es ist immer schön wenn sich hersteller und/oder vertrieb hier auch zu wort melden, dann hat man einen direkten ansprechpartner.
ich konnte mir den spidervalve nun auch etwas zu gemüte führen und muss sagen, er klingt echt nicht schlecht. ich hab auch dieses leichte brizzeln in den höhen vernommen, das kannn man aber bis auf einen kleinen fast nicht hörbaren rest minimieren, wenn man sich mit dem EQ ausgiebig beschäftigt. was mich besonders verzückt hat ist der DI-Ausgang (spart nerviges mikrofonieren), das hat mir am Switchblade immer gefehlt.
was mich an dem recht gut gelungenen ampkonzept nach wie vor und immer noch stört ist die fehlende midi-option und/oder dieses sakrisch teure floorboard, um den spidervalve auch optimal mit allen 36 sounds nutzen zu können.
ich bin zwar ein technischer vollhonk, aber wenn ich sehe, dass der POD seine 36 speicherplätze INTERN hat, die via floorboard oder midi abgerufen werden können, stellt sich mir dann doch die frage: was ist so schwierig daran, dem spidervalve diese speicherkapazität ebenfalls zur verfüung zu stellen? warum kann der amp nur über ein floorboard optimal genutzt werden, welches auch noch mal 300 talers kostet? selbst mit dem FBV4 vin ich mit über 100 euros dabei, und das nur damit ich 4 sounds abrufen kann, eine anzeige für das stimmgerät hab und n EXP-Pedal.
zusammen mit dem shortboard kostet der spidervalve an die 1000 euros. wenn ich da noch 100 bis 150 drauflege, bekomme ich z.B. einen H&K Switchblade, der dem spidervalve in einigen bereichen klar überlegen ist (u.a. röhrenamp-konzept, speicherplätze etc.). da tun mir die 50 euro für ne DI-Box mit speakersim auch nicht mehr weh.
wäre es denn nicht möglich, so als goodwill von line6 aus, den amp wenigstens mit ner FBV4 auszuliefern? (natürlich kostenfrei oder stark subventioniert).
an die hohen kosten glaube ich irgendwie nicht, denn andere hersteller liefern ihre amps auch mit footswitches, floorboards oder midiboards aus (marshall, Hughes & Kettner).
für mich ist das irgendwie ( oder besser gesagt mir persönlich kommt es so vor als ist das nur) marketingmasche um den umsatz zu fördern. ist ja auch bei mehreren produktein so.
klar kann jeder käufer bestimmen in welchem umfang er seinen amp nutzen (können) möchte. aber bei vielen spielt eben auch der geldbeutel eine rolle. ich persönlich komme mir eben etwas ver....t vor, wenn ich mir die kohle für nen gut klingenden amp aus den rippen schneide und dann nochmal fast die hälfte des kaufpreises berappen muss, nur um den amp vollwertig nutzen zu können. denkt mal drüber nach.....
ist im übrigen auch beim POD XT3 so. mag geil klingen, tolle features haben, ist für mich aber absolut wertlos, wenn ich den mangels midi nicht in mein bestehendes ampsetup (midifiziert) einbauen kann.
eure ampsimulationen sind zwar saugut (für mich persönlich mittlerweile eigentlich die besten auf dem markt) aber es gibt eben auch leute die nur die effekte nutzen wollen, weil sie gut klingende amps haben. beim XT3 Live ist doch auch wieder die midimöglichkeit geschaffen....
ansonsten von meiner seite aus großes lob an die entwicklungsabteilung. ich war ein ziemlicher line6 gegner (das auch relativ lange) finde aber mittlerweile die qualität einfach nur großartig. die sterilität und kälte hat bei den effekten nachgelassen, die ampsimulationen klingen sehr authentisch und organisch und an verarbeitung und qualität gabs bei line6 eh noch nie was zu meckern. wenn ihr das mit der floorboardgeschichte auch noch irgendwie in den griff bekommt, habt ihr einen neuen potentiellen käufer