Line 6 - Helix Pedalboard und Rack

Da ich den Helix nur über meine Studiomonitore spielen kann überlege ich mir gerade eine Aktivbox anzuschaffen. Hat da jemand Erfahrung damit ?
 
ein biserl mehr Info wäre schon nett.

Wieviel darf's denn kosten ?
Wie groß / schwer darf er sein ?
Mono / Stereo ?
Soll er auch live verwendet werden ?
Soll nur das Helix verstärkt werden oder noch andere Instrumente ?
 
Also nur der Helix soll drüber laufen, gedacht für daheim und später Proberaum. Sollte einer 2x12 ebenbürtig sein.
Mono reicht mir eigentlich, da ja mit Amp und Box auch nur mono benutzt wird.

Größe und Gewicht sind egal, kleiner leichter ist natürlich besser aber kein KO Kriterium.

Kosten sind erstmal nicht so wichtig, wenn es was gescheites ist.
 
ich habe getestet

JBL PRX 712
Dynacord AXM 12
QSC K10
Yamaha DBR10
Yamaha DXR12 & DXR10

und spiele jetzt 2 Yamaha DXR10. Die spielen extrem laut & klar, sind handlich & leicht, tolle Anschlußperipherie.
Generell würde ich immer zu 10" greifen, da die in meinen Augen präziser die Gitarre abbilden, ist aber wie immer Geschmacksache
 
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Ok interessant, war eigentlich schon Richtung dxr 12. Haben die 10er genug wumms wenn ich nur eine benutzen möchte ?

Wo ist der klangliche Unterschied zwischen 10 und 12er ?
 
ja, die hat genug wumms. Die 10er ist präziser und nicht so "boomy" wie die 12. Da kann es eher schwammig werden. Außerdem ist die 12er um einiges unhandlicher.
 
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Alles klar, dank dir für die Info :)
 
Kann ich die DXR 10 mit nem normalen Klinke Kabel anschliessen oder ist XLR besser ?
 
Ich nutze beides : die beiden XLR aus dem Helix gehen in unseren Mixer, die beiden Klinkenausgänge des Helix gehen in die Klinkeneingänge der DXR. Das Monitorsignal aus unserem Mixer geh in den XLR Eingang der DXR.
So kann ich die Lautstärke des Helix direkt auf meinem Monitor regeln und bin nicht vom Mischer abhängig.
 
Auch ne gute Idee. Dann brauch ich auf jeden Fall kein XLR Kabel kaufen. Schon wieder Geld gespart ...
 
Hey jetzt gibt es einen Helix Editor. Zwar nur Beta Version aber er funktioniert :great:
 
So die DXR10 ist da. Hab schon ein wenig rumgedudelt. Hättest du vielleicht einen Tip für mich, da mich die Höhen schon etwas nerven bei meinen Patches.
Und wie laut stellst du die Yamaha ? Ich finde das die bei min schon extrem Laut wird wenn man am Helix volle Kanne gibt.
 
an der DXR unbedingt den HPF auf off und D-Contour auf FOH/Main. So klingt die DXR in meinen Augen am ausgewogensten und rundesten.
Ich habe generell den Paramtic EQ Block in jedem Patch. Dort musst Du mit dem High Cut experimentieren, wie es Dir am besten passt.
Auch musst Du evtl. den Low Cut einschalten, da die DXR mächtig Bass liefert.
Wenn Dir das immer noch nicht genügt, kannst Du auch im Cab den High Cut einschalten.
Du musst nur generell bedenken, wenn Du mal richtig laut spielst, können die ganzen Einstellungen evtl. in die Tonne getreten werden.
Ich habe z.B. ein Home Patch, da habe ich weder Low noch High Cut an, wohl aber wenn ich laut in der Band spiele - probieren !
 
OK werd ich machen. :)
 
In den letzten Jahren konnte mich Line 6 mit ihren Produkten so gar nicht aus der Reserve locken, obwohl ich der digitalen Welt durchaus aufgeschlossen war. Vor zwei Jahren stand dann der Kemper in meiner Kemenate, aber nach längerer Zeit habe ich dann festgestellt, dass mir mit den richtigen Hilfsmitteln auch zu Hause ein Amp besser gefällt (Mini Rectifier mit dem Mesa Cab Clone, jetzt ist es ein Bad Cat), daher musste der Kemper gehen. Trotzdem finde ich das Teil nach wie vor großartig, aber mir fehlte da einfach etwas...

Nun habe ich mich mit aus Neugier mal näher mit dem Helix befasst und schnell festgestellt, was das Teil eigentlich alles kann - ich kann:
- schnell mal zwischendurch daddeln; wenn ich alleine bin, dann sogar ohne großen Aufwand im Wohnzimmer
- vernünftige Aufnahmen machen, die sich auch im Vergleich zu der o.a. Aufnahmemethode nicht verstecken müssen (ok, man muss schon an den Sounds arbeiten, dazu später mehr)
- den Helix als vollwertiges 8-Spur-Interface nutzen, dazu bietet er extrem einfache DI-Aufnahmen und Reamping-Möglichkeiten. Dabei lässt sich alternativ auch noch der "echte" Amp hervorragend einbinden.
- durch einen sehr durchdachten 4-Kabel-Aufbau das Teil auch schnell in das Live- / Proberaum-Setting einbinden - mit durchaus guten Ergebnissen!
- wenn mein Amp abraucht oder ich nur mit kleinem Gepäck zum Gig will, damit auch direkt in die PA gehen und den kompletten Modellingbereich nutzen.

