Mesa Boogie & Rectifier – der User-Thread

Hallo Mesianer,

aktuell stelle ich mir ein neues Rig zusammen und liebäugel stark mit dem Mark V - ein wirklich toller und vielseitiger Amp. Gefährlich wird da ggf. noch der RoadKing. Nun liest man leider immer wieder, dass viele Leute Probleme mit dem FX Loop haben. Ohne den gesamten Thread hier gelesen zu haben: Existieren diese Probleme ("falscher Pegel") oder war da einfach jedes Mal der User Schuld?

Konnte bisher leider noch keine Effekte mit dem V testen.
 
Mark V Probleme mit dem Loop? Ich hab jedenfalls kein Problem. Funktioniert tadellos.
 
Gerade in den ganzen US-Foren liest man immer wieder von Leuten die große Probleme mit dem Pegel vom SEND haben - wird der Pegel dann geändert entstehen scheinbar beim Aktivieren des Loops große Lautstärkesprünge. Zusätzlich liest man von Clipping-Problemen bei "hohem" Channel-Volume und ganz generell von "Soundverlust" sobald der Loop nicht auf "Hard Bypass" steht.

Das verunsichert natürlich leicht - so viele Probleme auf einmal hätte ich bisher mit keinem Amp gehabt. Also schon einmal vielen Dank für die Antwort.
 
Naja, vielleicht liegts auch an der Art, wie ich ihn benutze, dass ich damit noch keine Schwierigkeiten hatte. Ich habe ein 19" Multi Effekt im Loop, das eigentlich nur für Hall und Delay sorgt. Das ist einmal eingestellt und passt für mich. Ich dreh da nicht viel dran rum. Und meine Channel Master stehen auch nicht besonders hoch.
 
So, danke erstmal für die Resonanz. Ich habe das jetzt mal genauer angeschaut. Der Umschaltkanll kommt jur, wenn man in den zweiten Kanal schaltet, egal ob vom dritten in den zweiten oder vom ersten in den zweiten.

Dann also doch ab zum Techniker.

Ich habe es bei meinem Stiletto Ace, dass der Kanalwechsel extrem ploppt. Der Techniker hat herausgefunden, nach Rücksprache mit Meinl, dass die Relais, die für das Umschalten zuständig sind, defekt sein können. Es wird entweder eines bis alle sechs kaputt sein. Nun wurde der Amp eingeschickt, da die Platine komplett getauscht wird. Der Techniker sagte aber auch, dass gerne mal verbaute Oktokoppler den Geist aufgeben.
Mein Stiellto Ace hat aber gerade mal knapp über 2 Jahre auf dem Buckel ... ich hoffe, dass da eine Lösung sich anbahnt, die länger hält.

Meine kleine Amp-Familie hat wieder Zuwachs bekommen: Einen Mesa DC-3 Combo. Den habe ich mit Ersatzröhren so günstig geschossen, dass ich nicht nein sagen konnte. Der ist nahezu nagelneu, hat einen kleinen Kratzer an der einen Lederecke, sonst wie aus dem Laden. Der soll vielleicht 100 Stunden gelaufen sein. Heute geht es in den Proberaum. Vom schnellen Anspielen her passt er sehr gut zum Maverick, quasi das erwünscht Gegenstück.
 
Nach ewiger Abwesenheit: Hallöchen allerseits!

Ich habe zwischenzeitlich meinem Mini Rectifier zwei neue Masterpotentiometer spendiert. Wenn ich mich richtig erinnere, war vor allem @TheShadow interessiert daran, was sich dadurch verändert hat, aber natürlich sollt ihr alle davon gut haben.

Zunächst einmal: Welche sind es geworden? Zwei Alpha A1M (logarithmisch, 1 MOhm, 20 % Toleranz). Mit 1,02 bzw. 0,97 MOhm liegen die sogar dichter am Sollwert, als die originalen Potentiometer (0,86 bzw. 0,83 MOhm), die die gleichen Eigenschaften haben (sollen). Vom Platz her passen sie gut rein, lediglich die Bohrungen am Chassis sind zu groß, weil die Potentiometer von Mesa einen dickeren Schaft haben; ein Paar Unterlegscheiben wirkt Wunder!

