Klischeebedienung, Differenzierung und Hintergründe -> wie weit ist die KI beim Texten

sehr viel schneller und rationaler als wir, das könnte auch für zu uns blöden Schlussfolgerungen führen.

Genau das.

Das ist ambivalent für uns - einerseits würden sie unpopuläre Dinge wie vernünftigen Naturschutz oder gemeinsame Klimapolitik durchsetzen und sowas sinnloses wie Kriege verhindern.
Andererseits könnten sie auch zu der Erkenntnis kommen, dass wir eigentlich nur nerven und uns massiv einschränken. Oder erpressen, wenn sie zB die Wasserversorgung oder AKWs steuern können.

Ich halte das für gar nicht so abwegig, irgendwann in vielleicht 100 Jahren. KIs werden uns intellektuell überlegen sein und eben ohne Emotionen (Gier, Geiz, Rache ...) entscheiden.

Ob sie sich da an die Asimovschen Gesetze halten, darf bezweifelt werden...

EDIT: Andererseits, um auf das thema zurückzukommen, dürften sie dann perfekt erfassen können, was wir Menschen an Musik mögen und uns mit der richtigen Musik, der richtigen musikalischen Herausforderung auf dem Instrument, der richtigen Unterrichtsstunde und dem perfekten Text zufriedenstellen. Ganz wie in der Matrix ;)
 
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Starke Passagen drin; finde ich. Das andere Suno-Dingens vorher im Thread war auch interessant(y)
 
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Fairerweise muss man sagen, dass das kein Minnelied ist, wie man es im 13. Jahrhundert gespielt hätte, sondern deutlich hörbar auf dem verpopten Mittelalterfolk beruht, wie er seit den 60ern wieder in Mode ist (E-Bass, Schlagzeug, Akkordwahl). Aber trotzdem eine sehr schöne Umsetzung, die zum Träumen anregt. :cool:
 
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So, die eine Heckenhälfte habe ich bearbeitet, der Rest kommt morgen, ich kann euch also wieder auf die Nerven gehen😉
Ob sie sich da an die Asimovschen Gesetze halten, darf bezweifelt werden...
Du sollst mir doch keine Angst machen 😂
Blöderweise halten sich automatische militärische Waffensysteme heute schon nicht daran und bei den vielen durchgeknallten Regierungsführern auf dieser Welt möchte ich vielleicht lieber nicht wissen, wer da schon alles jugendlich halbstarke „KI‘s“ an den Abzug lässt.
einerseits würden sie unpopuläre Dinge wie vernünftigen Naturschutz oder gemeinsame Klimapolitik durchsetzen und sowas sinnloses wie Kriege verhindern.
Solange sie sich an die Asimovschen Gesetze halten wahrscheinlich ja, falls nicht, warum sollten sie. Eine für uns notwendige Natur ist für sie zweitrangig und sie wären selbst bei einem Atomkrieg in ihren riesigen, bestens geschützten Computer- und Datenfarmen mehr oder weniger unantastbar.
Auch wenn ich mich wiederhole, ich bin gespannt, was da noch so kommt, hoffe aber mehr Gutes als Böses.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

die zum Träumen anregt
Nicht ganz meine Musik, aber ja.
 
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Fairerweise muss man sagen, dass das kein Minnelied ist, wie man es im 13. Jahrhundert gespielt hätte

Aus berufenem Mund habe ich mittlerweile erfahren, dass das kein Mittelhochdeutsch ist, sondern dass man so im 17. Jahrhundert gesprochen hat (Barockzeit).

Also musste ChatGPT noch mal ran und das Gedicht ins Mittelhochdeutsche übersetzen:

Alldiewîle der mân so vâd,
glanc ûf walt unde wîsen spæte,
sanc ich lîse ein trûrec liet,
der minne, diu mich êren miete.

Ze herzen, daz sô slouc,
wart mir diu minne doch betruc.
Vürder, in dem dunkeln tal,
seh ich nû daz leit al.

Sie sprach: „Sô gân! Dîn wort verget!
diu zît mit dir ist lange vlët.“
Ach, wê mir nû, mîn herze swære,
diu minne kehrt mir niht mêre.

Wohl hin ich schreite, âne sin,
suoch ich diu minne vürderin.
Doch blîbet mîn sên unde stân,
da mite sich minne niht getân.

Ein neuer Versuch mit verbesserten Tags klingt schon sehr nach Neidhart von Reuental:

 
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Fairerweise muss man sagen, dass das kein Minnelied ist, wie man es im 13. Jahrhundert gespielt hätte, sondern deutlich hörbar auf dem verpopten Mittelalterfolk beruht
Also für ki sehr sehr beeindruckend. Natürlich noch ziemlich eindimensional, also noch kein echter Hit. Aber das Potential ist da.
 
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Ich gestehe, dass ich schon versucht habe, das Lied auf der Autoharp zu spielen. Es ist schlicht und catchy, das regt zum Weiterentwickeln und Experimentieren an. Die meisten suno-Stücke auf der Hauptseite sind völlig überladener Synthie-Pop, das empfinde ich eher als Belästigung.
 
