Die Auffassungen darüber, was noch verantwortungsvoll ist und was nicht mehr, gehen nun mal sehr weit auseinander - wie auch dieser Thread zeigt. Auch diesbezüglich finde ich die Parallele zum Autofahren mit Alkohol im Blut treffend. Und was machen wir da?
Für mich gibt es da klar zwei Ebenen. Die eine ist die rechtlich/gesetzliche. Das ist mittlerweile eigentlich kein Thema mehr. Wer will, kann (zumindest in Hessen mit bis zu 10 Leuten) wieder zusammen proben.
Die andere Ebene ist, was man das für sich
selbst oder als Band entscheidet und welche Maßnahmen man (dennoch) für notwendig hält.
Der Vergleich mit dem Alkohol&Autofahren, mag da ähnlich sein, aber Autovergleiche sind IMO aber immer auch etwas Apfel und Birnig... Wenn ich weiß, dass ich meinen Führerschein riskiere, fahre ich nicht. Da gibt es auch kein wenn und aber.
Bin ich mir sicher, unterhalb dieses Levels zu liegen, weiß ich aus langer Erfahrung, dass
ich bei der mittlerweile niedrigen gesetzliche Grenze, keine Bedenken habe, dennoch ein Fahrzeug sicher führen zu können.
Bei diesem Corona Irrsinn ist das aber etwas anders. Die Auflagen sind ziemlich gelockert worden. Das mag in vielen Fällen verantwortbar und vor allem auch notwendig sein. Das Einzelne da dennoch ein flaues Bauchgefühl haben, kann ich aber auch verstehen und respektiere das, auch wenn ich persönlich da eher wenig Befürchtungen (was den Probenbetrieb angeht) habe.
Im Detail sieht es bei mir nun so aus, dass auch wir als Band den Probenbetrieb wieder aufnehmen. Wir werden versuchen für Lüftung zu sorgen (...wäre mal eine gute Gelegenheit, dass sich endlich
alle Bandmitglieder sich um Inear Monitoring kümmern...). Händedesinfektion und Mundschutz so weit wie es möglich ist. Zeitlich werden wir uns auch zunächst auf etwa eine Stunde limitieren. Ob 7- oder 14-tägig ist noch offen.
Das ist IMO zwar schon sehr auf der „sicheren“ Seite, aber wie gesagt, ich trage und respektiere das, was die Band als Kollektiv da beschlossen hat.