opa_albin
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Das Zimmer gehört Anna Sutyagina, der Pianistin. Um so auszusehen, hätte Pam Wedgwood sich wohl einer extremen Verjüngungskur unterziehen müssen. Aber das Stück ist von ihr. Sie hat über 200 Piano"bücher" herausgebracht, mit Stücken für Anfänger und Fortgeschrittene. Sie macht das schon seit einigen Jahrzehnten, ist extrem produktiv. Ursprünglich hat sie am Trinity College in London u.a. Horn studiert und in England auch als Musikerin in Orchestern gearbeitet.Keine Ahnung, wer das ist.
Aber ein schönes Übezimmer hat sie
die kennt glaube ich jeder
LOLDu kennst sie nicht
Ganz sicher sogar.Wenn man den eigenen inneren Kritiker öfter mal ausschalten könnte, käme man wahrscheinlich besser voran.
Das klingt so negativ - Geh lieber positiv an die Sache ran ..... zum Beispiel ...Ich habe mir schon vorgenommen, mir in der nächsten Klavierstunde ein Pflaster über den Mund zu kleben
Tja, der Kopf weiß das alles. Aber die Umsetzung.Wenn man's mal genau betrachtet, ist das totaler Quatsch
Ich auch deshalb erlaube mir einige Anmerkungen und Fragen zu Deinem interessanten Post.Ich persönlich liebe Bach.
Das sehe ich anders. Sie haben keinen eigenständigen musikalischen Anspruch - aber unmusikalisch sind sie nicht.Fingerübungen, Arpeggien und solche Sachen mag ich nämlich nicht, insofern sie unmusikalisch sind.
Warum soll das nur eine Übung sein? Warum nicht mehrere, die Inhalte wechseln, sich entwickeln? Wie soll eine Übung alle Facetten des Klavierspiels abdecken?Ich brauche eine Übung, die ich jeden Tag machen kann
Hier geht Deine Bewunderung für Bach etwas mit Dir durch ,)weil er das musikalische Material zur Verfügung gestellt hat, mit dem wir bis heute arbeiten.
Das C-Dur-Präludium ist ein geniales Stück, keine Frage. Das mit den Lead Sheets stimmt aber nun wirklich nicht, da kennst Du vielleicht nur so ganz einfachere Sheets?Das C-Dur Präludium des WTK I ist auch so ein Stück, ... Wer die Akkordfolgen dieses Stückes einmal verinnerlicht hat, für den werden Lead Sheets in aller Regel wenig überraschendes bringen.
Auch hier Einspruch. Das ist Deine Meinung, aber mach nicht andere Musik schlecht. Ein Tango, ein Bossa, ein langsamer Beethoven-Satz, eine Chopin-Ballade, die Träumerei, eine Mozart-Arie, ... mir fallen auf Anhieb Dutzende Beispiele ein, die mich musikalisch genauso tief berührt haben, und da bin ich sicher nicht der einzige. Sicher hat Bach eine extrem große Tiefe, auch durch das religiöse Element, aber die Schönheit anderer Musik ist deshalb nicht kleiner. Auch in der KiMu gibt es großartige Werke, die ich niemals als schlechter bezeichnen würde, Gesualdo, einige Distler, einige Schütz-Stücke ... Klar hebt sich das Gesamtwerk von Bach heraus, aber wie gesagt, man muss deshalb andere Musik nicht als geringwertiger darstellen.Aber wer Musik spielen will, weil er ein inneres Sehnen vernimmt, weil er Musik spielen muss, für den gibt es nichts, was mit Bach auch nur im Ansatz vergleichbar wäre.
Sehe ich anders. Der Triller muss natürlich geübt werden, aber warum nicht gleich von Anfang an?Man kann einen Triller nicht spielen, solange das Stück noch nicht locker und sicher in der Hand liegt.
Dann spielt man den Triller falsch - er muss von Anfang an locker und langsam geübt werden wie jedes andere Element auch. Schmerzen sind IMMER falsch.Bis dahin spielt man nur falsche zweiunddreißigstel und blockiert so effektiv die Aneignung des Stückes, von den Schmerzen in den Sehnen durch falsche Belastung mal ganz zu schweigen.
Ich habe mal gehört "God exists because of Bach" - aber von wem das ist, weiß ich auch nicht.oder: "Nicht jeder Musiker glaubt an Gott. Aber jeder glaubt an Bach." (wer hatte das gesagt?)
"Nicht jeder Musiker glaubt an Gott. Aber jeder glaubt an Bach." (wer hatte das gesagt?)
