waren. Das sorgt für mehr Hilfestellungen, falls wir sie brauchen. Es verbreitert das Repertoire, das wir in Augenschein nehmen können. Super, wie sich hier @maxito, @chnöpfleri und @Monteverdi eingebracht haben. Insgesamt diskutiert es sich leichter in diesem doch etwas größeren Kreis. Man kriegt einfach mehr Anregungen zum Nachdenken und Weitermachen. Mir gefällt auch, dass es mehr Noten gibt, die man sich durchsehen kann.

Ich habe noch einmal bei anderen Einspielungen von Euch , Brennt+BrunoH , reingelauscht, die ihr hier im Forum an anderer Stelle hochgeladen habt. Ich finde Ihr habt auf recht hohem Niveau mit dem Wechsel zu MIII angefangen. Das erklärt auch , wie schnell Ihr da so weit gekommen seid. Eine reife Leistung !
Vielen Dank für das Lob, @polifonico. Wichtig war aber auch, dass @Bernnt mich hier herausgefordert hat. Das machte bestimmt auch etwas aus.

Trotzdem müssen wir meines Erachtens mit der Geschwindigkeit aufpassen. Wenn man auf einen Berg will, rennt man in der Regel ja auch nicht sofort los, sonst ist man schnell platt. Man schaut vielmehr, dass man erst mal in die Gänge kommt und schaut dass man dann die richtige Geschwindigkeit findet.

Wichtig ist sich auch, das richtige Ziel zu setzen. "Impasse" geht für mich zum Beispiel nicht, das ist mir zu hoch, Kinderstücklein mag ich nicht mehr spielen, die sind mir zu leicht und zu flach. Für mich ist es schon wichtig, dass mich etwas herausfordert, darum können wir den ein oder anderen etwas schweren Bach schon noch angehen.

Es kommt auch darauf an, dass wir den richtigen Weg auf die musikalischen Gipfel finden. Auf manche Berge gibt es Bergwege und Klettereien der unterschiedlichsten Schwierigkeiten, das ist bei den MIII-Stücken bestimmt auch so. Das allerdings wird jetzt bei den schweren Stücken von entscheidender Bedeutung.
 
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"Impasse" geht für mich zum Beispiel nicht, das ist mir zu hoch, Kinderstücklein mag ich nicht mehr spielen, die sind mir zu leicht und zu flach.
Ok, das kann ich verstehen. "Kinderstücklein" haben aber den Vorteil, dass man die Melodie auswendig spielen kann und sich auf das konzentrieren kann, was auf dem MIII zu lernen ist. Darum teile ich lieber "Kinderstücklein" als trockene Etüden, wenn ich denselben Übungseffekt haben kann.

Es kommt auch darauf an, dass wir den richtigen Weg auf die musikalischen Gipfel finden.
O ja, Noten reichen irgendwann nicht mehr aus. Für ordentliche Klettereien braucht man nicht nur ein Ziel und eine Karte, man braucht auch das richtige Material. Letztlich kommt da gewöhnlich ein Lehrer ins Spiel, der die richtigen Entscheidungen trifft und die richtigen Maßnahmen einleiten muss. Ich glaube aber, dass ich noch geeignetes Vorbereitungsmaterial für schwerere Herausforderungen in der Schublade habe. Zumindest kann ich behaupten, dass mir das Material hilft. Aber lass uns zunächst einmal mit dem Bach zum Schluss kommen und das übrigen Notenmaterial aufgreifen, das bereits hier gepostet wurde.
 
Das mache ich sowieso, wenn die motorischen Abläufe und die Noten im Gehör genug gut verankert sind.
manches muss ich auch erst mal sacken lassen. BWV 933 z.B. habe ich zu früh eingestellt, und obwohl ich es selten spiele, ist es mittlerweile selbstverständlicher und sicherer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach ein paar Tagen Üben bekommen ich den Bach so langsam in Griff. Leider schwankt das Tempo noch etwas und Fehler sind auch noch drin. Ich ahne, dass es ganz schön schwer ist, das Stück mit den Wiederholungen des Notentextes gleichmäßig zu spielen, die Konzentration zu bewahren und die Spannung im Körper und im Musikstück zu halten. Was gehört leise? Was gehört kurz und welche Noten sind länger? Gibt es Haupttakte, die ganz wichtig sind und Nebentakte, die einfach nur für Überleitungen sorgen? Je mehr man sich damit beschäftigt, desto komplexer wird es.

Hier ist mal ein erster Zwischenstand:

https://soundcloud.com/user-942616218/johann-sebastian-bach-praludium-bwv-934

Es wurde bei diesem Durchgang nichts geschnitten, nur mit Audacity etwas Hall draufgelegt.

Liebe MIII-Freunde, was übt ihr gerade? @polifonico und @BrunoH, wo steht ihr? Welche Stücke seid ihr angegangen? Bin mal wieder neugierig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
manches muss ich auch erst mal sacken lassen. BWV 933 z.B. habe ich zu früh eingestellt, und obwohl ich es selten spiele, ist es mittlerweile selbstverständlicher und sicherer.
Oh ja, das ist bestimmt richtig. Ich finde deine Version von BWV933 nicht. Wo hast du sie hier eingestellt?
 
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