Sicherlich ist bei dem Helix soundtechnisch noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht - vermutlich kann das (deutlich teurere) Axe Fx 2 noch dichter zu dem idealen Sound führen, aber in der Summe der Eigenschaften ist der Helix ganz weit vorne. Dabei ist die Bedienbarkeit des Teils absolut überzeugend - die verschiedenen Signalpfade und Verknüpfungen der einzelnen Komponenten lassen sich suuuper einfach auf dem Display dar- und einstellen. Wer (wie ich) vom G-System kommt, fühlt sich erstmal wie im Himmel und kann gar nicht glauben, dass es so einfach sein kann, mehrteilige und parallele bzw. alternative Signalwege aufzubauen. TOP!

Zu den Sounds - die momentane Schwäche im heimischen Einsatzbereich ist m.E. das Angebot der Boxen-Simulationen; hier stank der Helix im Vergleich zu meiner Amplösung deutlich ab - sogar so massiv, dass ich das Ding schon wieder für die Rückgabe einpacken wollte. Mein Sohn kam dann aber auf die Idee, den Helix als Vorstufe in den Return des Amps laufen zu lassen. Er wollte wissen, ob es die gesamte Simulation mau ist oder nur der Cab-Bereich. Also nur Vorstufen-Modell mit Effekten aktiviert und ab in die Endstufe. Auf einmal klang alles viel besser... Ok, zur Probe nur die Cabs ausgeschaltet, den AMT Pangea Convolution mit einer seiner vorinstallierten Impuls-Antworten dazwischen gepackt und wieder direkt in die Abhöre... jup... Treffer... versenkt... (mein Geld, nicht den Helix). Ich sah Licht am Ende des Tunnels und fing an, richtig in den Amps zu arbeiten (die 2. Seite mit SAG, Hum, Ripple und BIAS hat es in sich) - dazu ein paar brauchbare IRs aus dem INet in den Helix übertragen und mit Hilfe aller Koomponenten kamen dann Ergebnisse zu Tage, die mich echt überrascht haben. Auf einmal war der "Schleier" weg, das Spielgefühl wurde deutlich direkter und der Klang klarer und transparenter - insbesondere bei Highgain-Sounds. Noch besser wird es, wenn man den Signalweg nach dem Amp-Modul (und ggf. Effekten) splittet und zwei verschiedene IRs ansteuert, die zusammen einen guten Gesamtsound ergeben (Bsp. SM57 & MD421 in passender Position). Zudem lohnt es sich, an dieser Stelle schon mit dem Helix-eigenen High- und Lowcut zu arbeiten.

Im Proberaum habe ich gestern den Helix über die PA und meinen Amp (Soldano SL60 mit Friedmann 4x12) A/B verglichen. Eines vorab - und das muss jedem klar sein: Bei einem solchen Vergleich KANN der Sound NICHT 1:1 vergleichbar sein, denn die digitale Simulation "schummelt" - man erhält nur den Sound, der einem mit Mikrofon abgenommem Signal entsprechen soll. Was aus einer 1/2/4 x 12 kommt, klingt anders und fühlt sich anders an! Immer! Der Vergleich wird erst dann schlüssig, wenn man sich vorstellt (oder ausprobiert), wie sich das abgenommene Amp-Signal aus der PA anhören würde (also dass, was ein Publikum hören würde). Es geht also nicht um "klingt wie..." im Proberaum, sondern darum, einen brauchbaren oder gar guten Sound aus der PA zu bekommen, der vernünftig mithalten kann. Bei der Probe im lauten engen Proberaum oder dem normalen Clubgig hört man die Feinheiten sowieso selten raus, da müssen sich die Signale in erster Linie nur gut klingend und hörbar durchsetzen.

Dazu kommt aber noch ein Aspekt - Im Gegensatz zum heimischen Einsatz verändern sich die voreingestellten Sounds aber massiv, denn die Physik ist manchmal ein Arxxschloch - was leise zu Hause oder auch unbearbeitet vielleicht auf der Aufnahme ganz gut klingt, hört sich laut auf einmal total schrottig / schrill / unbrauchbar an. Deshalb muss jedes Preset für einen realen Einsatz auf jeden Fall nachbearbeitet bzw. unter solchen Bedingungen neu eingestellt werden. Das gilt natürlich generell (ist bei Kemper & Co. logischerweise nicht anders), aber beim Helix kommen plötzlich die oben so geschmähten Cab-Sims wieder zu Ehren - so richtig laut klingen die Cabs wiederum viel kompakter und schlüssiger als die von mir verwendeten IRs von den üblichen Anbietern. Dies wiederum ist auch logisch, weil die IRs in der Regel vollkommen unbearbeitet sind und auch die realen Vorbilder mit EQ und ggf. Kompressor etc. bearbeitet werden müssten.

