Keyboardmanufaktur - Umfrage | Konzept | Ideen

  • Ersteller FantomXR
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Wow wie geil !!! hab diesen Thread erst gerade entdeckt und obwohl das schon länger läuft, würd ich mich gern auch noch mal dran hängen - please

1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?

Immer weniger Boards haben Aftertouch, fast alle sind ziemliche Plastikschleudern, kaum eines sieht gut aus, und fast keines hat mehr Taster für Presets (Programchange)
Es gibt so weit ich weiß keine Waterfalltastatur mit Aftertouch und Synthcontrollern Pitch+Mod etc. Auf einer Orgeltastatur kann man sicher auch gut Leadsynths etc. spielen aber auf ner Synthtastatur nicht wirklich orgeln.

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?

zwei Keyboards:
  1. unten Piano / Rhodes - Gewichtet 73-88 Tasten
  2. oben Orgel + Synth - Waterfall 61 Tasten
3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)

auf dem oberen Keyboard die üblichen Controller: Pitch, Mod-Wheel, 9 Fader als Zugriegel programmierbar, Taster um Presets aufzurufen (Controlchange) midestens 8-10, unbedingt Aftertouch, diverse Drehpotis für cut off und frequenzy etc. , eine Holdtaste für Flächen find ich super. Ein Switch für Leslie, einen Regler für Drive und noch diverse Taster für Percussion, Vibrato, bei ner Orgel

Bei der unteren Tastatur würd mir ein minimales Setup reichen. Ein paar Taster für Presets, und vlt ein paar zur Steuerung von Effekten (wie beim Stage für Delay, Chorus, Wah etc.


4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?

vom Desingn finde ich deine bisherigen Protos sehr geil. Diese Holzseiten und Tolexbezug - super!

obere Tastatur: Waterfalltastatur mit Aftertouch und Synthcontrollern Pitch+Mod etc.
untere Tastatur: Stylisch-dezent, rhodesartig oder im Sparkledesign, wie die Vintage Vibe Teile, mit der möglichkeit was draufzustellen, nicht zu schwer

5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?

6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design

Gewicht wäre mir sehr wichtig!!! Schwehrer als 17Kg (wie mein Stage) sollte es nicht sein - eher < 15kg, Design wäre mir gerade bei so einem Custom-Keyboard wichtig, Größe eigentlich nicht so wichtig (hat aber ja mit dem Gewicht zu tun) Daher würde für mich ein zweimanualiges Keyboard ausscheiden. Lieber zwei leichte Teile schleppen als ein schweres.

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)

die 100er ist doch im Stage drin oder? Die ist absolut OK für mich. Wenns einen Tick straffer ist, hab ich auch nix dagegen. Mit 76 vs 88 Tasten bin ich mir nicht wirklich schlüssig. Ich glaub ich würde mit 76 hinkommen aber hätte dann doch immer wieder das Gefühl, dass was fehlt.

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?

fände es gut wenn man auf die untere Tastatur was draufstellen kann (zweites Keyboard, Notebook, Pad etc. ) Also Controller etc. so anbringen, dass das geht. Vielleicht eine Art Steckverbindung (Dübel?) um die obere auf der unteren zu fixieren. Vlt sogar mit Stromanschluss wie ne Art Dockingstation.

Wie oft ich den mE einzigen brauchbaren Keyboardständer, den Klapptisch von K&M wegen seines verdammten Gewichts verfluche, sobald ich ne zweite Tastatur mitnehmen muss und ich die Schraubbeine vom Stage nicht benutzen kann (die bei dem horenden Preis ruhig auch aus Alu sein könnten). Willst du nicht auch Custom-Keyboardständer machen? So´n Klapptisch geht sicher auch aus Alu.
Eine Idee wäre eine Art Klapptisch wie bei einem Campingtisch direkt am Keyboard mitanzubringen der mit im Case oder Softbag verstaut werden kann. Man spart sich dann auch die Auflage, das ist ja dann der Gehäuseboden. Klapptisch.jpg Siehe Bild
 
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Vielen Dank für deine Kommentare!

Du bist sehr auf das Thema "Raufstellen" eingegangen. Sobald du unten jedoch auf der Oberfläche Controller hast, wie du es dir ja wünschen würdest, funktioniert das nicht mehr. Die Erfahrung hat gezeigt, dass einfach nicht genügend Platz da ist.
Ich habe zum Test die Orgel (siehe letzte Seite) über eine 88er Tastatur gehalten mit dem Ergebnis, dass zwar rechts und links noch Platz wäre, dieser jedoch durch das Gehäuse des oberen Keyboards verdeckt werden und auch dort liegende Potis nur sehr ungemütlich erreichbar sein würden. Das untere Board müsste also tatsächlich controller-los bleiben (oder mit der eben genanten Einschränkung leben) , wenn man das Instrument nicht noch künstlich breiter machen möchte.

