G
Gast 287696
Guest
Oo, dann habe ich als Drummerin zwei Seelen in meinem Körper. Ich als trommelnder Mensch und gleichzeitig als Stinktier "Ginger Baker" mir beim Spielen gegenüber. Wenn ich was gut spiele, Schweigen, ist so selbstverständlich, aber wehe, ein Schlag sitzt nicht richtig, dann erst Kopfschütteln (Baker in mir), nochmals, paßt wieder nicht, (Baker-Seele: "Bist du zu blöde dafür? Ist nur eine Viertel!"), also nochmals und nochmals mit immer heftig werdendem Gegeifer ("Reiß Dich endlich am Riemen, Du Pfeife!"), bis hin zu einem Schlag mit dem Stick auf den Schenkel, wenn ich nach einer Viertelstunde üben das Ding immer noch rumstockel... . Komischerweise klappts dann oder am nächsten Tag. Scheint so, daß das Gehirn eine Negativerfahrung zum Lernen braucht... Ich muß gestehen, ich bin nur mir gegenüber so selbstkritisch, daß es im wahrsten Sinne des Wortes wehtut, aber nur mir gegenüber. Anderen nicht.
Interessant ist nur, der Ginger Baker in mir bleibt komischerweise bei Konzertbesuchen daheim... Spielt einer schlecht und benimmt sich normal, denke ich mir immer, entweder übt er noch oder testet er was aus. Auf der Bühne hat man Lampenfieber, da hat man mal einen schlechten Tag.... wenns zu heftig wird, hock ich mich halt an den Tresen oder suche mir Mitmusiker, um aus den Fehlern der anderen zu lernen. Oft findet man in dem spielerischen Mist Dinge für eigene Ideen...
Anders wird es, wenn einer nicht spielen kann, aber die Rampensau rausläßt! Damit meine ich nicht Freejazz, ich kenne den Spieler ja nicht, sondern übles Gestochere wie Töne nicht getroffen, fehlende oder falsche Einsätze (auf Dauer), aber rumbolzen auf der Bühne, als gäbe es kein Morgen. Es gibt Körpersprache, die eindeutig ist ! Meistens ist es nur einer, der "versagt", die Band rupft den dann backstage. (Ginger Baker hat mal ein Bandmitglied auf der Bühne zusammengeschlagen, weil Baker solieren wollte und der andere ihm dazwischengefunkt hatte..) So weit habe ich es noch nicht kommen sehen, aber bandmäßig hat es auch schon Arschtritte auf der Bühne gegeben, wenn einer Mist gebaut hatte.
Bei mir in der letzten Band wurde kein Blatt vor den Mund genommen, wenn einer scheiße spielte, wurde das auch gesagt. Ohne Tritte, ohne Beleidigungen. Wir hatten unseren Stolz, banddienlich zu arbeiten, bei der nächsten Probe passte es dann. Lob gab es auch, wir gingen nach gutem Gesamtergebnis oftmals einen trinken.
Da bin ich sehr tolerant, es sind nur Menschen, die da spielen und keine Roboter, und Menschen machen nun mal Fehler.... (Ich hoffe, der Ginger Baker in mir schläft jetzt noch... )
Interessant ist nur, der Ginger Baker in mir bleibt komischerweise bei Konzertbesuchen daheim... Spielt einer schlecht und benimmt sich normal, denke ich mir immer, entweder übt er noch oder testet er was aus. Auf der Bühne hat man Lampenfieber, da hat man mal einen schlechten Tag.... wenns zu heftig wird, hock ich mich halt an den Tresen oder suche mir Mitmusiker, um aus den Fehlern der anderen zu lernen. Oft findet man in dem spielerischen Mist Dinge für eigene Ideen...
Anders wird es, wenn einer nicht spielen kann, aber die Rampensau rausläßt! Damit meine ich nicht Freejazz, ich kenne den Spieler ja nicht, sondern übles Gestochere wie Töne nicht getroffen, fehlende oder falsche Einsätze (auf Dauer), aber rumbolzen auf der Bühne, als gäbe es kein Morgen. Es gibt Körpersprache, die eindeutig ist ! Meistens ist es nur einer, der "versagt", die Band rupft den dann backstage. (Ginger Baker hat mal ein Bandmitglied auf der Bühne zusammengeschlagen, weil Baker solieren wollte und der andere ihm dazwischengefunkt hatte..) So weit habe ich es noch nicht kommen sehen, aber bandmäßig hat es auch schon Arschtritte auf der Bühne gegeben, wenn einer Mist gebaut hatte.
Bei mir in der letzten Band wurde kein Blatt vor den Mund genommen, wenn einer scheiße spielte, wurde das auch gesagt. Ohne Tritte, ohne Beleidigungen. Wir hatten unseren Stolz, banddienlich zu arbeiten, bei der nächsten Probe passte es dann. Lob gab es auch, wir gingen nach gutem Gesamtergebnis oftmals einen trinken.
Da bin ich sehr tolerant, es sind nur Menschen, die da spielen und keine Roboter, und Menschen machen nun mal Fehler.... (Ich hoffe, der Ginger Baker in mir schläft jetzt noch... )