Kontaktsperre-Lockerung-was nun?

Joa, gestern ein Gespräch gehabt und man hat mich nun vor die Wahl gestellt:
Entweder alle 2 Wochen mit proben oder eben gehen. :/

Keine Ahnung, wie ich mich da jetzt entscheiden soll.
 
Entweder alle 2 Wochen mit proben oder eben gehen

.... das würde man mir nur genau einmal sagen :bad: ........... und das , wo ich so gerne mit anderen musik mache .

die gesamtsituation mit deren folgen kann wohl kaum jemand gesamt überblicken oder beurteilen ..... und dann auf etwas bestehen , ist ein absolutes no go und würde für mich sogar zur folge haben , denjenigen aus dem adressbuch zu entfernen .

in dieser zeit muß man kompromisse und alternativen entwickeln , aber schonmal gar nicht druck erzeugen .
 
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Die Alternative, die anfangs vorgeschlagen wurde war eben, nur alle 2 Wochen mit 2 oder 3 Mann zu proben.
Jetzt sind wir eben bei voller Besetzung, weil der Vorschlag zwischenzeitlich wieder verworfen wurde.

Zumal die Jungs eben die Zeit der Lockerungen sinnvoll nutzen wollen und an neuen Songs schrauben wollen.
Ich würde gerne wieder mitproben, aber bei dem Gedanken daran wird mir schlecht, wegen mangelnden Abstands.
 
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@ApeX , kann deine Gefühle gut verstehen, mir geht es auch so, spiele
auch zur Zeit nur zu Hause. Treffe mich auch mit keinem Anderen,außer
Familie.

Grüße
 
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@ApeX Finde ich auch ein No Go. Jemanden so unter Druck zu setzen, wo die auch überhaupt nicht entscheiden und abschätzen können, was das teilweise für Folgen nach sich ziehen kann. Einfach nur egoistisch und für mich auch ein unmögliches Verhalten. Je nachdem wie sehr dir die Band und Bandmitglieder am Herzen hängen, würde ich versuchen zu reden oder auch nicht und gleich sagen : Und Tschüss. Aber lass dich in nichts reinziehen, was du nicht willst.
Ich bin auch in der Situation neuer in einer zweiten Band von mir. 1x zum Proben da gewesen, dann kamen die Kontaktverbote. Aber die sagen, lass dir Zeit, ist wie es ist. Die proben wieder und ich kann mich frei entscheiden. Das sind eben 3 tolle Menschen, mit denen ich mich höchstwahrscheinlich super verstehen werden. So sollte es immer gehandhabt werdne, vor allem wenn keine Existenzen auf dem Spiel stehen und das Geld hinten dran hängt, sonst müsste man klar überlegen und abwägen, was man tut. Aber so lange es Hobby ist....
 
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Mittlerweile wäre Proben in Hessen rein rechtlich kein Problem. Ich würde auch schon loslegen, aber es ist halt immer noch ein Risiko! Die Wahrscheinlichkeit halte ich persönlich für eher gering. Die Auswirkungen sind aber schon heftig. Das Risiko ergibt sich aus dem Produkt von Wahrscheinlichkeit und Auswirkung. Eine kleine und eine große Größe und von beiden weiß man nicht so genau, wie groß sie wirklich sind. Meine Jungs sind sich da auch sehr uneins. Ich habe aber volles Verständnis, wenn jemanden das noch zu heikel ist. Wir haben uns vorgenommen, Mitte Juli einen Start in Erwägung zu ziehen.
Ängste und Befürchtungen da jedoch niederzukeulen und Zwang auszuüben, zeugt von Kurzsicht, Egoismus und mangelnder Sozialkompetenz. Das geht gar nicht!
 
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Gut, ich gebe zu dass ich an dem Punk vllt. auch scheiße kommuniziert habe.

Vllt. wäre mir mehr Verständnis entgegengebracht worden, wenn ich das vorher mal angesprochen hätte anstatt mich im Bandkalender bis Mitte September auszuklinken.

Jedoch bin ich mir mit meiner Entscheidung noch immer nicht klar und merke, wie sehr mich ein möglicher Austritt auch innerlich auffressen würde.
 
Ab kommenden Montag dürften wir uns hier in Niedersachsen auch wieder mit 10 Personen im öffentlichen sowie privaten Bereich treffen, unabhängig von den Haushalten. Ich zitiere mal eine der Verlautbarungen unserer Landesregierung diesbezgl.:

"Bei den Kontaktbeschränkungen gilt es daher vor allem die persönliche Balance herzustellen zwischen dem Bedürfnis nach sozialen Kontakten und Alltagsnormalität auf der einen Seite und dem Wunsch nach Schutz vor einer Ansteckung, sei es für mich persönlich oder für die Menschen mit denen ich in Kontakt bin, auf der anderen Seite."

