Leadspiel mit Lehrer oder autodidaktisch verbessern, Erfahrungen von Shreddern gesucht

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Hi,

diese Frage richtet vorwiegend an die Metal Leadgitarristen. Ich kenne die typischen Ansätze mit langsam anfangen, viel üben, um schnelle Soli spielen zu können. Ich denke jeder kennt die Erfahrung: Anfangs gehts steil berg auf und dann wird es zäh. Mein Ziel liegt relativ hoch und dessen bin ich mir auch bewusst.

Viel wichtiger ist die Frage, wie komme ich an das Ziel am besten. Ich besitze Speadmechanics for Lead Guitar von Troy Stetina, John Petrucci Rock Discipline und Metal GuitarI von Alexi Laiho. Daraus mache ich derweil verschiedene Koordinations und zum Teil Geschwindigkeitsübungen im Sinne von sich wiederholenden Mustern. Daneben übe ich Leadpassagen von meinen Lieblingsmusikern oder eben meine eigenen. Meine Überlegung ist wieder zu einem Lehrer zu gehen, der mein Technik verbessert, aber macht das Sinn bei diesem Thema? Größtenteils wird Geschwindigkeit und Sauberkeit nur durch sehr viel Übung kommen. Da müsste man nicht unbedingt einen Lehrer haben, um sich die Noten aus verschiedenen Soli in den Kopf zu drücken. Gleichzeitig hätte ein Lehrer möglicherweise einen besseren Plan.

Was sind eure Erfahrungen, wie habt ihr es an den Punkt geschafft Leads von Petrucci, Loomis oder vergleichbaren zu spielen?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
 
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Dein Ziel ist natürlich schon sehr hoch ;-)
Die genannten Jungs sind schon die absolute Spitze des Eisbergs.
Ich denke es kann nicht schaden mal einen Lehrer über deine Haltung schauen zu lassen.
Meist entdeckt man dort Fehlhaltungen welche ein Weiterkommen bremsen oder ein gewisses Zieltempo einfach nicht zu lassen.
Die Übungen hast du ja schon über die Lehrwerke, also einfach mal ein, zwei Stunden eine Lehrer konsultieren ob die Haltung stimmt oder was zu verbessern wäre.

Oftmals ist es auch so, dass man sich durch solche Profiübungen selbst total überfordert, weil man einen bis unzählige Schritte über seinen eigenen Skills übt.
Das soll auch keine Kritik an deinem Spiel sein, weil ich das ja gar nicht kenne und somit nicht beurteilen kann.
 
Meist entdeckt man dort Fehlhaltungen welche ein Weiterkommen bremsen oder ein gewisses Zieltempo einfach nicht zu lassen.
Die Übungen hast du ja schon über die Lehrwerke, also einfach mal ein, zwei Stunden eine Lehrer konsultieren ob die Haltung stimmt oder was zu verbessern wäre.

Oftmals ist es auch so, dass man sich durch solche Profiübungen selbst total überfordert, weil man einen bis unzählige Schritte über seinen eigenen Skills übt.

Lehrer für Haltung klingt schonmal nicht verkehrt. Kontrolle habe ich größtenteils durch Freunde, die auch Gitarre spielen. Die Kritik, wenn was unsauber ist, schätze ich dann auch. Problem ist halt leider davon ist keiner so der shredder, weshalb mir dann ein Lehrer, der sich selbst durch den Prozess gequält hat mir hilft.

Überfordern aufgrund von meinem Ehrgeiz klingt auch plausibel. Die Geschwindigkeit runter zu drehen beachte ich, aber klar vielleicht ist die Übung an sich einfach noch etwas zu schwer. Wobei da auch wieder ein Lehrer mir das knallhart ins Gesicht sagen könnte.
 
