Line 6 Variax als "Wandergitarre" ?

  • Ersteller Martin Hofmann
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Mag sein, dass da andere Gitarristen geduldiger und erfolgreicher beim Soundeinstellen mit Modeling-Amps über eine PA sind, für mich ist es keine Lösung, da ich Zuhause keine PA habe und dann passen die Sounds Zuhause und im Proberaum nicht zusammen.

Das Argument lese ich häufig. Genauso wie: ich krieg keinen brauchbaren Sound mit einem Modeler hin. Oder: Modeler klingt nicht nach Röhre. Oder: POD klingt nicht dynamisch.

Ich hab mit dem allen keine Probleme. Überhaupt nicht. Meine Sounds, die ich mir zu Hause einstelle, klingen auch über die PA richtig gut. Wenn nicht sogar noch besser, weil die PA soundtechnisch mehr kann als mein Kopfhörer am PC zu Hause.

Mein Zugang ist so, dass ich einen Sound prinzipiell leise einstelle. Wenn ein Sound leise schon überzeugt, dann klingt er laut in der Regel noch besser.

Bei uns im Proberaum stehen im Moment (hochdynamische Augenblicksaufnahme) vier Röhrenamps. Ich kann nicht bestätigen, dass die dynamischer oder mehr nach Röhre klingen. Dabei habe ich eine sehr gute Wahrnehmug, wie ich bei zwei Blindtests (Vergleich von Fender Stratocaster und HK Billig-Strat, Vibrato-Block aus Zink versus Stahl im Blindtest, Voodoo?) erst unlängst wieder festgestellt habe.

Wie auch immer: ich will niemadnem abraten und es soll jeder genau das spielen, was ihm Spass macht. Es ist völlig ok für mich, wenn andere mit Modelern nicht zu Wege kommen. Diese Pauschalierungen stimmen aber nicht. Zumindest nicht für mich und meine Ansprüche.

Jain … Gehen wir mal davon aus Line 6 baut eine Gitarre in Form einer E-Gitarre und versieht sie mit POD Simulationen verschiedener Gitarren. Sie hat einen Ausgang, der wohl bei einer E-Gitarre zu 99 % eine Verbindung zu einem E-Gitarren Verstärker herstellt. Mit anderen Worte, sie wissen ziemlich genau, was in der Kette als nächstes kommt. Sofern man einem E-Gitarren Verstärker überhaupt einen "akustischen Gitarren Sound" entlocken kann, dann doch wohl am ehesten, wenn das Eingangssignal so "moduliert" ist, dass ein cleaner E-Verstärker da so etwas wie einen akustischen Sound draus macht.

Jain ... ist technisch gesehen eine komplexe Lösung, wenn sie praktisch realisiert werden soll. Aber spinnen wir dieses Gedankenexperiment weiter ...

A) Mein Zugang ist der, immer den einfachsten Weg in der Signalkette zu gehen. Ich überlege mir vorher was ich möchte und wie das am günstigsten und einfachsten umzusetzen ist. Das machen die meisten Gitarristen auch, wenn sie einen Röhrenamp vor sich haben. Sh. Zitat Peter: »Ja, ich gebe zu, dass ich auch bei mir zu Hause recht selten an den Ampeinstellungen schraube ... egal, welche Gitarre dranhängt.« Seltsamer Weise beginnen viele plötzlich kreativ zu werden was die Signalkette anbelangt, wenn sie ein digitales Teil vor sich haben. Meine Beobachtung ist, da meinen viele plötzlich es sei eine kreative Idee, die Logik des Signalflusses sehr kompliziert werden zu lassen, um über diese Umständlichkeit zu einem eigenen und nie dagewesenen Sound zu gelangen. Sehr abenteuerlich, was man da zu lesen bekommt. Moment ich brauch Popcorn.

:mampf:

Wenn ich jetzt vom geforderten Prinzip her ein Glied in die Kette einbaue, das dem gewünschten Sound brachial gegen das Bein schlägt: nämlich einen E-Gitarrenverstärker für einen Akustikgitarrensound, dann muß ich zusätzlich ein Glied in die Kette einbauen, dass diesen Beinschlag wieder korrigiert. Ich muss also zwei unnütze Dinge tun und das Signal zwei mal unnötig verbiegen. Einmal einen Beinbruch in Kauf nehmen und dann den kaputten Knochen wieder zusammenschrauben und schienen. Mit der Illusion, dass das geheilte Bein dann gleich gut oder sogar besser funktioniert wie ohne Beinbruch.

