So, wieder zurück aus dem Krankenhaus. Für dies Jahr wurden alle noch ausstehen den Chemos gecancelt, da die letzten immer wieder zu heftigen, schmerzhaften Nebenwirkungen geführt hatten. Mir wurde die Zeit gegeben, um körperlich, aber auch mental wieder Kraft zu schöpfen. Dazu trägt, wie ich denke, auch mein musikalisches Ziel bei, welches ich jetzt konkret vor Augen habe. Ich kann mich jetzt also voll auf die recording session konzentrieren, ohne von Chemos oder weiterem Krankenhausaufenthalten immer wieder unterbrochen und rausgerissen zu werden.
Jetzt wo der Termin (steht noch nicht fest) definitiv immer näher rückt, steigt auch irgendwie die Motivation. Aber um mal wieder dem Threadtitel gerecht zu werden:
Aktueller Stand:
Alle Songs der Setlist (Zur Erinnerung: Proud Mary, Cocaine, Cadillac Ranch und Yesterday) kann ich spielen (Jeweils die Rhythmusgitarre. Ausnahme: Yesterday, welches ich zweistimmig gezupft spiele). Nicht immer ganz Fehlerfrei und sauber, aber es geht. Deshalb...
Ziel:
...die Songs immer und immer wieder spielen, um "Routine reinzubekommen". Und zwar nicht nur zum Backing Track spielen, sondern auch nur zum Metronom, damit ich bei der Aufnahme (Ich weiß noch nicht genau, wie es ablaufen wird.) auch sicher zu einem Click Track spielen könnte. Kurz: Sicherer werden.
Noch zu lösendes Problem (nicht Gitarre betreffend):
Er besteht darauf, dass ich singe. Alle Versuche ihm das auszureden schlugen bisher fehl. Sein Argument: "Es ist dein Projekt, also singst du!" Da ich ja nun bekannterweise etwas "Probleme" mit meinen Lauschern habe, mutet es für mich an wie einem Farbenblinden zu sagen, er solle einen Regenbogen male. Lösung: Eine Freundin von mir singt in der Pink Floyd Coverband "Pink Inside" als Backgroundsängerin. Ich habe sie zwar noch nie singen gehört, aber wenn sie in einer wohl recht bekannten und guten Coverband singt, sollte sie singen können. Plan ist jetzt folgender. Wir "üben" etwas zusammen vorher bei mir zu Hause, so dass ich zumindest die aller, aller, aller rudimentärsten Gesangsgrundlagen kennenlerne. Keine Ahnung, ich habe keinen Plan. Und während der Aufnahme singt sie stumm mit, so das ich mich an ihr orientieren kann, was die Einsätze, das Tempo usw. betrifft. Und mich irgendwie mit den Händen und Gesten durch die Melodie führt. Irgendwie so als wenn man im Auto zum Radio mit grölt oder so ähnlich stelle ich mir das vor. Sie, dem Farbenblinden (ich), also praktisch den Pinsel führt. (DU SAU! Nicht DEN Pinsel!)
Ich fürchte ja, wir werden mehr Zeit damit verbringen den Gesangspart einzuspielen als dass ich/wir Gitarre spiele/n. Denn wenn ich da einmal fehlerfrei durchgekommen bin, haben wir mein Gitarrenspiel im Kasten bzw. auf Band/im Computer und der Teil der Aufnahmen ist für mich gegessen.