Manchmal muss man auch akzeptieren dass jeder Mensch ein Individuum ist.
Ich meine jeder hat eine andere Art der Feinmotorik. Viele der bekannten Shredder können dies, weil sie absolut keine Kraft und nur ganz kleine Bewegungen verwenden.
Diese Fähigkeit ist nicht jedem gegeben.
Klar, durch Üben lässt sich viel in diese Richtung bewegen, aber das letzte Quäntchen wird beim einen oder anderen dann fehlen.
Aber ich finde das auch ziemlich egal falls man Spass an der Sache hat. Man darf sich nur nicht selbst frustrieren sonst wird es eine Qual.
 
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:D Kann naütrlich auch sein, dass bei mir früher Ende ist. In Youtube sehe ich nur viele cover von Leuten bei Lieder, die ich bei weitem nicht so spielen könnte. Vergleichsweise sind das wiederum nicht gerade wenig Leute, die das spielen können. Da fragt man sich dann schon wie kamen, die Jungs an den Punkt. Als dann ein 12 Jähriger ashes of lesser men gecovert hab, hab ich auch nicht schlecht geschaut. Wobei da auch viel Übung dahinter stecken muss und ne gute portion Talent.
 
Es wird immer einen geben der besser, talentierter, schneller oder was auch immer ist.
Youtube ist voll von solchen Wunderkindern.
Wenn du dann Shredden kannst wie der Weltmeister, hörst du vielleicht zufällig Tommy Emmanuel und denkst: Sch...ich bin so schlecht :) Aber das ist man meist gar nicht, man redet es sich nur ein.
Apropos Wunderkinder. Die gibt es natürlich auch.
Ich glaube deren Vorteil ist dass sie ihren natürlichen Spieltrieb auf das Instrument umsetzen und sich keinen Kopf darüber machen.
Wir Erwachsenen kommen sofort ins Grübeln wenn es mal nicht läuft. Also manchmal ist es doch besser die Dinge mit Kinderaugen zu sehen ;-)
 
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Ein guter Lehrer schadet nie, er muß sich aber mit der Materie auskennen.

Shredden ist musikalisch nicht die anspruchsvollste Tätigkeit,
dafür aber sportlich und koordinativ extrem anspruchsvoll.
Da hilft nur üben, üben und üben und ganz wichtig: Regenerationsphasen berücksichtigen.
Shredden ist Hochleistungssport und so muß man auch trainieren,
der Lehrer ist dabei eher ein Trainer und Sparringspartner.

Das Theme Regenration keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen,
im Extremfall droht Totalausfall wie z.B. bei Bruce Bouillet, der mal
eben ein paar Jahre pausieren musste weil er sich die Sehnen ruiniert hatte.
Jetzt ist er wieder da und spielt akzentuierter und sauberer als vorher,
aber auch etwas langsamer.

Bevor ich es vergesse: warm machen und Gymnastik, wie bei jedem Sport und
hinterher leichte Gymnastik ohne zusätzlich Überdehnungen
 
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@usdz

Sehr interessanter Blickwinkel. So habe ich den Lehrer noch nicht gesehen, aber ist durchaus einleuchtend. Zugegeben Shredd allein ist nicht sehr musikalisch, aber ich stehe total auf Soli mit langsamen musikalischen Anteilen und dann wieder Shredd. Das best of time solo ist für mich so ein Beispiel.

Ich werde die Tipps beherzigen. Aufgewärmt hab ich mich bis jetzt immer, aber die Gymnastik ist mir neu. Ich übe meistens in so einer Glockenkurve. Erst langsam dann schnell und dann wieder langsam und alles graduiert.

@relact

Danke den Eingangsbeitrag hatte ich mal gelesen, woraufhin ich die Petrucci Übung sehr lang im Übungsmuster hatte. Hatte mir deswegen auch dann Rock discipline zugelegt, um weitere Übungen parat zu haben.
 
Ich würde Dir raten, Dir jemanden zu suchen, der so spielen kann, wie Du es gerne können möchtest, und es da mal mit Unterricht versuchen.
Klar kann man auch eine Menge ohne Lehrer/autodidaktisch erreichen, manchmal ist aber eine Art coaching von jemandem mit mehr Erfahrung sehr hilfreich.
 
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