Der einfachste Weg in der Band ist: Gitarre (in diesem Fall die Variax) -> Modeler (Line6, Roland, Kemper, Axe oder was auch immer) -> PA :great:

B) Verfolgen wir den Gedanken weiter und versuchen wir uns mit der linken Zehe am rechten Ohr zu kratzen: Ein E-Gitarrenverstärker hat immer eine Eigenfärbung, jeder Verstärker eine andere. Um diese Idee zu verwirklichen, müßte man auch berücksichtigen, welcher Amp dahinter kommt, um das Signal auf diesen Amp hin zu verbiegen. Da bräuchte es also eine weitere Einstellung an der Variax, an der man definiert, ob danach ein Marshall, ein Bogner, ein Engl, ein Fender, ein Mesa Boogie, ein VOX, ein Peavey, ein Hiwatt, ein Bugera, ein Behringer, ein Harley Benton, ein Laney, ein Orange, ein Roland, ein Blackstar, ein was zum Kuckuck kommt. Auch der Kuckuck will seine Eier ins Nest legen. Allein bei der weiteren Aufdröselung beispielsweiese der am Markt vorhandenen Marshall Modelle wird mir dann das erste mal schwummrig, wenn ich an ein weiteres Rädchen an der Variax denke, an dem ich die 1.000 & 1 Modelle einstellen soll. Da hör ich schon den ersten Kritiker über die Usability dieses Wunderrädchens klagen.

Wäre die Reduktion auf die beispisweise 20 gängisten Amp Modelle eine brauchbare und praktikable Umsetzungsvariante? :whistle:

Jedoch spiele ich gerne Röhre, weil ich mit wenigen Knöpfen schneller zu meinen 3-5 Wohlfühl-Sounds komme.

Da geht es mir genauso. Und ich spiele auch deswegen gerne Modeler, weil ich nach dem Einschalten nur jeweils einen einzigen Fußtritt benötige, um zwischen meinen favorisierten Sounds zu wechseln. Und auch wenn jemand anderer an meinen Knöpfen fummelt, ein Fußtritt genügt, um meine Einstellung wieder aufzurufen. Das geht am Amp nicht, der ist in meinen Augen also komplizierter zu bedienen. :p Alles eine Frage der Sichtweise. Da ich auch meine, dass ein Modeler wesentlich mehr Soundvielfalt bietet als ein Amp.

Was hilft ist, den Modeler so zu verstehen, wie er konzipiert ist: eine Möglichkeit, um zwischen mehreren Amps zu wechseln und dann bei Bedarf Effekte dazuzuschalten. Mit einem einzigen Anschluss zur simplen Integration an das Bandsoundsystem, vulgo PA.

Wer ohne GAS im Kopf bescheiden (provokatives Unwort) mit einer Amp-Simulation beginnt, findet im Modeler die gleichen Voraussetzungen wie an einem Amp. Wer nutzt schon konsequent alle Möglichkeiten aller verfügbaren Technik aus? Über den SAT-Reciever bekomme ich tausende Programme. Ich lern deswegen auch nicht dutzende Sprachen, um alle zu nutzen. :bang:

Wie auch immer, die 2te: ich finde das gut, dass es auch Musiker gibt, die das Überleben der Amp-Hersteller sichern. Die sind in meinen Augen nämlich überflüssig geworden.

So wie Fuji Film und Kodak beim Battle am Markt lange übersehen haben, dass der eigentliche Konkurrent die Digitalkamera war, können sich die Amp-Hersteller nur freuen, wenn es noch Menschen gibt, die aufgrund von jahrzehnte lang gelerntem coolem Image zu einer »verzerrten« Qualitätswahrnehmung kommen, wie solche Beispiele mMn und von meinem Standpunkt aus gesehen sehr anschaulich belegen:

Liebe Leute von Line6,
Gitarristen sind Traditionsmenschen. Wir spielen 50 Jahre alte Gitarren, Verstärkertechnologien die seit Jahrzehnten als überholt gelten.
Wenn ihr uns mit etwas bahnbrechendem überzeugen wollt dann sollte die Qualität ebenso überzeugend sein.
 
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Moin,
habt ihr aktuellen User eigentlich schon das neuste Update draufgezogen? Für mich kam es leider ein wenig zu spät und ich hatte ehrlich gesagt auch gar nicht geschaut, mit welcher Software-Version ich arbeite. Vielleicht erklärt das auch nochmal ein paar Unterschiede zwischen Strat und Paula?
noch nicht, werde aber auf alle Fälle das Update in den nächsten Wochen installieren und auch noch bevor ich Soundsamples mache, was ich im Netz so vom neuen Workbench HD gesehen habe gefiel mir schon ganz gut.

Am Samstag und Sonntag hatte ich die Variax wieder bei den Proben im Einsatz. wieder bei 5 Songs, und macht sich gut, hat sich schon "ihren" Platz eingespielt, weiss gar nicht was ich dann machen soll wenn ich sie Mitte Juli wieder hergeben muß ;)
Auf alle Fälle ist die Gitarre für mich gerade für Proben, und später Auftritte sehr interessant geworden, allerdings würde ich, dem Komfortzuliebe, hätte ich eine Variax in meiner Fixaustattung, mir Gedanken machen ob ich nicht auch noch einen POD in mein Setup inkludiere, nur um von ihm die Presetwechsel ansteuern zu lassen, das äwre natürlich sehr komfortabel, denn wenn die Variax auf den Schultern hängt, es dunkel ist, sieht man die Regler kaum und wenn es dann auch noch hektisch zu geht hat man sicher sehr schnell ein Falsches Modell ausgewählt. der Tuning Regler bei meiner Variax ist überhaupt unbeleuchtet, und leuchtet beim Verstellen des Regler nur kurz auf, da sieht man wenns dunkler ist schonmal überhaupt nix wo man gerade steht.