Eine Fingerübung aus einer schwierigen Stelle zu machen, so halte ich das auch. Was ich nicht mag, ist die dröge Etudenliteratur.Ich auch deshalb erlaube mir einige Anmerkungen und Fragen zu Deinem interessanten Post.
Das sehe ich anders. Sie haben keinen eigenständigen musikalischen Anspruch - aber unmusikalisch sind sie nicht.
Genauso könnte man sagen, Krafttraining für Sportler ist unsportlich.
Man muss sie nicht mögen, aber Tonleitern, Arpeggien und Co. sind eigentlich schon Teil eines gut strukturierten Übungsprogramms.
Beim Üben von Bach-Stücken generiere ich mir ständig Fingerübungen aus den schwierigen Stellen.
"Eine" Übung: Damit ist zum Beispiel "jeden Tag Bach gemeint". Ob das sich dann um die zwei schwierigen Takte aus x handelt, die durchzuarbeiten sind, oder darum, ein Präludium zum Einspielen zu benutzen, oder oder oder...Warum soll das nur eine Übung sein? Warum nicht mehrere, die Inhalte wechseln, sich entwickeln? Wie soll eine Übung alle Facetten des Klavierspiels abdecken?
Hier geht Deine Bewunderung für Bach etwas mit Dir durch ,)
Bach hat doch auch auf musikalischem Material aufgebaut, was vor ihm da war. Er hat vieles auf eine neue Stufe gehoben, aber er hat nicht die Musik erfunden.
Hmm. Ich habe "in aller Regel" geschrieben. Das wird wohl, quantitativ betrachtet, so stimmen. Aber gerade der Jazz hat sich dann in der Tat vom altem harmonischem Denken gelöst. Das modale Denken ist nicht mehr Weiterentwicklung von Bach, sondern eigenständig, das sehe ich auch so.Das C-Dur-Präludium ist ein geniales Stück, keine Frage. Das mit den Lead Sheets stimmt aber nun wirklich nicht, da kennst Du vielleicht nur so ganz einfachere Sheets?
Solche abwertenden Vergleiche bringen nichts ein, es sind verschiedene musikalische Welten. Man macht Bach nicht besser, wenn man Jazz schlecht redet.
Auch hier Einspruch. Das ist Deine Meinung, aber mach nicht andere Musik schlecht. Ein Tango, ein Bossa, ein langsamer Beethoven-Satz, eine Chopin-Ballade, die Träumerei, eine Mozart-Arie, ... mir fallen auf Anhieb Dutzende Beispiele ein, die mich musikalisch genauso tief berührt haben, und da bin ich sicher nicht der einzige. Sicher hat Bach eine extrem große Tiefe, auch durch das religiöse Element, aber die Schönheit anderer Musik ist deshalb nicht kleiner. Auch in der KiMu gibt es großartige Werke, die ich niemals als schlechter bezeichnen würde, Gesualdo, einige Distler, einige Schütz-Stücke ... Klar hebt sich das Gesamtwerk von Bach heraus, aber wie gesagt, man muss deshalb andere Musik nicht als geringwertiger darstellen.
Uups, schon wieder prokrastriniert. Aber jetzt muß ich los, mit den Kindern zum Training, und die interessante Trillerfrage hebe ich mir für später auf...Sehe ich anders. Der Triller muss natürlich geübt werden, aber warum nicht gleich von Anfang an?
Dann spielt man den Triller falsch - er muss von Anfang an locker und langsam geübt werden wie jedes andere Element auch. Schmerzen sind IMMER falsch.
Man kann zB auch mit dem Triller anfangen, wenn Du denkst, dass er das Schwerste am Stück ist.
Da würde ich gleich - siehe oben - eine schöne Fingerübung draus machen, die man jeden Tag beim Warmup üben kann
Bin gespannt auf Deine Meinung.
Ich habe mal gehört "God exists because of Bach" - aber von wem das ist, weiß ich auch nicht.
Mir geht es aber ähnlich - mit der Kirche habe ich so meine Probleme, aber wenn ich eine Bach-Kantate höre, fühle ich mich irgendwie "gläubig" - ich fühle mich irgendwie mit Bach und seinem religiösem Gefühl verbunden. In diesen Momenten ist alle Kritik an Kircheninstitutionen und Co. weggewischt.
Ja, ich denke auch immer wieder über dieses Thema nach.Ebensowenig wie ich nachvollziehen kann das Etuden gepaukt werden