Klangeinfluss Material Korpusdecke (Preisunterschiede bei vorausgewählten Modellen) ?

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Bei den Schlagzeuger diskutieren die genau so :D

Wir hatten mal eine Band, da hatte der Schlagzeuger die Snare wie Lars Ulrich von Metallica - Wir anderen waren alle der Meinung: Die klingt scheisse aber er hat sich da nicht reinreden lassen ... Das Holz, die Bespannung bla bla bla ;)

Also falls Du zu Schlagzeug wechselst .... viel Spaß ;)
 
Und ich denke, daß so ziemlich alles was an einer Gitarre dran ist, den Klang mitbeeinflusst.

Da bin ich ganz bei dir - aber die Frage wurde ja explizit nach dem Einfluss des Holzes gestellt.

Es gibt btw. auch Les Pauls, deren kompletter Korpus aus Ahorn ist und deren Besitzer es dank der deckenden Lackierung gar nicht wissen, aber trotzdem den "Mahagonisound" hören. :D :evil:
 
Ich denke mann kann hier zusammenfassen, wo sich wohl alle einig sind:

Eine Holzdecke beeinflust den Klang, aber so minimal, das es irelevant ist. Wenn durch die Ahorndecke mehr Höhen dazukähmen ( nur mal angenommen... ), könnte mann den Treble-Regler halt wieder nen mm zurückdrehn. Also ist es nicht sinnvoll, wegen des Klangeinfluses den Aufpreis zu zahlen.

Es kann aber sein, das es geil aussieht! - und da lohnt es sich, vorausgesetzt es entspricht dem Geschmak, schon.
 
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Ich denke mann kann hier zusammenfassen, wo sich wohl alle einig sind:

Eine Holzdecke beeinflust den Klang, aber so minimal, das es irelevant ist. Wenn durch die Ahorndecke mehr Höhen dazukähmen ( nur mal angenommen... ), könnte mann den Treble-Regler halt wieder nen mm zurückdrehn. Also ist es nicht sinnvoll, wegen des Klangeinfluses den Aufpreis zu zahlen.

:great:

Es kann aber sein, das es geil aussieht! - und da lohnt es sich, vorausgesetzt es entspricht dem Geschmak, schon.

Genau, aber wie erklär ich das meiner Frau? Dass ich 4000 euronen für ein kleines sTÜCK SCHÖNES hOLZ RAUSGEKLOPPT HABE????
mir selber? eigentlich bin ich ja sparsam und vernünftig, oder mochte es sein.

Da behaupte ich halt , dass besser klingt
und glaub selber fest daran
:evil:
 
Alles, was daran "vorbeigeht", wäre also streng genommen hier OT (aber dann müsste ich ca. 90% radieren :engel:) .

Ich war da ein bisschen großzügiger und habe meine Sicht der Dinge anhand verschiedener Korpushölzer dargelegt - die Decke ist ja ein Teil vom Korpus. :)

Wichtig wäre wohl, auch mal drauf hinzuweisen, dass es sich immer nur um "Schnittmengen" handelt.
Ein Mahagonikorpus mit Ahorndecke muss nicht zwangsläufig im Endeffekt mehr Höhen liefern als einer ohne Ahorndecke, das kann also im Einzelfall auch mal andersrum sein.

Ansonsten sei mir noch die Anmerkung erlaubt, dass ich persönlich den Hals bzw. das Holz für den Hals und das Griffbrett als für noch wichtiger für den Klang erachte als das Korpusholz.
 
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Da behaupte ich halt , dass besser klingt
und glaub selber fest daran

Das es "besser" klingt hat hier mWn niemand behauptet. Nur dass es "anders" klingt. Und warum das Ganze dann (oftmals) teurer ist wurde wohl auch einleuchtend erklärt, oder?
 
:great:



Genau, aber wie erklär ich das meiner Frau? Dass ich 4000 euronen für ein kleines sTÜCK SCHÖNES hOLZ RAUSGEKLOPPT HABE????
mir selber? eigentlich bin ich ja sparsam und vernünftig, oder mochte es sein.