Presets, Knöpfe, etc. sind ja kein Problem. Nachdem ich das nun schon ein paar Wochen mache, hat sich erstmal herausgestellt, dass viele Leute eben genau dieses Vintage-Board haben wollen, was ich als erstes gebaut habe. Schöne Seitenteile, kein Schnick-Schnack, schickes Gehäuse, oben Platz für Equipment (da läuft übrigens gerade eine Aktion... checkt mal die FB-Seite :) ).
Das kann aber natürlich auch daran liegen, dass ich bisher noch kein Synth-Board gebaut habe ;) Aber auch das steht auf der Agenda.

Da stelle ich mir eine 61er Tastatur vor, Pitch & Mod dort angebracht, wie das beim CME Z-Key der Fall ist. Find ich gut. Platzsparend!
Dazu dann noch 8 Potis und 10 Schalter. Wobei mir da auch schon modulare Gedanken durch den Kopf gegangen sind. Da muss ich noch ein wenig Zeit investieren.

Aftertouch sollte kein Problem sein.

Sparkle ist eine tolle Idee. Aber hier gehen die Meinungen wirklich heftig auseinander :) Mit solchen Experimenten warte ich noch, bis ich größere Werkstatträume gefunden habe. Dann wird ganz viel ausprobiert... von Lackieren, über Fräsen bis hin zum Biegen...

Der Stage hat eine TP/40 verbaut, keine /100. Die TP/100 ist u.a. in den HP-Modellen von Nord verbaut.

Zu deinen Vorschlägen:
Dockingstation: Den Gedanken hatte ich auch mal. Letztlich ist der Aufwand dafür aber so immens... und die zwei Kabel, deren Anschluss man sich dadurch sparen würde, würden nicht den Mehrpreis rechtfertigen. Eine Fixierung braucht es meiner Meinung nach übrigens nicht. Die Keyboards stehen bombenfest! Aber da könnte ich sicher dem Kunden bei solch einem Wunsch aushelfen.

Keyboardständer: Wenn etwas halten soll, ist es meist schwer. Aluminium kannst du für Beine nicht nehmen. Schon gar nicht, wenn du noch ein zweites Keyboard oben raufstellen möchtest, sofern diese Beine gewinkelt sind (wie beim Rhodes). Sind die Beine gerade (wie beim Wurlitzer) könnte das funktionieren... aber auch das wird nicht sonderlich stabil werden.
Aluminium ist ein sehr weiches Material und würde unter der Last und dem Winkel wohl einfach wegbrechen. Deshalb werden hier massivere Geschütze aufgefahren. Eine Alternative wäre Edelstahl. Leicht, rostfrei und sieht gut aus, ist aber definitiv teurer.
Ob es hier mal eine Lösung aus unserem Hause geben wird, ist ungewiss. Selbst wenn würde sie nur bei unseren Keyboards funktionieren, da ich die Befestigungen für die Beine direkt in das Keyboard integrieren würde. Ich hab übrigens ein Keyboard mit Rhodes-Gewinden und -Beinen versehen. Sieht gut aus. Aber leicht sind die Beine auch nicht ;)
 
zum Thema Alu-Ständer: Nord hat einen aus Alu, leider nicht doppel-, geschweigedenn dreistöckig.
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/clavia-keyboard-stand-alu.html

Dass Alu nicht stabil genug ist kann ich mir kaum vorstellen. Selbst Campingstühle auf denen weitaus schwerere Leute als ich (83kg) sitzen sind aus Alu und kosten einen Bruchteil eines Keyboardständers. Kann mir vorstellen, dass Gewinde verschleissen aber wenn nur die Gewindeeinsätze aus Stahl wären müsste das doch reichen.

Aber wenn man ein Keyboard mit flacher Oberseite hat, und das 2. Keyb draufstellen stellen kannst (was du ja anbietest), dann tuts ja so etwas wie der Nordständer oder eben Schraubbeine, die ja sowieso schicker sind.

Für die Tatatur im zweiten Stock stelle ich mir in etwa so was vor wie das Studiologic VMK-161 Plus Organ. Cool wär ne schönere Optik, so wie deine Keys. Die Slider auf der linken Seite nicht in der Mitte und Pitch und Modwheel statt Joystick. Die 12kg finde ich auch etwas viel. So in etwa wie die Nord Electros (8kg) Hätte der Pitch und Modwheel hätte ich mir den längst gekauft
 
Hallo,

interessant! Den Stand von Clavia kannte ich ja noch gar nicht. Danke für den Link.