Klar gibt es noch die User Speicherplätze, 5 Modelle an erster Stelle, und 5 Modelle an letzter Stelle, so kann man sich auch noch einrichten.
das Einrichten der Modelle mittels Software scheint auch wirklich intutiv und kinderleicht von der Hand zu gehen, ich freue mich schon drauf :)

Ach ja, der Akku zeigt nun 1 von 4 an, wird also wieder bald mal Zeit für eine Ladesession :)
 
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Akustik Profil und E-Gitarren Amp …

Von wie viel A-Gitarre reden wir denn eigentlich, wenn wir als Basis eine Variax LesPaul am Bauch hängen haben? Notlösung, Ersatz mit dem man sich "durchmogeln" kann, 1 zu 1 Ersatz, oder Gourmet A-Sounds. Und was soll denn da am Ende raus kommen? Piezo A-Gitarre, Mikro Intern A-Gitarre, Mikro Extern A-Gitarre … ??

Auf die "Eigenfärbung" des Röhrenverstärkers würde ich noch nicht mal Rücksicht nehmen. Wichtigstes Kriterium ist die durchaus durchgängige Eigenschaft von E-Gitarren Lautsprechern sich massiv in der Mitte der Frequenzen aufzuhalten. Dagegen gilt es anzukämpfen. Und mal nebenbei. Röhren sind über weite Bereiche dafür zuständig den Ton zu verstärken und erst danach wird der Sound verändert (Sättigung). Es gibt/gab ja auch Endverstärker im PA Bereich bzw. HiFi Bereich, die auf Röhren basieren/basierten. Schau mal hier: http://www.whathifi.com/news/icon-audio-releases-worlds-first-kt150-valve-amplifiers

Es würden daher aus meiner Sicht zwei Settings reichen. A-Gitarren Modus an PA, A-Gitarren Modus an E-Gitarren Lautsprecher.

A-Gitarre klingt ja auch nicht immer gleich, selbst wenn es die gleiche Gitarre ist. Ich habe da eine Maton 808 mit dem neuen Piezo + Mikro System. Je nach Mischung klingt das mal ziemlich unterschiedlich. Unterschiedlich klingt es dann auch noch mal in Abhängigkeit ob ich durch den AER Amp in die PA gehe, oder die Line 6 Stage Source mit dem DSP Setting für A-Gitarre (nimmt wummernde Bässe raus) betreibe.

Für die Simulation gibt es also - aus meiner Sicht - nur 2 Fragestellungen.

1) Wie soll meine LesPaul akustische Variax klingen, wenn sie durch eine PA geht …
2) Wie muss ich - basierend auf dem bei PA erwarteten Ergebnis - das Profil verändern, wenn ich statt PA Lautsprechern einen typischen E-Gitarren Lautsprecher als Ausgabegerät erwarte …

Beide Sounds sind letztendlich eh Rechenmodelle basierend auf den der Solidbody Gitarre entlockten Tönen - die erst mal nichts mit A-Gitarre zu tun haben.

Deine 1000 Profile basieren auf der Annahme, dass zum Schluss beide Wege identisch klingen sollen und alle potentiellen Wege durch E-Gitarrenverstärker zum gleichen Ergebnis führen sollen. Du vergisst dabei jedoch geflissentlich, dass selbst eine reguläre A-Gitarre in Abhängigkeit von Mischpult, PA, Raum usw. doch auch immer unterschiedlich klingt.

Ein Gleichmacher ist also gar nicht nötig, das Ergebnis muss nur zumindest im richtigen "Postleitzahlgebiet" liegen. Und da bleibe ich bei meiner Annahme - der Lautsprecher ist der zu korrigierende Faktor.

Gruß
Martin
 
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Das Argument lese ich häufig. Genauso wie: ich krieg keinen brauchbaren Sound mit einem Modeler hin. Oder: Modeler klingt nicht nach Röhre. Oder: POD klingt nicht dynamisch.
Also mein Argument war auf mein Können und meine Geduld bezogen. Wenn Du das Argument häufig liest, scheint es noch andere Gitarristen zu geben, denen es auch so geht. ;)

Die anderen Aussagen würde ich nicht tätigen wollen, weil ich sie nicht teile. :cool:

Ich hab mit dem allen keine Probleme. Überhaupt nicht. Meine Sounds, die ich mir zu Hause einstelle, klingen auch über die PA richtig gut. Wenn nicht sogar noch besser, weil die PA soundtechnisch mehr kann als mein Kopfhörer am PC zu Hause.
Schön für Dich, wenn Du mit dem allen keine Probleme hast und Deine zu Hause eingestellten Sounds auch über die PA richtig gut klingen. Bei mir war es vor 3 1/2 Jahren mit dem POD X3 Live nicht der Fall, aber das dürfte auch an mir gelegen haben. Und letztendlich kommt es mir darauf an, dass ich mit möglichst wenig Zeitaufwand mit meinem Gear klar komme und mir die Benutzerführung liegt. Das Bedienungskonzept des POD erfüllte diese Anforderungen für mich nicht, das Bedienungskonzept meines danachfolgenden Hughes & Kettner Switchblade, meines Hybridamps Marshall JMD:1 sowie der Variax JTV-59 dagegen schon.

