@ Threadersteller (hab die restlichen Posts nur kurz überflogen)
Also von Slayer weiß ich, dass die in meiner alten "Guitar" Zeitschrift ausn 90ern damit angepriesen wurden, dass sie die Mitten mit EQ's zusätzlich (!) boosten.
Heute spielen die den 2203 Kerry King Signature JCM 800, da istn Midboost eingebaut. Ein Knopfdruck und du hastn grob gesagt ein EQ der voll auf Mitten ist. Hört man imo auch am Sound.
Von Sologitarristen hörst du vorallem bei Michael Angelo Batio sehr sehr sehr, dass der Mitten boostet. Hör dir mal das Mittelsolo von Time Traveler an. Ist ein recht gutes Beispiel.
http://www.youtube.com/watch?v=Le2ruZJk1fQ (ab 3,06, allerdings hatte der damals in den 90ern noch einen eher Synthieähnlichen Sound, heute ist dem sein Sound noch Mittenbetonter und "dreckiger")
Der spielt über sein T-rex Signature Overdrive Pedal.
Ich zitier ihn mal kurz ausm Trex Interview:
" Beim Tubescreamer als Booster hat man das Problem, dass er in hohen Lagen spitze klingt, aber in tiefen Lagen nur ein Matschen und ein Mulmen da ist wegen den fehlenden Mitten.
Mein Signature behebt dieses Problem. Ist also ein Tubescreamer in den hohen Lagen, und ein besserer Tubescreamer in den tieferen Lagen"
Ob's stimmt oder nicht? Keine Ahnung.
Ich hab's Trex leider nochnie anspielen können, obwohl ich erstens ein riesen Fan von Batio und zweitens ein riesen Fan von seinem Sound bin. Live hat er mich aber immer wieder überzeugt. Was er sagt hat gestimmt, selbst Soloausschweifungen auf den tiefsten Lagen waren knackig und schön erkennbar.
Ob das aber NUR von dem Pedal kommt kann ich mir natürlich nicht vorstellen, ich schätze aber vorallem die Mittenbetonung (auch am Amp) macht sehr viel aus.
Als bestes Gegenbeispiel : Rusty Cooley