Aber am Ende kommt es auf das Ergebnis an und auch im Proberaum kam ich nach geraumer Zeit zu erstaunlich guten Resultaten - ich bin mir sicher, dass der Helix genau so live eingesetzt werden kann, wie auch der Kemper und Axe. Aber auch vor der PA lassen sich die Ergebnisse mit einer Boxen-Kombination deutlich verbessern - oder auch mittels eines zugemischten IRs.

Für mich ist und bleibt der Amp im Einzelfall immer noch der Favorit, was der Sache aber keinen Abruch tut, denn in der Summe der Eigenschaften und damit in der Bewertung des Nutzwertes steht für mich der Helix hervorragend da. Er bietet sehr viel im Alltag, bei dem es vielleicht nicht auf die letzten 5 % des vollkommenen Sounds (wann hat man mal die echten 100%?) ankommt und kann zudem immer als Ergänzung und auch Ersatz für Proben und Gigs herhalten. Und für Homerecording-Zwecke ist das Ding der Hammer!

Also mein persönliches Fazit: :great::great::great::great::great::great::great::great::great::great::great::great::great:
 
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Das mit den Helix Cabs habe ich auch so feststellen können ... zuhause gespielt war ich damit überhaupt nicht zufrieden und nutze nur Ownhammer IRs, aber laut mit der Band kommen die durchaus echt ziemlich gut.

Generell bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Helix, geile Ampsounds, geile Effekte und supereinfach zu bedienen. Spiele ihn live mit Inear + Endstufe/Box für ein bisschen Bühnensound und Feedback (die günstige Harley Benton GPA 400 is übrigens echt klasse, davor habe ich eine Fryette Power Station genutzt die nun Arbeitslos ist... ich will nicht sagen die GPA 400 klingt besser ... aber schlechter klingt sie auch nicht). Nutze das Helix auch direkt als kleinen Inear Mixer.... gehe dafür mit dem Inear Summensignal ins Helix und mische es einfach zu meinem Gitarrensound dazu. Gitarre kommt via XLR ins Pult und via 1/4" Klinke an den Inear Sender - fürs Inear Signal habe ich noch einen EQ mit etwas Bass und Höhenboost (Munson Fletcher lässt grüßen). Spart also das kleine Mischpult, klasse :)
 
Jap, die Cabs haben mich für härtere Sounds auch enttäuscht... Mit Custom IRs geht da aber so richtig die Post ab!
Ich weiß nicht was das mit den Cabs ist, zu wenig Lowend, zu wenig Highend und irgendwie sehr schlapp...
Dennoch für Vintage Sounds (z.B. AC30) finde ich die Simulation überzeugend oder zumindest deutlich besser

Ich bin nun dazu übergegangen im ersten Pfad Amp + Effekte (am Ende durchreichen zum zweiten Pfad) und im zweiten Pfad die IRs mit EQ, Kompressoren (am Anfang noch einen Send an meine Endstufe im Rack)
So kann man am Main direkt aufs FOH und noch vor den IRs an die heimische Gitarrenbox gehen
Es ist absolut klasse, dass das Routing so flexibel ist! :)
 
Über die Cab-Problematik bin ich auch gestolpert. Dazu gibt es ein Beispiel auf Youtube in dem man den Unterschied sehr deutlich erkennen kann:

Eigentlich bin ich von der Vielseitigkeit des Helix begeistert. Was mir momentan noch bei den Preamp- und Ampsimulationen fehlt, ist der echte "red Channel". Irgendwie klingen die Solo-Sounds zu sauber im Vergleich zu meinem echten Amp. Vielleicht ist die Idee mit dem Monitor für das Feedback genau der richtige Ansatz. Ich spiele ja sonst über In-Ear. Die anderen Sounds sind wirklich gut und der Anreiz den Amp für die Liveeinsätze abzulösen ist einfach zu gross, daher experimentiere ich noch weiter.
 
Anfangs fand ich externe IRs generell überzeugender als die HELIX Cabs.
Bis mir aufgefallen ist, dass im Vergleich die IRs in der Regel immer lauter sind (und lauter klingt bekanntlich IMMER besser :) ) und ich mit den HELIX Dual Cabs (bei geschickter Mic-Auswahl und Abstads-Tuning) wirklich überzeugende Sounds zustande kommen.

Also, mein Tip für den Cab / IR - Vergleich:
- auf Lautstärkeunterschiede achten
- Dual Cabs ausprobieren
;-)
 
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Ich habe heute mal ein bisschen mit dem Pitch rumgespielt... MEIN LIEBER MANN DA IST MIR FAST EIN EI ABGEFALLEN WIE FETT DAS KLINGT!
Die Gitarre ist Drop C# gestimmt und mit dem "Simple Pitch" 5 Halbtonschritte runtergepitcht auf Drop G#
Hier ein (etwas einfallsloses) Sample wie es klingt:

Die Gitarren kommen original so aus dem Helix :eek:
 

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