Der Grund für den Tausch war vor allem dieser fürchterliche Lautstärkesprung im zweiten Kanal, der keine für eine Mietswohnung akzeptable Lautstärkeeinstellung zuließ. Dazu gesellten sich noch ein paar andere Gründe, die ich nur noch teilweise dem Mini Rectifier zuschreibe.

Was hat sich nun geändert? Der Klang ist der selbe wie vorher, aber es ist jetzt möglich, den Verstäker so einzustellen, dass er weitestgehend bedenkenlos in einer Wohnung betrieben werden kann. Die Lautstärke geht zwar immer noch sehr plötzlich nach oben, kann aber kurz vorher richtig eingestellt werden. Mit meiner Palmer PGA-04 habe ich dann auch mal den Rest des Regelwegs überprüft und finde, dass sich die Lautstärke bis etwa 1/3 des Regelweges deutlich besser einstellen lässt, als mit dem Originalpotentiometer, Livemusiker, aufgepasst!
Warum "weitestgehend"? Der Modernmodus ist mit 25 W immer noch nicht zu beherrschen. Er lässt sich zwar besser einstellen, ist aber grundsätzlich noch zu laut für zu eine Wohnung.

Die anderen Gründe (Brummen aus den Lautsprechern im Standby, Brummender Effektweg, hundertprozentiges Leisedrehen des zweiten Kanals) ließen sich leider nicht beheben; für den Moment ist es mir auch egal. Einerseits sollen sie laut dem Geschäft, in dem ich ihn erworben habe, "normal" sein, andererseits brauche ich jetzt niemandem mehr mit Garantie kommen (die er noch bis Mai gehabt hätte).

Zur Zeit fahre ich ihn mit 10 W im Modernmodus (eine Einstellung, die ich früher kategorisch abgelehnt habe, womit ich wohl nicht der einzige gewesen bin), Gain und EQ auf 12 Uhr, Presence auf 9 Uhr, außerdem habe ich ihn mit einem
WGS HM-75 verkuppelt. Um es kurz zu fassen: Auch dank dieses Aufbaus war ich die letzten Wochen nicht mehr ganz so aktiv hier. :evil:
 
An alle Rectifier Besitzer: Habt ihr auch ne leichte Wannen EQ Einstellung bei euren Rectos? Sprich Mids leicht reduziert.
Bin persönlich eher der "Mitten voll rein" Spieler. Beim Mesa hab ich aber auch ne leichte Wanne. Bei Mids über 12 Uhr am Single Recto klingts einfach matschig. Mir ist heute aber durch Zufall aufgefallen das wenn ich die Mids auf 11-12 stehen lasse und stattdessen Bass und Treble zurück nehme das dieser Mitten reichere Sound diesmal doch gut klingt. Presence war übrigens auf 12Uhr und es geht um den RAW und Vintage Kanal.
 
Bin persönlich eher der "Mitten voll rein" Spieler. Beim Mesa hab ich aber auch ne leichte Wanne. Bei Mids über 12 Uhr am Single Recto klingts einfach matschig. Mir ist heute aber durch Zufall aufgefallen das wenn ich die Mids auf 11-12 stehen lasse und stattdessen Bass und Treble zurück nehme das dieser Mitten reichere Sound diesmal doch gut klingt. Presence war übrigens auf 12Uhr und es geht um den RAW und Vintage Kana
das kann mit der Interaktion der unteren Trebleregionen zu tun haben,da
man mit dem Mitten Regler die unteren Treble Regionen mitanhebt oder senkt.
 
man mit dem Mitten Regler die unteren Treble Regionen
Aha. Wahrscheinlich ist da der problematische Frequenzbereich von 800-1000hz (hochmitten) der sich mit den Mesa typischen tiefmitten nicht so verträgt.

Finde den Vintage Kanal wegen dem geringeren TopEnd besser für Thrash als den Modern.
 
Die Regler bei Mesa beeinflussen sich zumindest bei den Amps, die ich kenne gegenseitig.
Ich würde mal ins Handbuch schauen, die Mesa HAnbücher sind da durchaus informativ und hilfreich.
 
