Ich habe ja Ende 90er als Ergänzung oder Ersatz zu meiner X3R einen S2000 von AKAI gekauft. Später dann wegen der Bedienung auf einen S3000XL umgestiegen. Da war im Multimode alles editierbar, und die Effekt-Karte hat 4 Reverb-Instanzen geliefert, wenn auch nicht in guter Qualität, aber immerhin. Dann habe ich eine Weile DAW benutzt. Dann im Jahr 2012 zunächst einen MOX6 und weil nicht richtig zufriedenstellend noch eine MPC5000 gekauft. Die MPC5000 war/ist wieder im Multimode komplett editierbar, bzw. sie ist quasi immer im Multimode, wie bei AKAI üblich. Die internen Reverbs hatten aber eine sehr schlechte Qualität. Hier kamen dann Einzelausgänge ins Spiel und mehrere Lexicon MX400. Die Qualität der Reverbs aus dem Lexicon MX400 schlägt alles, was ich bisher gekannt habe. Klar gibt es noch Besseres, aber die Qualität auf dem Niveau von Lexicon MX400 reicht mir erstmal aus. Hier wäre ich dann bei den aktuellen MPC's sehr skeptisch, ob sie dieses Qualitätsniveau erreichen können.
Die Editierbarkeit im Multimode ist bei AKAI aber gegeben.
Dann habe ich noch eine Roland MC-707 gekauft als sie preislich unter 800 € zu bekommen war. Ich hatte noch nie einen editierbaren Roland-Rompler, und dachte, das wäre mal die Gelegenheit, zumal das Ding auch VA-Oszillatoren hat. User-Multisampling sehr eingeschränkt und eine einzige Reverb-Instanz. Die Reverb-Qualität finde ich aber ausreichend gut. Besser als bei Yamaha, und besser als von AKAI sowieso. Korg ist wegen der steinzeitlichen Struktur aus dem Spiel.
Deshalb liegt die letzte Hoffnung auf Kurzweil, wenn wieder Hardware. Ansonsten wäre eine DAW klar am flexibelsten. Als MIDI-Sequencer kommt sowieso nichts an eine Computer-Lösung ran. Und für Audio-Montage, Bearbeitung auch. Aber für multitimbrale Klangerzeugung inkl. Effekte wäre ein Hardware-Gerät schon denkbar, nur hat jeder Hersteller irgendwie K.O.-Einschränkungen, bis auf das von mir noch nicht ausprobierte Kurzweil. Vielleicht wäre das was für mich. Tiefe Editierungen im Multimode, gute Effekt-Sektion ...