Live Pannen

  • Ersteller Ruonitb
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Ich stand zwar nicht selber auf der Bühne, sondern war als Stagemanager für den Ablauf verantwortlich. Aber was gestern bei 77 aus Spanien alles schief gegangen ist, ist mir in den letzten 6 Jahren nicht passiert.

Die Band fängt an und im ersten Lied reißt erst einmal das Resonanzfell der Snare, ergo neue Snare besorgt. Dann fällt der Leadgitarrist von der Bühne (er macht aber auch einen auf Angus Young), anschließend wird mehrfach der Mikroständer von der Gitarrenbox weggetreten. Ein Beckenständer fällt um, ein Monitor wandert mehr oder weniger von der Bühne. Eine Saite reißt und der Gitarrist haut sich noch die Gitarre ins Gesicht und spielt mit aufgeplatzter Lippe weiter...und das Schlimme, die ganze Band war nüchtern. :D
 
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@acdcrulez: Interessant, was du über gerissene Schlagzeugfelle erzählst, scheint ja doch ein weiter verbreitetes Problem zu sein, als ich dachte.

Uns ist es nämlich letztens bei der Musicalaufführung (am 2. von 3 Aufführungsabenden) passiert, dass unser Drummer tatsächlich seine Bassdrum "durchgetreten" hat. Mitten in einem Instrumentalstück, dass einen Zombie-Überfall untermalen sollte und bei dem die Bassdrum eben recht heftig gespielt wurde, war der Bassdrum-Ton erstmal plötzlich weg und wir wussten alle nicht, was los war. :D

Dann passierte folgendes:
1) Während des noch laufenden Stücks hat die daneben sitzende Percussionistin - die das Ausfallen der Bassdrum bemerkt hat - sich einen zusätzlichen Stick geschnappt und die Bassdrum von vorne gespielt, d. h. auf das Resonanzfell gehauen (besser als nichts). ^^
2) Nachdem das Stück beendet war, turnte unser Drummer dann mit Panzer-Tape im dunklen Orchestergraben herum und hat versucht, den doch recht großen Riss zu kleben: Schön mitten in den Gesprächspausen der Schauspieler hörte man dann ab und zu ein mittelmäßig lautes "Ratsch!", wenn er ein neues Stück von dem Band abgezogen hat. Wir konnten ihm da leider nur begrenzt helfen, denn wie gesagt, während der musikalischen Pausen, in denen "nur" gesprochener Text von den Schauspielern kam, war der Orchestergraben dunkel, und wir saßen da ja alle recht eng aufeinander.

Für den dritten Abend wollten wir uns dann erst eine Ersatz-Bassdrum von der Percussionistin organisieren, aber im Endeffekt hat die getapte Bassdrum dann zum Glück doch noch gehalten. :D Ansonsten hätten wir das ganze Drumset ja nochmal abbauen müssen.


Fazit: Mir war ja bewusst, dass Schlagzeugfelle ebenso wie Gitarrensaiten Verschleißteile sind. Und auch Gitarrensaiten können live mal reißen. Aber dass sowas mit einem Drumfell passiert, habe ich da zum ersten Mal erlebt. ^^
 
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Damals noch in der Schülerband (fast 20 Jahre her - Mann, Mann, Mann...) ist unserem Bassisten tatsächlich mal die E-Saite gerissen (ja, die ganz, ganz dicke!) - sowas hätt ich für genauso unwahrscheinlich gehalten wie ein Trommel-Fell...
 
- sowas hätt ich für genauso unwahrscheinlich gehalten wie ein Trommel-Fell...

Meinem Bassisten passiert das laufend. Bisher zum Glück nur bei Proben. Aber live ists nur eine Frage der Zeit.
Das dumme ist, er hat auch nie Ersatzsaiten dabei.
"Sind ja so teuer..." höre ich immer von ihm.

