kikiroro's erster Eigenbau einer LP-Style-Gitarre

Ich überlege eine Bearbeitung mit Schleifvlies
Das geht ganz gut und man kann da nix kaputtmachen. Einfach anschleifen - mit was, welcher Stärke usw findest Du sicher selbst raus bei Deiner handwerklichen Begabung. Hab ich schon mal gemacht; ich glaube ich bin da eher zuerst mit gröberer Körnung dran um die Oberfläche zu "knacken", und habe es danach mit feinem Vlies oder Stahlwatte auspoliert. Dann kann man noch Stringspuren reinarbeiten, und ggf. mit einem Lappen etwas Tusche, gelöstes Kaliumpermanganat oder so drüberreiben. Im Netz fident man da x Anleitungen. Ich würde die Kappen auch nicht abmachen und => auch nicht mit Chemiebädern o.ä. arbeiten, alleine schon wegen der Entsorgung ist mir das suspekt.
 
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Die Pickups ja, Tailpiece nein...:redface:
Das Tailpiece könnte ich ja noch selbst versuchen zu agen...aber ich gehe wahrscheinlich eh auf Alu(Faber).
Ich ging ja anfangs von Glossy aus, deshalb die Lover's auch in Glossy. Die würde ich auch ungern auseinander basteln für ein aged Cover...

Ich überlege eine bearbeitung mit Schleifvlies...aber wirklich trauen...hmmm

Und die Mechaniken willst du dann auch agen? Da sind die PUs tatsächlich die leichtere Variante.

Ich weiß nicht, ich an deiner Stelle würde deinen Plan erstmal weiter verfolgen, alles in "Neu" zu machen. Wenn dir das später nach dem Lackieren und co. noch zu unstimmig ist, kannst du da immer noch ran gehen. Du wirst ja sicher auf "Neu" lackieren. Wenn dir da möglicherweise durchgeführtes, anschließendes Aging nicht zusagt, lackierst du eben noch einmal. Bei der Hardware ist das ziemlich endgültig.

Aber da spricht sicher meine persönliche Abneigung gegen den in den letzten Jahren aufgekommenen Alterungstrend. In meiner Hauptgitarre sind seit 13 Jahren die selben Hardwareteile drin und der selbe Halspickup. Da sieht man kaum was von. Gerade die Pickups sind ja schon durch die Saiten so gut vor mechanischer Einwirkung geschützt, dass ich gerade hier am wenigsten verändern würde - aber das ist nur meine Meinung. Ich möchte auch keinesfalls leugnen, dass ich das dezente Ageing 59er Replikas hier aus dem Board (AlexGT oder shackenb waren's) sehr geschmackvoll fand.
Ich weiß eben nur nicht, ob ich's an deiner Stelle JETZT schon mit der Hardware machen würde.
 
Also ich würde schleifen an allen Metallteilen unterlassen. Wenn man sich mal intensiv alte Gitarren ansieht, sind die eigentlich nie verkratzt sondern angelaufen und angeschmoddert.
Gerade die Pickupkappen sind recht gut geschützt und weisen allenfalls Spuren von den Saiten, oder den Zwischenräumen dazwischen auf. Ich weiß nicht was für Kappen Sebastian drauf gemacht hat, Chrom oder Nickel?
Chrom ist für Aging aus meiner Sicht schwierig und auch nicht so wahrscheinlich, bei Nickel kannst du schon mit Essig und Kaliumpermanganat etwas ausrichten, was in die Richtung von alten Pickups geht.
Im Zweifelsfall lass es erstmal, so ein Aging muss definitiv wachsen und muss harmonisch zueinander passen. Aus meiner Sicht, braucht das relativ viel Zeit und Muße.
 
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Erstmal ging es mir nur um die Brücke und das Stoptail...und die Faber Sachen sind ja jetzt nicht so krass geaged.
Das sind auch die Teile die Handkontakt haben, die können ruhig bissl angelaufen sein...
Die PU's (Nickel) bleiben erstmal wie sie sind und die Tuner auch.
Danach seh ich weiter...aber für mich können die Lover's ruhig ein bissl rausstechen...:D

Und selbst wenn es mir schlussendlich doch nicht gefällt..., 'ne Brücke und ein Stoptail ist jetzt nichts unerreichbares.
Oder meine 50's Tribute auf "aged" trimmen, da kann ich einfach wechseln...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aus meiner Sicht, braucht das relativ viel Zeit und Muße.
Ich glaub daran hapert's am wenigsten;)...
 
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ok @shackenb - überzeugt :rolleyes:
 
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Wenn wir schon bei Muse sind...
Scott W. hat mal irgendwo beschrieben das es schöner aussieht, wenn man die Stoptail Studs 1mm im Holz versenkt...
Daran hab ich mich gehalten ;)
IMG_20181015_105514.jpg ...voll eingeschraubt...

Der Bauch muss auch ein bisschen rundlicher werden, das ist mir noch zu flach.
Ich hab noch genug Feinarbeiten zu tun.
Aber ich bin jetzt zuversichtlich das sie bombe wird.

