Mallory Kondensatoren Klangveränderung

  • Ersteller Günter47
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Ich habe jetzt gerade noch die drei 22uf gegen neue getauscht und wie vorhergesagt, hat sich nichts verändert.
Da ich die Orange Drops alle gemessen hatte und ich hier erfahren habe, dass diese eigentlich nicht getauscht werden müssen...ist das jetzt für mich abgeschlossen.
Was bleibt ist eine Erfahrung und ein Stückchen weiteres Wissen.
Danke für die interessanten Beiträge.
 
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Wenn ich mir überhaupt etwas vorgestellt habe dann ein wenig weniger Rauschen.

Mit anderen Kondensatoren? Ich habe aus dem Zweck einmal sämtliche Widerstände (die meisten Carbonfilm) getauscht (die Caps übrigens auch, die alten hatten zu kurze Beine) und auf Handverdrahtung umgebaut, es brachte keinen Erfolg. Klangänderungen übrigens auch nicht, die erreichte ich erst mit einer zusätzlichen Klangregelung.
Die Lösung war für mich der Einbau eines Mastervolumes, das beseitigt das Rauschen, zumindest bei Zimmerlautstärke, völlig.
Inzwischen tippe ich auf die Röhren, den Trafo oder die gesamte Konstruktion als Übeltäter.

Da ich Laie bin und die Funktion eines Amps nicht überblicken...auch keinen Schaltplan lesen kann...betreibe ich malen nach Zahlen.

So haben wohl die meisten, die keine E-Technik studiert oder in dem Bereich eine Ausbildung gemacht haben, angefangen, ich nehme mich da nicht aus. Etwas E-Technik im Physikunterricht und nur in einem Hochschulsemester vor x-Jahren, hilft einem da auch nicht weiter.
Das heisst aber auch nicht, dass man nicht versuchen kann, bei solchen Lötaktionen auch den Schaltplan (wieder?) verstehen zu lernen.
Stimmten die Kondensator- und Widerstandswerte mit dem alten Schalplan eigentlich überein? So würde ich bei einer solchen Ampinstandhaltungsaktion vorgehen..

Ich möchte aber auch nicht , dass aufgrund eines alten defekten Bauteils der Amp größeren Schaden nimmt.

Richtig, da sind aber zunächst die Elkos fällig und dann vielleicht noch der Multimeterabgleich mit dem Schaltplan.
 
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...Wenn ich mir überhaupt etwas vorgestellt habe dann ein wenig weniger Rauschen...

Brummen. Wenn es wirklich weniger rauschen werden soll, dann geht das nur über andere Widerstände und ein gezieltes Herabsetzen der Verstärkung einzelner Stufen.
 
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Ja..das ist eben das Problem, dass mir komplett die Grundlagen der Elektronik fehlen.
Gibt es eigentlich deutsche Literatur, die mir den Verstärkerbau näher bringen kann?
Wahrscheinlich aber setzen solche Bücher die Grundlagen voraus... wie zum Beispiel das Lesen und Verstehen von Schaltplänen?
 
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Grundsätzlich können viele Grundlagen sowohl in der Röhren- als auch in der Transistortechnik sehr ähnlich betrachtet werden. Der Unterschied liegt dann aber doch in vielen Details und dich scheint aktuell besonders die Röhrentechnik zu interessieren.

Deshalb hier ein Link auf eine sehr hilfreiche deutschsprachige Seite http://www.elektronikinfo.de/strom/roehren.htm
 
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Ja..das ist eben das Problem, dass mir komplett die Grundlagen der Elektronik fehlen.
Gibt es eigentlich deutsche Literatur, die mir den Verstärkerbau näher bringen kann?
Wahrscheinlich aber setzen solche Bücher die Grundlagen voraus... wie zum Beispiel das Lesen und Verstehen von Schaltplänen?
Geht mir leider genauso wie dir! Bis ich mal so weit sein "sollte" einen Amp aufzubauen, bin ich wahrscheinlich zu alt, um ihn in der Band einzusetzen..:rolleyes: Daher lasse ich es auch bleiben und spiele Gitarre in der Zeit :D
 
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es reicht doch wenn man sein eigens Zeugs reparieren kann
Du kannst mir also Elkos wechseln und Röhren einmessen? Ich bezahle in Lautsprechern für Dein Boxenprojekt, falls das noch nicht fertig ist :)
 
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Grundsätzlich können viele Grundlagen sowohl in der Röhren- als auch in der Transistortechnik sehr ähnlich betrachtet werden. Der Unterschied liegt dann aber doch in vielen Details ...
die Details um die es hier geht, folgen natürlich aus den technischen Grundlagen - liegen aber in einem Bereich, der sich messtechnisch schwer erfassen lässt, quasi das Kleingedruckte im Anhang. ;)
Was in gewisser Weise auch aus dem typischen Einsatz eines Gitarrenverstärkers resultiert: es wird oft nicht die exakte Wiedergabe des Originalsignals gewünscht, sondern Klanggestaltung betrieben.
 