Da behaupte ich halt , dass besser klingt
und glaub selber fest daran
:evil:

Praktisch ist doch, wenn der Partner oder die Partnerin die monetären Mittel für eine solche Investition bereitstellt und dann glücklich ist, wenn der Neubesitzer strahlt.
 
Der Threat heißt:

Klangeinfluss Material Korpusdecke (Preisunterschiede bei vorausgewählten Modellen) ?


Dem Threat Ersteller geht es um KLANGEINFLUSS:
TE:"wie groß ist denn der Einfluss der Decke, wenn der Preisunterschied bei 150€ liegt? Also was genau bewirkt denn die Decke an Klang und warum sollte man soviel Geld mehr dafür bezahlen?"

Und hier kann man wohl sagen, wenn wir alles ausklammern, außer den Preis in Verbindung mit Sound .... na dann ist die Wirkung wohl sehr gering und man kann sich das Geld sparen .....
 
Ein Mahagonikorpus mit Ahorndecke muss nicht zwangsläufig im Endeffekt mehr Höhen liefern als einer ohne Ahorndecke, das kann also im Einzelfall auch mal andersrum sein.

Ob sich klangliche Effekte gleich "umkehren" ... hmmm ... müsste man mir erst mal zeigen.
Was aber natürlich stimmt ist, dass man bei Einsatz von Holz mit "Erwartbarkeiten" arbeitet, die der unterschiedlichen Ausprägung dieses Naturstoffs und dessen "Launen" geschuldet sind.

Ein Instrumentenbauer kann eine jede Bohle auf ihre tonale Qualität abklopfen und danach entscheiden, wieviel von was und an welcher Stelle er in die Gesamtkonzeption des Instrumentes aufnimmt. Insgesamt ist eine vielhölzige Gitarre ja eine wohldurchdachte Konzeption und es bedarf nicht alleine des Wissen um die Anteile an Holzsorten, sondern auch um deren "Wirkungsstätte". Eine Decke kommt tonal mehr zum tragen, als rücken-seitige Hölzer. Mit Ahorndecken in einer Stärke von mehr als 1cm sollte man vorsichtig sein, v.a. wenn der Hals auch daraus besteht. Es droht ein Einbruch im Fundament.

Bei einer Strat mit Ahorndecke wird gemeinhin gewünscht bzw. erwartet, dass sie im cleanen bis light-crunch Bereich zuhause ist und dort glänzt. Die Art des Holzeinsatzes prädestiniert ja generell die Positionierung im musikalischen Spektrum. Mit einer reinen Erle-Strat ist man natürlich vielseitiger bzw. ist Erle ja ein weitgehend neutrales bzw. wenig tonprägendes Holz an sich.
 
Ein Instrumentenbauer kann eine jede Bohle auf ihre tonale Qualität abklopfen und danach entscheiden, wieviel von was und an welcher Stelle er in die Gesamtkonzeption des Instrumentes aufnimmt. Insgesamt ist eine vielhölzige Gitarre ja eine wohldurchdachte Konzeption und es bedarf nicht alleine des Wissen um die Anteile an Holzsorten, sondern auch um deren "Wirkungsstätte".

Das mag bei der A Gitarre und der Geige so sein.
Die Handwerker haben ja auch eine Jahrhundertelange Tradition.

Aber bei der Solidbody????
Die Erbauer Hatten ja noch keine Ahnung von ihr. Kann man die Erfahrungen der Akustikinstrumentebauer auf die Solidbody übertragen?????
Und die Mannen Um Leo Fender hatten ja noch nichtmal Ahnung vom traditionellen Instrumentenbau:cool:
 
Die Diskussion geht immer wieder weg von der Fragestellung hin zur Auseinandersetzung über das Holz. Blöd ist dazu noch, wenn der TE nicht mal aktiv wird, nachdem er andere getriggert hat.
Anyhow. Zwei Feststellungen will ich jedoch trotzdem geben über Holz im E-Gitarrenbau.