Grüße
Benjamin
 
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Danke Dir.
Es sind ja noch ein paar Sachen zu tun...
Aber du könntest ja über den Winter weiterbauen:D...
Von meinem Tandra-Sofa Build, der ansteht, darf ich hier ja nicht berichten;)...
Sind ja hier kein "Möbel-Board"

OT:

Kannst ruhig berichten, wollte auch mal eins Bauen. :rolleyes:

OT off:

Das mit den Maschinenschrauben in’s Holz scheint mir auch etwas seltsam, Stockschrauben wären auch meine erste Wahl gewesen, die gibt’s auch in allerlei Größen und Formen (kommen ja aus dem Bereich Montage: Rohrschellen etc.). Aber wenn’s schon immer so war und passt, dann wird's schon schief gehen!

Beste Grüße
Alex
 
hab's mal gegoogelt - jetzt weiß ich auch wie das Ding in meiner Tokai heißt ;-) - und noch besser: dass es dafür Eindrehhilfen gibt! ich dachte immer das seien Individualanfertigungen; und zum EIndrehen muss ich mir mit zwei gegeneinander gekonterten Muttern/Thumbwheels helfen
 
jetzt weiß ich auch wie das Ding in meiner Tokai heißt ;-) - und noch besser: dass es dafür Eindrehhilfen gibt!
Zeig mal...hast du nicht die normalen ~4mm Gewindestangen drin?
 
nein - eben nicht. Zeigen hieße; die Bridge zu demontieren und sie umständlich herauszuschrauben - nee sorry ;-)

aber man sieht von außen, dass das Maschinengewinde nicht ganz durchgängig ist; ich versuch mal ein Foto:

leider schafft der Autofokus nicht, scharf zu stellen, aber es gibt eine Idee. An der hinteren Schraube (e-Seite der Brücke) erkennt man es eher
full


außerdem erkennst Du ganz gut wie das Faber locking Tailpiece funktioniert. Dem Bolten fehl der untere Ring für die Führung des Teilpiece; dafür gibt es die unterschiedlichen Shims, mit denen man die Höhe des STP einstellen kann. Hier die zweitflachsten aus dem Set. Ich habe Morgen einen Termin beim Gitarrenbauer; Sattel für 11-50er Saiten auffeilen (derzeit 10-46); dann mach ich erstmal wieder ein Topwrapping, d.h. ohne Unterlegringe das Tailpiece direkt auf das Top geschraubt.
 
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Ja; das sind genau diese Pyramids.
Der Beschreibung der Eigenschaften von @Groove1 kann ich zustimmen.

Trotzdem bin ich bei den 11ern auf die ich jetzt probeweise umsteige wieder zu Gibson VRs zurück, weil beim Topwrapping kein evtl. dämpfendes Stoffgewebe auf dem Tailpiece aufliegt, denn bei den Pyramids wäre das der Fall. Ob das einen Effekt hat; keine Ahnung. Aber wenn man es vermeiden kann...
 
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Ich war vorher absoluter GHS Fan.
Die hab ich mir auf Empfehlung auch mal gekauft.
Nie wieder. Die sind mir unter den Fingern weggerostet. Obwohl ich nicht viel schwitze an den Händen...

Ich könnte mal die 10-46 Variante der Pyramids testen.
Wobei...in der Beschreibung steht das die weniger Saitenzug brauchen.
Sind die dann wabbliger? Also wahrscheinlich nichts für niedrige Saitenlagen.

Ich hab jetzt gerade Elixier drauf. Die hat mein Arbeitskollege mir geschenkt.
Die brauchen ziemlich lange bis sie die Stimmung halten/gedehnt sind im Gegensatz zu Ernie Ball.
Ich nutz eigentlich immer die grünen Slinky.
Ich war mit denen immer zufrieden.
Bis auf das letzte Päckchen, da wurden die schnell braun.
Nur da ich die letzte Zeit mehr baue als spiele...ist es mir gerade wurscht.
 
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nun - der Saitenzug bzw. der dünnere und runde Kerndraht der Pyramids äußert sich eher in einem harmonischeren Schwingungsverhalten würde ich sagen. Mehr scheppern tun sie merklich nicht.
Ich war jahrzehntelang mit D'Addarios unterwegs, bis ich vor 1,2 Jahren eine Phase hatte, in der mir ständig die Wicklungen an den Ball Ends aufgegangen sind - offensichtlich eine Phase von Produktionsfehlern bzw. mangelhafter QK.
Seitdem bin ich auf den Gibson VR, die sind einwandfrei und preislich ok. Zuletzt habe ich dann eben mal die Pyramids ausprobiert und die sind sicherlich noch einen Tick feiner, aber man muss auch wissen dass sich das in Nuancen abspielt.
 
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Wobei...in der Beschreibung steht das die weniger Saitenzug brauchen.
Sind die dann wabbliger? Also wahrscheinlich nichts für niedrige Saitenlagen.

Ich schließe mich drul an. Meine Saitenlage war/ist mit 09er Sätzen bei GHS wie auch aktuell bei den Pyramids:
Oberkante 12 Bund zu Unterkante E 1,6mm
Oberkante 12 Bund zu Unterkante e 1,4mm

Die Pyramids sind da identisch zu den GHS. Konnte keine Verschlechterung im Bezug zum Scheppern feststellen.
 
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