Les Paul Body aus Treppenstufen?

hatten auch einen herausragenden Klang zu seiner Zeit, sie klingen auch heute immer noch extrem gut

Ich durfte 2 davon hören ... und für mich ist ihre herausragendste Eigenschaft gewesen, dass man sie im Kontext mit dem Orchester als Solo Instrument jederzeit gehört hat und sie da auch die Solo Stimme waren. Die selbe Geige die mir im Orchester noch sehr gut gefallen hat, empfand ich am nächsten Morgen - der Musiker war iim selben Hotel und ich hatte ihn beim Frühstück angesprochen zu seinem Instrument - bei der Demonstration fast schon nervig. Da hätte ich in jedem Blindtest einer anderen Geige den Vorzug gegeben.

Gruß
Martin

P.S. der Musiker hat übrigens viel mehr Angst davor die Geige im "Halbschlaf" am Bahnhof zu vergessen, als sie durch Benutzung kaputt zu machen.
 
Ein OT-Kommentar: Das ist aber das wesentliche Problem von Streichern wie Violine, Bratsche, Cello & Co.
Sie brauchen den Kontext anderer Frequenzen, um einen Wohlklang zu entfalten. Mindestens ein Streichquartett sollte es sein.
 
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Das ist meiner Meinung nach bei E-Gitarren auch nicht viel anders. Ein Sound, der in der Band total fett und voll klingt, kann beim alleine spielen ziemlich in den Ohren weh tun.
 
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Wo man doch für viel weniger Geld bessere Geiegen bekommt

nur am Rande: was mich an deinen Beiträgen hier bisher stört, ist immer dieses polemische "besser". Definiere besser? Besser in wiefern? Will ich eine 61er Strat ist eine 59er Burst-Paula auch nicht die bessere Gitarre.

Ich finde solche Aussagen provozieren einfach nur unnötig.

just my 2 cents.
 
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Kommen Wir mal zum Thema. Generell sind die sicher zu gebrauchen. Ob es so gesund ist, hmmmmmm.

Würde ich es real sehen und anfassen können könnte man mehr sagen. Mit was wurden die behandelt?
 
Marketing gehört dazu, die Mär das jahrzehnte altes abgelagertes Holz das natürlich getrocknet ist am besten sei verkauft sich gut. Tatsache ist das Lufttrocknung fast nur noch bei minderwertigem Holz wie Brennholz o.ä. gemacht wird. Einzige Ausname ist wenn das Holz keine künstliche Trocknung verträgt. Die teuersten Holzer werden praktisch immer sehr aufwändig und langsam künstlich getrocknet, mit Feuchteüberwachung, Dämpfungsphasen usw.. Da bekommt man dann praktisch spannungsfreies Holz das nicht so schnell reisst. Und sehr gut schwingt, im Gegensatz zu spannungsreichem Holz aus Lufttrocknung.

Dieser Meinung muss ich widersprechen... Die Kammertrocknung ist relativ teuer (Energiekosten), verkürzt aber die Lagerzeit. Die allerdings auch kostet (Zinsen). Einige Hersteller haben ein Holzlager von der Größe eines halben Fußballplatzes. So ist es nur die Frage: Was ist günstiger? Für die Qualität des Holzes spielt das kaum eine Rolle. Ich kaufe meine Hölzer bei mehreren Firmen, die beide Methoden anwenden. Und die Gespräche mit den Inhabern waren fast alle gleich: Es gibt keinen Unterschied, wenn alles richtig gemacht wurde. Und selbst kammergetrocknetes Holz wird anschließend noch einmal offen gelagert. Durch die Trockenkammer wird einfach nur die Zeit verkürzt. Wie mir übereinstimmend von allen Händlern gesagt wurde, hat sich wohl PRS durch sein riesiges Holzlager und längere Lagerungszeiten in Schwierigkeiten gebracht...
 
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Kommen Wir mal zum Thema. Generell sind die sicher zu gebrauchen. Ob es so gesund ist, hmmmmmm.