Ich habe mich mit einem Metallbauer darüber unterhalten und auch er war der Ansicht, dass gewinkelte Aluminiumbeine auf Dauer weg brechen würden. Solch ein massiver Ständer, wie Clavia ihn anscheinend herstellt, ist da natürlich was anderes. Allerdings würde der Ständer wohl bei mir sehr viel teurer werden als bei Clavia, weil ich nicht die Massen produzieren ;) Aber wer weiß... vielleicht habe ich ja mal Lust drauf ;)

Danke für deine Idee mit dem oberen Keyboard. Ich bin nun völlig dicht im Dezember. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr mit den Ideen weitermachen und rumprobieren kann. Gerade ist "VintageBoard"-Time ;)
 
interessant! Den Stand von Clavia kannte ich ja noch gar nicht. Danke für den Link.
Quik Lok baut (inzwischen) auch Alu-Ständer. Und die Dinger sind ja nunmal "rock solid" ;) Es könnte allerdings ganz entscheidend sein, was für eine Alu-Legierung da verwendet wird. "Aluminium" ist ja nicht gleich Aluminium - und schon gar kein Reinaluminium, meistens. Da ist also ein Fachmann gefragt. Oder Katalogangaben über Knick-/Torsions-/Stauchlasten etc. - und jemanden, der damit umgehen kann. Auch Stahl-Aluverbindungen sind nicht immer ganz ohne, wenn nicht genietet oder geschraubt wird (in puncto Gewinde aus Stahl und so...)

Ich habe mich mit einem Metallbauer darüber unterhalten und auch er war der Ansicht, dass gewinkelte Aluminiumbeine auf Dauer weg brechen würden.
Gewinkeltes Blech ja. Vierkant-Stranggussprofile mit den richtigen Querschnitten sind da sicher stabiler. Dass Alu einiges tragen kann, sieht man ja nicht zuletzt im Truss-Bereich - aber das ist auch eine Kunst für sich ;)

Solch ein massiver Ständer, wie Clavia ihn anscheinend herstellt, ist da natürlich was anderes.
Massiv ist der mit ziemlicher Sicherheit auch nicht - das wäre schwerer als aus Stahlrohr. Das werden wie bei Quiklok auch Virkant-Hohlprofile sein. Die Dimensionierung ist entscheidend ;)

Es wäre allerdings für einen integrierbaren Ständer (gerade in Sachen Preis) vielleicht eine gute Idee, sich einen passenden Serienständer auszusuchen, und zu schauen, ob man den nicht als Zubehöroption direkt mit anbietet, mit passenden Befestigungen/Aufnahmen am Keyboard. Also z.B. eine gefräste Aufnahme, wo der obere Teil des Ständers drin verschwindet, oder einfach passend angebrachte Haltebügel oder Verschraubungen, so dass man den Ständer abnehmen kann - oder eben auch zum Transport nur einklappt und dann mit dem Keyboard wegträgt...
 
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Ich würde da auch eher zu der Variante in Jens letztem Absatz tendieren. Alles was fix eingebaut ist, bedeutet beim Defekt unnötigen Mehraufwand.
 
Lieber Jens,

für deine Idee würde meiner Meinung nach lediglich der Keyboardtisch von K+M in Frage kommen. Aber den will doch niemand montiert lassen für den Transport... Das macht das Instrument mindestens 10kg schwerer....
Meiner Erfahrung nach wollen die Kunden ein leichteres Instrument. Zumindest hatte ich noch keinen, dem das Gewicht egal war.

Um das Zubehör sollte ich mir später Gedanken machen. Zumal ich auch keinen konkreten Kunden hatte, der danach fragte. Aber klar: Meist muss man erst etwas herstellen und zeigen, damit die Leute das dann auch wollen :)

Es gibt momentan genügend andere Baustellen, bevor ich mich damit beschäftigen kann. Also bitte zurück zu den Keyboards ;)
 
für deine Idee würde meiner Meinung nach lediglich der Keyboardtisch von K+M in Frage kommen. Aber den will doch niemand montiert lassen für den Transport... Das macht das Instrument mindestens 10kg schwerer....
Meiner Erfahrung nach wollen die Kunden ein leichteres Instrument. Zumindest hatte ich noch keinen, dem das Gewicht egal war.
Deswegen ja nicht unlösbar verschraubt, sondern ggf. auch abnehmbar. Ansonsten kommt es natürlich drauf an, wie das Teil vorwiegend transportiert wird. Wer sowas ständig trägt, will natürlich was leichtes. Wenn aber der Ständer mit im Case (mit Rollen!) verschwindet, und man auf schnellen Aufbau wert legt (allerdings dann eher mit Transporter, Laderampe, Rollencase/Sackkarre... ;) ), mag es schon sinnvoll sein, wenn der Ständer dran ist. Oder auch, um die Bühne schnell zu räumen - und Backstage kann man das Ständerchen ja ganz abnehmen.

