Mir fällt generell auf, das du bei der Thematik Einfluss von bestimmten Bauteilen/Materialen, egel ob beim Amp oder Gitarre immer wieder reingrätschst behauptest das dass alles garnicht geht, wissenschaftlich nicht bewiesen werden kann und nur Einbildung/Geldschneiderei ist.
Richtig. Weil ich es vorziehe manche (nicht alle) Fachjournalisten eher kritisch in ihrer heutigen Arbeit zu sehen, eine gesunde Skepsis gegenüber Hersteller und Händlern habe, gerade bei solchen, die einem Wundersames versprechen und durchaus gewillt bin manche Mythen zu hinterfragen, die sich in Szenekreisen etabliert haben. Um es kurz zu fassen, ich ziehe es vor Wissenschaftlern Glauben zu schenken und keinen profitorientierten oder von solchen massiv beeinflussten Personen.
Um dir kurz vor Augen zu führen wie lustig das Thema sein kann:
Herr Pipper verlinkt in seinem Artikeln über "Cap-Jobs" (auf der Webseite von G&B zu finden, über den alleine könnte man lange diskutieren, zumal er darin erst von Kondensatorenmythen ablenken will um sie anschließend selber wieder aus dem Hut zu zaubern!.. ) bzgl. der Erklärung zur Funktionweise und Aufbau von Kondensatoren eine Seite (CCinfo) eines Dipl. Ingenieurs für Elektrotechnik mit dem schönen Nachnamen Caspari.
Ironischerweise hat dieser Herr Caspari auch eine Rubrik Elektrogitarre, in der er ebenso wunderbar knapp und schlüssig erklärt, warum Holz- oder Lackklang bei Elektrogitarren Unsinn ist:
http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm#Holz
Dass er nebenbei auch noch andere Mythen angeht.. kann sich jeder selbst erlesen, der das tun will.
Selber aber keine Beweise/Nachweise lieferst und selbst ja auch "nur" ein Laie bist...zumindest interpretiere ich diese Aussage so.
Was willst du für Beweise und Nachweise haben?
Ich rate sinnvollerweise zum Selbstversuch, natürlich doppelblind, sonst macht es keinen Sinn. Wenn man einen richtig teuren Kondensator selbst einlötet, muss der natürlich super klingen.
Videos, die Kondensatoren entmystifizieren, gibt es bei Yt zu sehen, z.B. dieses Beispiel, welches auch als Anleitung für einen Selbstversuch dienen könnte (3 Keramikcaps und ein Bumble Bee treten gegeneinander an und sind im irgendwie schwierig auseinanderzuhalten):
Mir wären wissenschaftliche Abhandlungen lieber, z.B. eine über Kondensatorenklang. Gefunden habe ich sowas jedoch noch nicht, warum wird das wohl so sein? Oder kennst du eine?
Wenn Herr Pipper sagt, dass es ihm bei dem Thema Kondensatoren in Amps um Klangfarben und Eigenschaften geht, die sich der Messtechnik entziehen, ist das für mich z.B. Beweis für seine blühende Phantasie und nicht für sein ausgezeichnetes Gehör, mit dem er das wahrnehmen will.
Und gerade in dem Fall von @Günter47 war es ja aufgefallen eben weil es anders klang. Er wollte einfach die alten Kondensatoren austauschen, weil halt schon einige Jahrzehnte alt und hat die durch welche mit gleichen Werten ersetzt. Vermutlich in der Annahme das dann alles wieder so klingt wie vorher.
Und war dann verwundert das sein Amp anders klingt.
Was ist ihm eigentlich aufgefallen? Darum geht es doch. War es der Kondensatorenklang (in summierter Form) nach Hersteller (sofern Kapazität und Toleranzen annähernd identisch sind)
oder minimale Kapazitätsunterschiede (auch summiert) der Kondensatoren + psychoakustische Täuschung?