Mein Zugang ist so, dass ich einen Sound prinzipiell leise einstelle. Wenn ein Sound leise schon überzeugt, dann klingt er laut in der Regel noch besser.
Das klappte bei mir damals leider nicht, kann aber wie gesagt auch an meinen fehlenden Fähigkeiten und/oder der (billigen) PA gelegen haben.

Bei uns im Proberaum stehen im Moment (hochdynamische Augenblicksaufnahme) vier Röhrenamps. Ich kann nicht bestätigen, dass die dynamischer oder mehr nach Röhre klingen. Dabei habe ich eine sehr gute Wahrnehmug, wie ich bei zwei Blindtests (Vergleich von Fender Stratocaster und HK Billig-Strat, Vibrato-Block aus Zink versus Stahl im Blindtest, Voodoo?) erst unlängst wieder festgestellt habe.
Das erinnert mich dan den Blindtest Kemper vs. Rectifer, bei dem ich keinen nennenswerten Unterschied raushörte.

Wie auch immer: ich will niemadnem abraten und es soll jeder genau das spielen, was ihm Spass macht. Es ist völlig ok für mich, wenn andere mit Modelern nicht zu Wege kommen. Diese Pauschalierungen stimmen aber nicht. Zumindest nicht für mich und meine Ansprüche.
Ich kam halt mit meinem POD X3 Live nicht schnell genug und für mich hinreichend zu Recht. Mit meinem programmierbaren Marshall JMD:1 komme ich dagegen gut klar. Jeder Jeck is anders. ;)
 
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das Bedienungskonzept meines danachfolgenden Hughes & Kettner Switchblade, meines Hybridamps Marshall JMD:1 sowie der Variax JTV-59 dagegen schon. (...)

Mit meinem programmierbaren Marshall JMD:1 komme ich dagegen gut klar. Jeder Jeck is anders. ;)

Klingt auch nach einer netten Lösung, mit der man zufrieden sein kann. :great:

Auf die "Eigenfärbung" des Röhrenverstärkers würde ich noch nicht mal Rücksicht nehmen.

Na ja, ich meine, es ist wesentlich leichter einem Signal durch eine Kennlinie (Röhre, Tranistor, FET, OPV, was auch immer) eine Klangfärbung aufzudrücken, als eine Klangfärbung eines Signals, das durch unbekannten Einfluss (beliebig färbender Amp) entstanden ist, wieder loszuwerden.

Deine 1000 Profile basieren auf der Annahme, dass zum Schluss beide Wege identisch klingen sollen und alle potentiellen Wege durch E-Gitarrenverstärker zum gleichen Ergebnis führen sollen. Du vergisst dabei jedoch geflissentlich, dass selbst eine reguläre A-Gitarre in Abhängigkeit von Mischpult, PA, Raum usw. doch auch immer unterschiedlich klingt.

Das wäre dann ein weiterer Drehregler, mit dem ich die PA und den Raumklang mit berücksichtige.

Zu meiner Annahme ... richtig ... ich fände es schon irgendwie cool, wenn das Ergebnis halbwegs (PLZ-Kreis?) vorhersehbar ist. Nicht dass das Akustikgitarrenprofil »Conde Hermanos« auf einem Orange plötzlich nach Banjo klingt und auf einem Vox immerhin noch nach »Hermanos Camps«. Dann würde ich doch eher den Vox bevorzugen.

Von wie viel A-Gitarre reden wir denn eigentlich, wenn wir als Basis eine Variax LesPaul am Bauch hängen haben? Notlösung, Ersatz mit dem man sich "durchmogeln" kann, 1 zu 1 Ersatz, oder Gourmet A-Sounds. Und was soll denn da am Ende raus kommen? Piezo A-Gitarre, Mikro Intern A-Gitarre, Mikro Extern A-Gitarre … ??

Ich vermisse das Ovation Profil, ein Martin Profil gibt es zum Glück. Ob es nach Martin (ungleich hack_meck) klingt, wird uns vielleicht Peter (gleich Backstein) verraten.

Für die Simulation gibt es also - aus meiner Sicht - nur 2 Fragestellungen.

1) Wie soll meine LesPaul akustische Variax klingen, wenn sie durch eine PA geht …
2) Wie muss ich - basierend auf dem bei PA erwarteten Ergebnis - das Profil verändern, wenn ich statt PA Lautsprechern einen typischen E-Gitarren Lautsprecher als Ausgabegerät erwarte …

Eher typisch Marshall oder doch eher typisch Vox oder Fender? ;) Da eine nicht gemodelte Gitarre da schon anders klingt, wird es eine gemodelte es auch tun. Da führt kein Weg dran vorbei, so sehr Du das auch nicht wahr haben willst.

