Larry Grohmann Amps - Bilder!!

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Absolute Zustimmung an meine beiden Vorredner!
Soetwas kann schneller passieren als man denkt - und dann ist so eine Absicherung absolut sinnvoll.
 
Ich möchte die Argumente zur Leerlaufsicherung nicht abwerten. Finde ich gut, daß es gebracht wird.

Die Studentenclub-Sache oder das Szenario mit dem Bandmitglied, daß mal kurz die Strippe zieht, halte ich für ein bißchen krass gewählt. Bei diesen Amps lasse ich niemanden unnötig nahe an ihn ran. ;)

Sollte es jemals soweit kommen, wäre in den Momenten danach der evtl. defekte Amp mein geringstes Problem. Ich würde mir mehr Sorgen darüber machen, was ich den Polizisten sagen soll, wenn sie wegen des erschlagenen Übeltäters anrücken. :rolleyes:
 
Weit Off opic gelaufen, daher geschlossen.
 
IDie Studentenclub-Sache oder das Szenario mit dem Bandmitglied, daß mal kurz die Strippe zieht, halte ich für ein bißchen krass gewählt. Bei diesen Amps lasse ich niemanden unnötig nahe an ihn ran. ;)

So krass ist das nicht. Ich persönlich stehe nach einem Konzert nicht den Rest des Abends neben dem Amp oder schaffe ihn sofort hektisch nach Hause. Und dass Bandmitglieder gerne ohne das eigene Wissen über das Equipment der Mitmieter-Band spielt, ist nun auch nicht ganz so bar jeder Realität. Ich selbst hab es in meinem Leben auf jeden Fall schon gemacht. Früher.

Ist allerdings ne Typfrage: Ich kauf mir auch kein 1000-Euro-Fahrrad, weil ich finde, dass ein Fahrrad zur Diebstahlsicherung in den Hof gehört und nicht in die Wohnung. Da ist jeder Jeck anders.

...
 
Naja, ich frage mich zwar, wozu es Standby Schalter gibt und warum sich z.B. in 40 Jahren Marshall Amp-Geschichte keiner darüber aufgeregt hat, aber wenn das unbedingt weiterdiskutiert werden muß, dann bitte.
 
Weil es jetzt durch die technischen Erneuerungen möglich geworden ist :) Ich würde es begrüßen, wenn alle Verstärker damit ausgerüstet werden. (Meine bald auch, sobald ich die Teile bekomme..)

Lg Stefan :)
 
Finde den Punkt auch garnichtmal so unwichtig, v.a. seit mir mal bei nem Gig anscheinend irgendsoein Spaßvogel das Kabel aus der Box gezogen hat. Ich schau zwar glücklicherweise immer vorher nach, aber das macht auch net jeder.
 
Naja, ich frage mich zwar, wozu es Standby Schalter gibt und warum sich z.B. in 40 Jahren Marshall Amp-Geschichte keiner darüber aufgeregt hat, aber wenn das unbedingt weiterdiskutiert werden muß, dann bitte.

Stimmt, und Airbags waren auch ne sinnlose Erfindung, hat sich früher ja auch keiner aufgeregt das es die nicht gab ;)

Es ist mit Sicherheit nicht das Thema von entscheidender Wichtigkeit, aber wenn es relativ kostengünstig möglich ist, sollte es auch so gebaut werden.
 
Naja, ich frage mich zwar, wozu es Standby Schalter gibt und warum sich z.B. in 40 Jahren Marshall Amp-Geschichte keiner darüber aufgeregt hat, aber wenn das unbedingt weiterdiskutiert werden muß, dann bitte.

Ich muss zugeben, dass ich trotz jahrelangen Gitarrenspiels recht unbedarft in solchen Dingen bin. Natürlich weiß ich wie jeder andere auch, dass sich Flüssigkeiten und Elektrizität selten gut verträgt und dass man seinen Amp nicht vom Balkon schmeißen sollte.