Ein Gitarrenmodell, das ich besitze, gibt es auch mit (Rio) Palisanderhals (meine hat einteilig Mahagoni mit Palisandergriffbrett). Annahme, dass die Holzdichten beider Gitarren von Boden und Decke marginal unterschiedlich sind, nur der Hals die Variable ist, ist trocken ein unterschiedliches Frequenzbild gewesen. Von meiner waren noch zwei andere Modelle verfügbar, die trocken gleiche Frequenzen lieferten, wie meine (Saitenalter, Stärke, Mechaniken spielten keine Rolle). Die "Mahagonihälsigen" hatten mehr Mitten und Höhen, die "Palisanderige" war ausgeglichen.
Am Verstärker konnte man sie nicht heraushören.

Eine andere Gitarre, bis auf Griffbrett (Ebenholz) und Sperrstreifen im Hals (Palisander) nur aus Ahorn, hat unverstärkt auch diese Höhendominanz, über Verstärker ist sie ausgewogen frequentiert.

Will heißen: Welchen Einfluss hat die Elektronik? ;-)

Hinsichtlich DES Les Paul Tons sage ich nur Jimmy Page, Supro und Tele.
 
Das mag bei der A Gitarre und der Geige so sein.
Die Handwerker haben ja auch eine Jahrhundertelange Tradition.

Aber bei der Solidbody????
Die Erbauer Hatten ja noch keine Ahnung von ihr. Kann man die Erfahrungen der Akustikinstrumentebauer auf die Solidbody übertragen?????
Und die Mannen Um Leo Fender hatten ja noch nichtmal Ahnung vom traditionellen Instrumentenbau:cool:

Bei der A-Gitarre ist die Klangformung ungleich diffiziler. Decken- und Bodenresonanz, Klangkorpus, dessen Form, Verstrebungen, etc. ... da ist das Holz ja nur einer unter mehreren Faktoren. Bei der E-Gitarre hat man ja keinen Resonanzraum (der Luft), sondern anstelle dessen "nur" das jeweilige Holzvolumen und nachrangig dessen Shaping. Aber gerade in dieser Reduktion auf wenige Parameter kommt ja den verbleibenden Komponenten eine umso spürbarere Bedeutung in Sachen Klangfärbung bei.

Leo hatte als Radiotechniker wohl wenig Ahnung vom Instrumentenbau, gleichwohl kann aber ein Jeder ein Stück Holz mit Draht bespannen und bei gleicher Mensur und Spannung der Saiten wird es klanglich weitgehend immer, egal welches Holz und welche Form, eine Gitarre sein, die als solche ja wie wenige Instrumente kaum verwechselbar ist. Mit ein wenig Glück ist es sogar eine Gitarre mit einer bestimmten klanglichen Ausprägung. Ein Ungeübter kann viele klassische Instrumente verwechseln, aber eine E-Gitarre (wenn nicht zur Unkenntlichkeit ver-effektet) wird immer als solche erkennbar sein, auch im noch so opulenten Mix. Die Frage ist nur, was kann man tun, damit es nicht irgendwie nach Gitarre klingt, sonder auch noch schön?

Leo hatte schon ein bisserl Glück mit der Tele, weil sie so eigen dengelt. Mach sie ein wenig größer oder dicker und die Frequenzen der schwingenden Saite(n) hat es schon sehr schwer, diese Masse zu "bewegen", er kann auch ersticken, dh. nicht jede Frequenz kann evtl. noch mithalten/durchdringen. Mach sie etwas kleiner/masseärmer und raus kommt ein Strat, in welcher sich die Frequenzen mit einer gleichteiligen Resonanz schon leichter tun.
Ein freies Herumexperimentieren aus Mangel an handwerklichen Kenntnissen schützt weder vor (Zufalls-) Erfolgen, noch stellt es die Prinzipien des Handwerks in Frage.

