Aber knapp 20 Minuten für diesen einen Gedanken fand ich jetzt etwas übertrieben, 2 Sätze hätten wahrscheinlich auch gereicht.
Und gut, daß John Petrucci keinen Unterschied findet, trotzdem hätte ein direkter Vergleich vielleicht mehr gebracht. Aber was weiß ich Dad-Rock Fan mit 'nem Mark IIB schon.
Ich muss gestehen, wäre der IIC+ Reissue 2016 mit dem JP-2C rausgekommen, hätte ich vermutlich den C+ Reissue mitgenommen, heute wohl auch.
Glaube C+ -Sound genau treffen, ist so, wie den passenden Plexi Sound aus dem Ärmel schütteln, ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, aber ein gejumperter Plexi ist ja auch nicht das gleiche, wie ein JVM.
Da gibts bestimmt auch Leute, die aufgenommen oder on the Road was authentisches rausbekommen, aber zum Beispiel High Treble und Normal Channel nach belieben mixen ist halt was, das kann man halt bei nem JVM auch nicht.
Und Mesa Boogie und C+ ist ja eh immer so ein Ding. Im Mark V ist die C+ - Mode - Schaltung ja auch von nem Non EQ Modell genommen, der ist vom Voicing auch etwas dünner, als die GEQ-Version, außerdem ist Volume 1 halt auf den Wert 6 fixiert. Dann kommen die ganzen Mark II/Mark III Jungs, stellen sich ihr Setting ein, und wundern sich halt, warum ihr alter Amp wesentlich massiver und direkter klingt. Und warum klingt der Mark IV Mode dann eher, wie ein C+ ?? (Wiegesagt Volume 1 Setting und anderer Koppelkondensator Wert "dickeres Voicing") .
Beim JP ist das ganz ja gut entschärft, da man durch die Pull Gain Option und die verschieden gewählten Werte in Kanal 2/3 ja zumindest vier Auswahlmöglichkeiten zwischen Wert 6 und 9 bei Volume hat, und halt auch das GEQ Modell-Voicing im JP verbaut ist.
Und der JP ist ja in Kanal 2 ein C+ , in Kanal 3 ein C++ , hat also den 20dB Gain Boost, der beim Mark III dann "Pull Middle - Rhythm 2" geworden ist. (FYI: In meinem Review hab ich damals geschrieben, Kanal 2 und 3 seien C++, ist aber falsch, hab ich aber erst gemerkt, nachdem ich den No-Stripe gekauft habe)
Und trotzdem sind wir beim JP an dem Punkt, dass die ganzen Pull Shifts halt intern fixiert sind (alles gezogen, außer Pull Bass), wenn einem das gefällt ist das toll, aber nichts desto trotz kann man halt dadurch kaum quasi stufenlos von Crystal Clean bis F#ckin' Crushin' seinen Lieblingssound raussuchen, was halt eigentlich schon eines der Dinge ist, die das Gerät ausmachen. Deshalb auch der Plexivergleich mit dem Kanäle mixen.
Gefällt einem also der typisch "boxige" Sound ala Petrucci nicht (Pull Master Deep), oder hat man eher ein Vintage-artiges Top-End ohne diese typische "Über-Kompression und Stumpfheit" gemocht (Pull Treble Shift), guckt man halt in die Röhre.
Klar, mit nem Original C+ kommt natürlich wieder das Basis-Problem, dass wenn man seinen Megasound eingestellt hat, dann klingt der andere Kanal dann oft eher Semi-toll.
Deshalb wäre zumindest meine Vermutung, dass der C+ Reissue eher was für Studios ist, um genau Sound X oder Y aufnehmen zu können, oder halt für Liebhaber. Der JP halt eher was für On the Road, da man halt zwischen den Sounds on the Fly hin und her schalten kann, und das Ergebnis einfach da ist, da die Regler halt alle unabhängig sind.
Was mich persönlich mal interessiert hätte, ist ne Version, die gemacht ist, wie ein Original umschaltbarer C+, aber einfach die Controls zweimal hat, und ein Foot-Switch dann einfach zwischen dem ersten und zweiten Setting umschaltet...
Meine 2cents zu dem "Fiasko"
Edit: Gibson Boogie Dialing in C+ vs Ola am morgen (bisschen lustig find ich das schon...)
View: https://www.youtube.com/watch?v=CJoROCK9WlI