Ich habe aber tatsächlich keinen Schimmer, wie groß die Gefahr ist, dass der Amp in Dutten geht, wenn bei fehlender Leerlaufsicherung einen Kontaktunterbrechung eintritt. Ich selbst habe als Teenie gerne mal unbedarft an den Strippen gezogen. Zum Glück ohne Schaden. Dass das bei hektischen Umbaupausen oder sonstwas mal passieren kann, steht außer Frage.

Aber wie schlimm ist es wirklich? Wie schnell wird es gefährlich? Welche Faktoren spielen da eine Rolle? Was passiert das überhaupt? Vielleicht kann jemand wie Du, der da versierter ist, mich einfach mal aufklären.

...
 
Der Ausgangsübertrager is ja eine Spule, und die wird nicht mehr bedämpft. Dadurch induziert sich innerhalb eine Spannung, die sehr sehr groß wird. BAAAAAAM. Irgendwo schlägts aufgrund der hohen Spannung über und der AÜ war mal funktionstüchtig.

Einfach ausgedrückt :D

lg Stefan :)
 
AÜ und Endröhrenfassungen sind nach so einer Aktion Schrott, meist auch die Röhren. Die Röhren und Fassungen kann man reparieren, der AÜ muss neu gewickelt werden.

Naja, ich frage mich zwar, wozu es Standby Schalter gibt und warum sich z.B. in 40 Jahren Marshall Amp-Geschichte keiner darüber aufgeregt hat, aber wenn das unbedingt weiterdiskutiert werden muß, dann bitte.

Wenn dein Zündschlüssel einen Airbag ersetzt, okay. Kann ich nicht nachvollziehen. Aber gut, wenn man den Amp nicht spielt bzw das Auto nicht fährt, dann geht er auch nicht durch ein defektes Lautsprecherkabel kaputt, ja...

Und dass sich in der Marshallgeschichte keiner aufgeregt hat...naja, man erkennt eben erst, was fehlt, wenn man es mal hatte und nicht mehr hat. Ihr regt euch über sowas nicht auf, weil es für euch normal ist, dass ein Röhrenamp nie ohne Last betrieben werden darf. Für jeden Ingenieur der Elektrotechnik (und ich bin kein solcher) ist das ein Missstand, der beseitigt gehört, weils eben besser geht. Fender tut es, Engl tut es, warum also tuts Marshall nicht? Ganz einfach: Jeder Amp, der kaputtgeht, muss repariert oder ersetzt werden...oder die wissen es nicht besser, was weiß ich.

MfG OneStone
 
da muss man echt immer aufpassen, mit fireball und SE ist mir das jeweils schon mehrmals unverschuldet passiert....schadenfrei!

ich habe gerade nochmal bei station-music geschaut und sage jetzt ganz spontan:
teuer ja, dreist und unbezahlbar: definitiv nein!
 
Man kann natürlich auf sein Zeug aufpassen, das mache ich ja nicht anders, aber es kann auch beim besten Equipment passieren, dass eine Buchse keinen Kontakt macht (an der Box) oder ein Kabelschuh in der Box abfliegt oder ein Kabel bricht oder sonstwas.
Oder der neue Roadie versehentlich das Speakerkabel in eine falsche Buchse steckt, was z.B. beim DINO in Vollausstattung mit insgesamt 10 Buchsen auf dem Rückpanel durchaus mal passieren kann. Ja, auch ich habe schon so manchen 'getoasteten' Übertrager aus guten alten Plexi Marshalls durch irgend etwas anderes hinreichend taugliches ersetzen müssen, weil dieser alte Impedanzstecker während des Betriebes Kontaktprobleme hatte oder schlichtweg rausgefallen war :(

Ich habe schon einige Geräte hier gehabt, die so gestorben sind, also ich erzähle das nicht so zum Spaß, weil ich klug dastehen will oder sonstwas, sondern nur, weil ich eben das Problem kenne und zur Lösung beitragen will.

