Meiner Meinung nach bräuchte man für Vergleichstests eine Zupfmaschiene, die immer gleich anschlägt.
Zupfmaschine wäre wissenschaftlich gesehen wohl empfehlenswert, das stimmt.
Falls Du den Gitec Hörversuch meinst: Die Gitarre wurde weder von Dr. Z noch einem seiner Gitec Jünger traktiert sondern vom amerikanischen Gitarristen Pete Lacis, der die Aufnahmen damals auf seiner HP veröffentlicht hat (kein Blindversuch!). Die Leute von Gitec haben diese Aufnahmen verwendet und daraus einen Hörtest/Blindversuch gebastelt.
Den Hörversuch, bei dem diese funky Riffs in einen clean eingestellten aber clippenden Line 6 Amp (war das ein Spider oder POD? Hab es schon wieder vergessen...) gespielt wurden, den meinte ich nicht.
So ein Hörversuch sagt aber auch wenig über das Spielgefühl aus und wie die Gitarre auf das reagiert, was du mit ihr machst.
Ich meinte das, was seinem wissenschaftlichen Werk "Die Physik der Elektrogitarre" zugrunde liegt - das erschien ja schon früher vor diesem GITEC Hörversuch und wenn ich das richtig verstanden habe, wurde dort erklärt, warum die Art des Holzes keinen Einfluss auf den Sound der E-Gitarre hat bzw. auf das, was am Amp rauskommt. Da wird er wohl mal ein paar Tests inkl. Messungen gemacht haben, oder?
Genauso wäre es Quatsch wenn der Zollner beim Kauf seiner R-irgendwas gesagt hätte: "Tolle Gitarre, ich darf sie leider nicht kaufen weil ich Korpusholz für überbewertet halte".
Mag schon so sein, hat für mich aber ein Gschmäckle bzw. was von "Wasser predigen und Wein trinken"...
Natürlich darf er gerne das Instrument seiner persönliche Wahl spielen - und wenn es eine R8 sein sollte.
Ist nur schade, dass seine Anhängerschaft gerne mal für andere Leuten, die sich solche Instrumente gönnen, vordergründig nur Häme und Spott übrig hat.
Was allerdings auch im Einklang mit dem Ton steht, der in seinem wissenschaftlichen Werk immer wieder angeschlagen wird.
Zu der eigentlichen Frage des TO noch:
Ich denke schon, dass es einen klanglichen Unterschied macht, ob man eine dicke Ahorndecke (nicht dünnes Furnier) auf dem Korpus hat oder nicht.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal diese 6 Gitarren bei mir und habe in aller Ruhe, nachdem ich alle gut eingestellt hatte, getestet und verglichen.
4x Schecter Blackjack ATX C-1 mit Ahornhals/Mahagonikorpus & 2x Schecter Blackjack ATX C-1 mit Ahornhals/Eschekorpus.
Alle ausgestattet mit aktiven Duncan Blackout PUs - alle auf gleiche Höhe eingestellt.
Die Esche Versionen klangen deutlich (!) anders als die Mahagoni Versionen, leider auch schlechter. Behalten wollte ich nämlich eine rote und eine schwarze - hatte dann aber 2 schwarze gekauft mit Mahagoni Korpus und mir da die beiden bestklingendsten rausgesucht. Eine von denen hat mir überhaupt nicht gefallen.
Da die schwarzen augenscheinlich keine Unterschiede hatten, war das ein schöner Blindtest.
Und der anschließende Blick auf die Seriennummer hinten an der Kopfplatte hat ergeben, dass ich immer die gleichen 2 favorisiert hatte.