Fakt ist wohl leider, dass uns diese Grütze noch eine lange lange Zeit begleiten wird, je mehr wir lockern, desto mehr Neuinfektionen wird es auch geben. Trotzdem muß ich auch gestehen, dass mir der musikalische Austausch mit meinen Kollegen sehr fehlt...aber dafür eine Ansteckung zu riskieren, und eventuell noch andere Menschen in meiner Umgebung anzustecken...hmm, dass gegeneinander abzuwägen sollte eigentlich ziemlich einfach sein, fällt mir aber von Woche zu Woche schwerer. Musikmachen mit anderen ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Freizeit und hat - auch wenn es affig klingt - einen nicht unerheblichen Einfluß auf mein persönliches Seelenheil.

Tja, alles in allem ist das wohl ein typisches "First World Problem" vor das einige von uns hier gestellt sind...mal schauen wie wir uns entscheiden, werde das bei Gelegenheit noch berichten.

Lg und nen schönen, sonnigen Sonntag!
 
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Meine Duopartnerin und ich hätten ja schon lange wieder proben dürfen, läge nicht die lange Zeit unüberwindliche Grenze Schweiz/Deutschland zwischen unseren Wohnorten. Und seit die Grenze wieder passierbar ist, hat abwechselnd einmal die eine, dann die andere und dann wieder die eine gesundheitliche Probleme, die ein Probenwochenende verhindern (und nur eine kurze Probe an einem Abend oder so ist zu unwirtschaftlich bei ca. 2 Stunden Fahrzeit pro Richtung ...) :-(
 
Es bleibt ja letztlich eine persönliche Entscheidung welches Risiko ich sehe oder eingehen möchte. Wir sind in NRW (Märkischer Kreis) beheimatet und hier gibt es schon seit Wochen praktisch keine Neuinfektionen.

Von daher haben wir uns, nach ein paar Proben in kleinerer Besetzung (wegen Abstand), letzte Woche gemeinschaftlich dazu entschlossen wieder einmal die Woche zu proben.

Wir haben einen recht großen Proberaum (31 qm), mit zwei großen Fenstern und machen alle 30 min eine kurze Pause zum durchlüften.
 
...Wir haben einen recht großen Proberaum (31 qm), mit zwei großen Fenstern und machen alle 30 min eine kurze Pause zum durchlüften.

Das ist halt das Problem an unserem Raum. Eher klein und nur eher dürftig zu lüften. Ansonsten hätte ich da auch kein Problem mit.
 
@ApeX Boah! Irgendwie ganz schön heftig von deinen Bandkollegen!!!

Ich würd das machen womit du dich am wohlsten fühlst; aber unter Druck setzten lassen geht mMn gar nicht!

Bei uns war es so, wir haben gewartet bis die rechtlichen Voraussetzungen dafür da waren und jeder für sich entschieden hat ob es für ihn OK ist oder nicht!
Dann wurde eine Probe angesetzt wo wir uns alle getroffen haben, mal den momentanen Stand ausgelotet und jetzt treffen wir uns einfach nur zu 2 oder 3 um die spielerischen Schwächen auszumerzen...
 
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drohen drastische Strafen von 200€
..mal andersherum gefragt: wer muss das dann zur Anzeige bringen?
und: gibt es schon Fälle, in denen diese Drohung umgesetzt wurde?
Wie gehen Widerspruchsverfahren aus?

Ich kann mich nicht erinnern, dass kiffende Musiker je einen Anwalt befragt hätten, welche Strafen genau nun drohen, wenn sie sich im Ü-Raum was reinziehen ... oder vorher das BTMG gewälzt hätten ... was ist bloß aus unserer Republik geworden? Wenn ihr die Lage für gefährlich haltet, richtet euch danach, die angeblich eindämmenden Maßnahmen sind doch alle hinlänglich publiziert worden. Wenn nicht oder doch, handelt "verantwortlich" (im ursprünglichen Sinne :D, nämlich unter Berücksichtigung des Umstandes, dass ihr die Folgen tragt)

Oder immuno-logisch praktisch (ich weiß, gerade absolut unmodern): geht euch testen lassen und beachtet ab da in der Inkubationszeit alle Sicherheitsmaßregeln, dann trefft ihr euch.:evil:
 