Die Mesa-Handbücher sind ohnehin richtig genial und gehen weit über das hinaus, was man sonst meist so als Handbuch geboten bekommt. Das Lesen und Durchprobieren macht da mal richtig Laune und bringt einen auf Ideen, auf die man sonst vielleicht nicht gekommen wäre. Auf der anderen Seite sehe ich bei manch anderen Verstärkern auch nicht unbedingt die Notwendigkeit einer solch umfangreichen Abhandlung. Im Manual zu meinem Rockerverb steht glaube ich z.B. gar nichts über die Funktion der einzelnen Regler etc. warum auch? :D
 
Alleine wie im Mesa Handbuch darauf eingegangen wird, wie man die Box richtig verkabeln kann mit dem Topteil ist genial.
So kann selbst der größte Depp alles richtig machen :)
 
Beim Mini Rectifier habe ich auch den Eindruck, dass der Mittenregler über 12 Uhr den Ton sehr matschig macht, sowohl bei Vintage, als auch bei Modern. Die Mitten auch nur leicht herauszudrehen nimmt dem Verstärker meiner Meinung nach die Ausdrucksfähigkeit, außerdem fängt er dann sehr schnell an, unangenehm zu sägen. (Anmerkung: Das ist meine Erfahrung mit Celestion Vintage 30 und Eminence Reignmaker, wie sich so ein leichtes scoopen mit dem WGS HM75 macht, sollte ich noch einmal ausprobieren.)

Die Anleitungen von Mesa sind wirklich erste Klasse, so etwas erwarte ich auch, wenn ich einen vierstelligen Betrag für ein Gerät hinblättere: Ordentliches, gebundenes Papier, übersichtlicher und verständlicher Inhalt, (größtenteils) vernünftiger Ausdruck. Ich finde aber nicht, dass speziell Verstärker von Mesa einer besonderen Beschreibung aller klassischen Bedienelemente (Gain, EQ, Master) bedürfen, wie die funktionieren sollte einem klar sein, wenn man im Begriff ist, von seinem ersten Übungsverstärkerchen auf ein ausgewachsenes Modell (egal ob Transistor von Randall, Hybrid von Huges & Kettner oder Röhre von Mesa) umzusteigen*. Die übrigen Schalter/Regler (Solo/Output, Leistungsstufen, Variac, Gleichrichter, 5-Band EQ oder die komplette Rückseite eines Roadking) sind da schon beachtenswerter, da darf es dann auch etwas ausführlicher werden.
 
Beim Mini Rectifier habe ich auch den Eindruck, dass der Mittenregler über 12 Uhr den Ton sehr matschig macht, sowohl bei Vintage, als auch bei Modern. Die Mitten auch nur leicht herauszudrehen nimmt dem Verstärker meiner Meinung nach die Ausdrucksfähigkeit, außerdem fängt er dann sehr schnell an, unangenehm zu sägen. (Anmerkung: Das ist meine Erfahrung mit Celestion Vintage 30 und Eminence Reignmaker, wie sich so ein leichtes scoopen mit dem WGS HM75 macht, sollte ich noch einmal ausprobieren.)

Meine Erfahrung mit den 3 besessenen (lustiges Wort :twisted:) Mesas (Stiletto Ace, DC-3 und Maverick) ist, dass der Mitten-Regler etwas runter gedreht werden muss. Die Mesas sind schon richtige Mittenmonster. Sie fangen aber leider auch an unangenehm in dem Bereich zu werden, gerade wenn Gain mit ins Spiel kommt. Ich finde aber gerade den sägenden Klang klasse, daher komme ich wunderbar damit zurecht den Regler etwas weiter zurück zu nehmen.

Ich habe nun vier unterschieldiche Anleitungen zu Mesa Amps gelesen und muss sagen, dass in den älteren Anleitungen in den 90ern z.B. wesentlich mehr Information drin steht als in den aktuellen. Beim DC-3 ist die Vorstufen-Schaltung eläutert und beim Maverick wird über die Sinnhaftigkeit der automatischen Bias-Anpassung siniert. Dennoch sind alle Mesa-Anleitungen absolut gut geschrieben, ohne dass man beim Lesen einschläft. Nicht wie bei TC Helicon oder ähnliches :igitt:

Die Entscheidung ist gefallen: Eigentlich wollte ich mich entweder für den DC-3 oder den Maverick entscheiden. Das tu ich jetzt nicht mehr, es bleiben beide. Die sind so unterschiedlich, wie Amps nur sein können und machen beide richtig Spaß. Der eine einem Mark ähnlich, mit dem perlingen Clean und dem sauberen Lead und der andere schön satt Bluesig und knallend im Overdrive.
Ich bin gespannt, wie sich die Beiden beim Recording tatsächlich verhalten. Bei der Direktabnahme mit Kopfhörern über das CabClone sind die beiden ein absoluter Traum. Derzeit vermisse ich meinen Stiletto nur im Proberaum ;)
 
Die Mesas sind schon richtige Mittenmonster.