Also sobald ich endlich ein video mit Liveauftritt meiner Band inkl. Drei-Saiter-Bass habe, werde ichs hier posten :D
 
Wenn ein Bassdrumfell reißt, ist das schon eine mittlere Katastrophe, ähnlich wie bei der Snaredrum. Daher hat unser Drummer jahrelang ein Ersatzfell mitgehabt. Das war im Anhänger an der Seitenwand befestigt und wurde nie gebraucht, bis er irgendwann mal festgestellt hat, dass er mittlerweile eine andere Größe spielt, als das Ersatzfell hat :redface: Seitdem verzichtet er auch drauf, das Ersatz-Fell weiter mitzuschleppen. Auch ne zweite Snare hat er zeitweise dabei gehabt, die er aber auch nie gebraucht hat. Ich hab auch nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Bassdrum-Fell gerissen ist, aber auch nicht, weil zu doll draufgehauen wurde, sondern weil der Kopf vom Klöppel abgefallen war, und der Drummer das blanke spitze Eisen in die Bassdrum gehauen hat :igitt:
 
bei uns ist der Klöppel auch mal abgeflogen, war aber nicht unser Set, und das Fell ist auch nicht gerissen. Der klang ist aber alles andere als Schön wenn man mit ner Eisenstange gegen das fell klopft... ^^
 
Das hat mich spontan an eine alte Geschichte hier aus dem Thread erinnert:


Kennt Ihr schon die Bedeutung eines grünen Apfels auf der Bühne? An alle Drummer: Geht nie, NIEMALS ohne einen sauren, grünen Apfel zum Gig!

Mir ist mal vor gefühlten 25 Jahren während des Gigs mein Bassdrumschlegel stiften gegangen, ich war heilfroh, einen grünen Apfel dabei gehabt zu haben! OK, er sah danach nicht mehr ganz so frisch aus - und das Fell hatte merkwürdige Schmierspuren, das Pedal war auch ziemlich schwer zu spielen, aber die Bassdrum hatte einen Mörderwumms :D

Glaubt Ihr nicht? Mag sein, ist aber tatsächlich so gewesen...

BumTac
 
Wenn ich das so les, erwächst in mir die Sicherheit, es existiert irgendwo im Drummer-Forum ein Thread, in dem darüber diskutiert wird, ob grüne oder rote Äpfel besser klingen...
Oder gibt's bei den Trommlern kein Voodoo?
;)
 
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Leute. Sauft euch nicht um 19:00 die Hacke voll, wenn ihr um 1:00 nen Gig habt.

Srsly.
 
Wir hatten leider einmal einen fast totalausfall, bei einer hochzeit .. das war unser schlimmster gig
zum einen kamen anstatt der angesagten 200 Gäste gerade mal 30 die sich in so nem zirkuszelt total verloren haben
dann ist nach dem 3 song unsere PA ausgefallen .. die gerade neu (gebraucht) gekauften aktiv boxen wollten einfach nicht mehr mit uns spielen :nix:
bis wir das auf die alternativ lösung umgebaut hatten war es so spät das im zelt keine live musik mehr gespielt werden durfte
wir haben dann noch den wunsch song vom Bräutigam spielen können und das wars .. :weird: ..
 
Ich durfte mit meiner Kirchen/SlowRock Band einen kleinen Gig zum Sommerende bestreiten.

Es war ein kleines Locales Festival mit 4 Acts. Anfangen als unbekannteste durften wir. War uns allerdings ganz recht :)

An sich ist beim 1-Stündigen Auftritt dann nichts besonders passiert - bis auf einen Song!


Ich werf dann so einen Blick runter auf die Setlist und klimper schon mal gemutet meinen Part vor mich hin. (Dust in the Wind - ich selbst am Bass)
Siedend heiß fällt mir dann ein, dass ich bei dem Song einen Kapo aufgeschnallt habe, da ich bei den Wechselschlägen schlicht zu faul war um zu denken und die ganzen verschobenen Nullseiten zu greifen (wir haben aufgrund der Sängerin etwas wild transponiert) - Griff in die Hemdtasche und der Schreck war groß - Der Kapo war nicht da... ich also fix hinten runter an meinen Bag um das Teil raus zu holen, als ich wieder oben war, was keine 5 Sekunden gedauert hat fällt dem Gitarristen auch auf "Shit da war ja was" ... war er der nächste der runter gerannt ist :)

Nachdem das Ding dann auch noch geklemmt hat und ich ein recht improvisiertes Ich-überbrück-mal-eben-30-sekunden-solo aus verschiedenen songschnipseln gebaut hab hatte er es auch geschafft die Billig Kapo-Konstruktion anzubringen und wir konnten starten.

