Lieblings-Anfänger-Fehler

  • Ersteller Seven 11
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Exakt meine Denke. Neben Amps gilt das natürlich auch für Gitarren. Und so richtig Spaß und Freude kam bei mir nun einmal erst mit etwas besseren Equipment auf....

Eben, können aber auch die kleinen Dinge sein die den Spielspaß und die Kreativität beflügeln ;).

Als ich z.B. als damaliger Gitarrenschüler den "Contour"-Regler vom "billigen" 8080 richtig kennenlernte wuchsen mir mit zarten 17 direkt lange Haare, n Bierbauch, ein ausgewaschenes Morbid Angel-Shirt und ne Cargohose...zumindest imaginär :rofl:
 
Eine Yamaha Pacifica sehe ich aber in dem Budget immernoch ganz weit vorne was Anfängerfreundlichkeit und Bespielbarkeit angeht :). Mir hat die auch ne Weile lang "gereicht", vier Jahre um genau zu sein.

Naja, du hast den Rest meiner Ausführungen sicherlich auch gelesen, oder? ^^
Da habe ich ja breit erklärt, wie es gemeint ist.
Dass die Yamahas auch im Niedrigstpreis-Bereich ein gutes Preis-Leistungs Verhältnis haben, will ich gar nicht in Abrede stellen.
 
Für mich war das z.B. mein erstes Set BareKnuckles, als ich mal gemerkt habe dass das Volume-Poti nicht nur ein langsamer On/Off-Schalter ist sondern man sowohl bei Leadsounds als auch Riffs andere Koloration im Sound erreichen kann. Es gibt auch Grenzen der spielerischen Entwicklung bei denen das Equipment das Feedback einfach nicht im erforderlichen Maße liefert, bzw. wo qualitativ hochwertigeres Equipment einem die Augen öffnet.
Und das war auch "nur" ein Mehrinvest von 100€ im vgl. zu den alten Pickups damals.

Bei Bareknuckles habe ich auch nicht schlecht gestaunt als ich das aftermath set in der Ibanez Uppercut Reihe kennen lernen durfte. Wobei ich echt sagen muss am Anfang wäre mir das alles wohl kaum aufgefallen. Da habe ich Volume und Tone Poti nicht wirklich benutzt. Ok kommt von meiner Musikrichtung auch her, dass es weniger eingesetzt wird. Sowas ist dann schon ein WOW Effekt, aber ich glaube man erkennt ihn leider erst später.
 
Das Angebot heute ist ja riesig, im Gegensatz zu z.b. den 90ern wo ich anfing. Das ist gut aber auch verwirrend zu gleich denke ich. Wenn ich z.b. so ein Einsteiger-Set-Angebot sehe,Gitarre und amps usw für unter 200,- ...man denkt dann leicht "für den anfang reichts, Geld genug, wer weiss ob der junior(in) lange spielt..." aber das ist auch das Fatale. Wenn man Pech hat bekommt man da eher schrott und es verstimmt sich immer alles, ist nicht sauber verarbeitet....dann lieber ne Pacifica o.ä gebraucht und amp gebraucht etc, bisschen teurer vielleicht (oder auch nicht) aber man hat was vernünftiges und die ersten Jahre Ruhe und kann danach gucken was einem taugt. Dann hat man auch schon mehr erfahrung und mehr ahnung von der ganzen Systematik und geht- am besten-im laden testen.
 
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Die "Neue Harmonielehre" von F.H. zu kaufen und dann (ohne Lehrer oder fortgeschrittenerem Partner) emtschlüsseln zu wollen (das passierte erst nach etlichen Jahren) :)

Greetz,

Blake
 
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Klassische Anfängerfehler /-denke*:


Bass ist einfach - kann jeder.

Teures Instrument --> billiger Amp

Wenn ich Pickups, Saiten, Picks und Saitenlage meiner Helden kenne, bringt mich das irgendwie weiter.

Dünne Saiten, niedrige Saitenlage und schlanke Hälse sind Mist

Solo Boost muss gefühlte 100 dB über dem Normalpegel liegen / Die Band muss den Lead-Gitarristen während der Soli unbedingt "anschieben".

Mikro kann einfach irgendwo vor den Amp/die Box

Was auf Höhe meiner Kniekehlen gut und ausgewogen klingt, klingt sicher auch im Publikum super.

Die Band bleibt bestimmt bei dem Lautstärkepegel, den sie während des Soundchecks hatte.

Gehörschutz ist was für Mädchen / Der Tinnitus geht wieder weg

Wer Blues spielt ist einfach zu doof zum shredden / Wer shredden kann und/oder High Gain fährt, hat kein "Feeling" und keinen Ton(e)

Custom Shop und Boutique ist Blödsinn / Günstiges Equipment kann gar nicht klingen

Die Nutzung der Phrase "Custom Shop Killer" in Kleinanzeigen, Reviews und im allgemeinen Sprachgebrauch ist legal.

Das Geld für einen Fachmann beim Röhrenwechsel, Halsspannstabeinstellen, Sattelfeilen, Erweitern der Pickupfräsung... kann ich mir sparen.

Die Bandkollegen mit der eigenen Freundin unbeaufsichtigt alleine lassen.