Würde ich es real sehen und anfassen können könnte man mehr sagen. Mit was wurden die behandelt?
Schwer zu sagen. Es ist eine dünne Klarlackschicht, die relativ offenporig ist.

Was meinst du mit gesund?
 
PRS hat andere Probleme zu erdulden, die dazu führen, dass im Bereich des Ahorn nur noch grundsätzlich eine Maserungsart angeboten wird (Restbestände anderer "Fehlwüchse" sind lediglich für Private Stock Kunden vorbehalten).
 
Hallo Günter47,
zum Thema "gesund" - darf ich da auch schnell noch meine Meinung mit in die Runde werfen?

Also, soweit es mir geläufig ist, wurden und werden Innentreppen, Innentüren und Wohnmöbel eigentlich normalerweise nicht unbedingt mit den von jidiel in #2 erwähnten Holzschutzmitteln behandelt. In dem Haus würde man meiner Meinung nach wohl in den Fenstern, im Dachstuhl, Holzverkleidungen, Boden- und Deckenbrettern mehr Dioxin finden, als in der Treppe.
Die Oberfläche einer Holztreppe wird einerseits stark beansprucht, da sie ja möglicherweise auch mit Schuhen begangen wird, ist andererseits ein gestalterisches (also optisches) Element der Inneneinrichtung. Deshalb wurden zumindest all die Treppen, mit denen ich bisher zu tun hatte, mit Treppenlack (2-Komponenten-Lack) gefinisht. Und Treppenlack ist, wenn er ausgehärtet ist, ein saumäßig hartes Zeug.
Mahagoni muß und mußte auch nicht mit diesen dioxinhaltigen (oder anderen) Holzschutzmitteln behandelt werden, da es aufgrund seiner Inhaltsstoffe schon ziemlich resistend gegen hiesige Schädlinge (Insekten und Pilze) ist.
Allerdings solltest du aus genau diesem Grund (Holz-Inhaltsstoffe) bei der Bearbeitung von Mahagoni über eine sehr gute Absauganlage verfügen, wahlweise Atemschutz tragen. (Im gewerblichen Bereich, was du privat machst, bleibt dir selbst überlassen. Du solltest dich dann jedoch nicht wundern, wenn dir beim Schleifen schwindlig wird)

Ich für meinen Teil würde mir jedenfalls überhaupt gar keine Gedanken darüber machen, ob die Gitarre Dioxin verströmt.
Und ja, wenn es sein müßte, würde ich dir dann auch so 3 - 4 Stufen abnehmen!;):D

Gruß
Rainer
 
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Hallo Günter,
ich habe auch noch 3 Treppendielen aus Mahagoni zu Hause.

Der Schadstoffgehalt ist nicht das Problem, da man auch schon in den 80ern nicht unbedingt alles im Wohninnenraum verbauen durfte.
Außerdem nehme ich an ,die Dielen sind so wie meine um die 4 cm stark, da hat man noch genug zum abhobeln.( und sie sind ja nur ganz dünn lackiert)

Auf alle Fälle hat mir mein Gitarrenbauer ( Thomas Dotzauer ) gesagt, dass der Klang nicht allzu berauschend sein wird, und die Gitarre ein ziemliches Gewicht bekommt.

Ich hatte mal eine 5kg schwere Les Paul Custom aus den 80ern, die klang nur nach Müll.

Es kommt halt auch immer auf die Dichte des Holzes an, und für Treppendielen wurde nicht gerade Tonholz verwendet.

Übrigens, wer nach meinen Ausführungen immer noch 3 Dielen haben möchte kann sie gerne bei mir abholen :engel:

Grüße
Mike
 
Dieser Meinung muss ich widersprechen... Die Kammertrocknung ist relativ teuer (Energiekosten), verkürzt aber die Lagerzeit. Die allerdings auch kostet (Zinsen). Einige Hersteller haben ein Holzlager von der Größe eines halben Fußballplatzes. So ist es nur die Frage: Was ist günstiger? Für die Qualität des Holzes spielt das kaum eine Rolle. Ich kaufe meine Hölzer bei mehreren Firmen, die beide Methoden anwenden. Und die Gespräche mit den Inhabern waren fast alle gleich: Es gibt keinen Unterschied, wenn alles richtig gemacht wurde. Und selbst kammergetrocknetes Holz wird anschließend noch einmal offen gelagert. Durch die Trockenkammer wird einfach nur die Zeit verkürzt. Wie mir übereinstimmend von allen Händlern gesagt wurde, hat sich wohl PRS durch sein riesiges Holzlager und längere Lagerungszeiten in Schwierigkeiten gebracht...
Muss der ganzen sache als gelernter Schreiner auch etwas wiedersprechen. Meinem Wissen nach hat die Dauer der Trocknung und der Schalgzeitpunkt ( Mondholz) sehr wohl einen großen einfluss auf das Gefüge des Holzes und auch darauf wie es sich nach der Trocknung verhält. Wir hatten damals im Werkraum ein Stapel Buche liegen der zum richtigen Zeitpunkt geschlagen wurde und an der Luft genug Zeit zum trocknen hatte. Die Diele hatten sich kaum verzogen und hatten kaum Trocknungsrisse und liesen sich auch sehr gut verarbeiten. Dagegen hatten wir auch einige Diele im Keller liegen die vom Sägewerk zugekauft wurden diese wurden in der Trockenkammer getrocknet wahren sehr verwunden und waren auch ziemlich rissig und neigten aufgrund von Spannungen im Holz auch gern zum verklemmen der Sägeblätter beim Zuschnitt .
 
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Hallo Günter,
ich habe auch noch 3 Treppendielen aus Mahagoni zu Hause.

Der Schadstoffgehalt ist nicht das Problem, da man auch schon in den 80ern nicht unbedingt alles im Wohninnenraum verbauen durfte.
Außerdem nehme ich an ,die Dielen sind so wie meine um die 4 cm stark, da hat man noch genug zum abhobeln.( und sie sind ja nur ganz dünn lackiert)

Auf alle Fälle hat mir mein Gitarrenbauer ( Thomas Dotzauer ) gesagt, dass der Klang nicht allzu berauschend sein wird, und die Gitarre ein ziemliches Gewicht bekommt.

Ich hatte mal eine 5kg schwere Les Paul Custom aus den 80ern, die klang nur nach Müll.

Es kommt halt auch immer auf die Dichte des Holzes an, und für Treppendielen wurde nicht gerade Tonholz verwendet.

Übrigens, wer nach meinen Ausführungen immer noch 3 Dielen haben möchte kann sie gerne bei mir abholen :engel:

Grüße
Mike

Bitte erkläre was Tonholz ist...
Tonholz ist im Unterschied zu Bauholz "nur" ausgesuchtes, selektiertes Holz ohne Risse, ohne Äste oder andere Holzfehler. Mit einem genau festgelegten Trockenheitsgrad
(ca. 6-8%). Und sollte geeignet sein, in dem es nicht zu weich, zu hart oder zu schwer ist. Eignen würde sich fast alles...Wenn man den Ton dann möchte... Ich würde die Stufen gerne nehmen, und bin sicher daraus gut klingende Instrumente bauen zu können! Denn für ein gutes Instrument sind auch andere Faktoren noch mit von Bedeutung. Ich bin fast sicher, Deine schwere, nicht gut? klingende Paula hatte ihr Problem auch woanders...
 
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Hallo Murle, so genau kann ich das jetzt auch nicht erklären, da bin ich zu wenig in der Materie drin.

Ich nehme jetzt mal an, du kennst dich da ein bisschen besser aus.

Ich vermute mal, dass es schon irgendeinen Grund gibt, warum man aus dem Holz Treppenstufen macht, und aus dem anderen Holz Gitarren baut.
 
Den gibt es. In den 60/70er hat man mit Umweltschutz nicht viel am Hut gehabt. Tropenholz wurde in rauen Mengen geschlagen und für wenig Geld in die ganze Welt verscherbelt.
 
Tonholz wird auch nach dem Klang ausgesucht.Holzeinkäufer die Ahnung davon haben klopfen die Stämme vor dem Kauf ab.Bevor eine Geige gebaut wird wird jedes Teilstück ,das wesentlichen Einfluß auf den Klang hat(Hals,Decke,etc.) ,angeklopft.
 
