Der eine will halt bisschen klimpern können, der andere auf die BĂŒhne ...
... und mancher klimpert bisschen auf der BĂŒhne.
Ăben ist halt auch anstrengend, und fĂŒr die meisten ist die Musik ein Hobby und soll eher SpaĂ machen.
Solange man das bewusst so sieht, ist alles in Ordnung. Es will ja auch nicht jeder, der irgendwo FuĂball spielt, in die Bundesliga.
Schade ist es nur, wenn Leute eigentlich vorankommen wollen und keine / die falsche Ăbestrategie fahren.
Oder man ĂŒbt 1,2h/Tag 7x/Woche und macht Pause fĂŒr 3 Tage, dann kommt man sogar auf 32,8h Ăbezeit/Monat.
Ob jemand 1,25 Stunden mehr oder weniger im Monat ĂŒbt oder mal 2 Tage nicht, halte ich langfristig fĂŒr nicht relevant.
Das WIE ist da viel entscheidender. Sich zB zweimal eine halbe Stunde hinzusetzen und zu ĂŒberlegen, wie man methodisch ĂŒbt, was genau, das mit einem Lehrer zu besprechen, mal zu einem Konzert gehen usw. kann locker 10 Stunden ineffektives Ăben kompensieren.
Ob man tĂ€glich 30 min oder 90 min ĂŒbt, dĂŒrfte auf Dauer dann aber doch ein Unterschied sein.
Ăbepausen können natĂŒrlich trotzdem gut sein, wenn es sich so anfĂŒhlt. Jeden Tag das gleiche machen ist erfahrungsgemÀà nicht das Beste. Im Gehirn geht es ja immer um VerknĂŒpfungen mit anderen bereits gelernten Inhalten, um möglichst vielfĂ€ltige SinneseindrĂŒcke usw. In den "Pausen" kann man auch genau das machen, Musik hören und drĂŒber nachdenken, Theorie, was lesen, mal ein Konzert besuchen oder ansehen, Transkription, Ausgleichssport, Physio, und und und.
Beispiel: Wenn ich Arpeggien mit 240 BPM spiele und wegen einer "Ăbungspause" 2-3 Tage keine Arpeggien spiele, da Bandarbeit vorgeht, nicht ausreichend diese ĂŒber, leidet ruckzuck die PrĂ€zision.
Die kommt aber auch nach ein zwei Tagen wieder. Man braucht da imo keine Angst haben, dass einem was verloren geht, was man schon mal konnte.