Ach, es gibt soooo viele. Und ich habe sie alle gemacht/gedacht/geglaubt...teils mehrfach. ;):D

Grüße
Michael

*das Anfänger kann man im Grunde durch Musiker ersetzen. :ugly:
 
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Die Bandkollegen mit der eigenen Freundin unbeaufsichtigt alleine lassen.
:rofl::rofl::rofl: Sie war zwar nicht meine Freundin, aber ich hatte ziemliches Interesse an ihr. Inzwischen ist sie seit mehr als 25 Jahren mit meinem damaligen Keyboarder zusammen! :D
 
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Klassische Anfängerfehler /-denke*:
Würde ich auch alles so unterschreiben, aber nicht mehr ganz als "Anfänger" Fehler bezeichnen.....das ist für mich noch der nächste schritt, mit Band usw....Gut, anfänger dann in dem Bereich, auch irgendwie richtig....:rolleyes:
 
Mehr Zeit mit dem durchforsten von Foren zu verbringen als mit dem Üben !
 
Da hatten wir es vor 30/40 Jahren einfacher. Es gab einfach noch keine Foren. Wir mussten uns also andere Ablenkung vom üben suchen. Nicht, dass wir die nicht auch gefunden hätten :whistle:
 
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Was ich immer toll finde: oft produzieren Anfängerbands nur Lärm.
Das beziehe ich jetzt nicht mal nur auf die spielerischen Fähigkeiten.
Szenario:
Ich hör mich nicht --> Ich dreh den Amp lauter.
Nun hört sich der Bassist nicht mehr --> Er dreht den Amp auch lauter.
So geht das dann weiter, bis alle nur noch ein Klingeln auf den Ohren haben, anstatt mal die Raumakustik, unter die Lupe zu nehmen, oder zB mal der Gitarre mal die Bässe etwas absenken, damit die Bassgitarre Platz bekommt.

Das Beste dabei finde ich:
Wenn man sie drauf aufmerksam macht, dass das nur noch nach Lärm klingt, kriegt man oft als Antwort: "Wir möchten natürlich klingen." Und dann beginnen sie über Top-Produktionen an zu lästern, dass das doch eh alles total überproduziert ist, unnatürlich, und schei*** klingt^^ Die Raumakustik, und die Instrumente aufeinander abstimmen ist alles unwichtig, denn die wollen ja "natürlich" klingen:D
 
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Den Klinkenstecker in der aktiven Gitarre über Nacht stecken lassen und sich wundern, dass dauernd die 9V-Batterie leer ist ;)
 
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Den Klinkenstecker in der aktiven Gitarre über Nacht stecken lassen und sich wundern, dass dauernd die 9V-Batterie leer ist ;)

......das galt auch für Effektgeräte, Shice war das ärgerlich als Kleiner ohne Geld. Da werden echt wieder Erinnerungen wach :igitt:
 
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- sich günstig (zu) "schlechtes" Equipment kaufen

Wenn man das mit der Gitarre gemacht hat, kann man später den Fehler in der Band beim Kauf einer PA wiederholen. Sage ich als Bassist und Tontechniker. Irgendwann habe ich beschlossen: Nie wieder Schrott. Ich hab dann auch die HotDeals vom großen T abbestellt. Sonderangebote locken mich auch heute noch manchmal in die Schrottfalle. (Schrub's und schaute die Billigmics auf dem Schreibtisch an, die noch getestet werden wollen und ggf hoffentlich knallhart zurückgeschickt.)

Was mich auch verwundert, ob das nun ein "Anfängerfehler" sein mag oder eher noch kein Fehler: Viele Leute kennen sich top aus mit den Helden ihres Genres und halten mir stundenlange Vorträge darüber - man hört sie selbst aber nie spielen. Es ist sicher gut, Vorbilder zu haben. Aber dann sollte man ihnen halt auch mit einiger Energie nacheifern. Wenn man musikalisch von ihnen lernen will, und nicht nur Fanboy sein möchte.

Auch ein Fehler, oder ein großes zumindest Hindernis: Nur immer die einzig wahre Musikrichtung geil finden. Das passiert natürlich besonders leicht im jugendlichen Alter, wo Musik oft auch zur Identifikation mit einer Gruppe dient. Ich hab nichts gegen Punk, aber wenn ich immer nur Punk spiele, dann verpasse ich eine große Welt der anderen Musik, mit der ich sogar in meinem Punk wieder coole Sachen anstellen könnte.
 
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das galt auch für Effektgeräte
Ja und mein DigitalDelay von Conrad brauchte so viel Strom, dass die Batterien nur ne Stunde, oder zwei funktionierten.
Das ging vernünftig nur mit Netzteil...
...was war dann mein erstes Multieffektgerät (Sony HR-GP5, ca. 1994) für ein Segen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Fehler war für alles direkt Pedale und Multieffekte zu kaufen um besser zu klingen. Den MXR Compressor zum Beispiel hab ich 3x gehabt ;) Wenn man noch nicht weiss was man will(braucht) zahlt man jede Menge Lehrgeld. Aber mal ganz ehrlich : Gehört das nicht einfach dazu?
Was wäre denn unser ganzen Gitarren Dasein wenn wir nicht von ganz unten angefangen hätten und jeder für sich viel Lehrgeld gezahlt hätte. Nun ja,billiger auf jedenfall. Aber selbst meine Fehlinvestitionen (Fussbank- oh Gott wie konnte ich nur ) haben mich auf meinen jetzigen Stand des Wissens geführt und ich denke das ist auch gut so.
 
Mein Fehler war für alles direkt Pedale und Multieffekte zu kaufen um besser zu klingen.
Das fällt in meinen Augen unter Lehrgeld. Auch ich kaufe hin und wieder Pedale, die ich im Nachhinein gesehen gar nicht brauche. Da bin ich dann nicht sehr sentimental und werde sie über Kleinanzeigen auch wieder los. Ist zwar in der Regel ein gewisser Verlust - aber davor hab ich sie ja auch eine Weile in Betrieb gehabt (und festgestellt, dass sie nix für mich sind).
 

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