Das schon, wobei ich überzeugt bin, dass bei reinen akustischen Instrumenten der Einfluss des Holzes DEUTLICH höher ist, als bei elektrischen. Es gibt ja auch Sperrholzgitarren, die richtig gut klingen. Ich hatte da eine alte Samick als Beispiel... Nicht filigran, aber die hat untenrum geschoben wie eine bekloppte.

Wenn die Gitarre aus dem Treppenmahagoni zu schwer ist, kann man immernoch aushöhlen. Wäre ggf auch der Resonaz zuträglich. Man muss sich nur alles schönreden können ;)
 
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Hallo,

also zunächst gibt es sehr viele, verschiedene Mahaghoniarten: https://de.wikipedia.org/wiki/Mahagonigewächse

Das gilt übrigens für alle Holzsorten. Und nicht jedes Holz ist für jede Anwendung geeignet. Auch aus Sicht als Konstruktionswerkstoff nicht.

Das eine Sperrholzgitarre gut klingen kann, halte ich für ein Gerücht. Allerdings ist guter Klang auch immer eine subjektive Sache. Und je länger man auf eine Gitarre gespart hat und je mehr man daran rumgebastelt hat, um so besser muss sie auch klingen - logisch. ;)

Interessant ist aber, dass viele nach altem, abgelagerten Hoilz suchen und den Klang von Gitarren bevorzugen, die vor ca. 50-60 Jahren gebaut wurden. Interessanterweise waren die Gitarren, die damals für die Tonaufnahmen verwendet wurden aber meist neu oder erst ein paar Jahre alt. Und meistens waren es auch sehr preiswerte Gitarren, weil sich die Musiker meistens gar keine teuren Gitarren leisten konnten. Und dann wird häufig auch vergessen, dass der Klang der da aufgenommen wurde nicht 1:1 der ist der auf die Schallplatte gepresst wurde, sondern im Tonstudio nachbearbeitet und teilweise sehr aufwändig abgemischt wurde. Und dann gab es damals primär nur Röhren- und analoge Tonbandtechnik in der gesamten Prozesskette und es wurde mit vielen Tricks gearbeitet, die heute irgendwie alle digital nachgeahmt werden - nur so ein Gedanke.

Bezüglich der Holztreppe: einfach ausprobieren. Versuch macht klug. ;)

Frohe Ostertage
Eure Frittentheke
 
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[QUOTE="Günter47, post: 78634 gen. Es ist eine dünne Klarlackschicht, die relativ offenporig ist.

Was meinst du mit gesund?[/QUOTE]

Sicher Klarlack? Nicht dass das irgendein Haltbarkeitsmittel ist was nicht unbedingt So gesund ist sollte es aufgebrochen werden. Ich würde es mal einen Schreiner begutachten lassen, Oder einen Maler/Lackierter, Die können da mehr sagen. Weil nur Klarlack ist da glaube ich Sicher nicht drauf
 
Weil nur Klarlack ist da glaube ich Sicher nicht drauf


Ein Ex-Kollege meinte immer "Da bin ich mit 100% fast sicher" :ugly:

Aber ich habe den Faden bei dem Thread irgendwie verloren. Worum geht´s jetzt eigentlich? Sollen die Stufen verkauft werden? Willst du selbst handwerklich aktiv werden? Sollen die Treppenstufen überhaupt raus? Gehts generell um Tonholz vs Bauholz? Holzfversiegelungen?

Oder ist es hier ein wildes, ergebnissoffenes geschreibsel, wobei jeder mit seinem halbwissen prahlen soll/kann/muss? Ich wills nur wissen, weil ich den Thread dann aus dem Abo nehmen kann:great:
 
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Ich nehme mal an, es geht einfach darum, ob ich aus Treppenstufen Gitarren bauen kann.

Muss halt mal Einer ausprobieren, und dann die Ergebnisse präsentieren, und alle sind glücklich ( oder auch nicht )
:good_evil:
 

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