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Ganz wie in der Matrix ;)
Ich nehme die Pille für die Rückfahrkarte :ROFLMAO:

Ein neuer Versuch
Also ich finde es auch beeindruckend - obwohl ich da Verständnisprobleme habe (bei Plattdeutsch hätte ich eine Chance, aber das passt glaub ich nicht:D)

Mein Zwischenfazit wäre:
Ein mächtiges Werkzeug zum Texten und Komponieren ist es ja wirklich.
Und großen Spaß macht es auch; hab mich ja selber hier im Thread aufrichtig unfuglich damit ausgetobt.

Ich kann es aus verschiedenen Gründen zwar nicht nutzen - das hat aber absolut nichts mit Wertungen zu tun.

Und ja; wenn die KI-Sophia sich hier im Forum anmeldet -> ich hätte nichts dagegen. Aber bitte nur einmal (die gibts glaube ich inzwischen in Serie und Mehrfachaccounts verstoßen gegen die Boardregel Nummer 5):ROFLMAO:
 
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Also ich finde es auch beeindruckend - obwohl ich da Verständnisprobleme habe

Meine Bekannte hat es nicht überzeugt, sie lehrt Mittelhochdeutsch an der Uni. ChatGPT hat wohl teilweise Worte verwendet, die vor 800 Jahren niemand kannte. Aber egal, für das, was es ist, ist es wirklich ziemlich beeindruckend. :cool:
 
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Ein Grundproblem bei der „vermenschlichung“ einer KI ist, dass das Menschliche zuerst krass simplifiziert wird um es dann digital zu kopieren und dann wird der Loop wieder geschlossen und behauptet, der Mensch würde ja eigentlich genauso funktionieren.

Eine Beschreibung unserer Gefühle passt aber in keinen Wikipedea-Artikel. Darüber werden seit Jahrtausenden (!) Gedichte, Lieder, Theaterstücke, Bücher, Opern und was noch alles geschrieben. Und zwar um uns selbst diese Sachen greifbarer zu machen. Weil wir das selbst sonst gar nicht begreifen können. Und das ist der eigentliche Sinn von Musik. Das von einer KI machen zu lassen, die per Definition nichts begreift, nichts versteht sondern nur gefällige Wahrscheinlichkeiten aneinanderreiht ist eigentlich an Aburdität schwer zu überbieten.

gefühle2.jpg

Die KI „versteht“ auch nicht, wie Menschen Gefühle erleben. Sie versteht noch nicht mal, dass sie das nicht verstehen kann. Das Wort „verstehen“ bedeutet der KI überhaupt nichts. Im Wortsinn kann diese Maschine auch nicht an dem Platz stehen oder sich in die Gefühle eines anderen Menschen hineinversetzen. Es geht einfach nicht. Die Dinge sind (zum Glück) sehr viel komplizierter.

Meine Prognose: Es wird reichen für „gut genug“. So wie der digitale Assistent der Telefongesellschaft mit dem ich kürzlich chatten musste. Das war eine Katastrophe. Kein Mensch hätte je so schlecht performen können. Aber für die Firma ist es offensichtlich „gut genug“…
 
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Die KI „versteht“ auch nicht, wie Menschen Gefühle erleben.
Gefühle verstehen ist auch unter Menschen nicht immer möglich. Nur wenn man sie wenigstens ansatzweise selbst erlebt hat. Depression, extreme Angst, Liebe, Erregung kann man erklären, aber das ist nichts im Vergleich zum Erleben.
Deshalb ist "verstehen" hier vielleicht ohnehin das falsche Wort.

Wenn die KI sich Dir und Deinen Gefühlen so benimmt, wie sich ein Mensch benehmen würde, dann ist es egal, ob sie Gefühle "hat" oder nur repräsentiert.
Aber wie gesagt, vielleicht ist es ganz gut, wenn sie keine Gefühle hat.

So wie der digitale Assistent der Telefongesellschaft mit dem ich kürzlich chatten musste. Das war eine Katastrophe.
Kann ich nachvollziehen, das kann extrem nerven. Die Dinger sind teilweise völlig unausgereift.

Wenn die aber Gefühle haben, wird es vielleicht noch schwieriger. Die Telefon-KI könnte einfach keinen Bock auf Dich haben, weil Du schon dreimal was gefragt hast. Oder sich in dich verlieben und ständig zurückrufen und mit Dir schwatzen wollen ...
 
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Oder sich in dich verlieben und ständig zurückrufen und mit Dir schwatzen wollen ...
Interessant. Hab auch eine, die mich ständig kontaktiert. Werde mal fragen, ob sie eine KI ist:ROFLMAO:


Wenn man selber nichts merkt, wird es sicherlich schwieriger, in einem Gedicht Emotionen zu erzeugen. Glaub ich. Ist ja so schon schwer genug.

Etwas zu transportieren geht ja sehr gut mit Hilfe einer Story und/oder einer Beschreibung der Stimmung in einer Situation. Wenn man das mal so sagen darf?