Wer gegen eine Verbesserung dieses eventuell vorhandenen Problemes ist, der soll weiter Gegenargumente aufbringen, wer aber mal drüber nachdenkt und einsieht, dass es vielleicht besser ist, einen kostspieligen Defekt von Anfang an auszuschließen, der soll einfach mal nichts dazu schreiben, bis Larry hier wieder reinschaut. Das Problem existiert bei vielen Amps und ist nicht totzuschweigen, inwiefern es auf die Larrys zutrifft (seine Posts von vorher lassen mich darauf schließen, dass dem so ist), das kann ich jetzt aber nicht sicher sagen.
Falls du als Sicherungsmassnahme gegen Schäden bei Leerlaufbetrieb von den beiden hoch spannungsfesten Dioden sprichst, die jeweils von Anfang & Ende der Primärwicklung gegen Masse geschaltet sind - ja, die verbaue ich in meinen Amps bereits seit über 10 Jahren. Die Dioden, wo man früher zu 'Modder's Zeiten' in Ermangelung geeigneter Dioden kurzerhand jeweils 3 St. 1N4007 in Reihe geschalten hat, so wie es Ken Fischer schon vor Urzeiten empfahl.

Aber dass diese Dioden nun eine absolute Leerlaufsicherheit der Endstufe gewährleisten, hätte selbst ich niemals restlos geglaubt.

Larry
 
Ja, ich meine die Dioden in Sperrichtung von den Anoden der Endröhren nach Masse. Hoch spannungsfest... 2* Ub halt, also 2kV reichen dicke :)

Aber dass diese Dioden nun eine absolute Leerlaufsicherheit der Endstufe gewährleisten, hätte selbst ich niemals restlos geglaubt.

Wenn die Dioden schnell sind (1N4007 sind da suboptimal...) dann ist das kein Problem, dann kann der Amp auch mal in der Entwicklung bei 200kHz schwingen, das interessiert die Schaltung nicht, die Dioden schützen absolut wirkungsvoll bei Leerlauf, da sie jegliche destruktive Selbstinduktion verhindern. :great:

@edeltoaster: Deine ENGLs haben diese Dioden IIRC drinnen...müsste ich aber zur Absicherung im Schaltbild nachschauen.

Man sieht hier nebenbei, wie man die Sache auch hätte lösen können. Anstatt über Sinn und Unsinn der Sache zu diskutieren, einfach auf Larry warten und sehen, dass meine Sorge unbegründet war. Jetzt können wir alle wieder gut gelaunt und nett zueinander sein :)

MfG OneStone
 
Wenn die Dioden schnell sind (1N4007 sind da suboptimal...) dann ist das kein Problem, dann kann der Amp auch mal in der Entwicklung bei 200kHz schwingen...
Ich verwende da BY509, die (aus dem Kopf erinnert) eine Spannungsfestigkeit von 3kV haben und noch den Vorteil, dass sie ungemein klein sind.

Larry
 
BY509? Die kann 11kV und 4mA?
 
@OneStone
Ok, dann wäre die PM somit auch wieder überflüssig gewesen. Steht ja schon hier.

Muss ich demnächst mal austesten. Und mal kucken wo ich die BY509 herkriege...

Gruss Flo
 
Du kannst auch jede andere schnelle Diode nehmen, die ein bisschen Spannung verträgt. 2kV reichen wie schon gesagt aus, ich habe in meinem Amp irgendwelche Boosterdioden aus Zeilenendstufen verbaut. Schau dich doch mal da um...das Ding muss kein superkrasser Hochspannungsgleichrichter sein :)
Wichtig ist nur, dass sie die Spannung kann und vor allem, dass sie schnell ist, weil die Transienten oder eventuelle Schwingfrequenzen sehr hochfrequent sein können. Eine 1N4007 ist da dann schon sehr grenzwertig, die macht bei 100kHz eher Probleme. Edit: Und vor allem kann sie die Spannung nicht...