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die Details um die es hier geht, folgen natürlich aus den technischen Grundlagen - liegen aber in einem Bereich, der sich messtechnisch schwer erfassen lässt, quasi das Kleingedruckte im Anhang. ;)
Das meinte ich so nicht! Die Details von Unterschieden zwischen Röhre und Transistor lassen sich messtechnisch schon präzise erfassen und erklären. Jedoch ist das an dieser Stelle überhaupt nicht das Thema.:tongue:

Was in gewisser Weise auch aus dem typischen Einsatz eines Gitarrenverstärkers resultiert: es wird oft nicht die exakte Wiedergabe des Originalsignals gewünscht, sondern Klanggestaltung betrieben.
Das ist natürlich völlig richtig.:great:
 
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Jedoch ist das an dieser Stelle überhaupt nicht das Thema.:tongue:
natürlich nicht - die 'Details' waren auf die bereits erwähnte Betrachtung des Kondensator-Ersatzschaltbilds bezogen. Die Kapazität ist zwar die Haupteigenschaft, wird aber von Widerstand und Induktivität beeinflusst. In den meisten Einsätzen des Bauteils bedeutungslos, nicht aber in diesem sehr speziellen Bereich.
Die Mallory 150 sind übrigens (Herstellerangabe) besonders induktivitätsarm produziert.
 
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Wahrscheinlich aber setzen solche Bücher die Grundlagen voraus... wie zum Beispiel das Lesen und Verstehen von Schaltplänen?

Damals habe ich mir das mit einem Skript eines Profs und dem Internet wieder draufgebracht. Wenn du dann anhand eines Schaltplanes einen Amp komplett neu aufbaust, kannst du den Schaltplan immerhin ordentlich lesen und als Bauplan benutzen, zum verstehen gehört allerdings noch wesentlich mehr. Dafür hat Guenni gute Tips gegeben.

Geht mir leider genauso wie dir! Bis ich mal so weit sein "sollte" einen Amp aufzubauen, bin ich wahrscheinlich zu alt, um ihn in der Band einzusetzen..:rolleyes: Daher lasse ich es auch bleiben und spiele Gitarre in der Zeit :D

So schwer ist das nicht. Für den Anfang sollte man ein paar Effektgeräte zusammenlöten und sich dann Fachliteratur anlesen oder auch Webseiten studieren. Wenn man die Grundlagen und Gefahren verstanden hat, dann auch etwas Löterfahrung mitbringt, entsprechendes Werkzeug gesammelt hat, kann man schon nach passenden Ampbausätzen Ausschau halten.
 
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...Was in gewisser Weise auch aus dem typischen Einsatz eines Gitarrenverstärkers resultiert: es wird oft nicht die exakte Wiedergabe des Originalsignals gewünscht, sondern Klanggestaltung betrieben.

Korrekt. Schrieb ich oft genug schon und gern immer wieder: Ein Gitarrenverstärker ist ein klangveränderndes Effektgerät.

...-Gibt es eigentlich deutsche Literatur, die mir den Verstärkerbau näher bringen kann? Wahrscheinlich aber setzen solche Bücher die Grundlagen voraus... wie zum Beispiel das Lesen und Verstehen von Schaltplänen?

Jede Menge sogar, aber röhrenbezogen eher nur noch antiquarisch. Aber es ist nicht nur das Lesen der Bücher von populärwissenschaftlich bis hin zum Lehrwerk an Fach- und Hochschulen. Es ist im Idealfall das "Großwerden" damit, das Lesen und Verstehen von Schaltungen, um Fehler zu finden, usw.

Die Bandbreite ist dabei sehr weit gefasst: Von Gleichstrom und Gleichspannung bis hin zum VHF- und UHF-Bereich. Ebenso ist es die Herstellung der Röhren, ihr Aufbau und ihre Funktion, usw. usf... Dazu das Spezifische von Röhrenschaltungen. Es ist komplex.
 
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Worin liegt denn der technische Unterschied zwischen einem Mallory und einem Orange Drop?
 
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Falsch....außerdem ist OD nicht OD, 225P, 418P, 715P, 716P...mit Polyester oder PolyPropylene-Dielektrikum, gewickelt, gefaltet, gepresst...jeder hat zwar die angegebene Kapazität aber andere Eigenschaften. Nimmt man die Bauart einen Mallory 150 (Polyester, gewickelt) wäre die in etwa identische Bauart eines OD der Type 418P (der allerdings meist von den bei uns üblichen Distributoren gar nicht geführt wird) wobei beim OD die Elektrode aus Aluminiumfolie besteht während der Malory eine metallisch beschichtete Polyester Folie hat und dadurch eine deutlich geringere parasitäre Induktivität. Auch besteht hier dann immer noch der Unterschied im Coating (Epoxy vs. Polyesterfolie) die hier aber jetzt mal außen vor gelassen wird weil in den in üblichen Amps herrschenden Bedingungen hier kein Einfluss besteht. Wie man sieht, also doch Unterschiede...
 
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