Das ist auch für mich im übrigen eine sehr legitime Fragestellung, besser Anfoderung, nur befürchte ich, das ist eine typische Anwendersicht ohne Berücksichtigung der Technik? :gruebel: Verstärker verstärken nun mal nicht nur, sie beeinflussen zusätzlich die Klangfarbe. Und Lautsprecher beeinflussen die Klangfarbe natürlich auch. Darum kann man neben Amps die Speaker auch modeln, was sehr interessant ist.

Ich hab den Eindruck, das wird jetzt aber immer komplexer anstatt einfacher. Da entfernen wir uns immer mehr vom ursprünglichen Ansatz von Peter und Dir: ein Röhrenamp mit identen Settings und mit 10 unterschiedlichen Gitarren drüber ...
 
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Ob es nach Martin (ungleich hack_meck) klingt, wird uns vielleicht Peter (gleich Backstein) verraten.
Ich hoffe das "gleich" ist als Zeichen gemeint und nicht als Zeitangabe :D
Im Moment steht die Gitarre neben mir und genisst es, mir beim Lernen zu zu schauen ^^

Aber ich werde mir gleich erstmal hilfe im Fender Mustang I+II Thread holen, vielleicht kennt dort jemand einen A-Amp Siumulation?
Meine kurze Suche hat noch keinen Erfolg gebracht :gruebel:
 
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Ich bin der Meinung man sollte sich an dem "Akustikgitarren" Thema an der Variax nicht zu sehr aufhängen, die Variax ist eben primär eine E-Gitarre und bietet eine breite Palette an unterschiedlichen E-Gitarren Sounds.
Die Westerngitarrensounds sind für mich eine willkommene Beigabe, genauso wie die Banjo, Sitar, Dobro Modelle.. eine nette Spielerei und für den ein oder anderen vielleicht auch praktisch nutzbar. Aber das kann und darf natürlich jeder sehen wie er will :)
Für jemanden der zuhause zum herumspielen eine gute Zeit mit der Westerngitarre haben will, wird warscheinlich ohnehin nicht zur Variax greifen, da weder das Spielfeeling einer echten Westerngitarre aufkommt, noch dazu der elektrisch Verstärkterte Sound dem entspricht was man unter dem "im Raum Sound" einer gespielten Westerngitarre versteht.
Interessant für mich hingegen sind die Westerngitarrensounds hingegen für die Anwendung bei der Band Probe und auch im Konzert, wenn bereits bestehendes Equipment genutzt werden kann
Oder der Homerecordingtüftler, der eben mal schnell ein Demo aufnehmen will, und die Variax einfach direkt ins Audiointerface einstöspeln und loslegt.
Flo hat ja bereits in paar Seiten vorher ein Soundsample gepostet, da kann man schon hören wie es klingt und auf was man sich da einlässt.
 
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Für jemanden der zuhause zum herumspielen eine gute Zeit mit der Westerngitarre haben will, wird warscheinlich ohnehin nicht zur Variax greifen, da weder das Spielfeeling einer echten Westerngitarre aufkommt, noch dazu der elektrisch Verstärkterte Sound dem entspricht was man unter dem "im Raum Sound" einer gespielten Westerngitarre versteht.

Mein kleiner Yamaha THR10 hat neben den 5 Amp Simulationen (Clean, Crunch, Lead, Brit HI, Modern) auch eine Bass- und Akustik-Simulation. Ob die aber was taugen konnte ich mangels passender Gitarren aber nicht testen.

Interessant für mich hingegen sind die Westerngitarrensounds hingegen für die Anwendung bei der Band Probe und auch im Konzert, wenn bereits bestehendes Equipment genutzt werden kann.

Auf der Bühne würde ich mal so rein aus dem Bauchgefühl, schon des Showeffekts wegen, dann aber doch lieber eine richtige Western in die Hand nehmen.

VG Kay
 
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Mein kleiner Yamaha THR10 hat neben den 5 Amp Simulationen (Clean, Crunch, Lead, Brit HI, Modern) auch eine Bass- und Akustik-Simulation. Ob die aber was taugen konnte ich mangels passender Gitarren aber nicht testen.
Hallo Kay

der Yamaha THR10 ist schon ein echt geiles Teil:
[video]www.youtube.com/watch?v=Vr7NQHrLQxY‎[/video]
:rock::rock::rock:

Auf der Bühne würde ich mal so rein aus dem Bauchgefühl, schon des Showeffekts wegen, dann aber doch lieber eine richtige Western in die Hand nehmen.
VG Kay
Da gebe ich dir ganz und klar recht, aber es kommt auch immer darauf an, bei einigen unseren Songs ist es so, das der komplette Song von mir mit der Westerngitarre gespielt wird, in diesem Fall spiele ich auch den ganzen Song mit einer echten Westerngitarre und nicht mit der Variax, dann gibts aber auch Songs, da spiele ich nur das Intro und die erste Strophe mit der Westerngitarre, aber den Rest des Songs inkl Solo alles mit der E-Gitarre, für so was ist die Variax sehr praktisch.
ODER, man holt sich so einen Westerngitarrenständer wo man die Westerngitarre befestigt, die E-Gitarre zwar umgehängt hat, und halt so hin und herwechselst.
Ich glaube bei ein paar Live Videos der Scorpions habe ich das schon öfters gesehen

lg
chris
 
der Yamaha THR10 ist schon ein echt geiles Teil

Jepp, ich habe hier schon ein paar Amp's durchprobiert, aber den kleinen Yamaha habe ich nun extra an der Wand ein eigenes Regal spendiert. Er verhält sich von den Einstellungen wie ein Röhrenamp und ich finde ohne viel TamTam meinen Sound. Ist vielleicht auch in Verbindung mit der Variax eine ganz gute Kombination für Zuhause!? Siehe auch 'hier' im Forum.

ODER, man holt sich so einen Westerngitarrenständer wo man die Westerngitarre befestigt, die E-Gitarre zwar umgehängt hat, und halt so hin und herwechselst.

Alternativ könnte ja vielleicht auch sowas (ELECTRO HARMONIX Nano Switchblade) in Verbindung mit Variax ausreichen. So das Du mit dem Fußschalter einfach nur den Amp wechselst.

VG Kay
 
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Alternativ könnte ja vielleicht auch sowas (ELECTRO HARMONIX Nano Switchblade) in Verbindung mit Variax ausreichen. So das Du mit dem Fußschalter einfach nur den Amp wechselst.

VG Kay
Gute Idee, ich verwende den Lehle Little II für solche Zwecke, hab 2 Stück davon zuhause, und da gibts auch keine Brummschleifen oder Knackser beim Umschalten, nicht günstig, aber jeden Cent wert :)

Der Yamaha THR10 würde sicher auch gut mit der Variax zusammenpassen :)
Würde ich gerne mal ausprobieren

aber mir gings da im Anwendungsfall mehr um die Ergonomie, also Westerngitarren die am Stativ befestigt ist, dann im Punktgenau im Takt zum fetten E-Gitarrensound wechseln, stelle ich mir als hektisch vor ;)
Da spiele ich lieber auf der E-Gitarre einen normalen Clean Sound und verzichte auf den Westerngitarrensound bei den wenigen Teilen des Songs (so habe ich es bisher gemacht).
Mit der Variax habe ich aber nun genau die Möglichkeit auf Knopfdruck den Sound zu ändern, das ist schon ein Komfort, zumindest dann wenn der Schalter auch den Befehl annimmt, zu Sachte darf man da nicht sein, sonst tut sich nix, oder man bleibt im Modelling Modus und stellt sich die Custom Bank genau so ein das man mittels dem Toggle Switch zwischen zb. Les Paul Modell mit Bridge Pickup direkt auf Westerngitarre wechselt, das funktioniert besser als wenn man mit dem Modelling On/Off Schalter arbeiten muß.

Aber würde ich es extrem toll finden, wie schon anfangs geschrieben, wenn sich die Variax auch mittels Midi Programm Change Befehl steuern lassen würde, so könnte man superkomfortabel am Floorboard den Steuerbefehl via Midi zb ans Axe FX oder den Röhrenverstärker (falls der auch Midi kann, ansonsten mit Signalkonvertermodul) und gleichzeitig dazu auch noch das passende Variax Gitarrenmodell anwählen

zb.
Preset 1: Variax Strat Neck PU : Axe FX Roland JC120 Chorus
Preset 2: Variax Les Paul Bridge : Axe FX Marshall Plexi
Preset 3: Variax Tele Bridge : Axe FX DR Z MAZ
Preset 4: Variax Western D18 : Axe FX Acoustic Preset (ohne Amp/CAB Modul nur mit EQ, Kompressor und Hall)

usw

mit dem POD soll das wohl so funktionieren, zur Not kann man so ein Setup immer noch aufbauen und müsste nicht auf Axe FX, Röhrentop und Co verzichten, man müsste halt nur den POD als Midi Konverter Modul verwenden das die Steuersignale das Floorboards für die Variax aufbereitet, aber die Audiosignale weiterhin über den Analogen Weg verarbeiten, oder durch den POD durchschleifen, das entscheidet man dann was besser klingt.

Möglichkeiten gibts genügend. das ist ja auch was schönes da ein wenig herumzutüfteln :)
 
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Ich berichte hier, wenn ich das Feedback erhalten habe.