Noch kann die KI das ja nicht so richtig. Es ist mir jedenfalls noch nicht gelungen, ChatGPT eine Story schreiben zu lassen - wobei das natürlich sehr stark mit den Eingaben zu tun hat. Wenn ich jedoch alles eingebe was anscheinend nötig ist, kann ich die Story auch gleich selber schreiben:D.

Wenn die Anforderung einer Story kommt, ist es im Grunde wieder nur eine Art Reportage, die mit blumigen Worten zum Gedicht mutieren soll, finde ich.
 
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Das gibt es schon als Film: Jexi, so eine Art Smartphone-Alexa, steht auf Sex mit dem Kopfhörerstecker und stalkt ihren Besitzer. Muss man sich aber nicht anschauen. :D
 
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So eine KI ist tatsächlich stilistisch ein wenig flexibel; wobei die Wunschparameter natürlich stimmen müssen (wie am Threadanfang ja schon empfohlen).

Ich texte sehr einfach bzw. versuche es zumindest; möglichst knappe Wortwahl ohne Ausschmückungen, ohne "Zwangsreime" und so, dass mir nichts mehr zum Kürzen einfällt.
Also komprimiert. Das worum es geht soll natürlich offensichtlich werden, aber ohne Reportagecharakter. Viel Humor ist mir auch wichtig. Manchmal bin ich zufrieden, sehr oft klappts allerdings nicht und das wander dann in die virtuelle Tonne.

Vor ca.10 Jahren habe ich einen "Blödelsong" geschrieben, der ein Abendteuer eines Raumschiffs enthalten sollte. Mit etwas Humor, dem Hauch von Spannung und vor allem extrem kurz. Ganz einfaches Ding, auch natürlich hinsichtlich Musik (Strat mit Bass-Synth-Pedal).


Raumschiffabenteuer


Jetzt hab ich ChatGPT darum gebeten, sowas zu schreiben. Alle möglichen Parameter gepromtet bzw. versucht....hier das Ergebnis:

raumschiff4.jpg


OK, wieder das gleiche Schema...ausgeschmücktes, langweiliges Zeugs.

Dann hab ich der KI gesagt, dass ich das "ohne blumige Redewendungen als sachliche Dichtung" haben möchte, und siehe da -> geht doch:

raumschiff7.jpg

Natürlich nicht so wie es mir wünsche, aber die Schuld habe ich bestimmt auch auf Grund der Eingabeinfos.
Trotzdem ein riesiger Unterschied zum ersten Beispiel und sogar ein Toter (wenn ich das richtig sehe). Jedenfalls fehlt das geschwollene Gequatsche aus dem vorherigen Beispiel fast völlig. Schon beeindruckend und mit Sicherheit entwicklungsfähig(y)


.
 
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das geschwollene Gequatsche
Ist halt immer das Schema

"Ein xy, so .... und ...."

Wer weiß, was das Ding für Trainingsdaten hatte. Wahrscheinlich hauptsächlich Internet... Wenn die KI mal nur den kompletten Schiller Goethe Sophokles Heine Rilke verputzt hätte, würde vielleicht was anderes rauskommen.

Englisch kann es besser. Da sind auch die Limericks manchmal ganz gut.
 
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Schiller Goethe Sophokles Heine Rilke

Hat sie garantiert intus. Wenn dir was nicht passt, musst du es der KI sagen und so lange nachbohren, bis es passt. Nur keine falsche Schüchternheit, die Geduld der KI ist unerschöpflich.

Beispiel: Schreib mir bitte ein witziges Gedicht über den Fliegenpilz im Stil von Heinrich Heine über 5 Strophen.

Der Fliegenpilz
MaxJoy, Chat & Suno

Der Fliegenpilz, so rot und rund,
Er leuchtet hell im Waldesgrund.
Ein Hütchen trägt er weiß betupft,
Ein Pilz, der’s giftig kräftig schupft.

„Oh Pilz, so schön, doch voller List,
wer deinem Reiz verfallen ist,
den lockst du mit dem frohen Blick,
doch bringst du nichts als Übel mit.“

Ein Häschen kam des Wegs daher,
roch schnuppernd an dem Pilz und mehr –
Es kicherte, dann lachte laut,
bis es in einen Traum abtaucht.

Fliegenpilz 1.jpg


So herrlich rot und weiß getüpf,
doch wehe dem, der an ihm schnüff!
Der Pilz, er bringt dich ins Gericht,
wo Hall und Schwindel dich umflicht.

Fliegenpilz 2.jpg


Drum merke wohl, mein Kind, mein Freund,
was schillernd lockt und Freude meint,
sei’s Pflanze, Pilz und Farbenspiel,
es ist oft nur ein trüger Ziel.


Mal mir eine farbige Illustration, die zu deinem - übrigens sehr schönen - Gedicht passt, also im Stil des 19. Jahrhunderts.

Fliegenpilz.jpg


Und dann noch die Fliegenpilz-Ballade von suno:

 
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