Es wird wohl niemand bestreiten, dass verschiedene Hölzer beim darauf "Herumklopfen" verschieden klingen, das tun sie ja schon unterschiedlich an einer jeden Ecke des jeweiligen Stücks. Zwischen einem Klopfen und einer Schwingungserzeugung durch schwingenden Draht besteht ja prinzipiell kein Unterschied. Und schwingt es erst, so leitet es so manche Frequenz deutlich zurück auf den Schwingungserzeuger (Saiten sind ja fest montiert), genau so, wie es auch andere Frequenzen dämpft oder ganz "verschluckt". In diesem wirren Schwingungs-Gemenge etwas herauszubilden, was das Ohr erfreut .. yepp, genau das ist die Kunst. Es gibt auch heute viele E-Gitarren, bei deren Entstehung/Konzeption nicht mehr an Expertise anwesend ist, als es damals bei Leo der Fall war (Ich nenne an dieser Stelle gerne mal reine (willkürliche) Kunstprodukte wie Chapman oder Solar). Die Frage ist eben nur, wie viel von den wertvollen Prinzipien der Zupfinstrumentenmacherkunst in jenen Zufallsprodukten noch enthalten ist.
 
Also zunächst einmal glaube ich wird der TE sich über die Beiträge köstlich amüsieren...anders kann ich mir nicht erklären warum gleich so ein Thema als erster Forenbeitrag wählt wird und sich dann nicht mehr zu Wort meldet. Evtl. ja ein Weihnachtstroll.

Zu dem 2 Punkt des TE-> die 150€ Mehrpreis für die "schönere" Decke muss sich nichtmal um klangliche Gründe haben. Was hier scheinbar von fast allen als einziges Wichtiges Kriterium gesehen wird um sich dann darüber zu streiten wer recht hat.
Eine schönere Decke kostet im EK sicher mehr,muss evtl entsprechend selektiert werden usw. Das hat natürlich höhere Herstellungskosten zur Folge,das zahlt man halt mit.
Ob es jetzt,besser schlechter anders oder eben auch nicht,klingt soll doch bitte jeder für sich entscheiden.
 
Also zunächst einmal glaube ich wird der TE sich über die Beiträge köstlich amüsieren...anders kann ich mir nicht erklären warum gleich so ein Thema als erster Forenbeitrag wählt wird und sich dann nicht mehr zu Wort meldet. Evtl. ja ein Weihnachtstroll.

Vielleicht wollte er auch einfach nur eine schnelle Antwort und nicht 5 Seiten Grundlagendiskussion über ein Thema, über das Gitarristen sich wohl in 50 Jahren noch die Köpfe einschlagen werden :rolleyes:
 
Vielleicht wollte er auch einfach nur eine schnelle Antwort und nicht 5 Seiten Grundlagendiskussion über ein Thema, über das Gitarristen sich wohl in 50 Jahren noch die Köpfe einschlagen werden
Also zunächst einmal glaube ich wird der TE sich über die Beiträge köstlich amüsieren...anders kann ich mir nicht erklären warum gleich so ein Thema als erster Forenbeitrag wählt wird und sich dann nicht mehr zu Wort meldet. Evtl. ja ein Weihnachtstroll.
Na ja, als Newbie weiss man ja nicht zwingend, was mit einem derartigen Thema im MB "üblicherweise" ausgelöst wird :redface:.
Aber ich nehme das mal als "Zwischenfazit/-schlusswort" zum Anlass, für "weitere Holzereien" auf diesen bereits angedrohten Thread zu verweisen --> https://www.musiker-board.de/thread...ang-die-ewige-suche-nach-der-wahrheit.680859/
bis der TS @KeineAhnungWasWeißIchDenn sich bei mir zwecks eventuell doch noch vorhandenem Bedarf meldet (ggfs. -> PN) ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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