Da ich noch keine Rückantwort von Thomann bzgl. meiner Anfrage über die Verfügbarkeit der JTV-59er Modelle erhalten hatte und nun heute ohnehin zwecks Preisnachverhandlung angerufen habe, gab es nun aus der Gitarrenabteilung folgende Info, Zitat: "Die Modelle werden nicht mehr produziert und was als Nachfolger etc. geplant ist noch unklar." :gruebel:

VG Kay
 
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Da ich noch keine Rückantwort von Thomann bzgl. meiner Anfrage über die Verfügbarkeit der JTV-59er Modelle erhalten hatte und nun heute ohnehin zwecks Preisnachverhandlung angerufen habe, gab es nun aus der Gitarrenabteilung folgende Info, Zitat: "Die Modelle werden nicht mehr produziert und was als Nachfolger etc. geplant ist noch unklar." :gruebel:

VG Kay
das ist allerdings schade :( naja, vielleicht kommt ja was noch besseres nach, oder sie bieten Gitarren anderer Hersteller mit dem Line6 Variax System an, hätte zb nix gegen eine ESP Eclipse mit Variax Elektronik
 
Thomann ist ja nicht die Welt, hier gibt es sie noch, sogar in Tobacco Sunburst, find ich besonders ansprechend:

Line 6 JTV-59 TB James Tyler Variax E-Gitarre Tobacco

JTV-69-Tobacco-Sunburst.png

Aber ich werde mir gleich erstmal hilfe im Fender Mustang I+II Thread holen, vielleicht kennt dort jemand einen A-Amp Siumulation?

Line6 ist auch erst ab POD XT auf die Idee gekommen, das es sehr hilfreich ist, eine Möglichkeit ohne Amp-Simulation einzubauen.
 
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Ich kann mir ja auch nicht vorstellen, das dort nix Neues mehr kommt. Geben tut es die Variax Systeme schon seit vielen Jahren, die Tylers sind ja bereits Nachfolger gewesen... schauen wir mal ;).

- - - aktualisiert - - -

Na klar werden viele Händler diese noch auf Lager haben, vielleicht nun auch eine Chance einen guten Preis auszuhandeln. Wenn ich das so richtige in Erinnerung habe, wurde zum Schluss die 59er bei Thomann für 888,- EUR rausgehauen??? (da kann ich mich aber auch irren, also ganz unverbindlich diese Aussage).

... sogar in Tobacco Sunburst, find ich besonders ansprechend:Anhang anzeigen 345325

Jepp, für DIE hätte ich mich dann auch entscheiden ;). Bin nun aber doch bei einer Epiphone Prophecy LP Custom Plus GX-HS hängen geblieben... :).
 
Hab sie aber für 499,- bekommen :D.
 
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Wenn ich das so richtige in Erinnerung habe, wurde zum Schluss die 59er bei Thomann für 888,- EUR rausgehauen??? (da kann ich mich aber auch irren, also ganz unverbindlich diese Aussage).

Wenn ich mich richtig erinnere, war das ein Ausstellungsstück, das Gebrauchsspuren aufwies und die mir auch wegen des deutlich herabgesetzten Preises auffiel. :D
 
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Nachem ein modulierter Akustiksound primär authentisch nach einer echten Akustikgitarre klingen soll und eine Akustikgitarre über einen E-Gitarrenverstärker nun mal nicht gut klingt ... wie soll dann die Simulation plötzlich beides können? Authentisch nach Akustikgitarre und gut über einen E-Gitarrenverstärker?

Die Quadratur des Kreises?

Nachdem sich im Anschluss zu dieser Aussage bereits ein ganz interessanter Diskussionsstrang ergeben hat … Ich aber ungern den Thread kapern möchte … würde ich die am Thema interessierten User gerne mal hier hin: https://www.musiker-board.de/acoust...t-euer-ohr-ein-kleines-spiel.html#post6987877 bitten.

Gruß
Martin
 
Aber würde ich es extrem toll finden, wie schon anfangs geschrieben, wenn sich die Variax auch mittels Midi Programm Change Befehl steuern lassen würde, so könnte man superkomfortabel am Floorboard den Steuerbefehl via Midi zb ans Axe FX oder den Röhrenverstärker (falls der auch Midi kann, ansonsten mit Signalkonvertermodul) und gleichzeitig dazu auch noch das passende Variax Gitarrenmodell anwählen...
...mit dem POD soll das wohl so funktionieren...
Ich habe die JTV59 seit 2 Jahren und den POD HD500 seit 1,5 Jahren und kann bestätigen, dass das in dieser Kombination sehr gut funktioniert.
Die Voraussetzung ist die Verwendung des digitalen Verbindungskabels zwischen JTV und HD500 (VDI-Kabel). Da wird die Variax auch gleichzeitig mit Strom versorgt und braucht den Akku nicht.
Im HD500 wird zu jedem Preset auch die Einstellung der JTV incl. Tuning abgespeichert und beim Aufrufen des Presets gleich mit umgestellt. Es sind auch Tunings einstell- und speicherbar, die nicht auf dem Drehregler zu finden sind (z.B. alle Saiten 5 Halbtöne höher (Capo5) oder 12 Halbtöne tiefer (Bass)...)
Die Finger können also an den Saiten bleiben
Je weiter der Ton verschoben wird, desto "verschobener" klingt er natürlich auch. Wie jedes digitale korrigieren hat auch das eben seine Grenzen.
Es klingt aber nicht schlechter wie eine Verschiebung per Melodyne.