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@frankpaush
Das bringen ängstliche und/oder böse Menschen zur Anzeige. Die Höhe der Strafen habe ich von realen Fällen, wo Leute glaubten mal einfach so eine gemütliche Grillfeier im eigenen Garten zu feiern.
Wie ein Widerspruchsverfahren ausgehen wird, kann ich nicht sagen, ich räume dem aber nicht viel Chance ein, wenn die Lage eindeutig ist/war.
Ich bin vor 25 Jahren zwar auch auf Proben gewesen, wo Joints rumgereicht wurden, aber selbst wenn es spiessig und wenig glaubwürdig klingt, ich habe mich da auch schon damals nicht daran beteiligt und hab das ausgelassen, weil ich es für mich als nicht "gut" gesehen hatte. Aber ich gebe in meiner Lohnsteuererklärung auch die Gagen, die ich aus den Gigs, die wir gespielt haben, erhalten habe, an, weil ich keine Lust auf den Stress habe, wenn ein Steuerbeamter auf meinen Namen in einer Abrechnung stösst, weil ein städtischer Veranstalter seine Daten mit dem Finanzamt abgleicht. Auch das ist nicht spiessige Theorie, sondern in Hessen gelebte Praxis (...was ich sogar gut finde, wenn alle ihre Steuern zahlen müssen!)
 
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@InTune , spießig oder nicht, darum geht es mir wirklich nicht. Die Angst, die da umgeht, finde ich wichtiger (und erschreckender).
Die Rechtslage scheint auch von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich zu sein, wenn ich mich nicht irre, ist ein Ü-Raum doch wohl ein privater Raum, oder? und genau den Eingriff in diese Sphäre hat Niederachsen postwendend, einen Tag nach Verordnungen, die da eingriffen, zurückgezogen (was ich durchaus interessant fand, und letztlich unerklärlich ... aber korrekt). Ich meine auch, da hätte es im Saarland einen Gerichtsbeschluss gegebn, der sich dagegen gewendet hat ...

Bist du sicher, dass das in Hessen überhaupt wirklich untersagt ist??

EDIT: "Ab sofort dürfen sich in Hessen bis zu zehn Personen in der Öffentlichkeit treffen. Die Zwei-Personen-Haushalts-Regelung ist damit gekippt. Was in den anderen Bundesländern gilt, finden Sie weiterhin weiter unten in der Übersicht des Artikels." ( https://www.fnp.de/deutschland/kont...-regeln-besuchen-laender-bayern-13645500.html) also Problem eigentlich hinfällig :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Person hat in Art Röhre einen Ton
reingesungen , dadurch wurde extrem viel Luft bewegt . Denke Proben wird nur im Freien
gehen E-Gitarre mit kleinem Besteck zu Hause.
...na lustig. Nun rechnen wir mal, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand in meiner Band infiziert ist ...
 
In Hessen haben wir in der Tat kein Problem mehr, was ich in #46 auch schon geschrieben hatte.
Fakt ist aber, das vorher eine Kontaktsperre mit der erwähnten Zweipersonenregel galt, jedoch dann auch mit vielen Ausnahmen (Arbeit, Kindernotbetreuung, dann später auch Schulen, bis hin zu Kino und auch sogar Konzertveranstaltungen). Was da am Ende noch erlaubt oder verboten war, war IMO sehr undurchsichtig.
Jetzt ist die rein rechtliche Lage momentan ziemlich klar, aber jeder muss/sollte dennoch für sich, eine gewissenhafte Risikobeurteilung unter Berücksichtigung der individuellen Möglichkeiten machen. Und auch das ist wieder gar nicht so einfach.
 
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@Harry Wolpi Danke für den Input. Muss ich mir echt nochmal alles überlegen.
 
So, ich habe die Band nun verlassen.

Alle haben das soweit gut aufgenommen und sind mir nicht böse.

Mal schauen, was die Zukunft so bringt.

Nochmal vielen Dank für eure Hilfe an der Stelle. :)
 
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@ApeX , sieht man wohl mit einem weinenden und lachenden Auge, aber es hat sich gezeigt
was bei allzu großer Freizügigkeit passieren kann ,siehe Fleisch Industrie und Lockerungs Schreier,

Wir hoffen ,daß die Impfstoff Testungen greifen und der ganze Spuk bald zu Ende ist,
Bis dahin bleibt aufrecht auch wenn es schwer fällt.

Grüße
 
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