Nach kurzem schmunzeln und einem anschließenden "Metal-Prosit" haben wir uns dann dem Lied gewidmet.


Wie vor Ewigkeiten hier im Forum mal jemand geschrieben hatte:


"Es gibt 2 Arten von ersten Gigs - Die die Spitze sind, und die die man besser nicht mehr erwähnt."

Und das war definitiv der erste Typ. - und hoffentlich folgen weitere.
 
nh.jpg

So spielt sich Gitarre noch am leichtesten.
 
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So verhindert man Feedback - noch nie gesehn? :D Einzige wirkliche Live Pannen gabs bei mir/uns noch nicht wirklich, außer dass mir beim bouzouki spielen gleich nach dem ersten Takt beim ersten Lied dass Pleck aus den Fingern ist und ein anderes mal (wo jeder nen Blindflug hatte) die anderen noch in der Bridge waren und ich im Solo, aber dass ist ja eigentlich so ziemlicher standard. Und: der "Soundtechniker" hat das Gitarrenmikro in die Mitte von meiner 4x12 gehängt und wollte mir nicht glauben dass das so Falsch ist. :rolleyes:
 
Wo hier gerade die Schalgzeuggeschichten kommen...
Wir hatten im Mai n Gig auf ner relativ großen Bühne mit schöner Technik und alles, sehr geiler Bühnensound. Nach dem dritten Song, ich dreh mich um und trink n Schluck. Unser Drummer winkt mir panisch zu und ruft irgendwas rüber (hab Gehörschutz getragen). Ich versteh kein Wort, geh zu ihm hin, er zeigt verwirrt auf seine Snare und sagt "Ich glaub meine Snare ist kaputt!"
Ich frag "Hast du das Fell durchgehauen oder was?"
Er: "Nein keine Ahnung was los ist, hör mal"
Er haut drauf, kein Snaresound, nur ein dumpfer Knall. Alle ratlos, Drummer stürmt in den Backstagebereich und besorgt ne neue Snare, ich versuche das Publikum bei Laune zu halten, stimme mit meinem Bass den nächsten Song an, bekanntes Cover, wollen alle hören und werden noch ungeduldiger :D
Später haben wir das Problem gefunden, das kleine, dünne Bändchen, was den Snareteppich hält war gerissen. Sowas hätte ich nie für möglich gehalten, unser Schlagzeuger auch nicht. Jetzt hat er auch sowas als Ersatz dabei :D
 
hahaha geil was war denn da los? woher hast du das? :D


wahrscheinlich von ner indie-rock band -
weil in einer band Gitarrist zu sein und dann tatsächlich mit ihr zu spielen wäre ja mainstream^^

nicht zu ernst nehmen
 
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Eigentlich ist es keine "richtige" Live-Panne.
Eine Freundin von mir (die aufm Bild) wurde bei nem Konzert auf die Bühne geholt und sollte Gitarre spielen und was singen. Ich fands einfach nur zu geil wie se direkt die Gitarre falschrum hebt.
Danach meinte sie "die Gitarre ist kaputt, da sind gar keine Saiten dran" :rofl:
 
Ach du K... das ist ne Frau?:eek:

DAS kam jetzt unerwartet. Sieht aus wie ein Kerl:D
 
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Von der simplen Idee, dass sie sich in einer Spielpause die Gitarre vor den Bauch hält, einfach noch nicht umgehängt oder noch nicht weggestellt hat, weil sie noch singt, hält hier keiner was, oder?
 

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