Noch ein Vorteil: Dual-Sound:
Man kann die realen Pickups auf einen Eingang des HD500 routen (JTV mags) und in einem separaten Strang bearbeiten (z.B. verzerrter E-Gitarrensound) und den Modeling-Ausgang auf den anderen Strang routen (JTV).
Damit geht z.B. eine gemodelte Akustik-Gitarre gleichzeitig (mit eigenen Effekten auf den linken Ausgang) zur realen E-Gitarre (mit eigenen Effekten auf den rechten Ausgang) ...alles über ein Kabel.
Man kann dann zwischen den Gitarren überblenden, oder beide laufen lassen, oder für die gemodelte das Fußpedal als Volumenregler routen und für die E-Gitarre den Volumenregler verwenden, oder umgekehrt, oder einen beliebigen Effekt variabel über das Tone-Poti regeln.
Es ist seeeehr viel möglich!
Natürlich gehn auch gleichzeitig "Strat" und "LesPaul" über eigene Effekte und Verstärker....
Und man spart sich die Wandlung des internen Digital-Signals in ein Analog-Signal in der JTV und dann wieder zurück in ein Digital-Signal im HD500.

Noch was zu den Akustik-Sounds:
Sie sind nicht für einen "soundverändernden E-Gitarren-Verstärker" gemodelt, sondern für direkte Verstärkung per PA, oder Monitor, oder Akustikgitarrenverstärker.
Der Tonepoti regelt dann die Mikrofonposition der "virtuellen Mikrofonabnahme".
Die Akustiksounds klingen bei entsprechender Verarbeitung ziemlich gut und taugen für Live und Aufnahme. Das Feeling und Aussehen ist natürlich anders und man muss für "Korpusgeräusche" wie klopfen oder ähnliches auf die Saiten klopfen, da der Korpus natürlich nichts überträgt.
Natürlich klingt meine Lowden besser, aber die Variax ist auch nicht schlecht. Kommt wie immer auf den Geschmack und Stil und den Einsatz an

Gerade in der Kombination mit dem HD500 und einem guten Monitorlautsprecher, In-Ear, bzw. der PA ist die JTV schnell verkabelt, leicht zu transportieren und bietet unendliche Möglichkeiten.
Ich gebe sie nicht mehr her (und den HD500 auch nicht)

Noch was zur Bearbeitung der Sounds mit der Variax-Workbench HD-Software:
Man kann alle Sounds bearbeiten, Pickups virtuell austauschen, parallel, seriell und/oder out-of-phase schalten, die Position verschieben, die Lautstärke (jedes Pickups) ändern, die Pickups drehen, verschiedene Bodys auswählen usw. Allw Pickups der 25 Gitarren und alle Bodys können in verschiedenen Kombinationen verwendet werden.
Man kann die Verstimmung (und die Lautstärke) der Oktav- bzw. zweiten Saite bei 12-saitigen Sounds einstellen (die ist mir mit 7 zu sehr verstimmt ich habe 0 bei den Oktav- und 2 bei den parallel-Saiten).
Man kann sogar die "Gibson J-200" zur 12-Saitigen Gitarre "pimpen". (klingt übrigens echt gut, besser wie die beiden 12-saitigen "Werksounds")

Es ist also eine virtuelle Gitarrenwerkstatt mit der sogar manch "unmögliches" möglich ist und macht echt Laune wenn man Zeit und Lust dazu hat
real unmöglich ist z.B. eine 12-saitige Gitarre mit 6 Oktav-Saiten... hier kann man sie sich "bauen"

Viele der Möglichkeiten "entdeckt" man eben erst nach einiger Zeit, deshalb habe ich hier jetzt mal ein paar davon geschrieben.

Die Frage für viele Gitarristen ist eben: Brauch man sowas?
Nein, nur wenn man es will braucht man es.
Man kann eben seinen Sound mit "echten" Gitarren und "echten" Röhrenverstärkern" mit dem typischen Brummen von Bühnen, oder Neonröhren-Lichttechnik machen und ihn lieben,
oder eben mit einer JTV und einem HD500 die vielen Möglichkeiten entdecken und die, die einem gefallen und zum eigenen Stil passen dann auch nutzen.

Ich habe schon manch Gitarristen auf ihr spielen lassen und es hat allen bisher gefallen.
Allerdings will nicht jeder so viele Möglichkeiten haben, sondern eben seinen Sound, den er schon gewohnt ist und liebt auf konventionelle Art und Weise erzeugen.

Ich spiele die JTV gerne, nutze aber auch meine andere E-Gitarre und meine Lowden (Jumbo-Western) genauso oft, da ich mit ihnen auf gewisse Art eben "verwachsen" bin und genau weiß, wie ich die Töne erzeuge, die ich erzeugen will
Im direkten Vergleich kann man dann auch die Latenz der JTV erahnen, bzw. spühren.
Sie ist aber seeeeeehr gering und viele merken sie auch gar nicht.
 
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