Die Rectifierserie fällt meiner Meinung nach nicht in die diese Kategorie. Der Maverick mag da eine Ausnahme sein, aber er scheint auch ein anderes Klientel anzusprechen, als Dual, Triple und Mini.

Da fällt mir gerade ein, dass ich den Mini mit dem WGS mal so leicht scoopen wollte. Ich bin dann mal weg. :D
 
Wie war der den so?
Kann der Stiletto britisch klingen?
Welche Box hast du benutzt?

Der Stiletto Ace ist ein super Amp, der nur britisch kann ;). Zum Zeitpunkt des Kaufs war auch ein JVM410 im rennen, aber der Stiletto klang wesentlich besser und hat den JVM um Längen ausgestochen. Pro Kanal hat man drei Voicings einstellen, dazu hat einer eine Gleichrichterröhre. Er ist sehr flexibel dadurch. Ich spiele mit ihm Metal, er kann aber auch rocken ... ich liebe diesen Amp :love: und weggeben würde ich ihn nie! Es gibt aber auch unterschiede zwischen dem Ace und den Deuce/Trident. Die Aces sollen heißer gestrickt worden sein ... beeindruckend ist auch die Dynamik, aber wie ich feststellen musste ist das bei den meisten Mesas so.
Gespielt habe ich bis vor kurzem über eine TT British Custom 2x12 mit zwei V30. Jetzt habe ich eine Hook 2x12 mit einem V30 und einem Creamback, eine der besten Boxen, die ich bisher gehört habe. Über eine Peavey Triple X 4x12 klint er auch richtig gut.
Mit der Hook habe ich nur das Problem, dass sie mit dem Stiletto sehr feedbackanfällig ist ...
Der Stiletto ist nur zur Reparatur bei Meinl, der kommt also wieder ;)
Im Übrigen bekommt man die Combos derzeit spott billig. 1000 € für den Amp sind echt ein schnapper, ich überlegte mir einen zweiten zu holen ... aber das ist mir dann doch etwas zu langweilig. Und die Option wurde jetzt eh auf zwei Amps aufgeteilt.

Die Rectifierserie fällt meiner Meinung nach nicht in die diese Kategorie. Der Maverick mag da eine Ausnahme sein, aber er scheint auch ein anderes Klientel anzusprechen, als Dual, Triple und Mini.

Mein Bandkollege hat den Mini Rectoverb und ich finde den auch recht mittenlastig. Zumindest wind wir bei den 4 Mesas immer dabei die Mitten raus zu drehen ... ohne dass sie total wegfallen ;) Und wenn ich die Mesas den den gehörten Diezels vergleiche sind die Mittenmitten präsenter bis hin zu den Hochmitten. Die Diezels waren eher Tiefmitten betont. Nur der Einstein ist da etwas offener.
Der Maverick ist schon ein richtiger Dual-Rectifier nur mit einer aderen Endstufe und weniger heiß. Die Mitten des Maverick sind auch schön zurück gedreht. :rolleyes:
 
Mir gefällt der Stiletto Ace als Topteil rein optisch schon sehr gut in dem Plexi Case.
Das Pseudo Krokodilleder in schwarz beim Deuce und Trident ist echt schrecklich.
 
Ich habe den Ace in dem schicken grün. Das Gehäuse hätte auch kleiner ausfallen können, da ist wirklich viel Luft drin, macht aber so ordentlich Eindruck, wie der Amp, wenn er gespielt wird.
Ja, Deuce und Trident sehen sehr merkwürdig aus ... der Stiletto sieht in weiß oder schwarz auch irgendwie grausig aus.

Ich habe irgendwie einen Hang zu unterschätzten Amps ... ;)
 
Ich habe irgendwie einen Hang zu unterschätzten Amps
Ich hab ´nen Hang zu 50 Watt Topteilen. Hab bis jetzt 2 Stück, Marshall 2266 und Single Recto. Der Stiletto Ace würde perfekt in die Sammlung passen. :D
 

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