MfG OneStone
 
Nach nochmaligem Durchforsten dieses Threads stiess ich doch tatsächlich noch auf so einige unbeantwortete Fragen bzw. Einlassungen, auf die ich – soweit es mir meine Zeit erlaubt – in der nächsten Zeit mal nach & nach eingehen möchte. Also fange ich heute mal hiermit an:
Hier mal Zitat von ner Ami-Amp-Schmiede:

Most of the highly desirable Boutique and Custom amps, are really copies or variations based on typical Class A or Class AB circuits found in common Fender, Marshall or Vox amps. Most of the front end preamp stages are also very similar in design to many of the circuits typically found in 50's and 60's guitar amp models.

Most tube amps are made up of very similar components with slightly different values.
The trick...is in choosing the correct values and types, and then connecting them in the proper order.

... In Reality ...
There is no Magic involved
There are no Secret Components
There is no Mystic Mojo
Ja, das ist halt so die Meinung eines einzelnen, wobei jesses nicht mal erwähnt, ob er selbst mit seiner Überzeugung oder gar persönlichen Erfahrung & Fachkompetenz ebenfalls hinter dieser Meinungsäusserung steht, oder es einfach nur als 'Info aus zweiter Hand' (im Juristenjargon auch als "Hörensagen" bezeichnet) abgelassen hat.

Aber doch, im Prinzip stimmt es schon, dass etwa 95% aller Boutique Amps relativ nahe an den Originalen orientierte Clones der 'Klassiker' aus den 50-er, 60-er und evtl. noch 70-er Jahre sind. Es handelt sich dabei fast durchweg um relativ simpel aufgebaute einkanalige Amps, meist ohne Effektloop oder sonstigen komplizierende Raffinessen.

Ein 2-kanaliger Amp in handverdrahteter PTP-Bauweise ist da tatsächlich eher eine Seltenheit und die gelegentlich angebrachten Effektloops sind zumeist relativ unbrauchbare Preamp-Out/Poweramp-In Schnittstellen ohne zusätzliche Röhre für den Loopbereich.

Und darauf ist jesses obiges Zitat 'von ner Ami-Amp-Schmiede' durchaus anwendbar.

Ferner mag es durchaus sein, dass der eine oder andere dieser 'Boutique-ler' es in der Vergangenheit schon mal mit 2-kanaligen oder gar 3-kanaligen handverdrahteten PTP Konzepten versucht hat, aber es dann nach evtl. unüberwindbar scheinenden Problemen mit der Komplexität solcher Konzepte (funktionierende Kanalumschaltung ohne gegenseitige Kanalbeeinflussung, Oszillieren der Schaltung, Pfeiffen, Nebengeräusche, Arbeitsaufwand, nötige eigene Kreativität, usw.) es dann doch lieber wieder hat bleiben lassen und sich wieder auf das Klonen bewährter Vorbilder reduziert hat?

Jedoch ist obiges 'Zitat' ganz gewiss nicht auf handverdrahtete 2-kanalige Konzepte mit studiotauglicher Effektloop und integriertem Röhrenbooster oder gar auf noch komplexere, handverdrahtete 3-kanalige Konzepte mit fünf fussschaltbaren Sounds, studiotauglicher Effektloop und noch so einigen 'Raffinessen' anwendbar!

Von daher weiss ich also wirklich nicht, welchen Sinn jesses Einlassung in diesem Thread hier überhaupt haben soll und kann dahinter eigentlich nur unzulängliches, technisches Verständnis vermuten.

Larry
 
Das stimmt, man kann auch Hochfrequenzstufen auf Lötraster aufbauen, also warum nicht auch einen mehrkanaligen Gitarrenverstärker? Ich habe ja selber einen vierkanaligen Amp - natürlich mit aktivem Effektschleifentreiber :D - und ich sehe da auch kein Problem.

Die Frage ist - wie schon mehrmals geschrieben wurde - eben die des Anpassens/Upgradens und der Langzeitstabilität, wenn man für P2P oder Platine argumentieren möchte :D

MfG OneStone
 
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