Generell: ich will hier gar nicht für einen am Keyboard angebrachten Ständer plädieren, sondern wollte eine Möglichkeit aufzeigen, wie das schmerzfrei, sicher und halbwegs kostengünstig zu lösen wäre, wenn es gewünscht wird. Die Idee kam ja nicht von mir ;)
 
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:)

Ich werd schauen... ich werde in naher Zukunft ein wenig Maschinerie mir zulegen. Dann kann ich ein wenig was ausprobieren, was in diese Richtung geht.

Aber neben den ganzen VintageBoards steht vor allem auch mal ein Synth-Board an. In der Richtung haben wir bisher noch nichts gemacht.... vor allem, weil wir uns nicht entscheiden können, wie das Panel gestaltet sein soll. Potis? Fader? Displays? Knöpfe? Wieviele? Wohin? Panel klappbar (Moog-style) oder festes Gehäuse? Fragen über Fragen.


Meinungen?
 
Es wäre allerdings für einen integrierbaren Ständer (gerade in Sachen Preis) vielleicht eine gute Idee, sich einen passenden Serienständer auszusuchen, und zu schauen, ob man den nicht als Zubehöroption direkt mit anbietet, mit passenden Befestigungen/Aufnahmen am Keyboard. Also z.B. eine gefräste Aufnahme, wo der obere Teil des Ständers drin verschwindet, oder einfach passend angebrachte Haltebügel oder Verschraubungen, so dass man den Ständer abnehmen kann - oder eben auch zum Transport nur einklappt und dann mit dem Keyboard wegträgt...

genau das meinte ich mit dem Camping-Tisch-Bild

Bei Schraubbeinen oder einem sonstwie am Keyboard zu befestigenden Ständer spart man in jedem Fall die "Tischplatte" der Gehäuseboden des Keys ist ja eigentlich stabil genug.

Hab auch schon mal bei den Schraubbeinen meines Nord Stage darüber nachgedacht, ob ich da nicht eine Vorrichtung für eine zweite Keyboard-Etage zum dazwischen- oder anschrauben austüfteln könnte.

m.E. könnte man die Schraubbeine des Stage so wie auch der VintageBoards aus ALU machen. lediglich die Gewindeeinsätze müssten aus Stahl sein, da ist das Alu zu weich und würde zu schnell verschleissen. Es könnte da aber vielleicht auch ein Problem mit der unterschiedlichen Wärmeausdehnung geben. Müsste man halt probieren.

Auch die Jaspers-Ständer sind aus ALU z.B. der KSV. (habe ich früher lange benutzt). Der ist halt einfach von der Konstruktion zu wacklig und hat einfach zu viele Einzelteile.

Als leidenschaftlicher Windsurfer weiß ich was ALU aushalten kann. Der Gabelbaum (also das Teil mit dem man das Segel hält und führt) ist meist aus T9 (?) ALU oder Carbon. Bei Profis müssen die Landungen überstehen, bei denen auch teilweise schwergewichtige Athletische Surfer daran reißen, wenn sie bei Sprüngen von 10Metern Höhe runterkommen. Das sind Kräfte, da sind die 30Kg von Piano und Synth auf nem Keyboardständer lächerlich dagegen. Früher waren auch Masten aus Alu.

Carbon wäre vielleicht auch ne Sache, ist aber wahrscheinlich viel zu teuer und zu schlagempfindlich. Sähe aber sicher geil aus
 
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Vielen Dank für das Statement.

Mich interessiert nun aber doch nochmal der Kern dieser ganzen Problematik: Warum sollte es denn überhaupt einen solchen Ständer geben? Das Angebot an guten Ständern ist doch mittlerweile wirklich ordentlich und mit 100-120€ auch nicht zu teuer. Da drunter würde ich eh nicht kommen.

Geht es bei dieser Diskussion lediglich um die Optik? Ich finde den WS650 von Quiklok schon echt in Ordnung.... hübscher als der Klapptisch.

Da mir solche Themen auch nie Ruhe lassen, habe ich zumindest bereits in der Theorie eine Idee, wie man die Beine relativ kostengünstig herstellen kann. Das Material wäre dann Edelstahl. Ist leicht, rostfrei, stabil, robust und sieht geschliffen auch noch edel aus. Wenn das funktioniert, könnte man für einen Test das gleiche aus Aluminium machen. Vorteile sehe ich jedoch keine. Man müsste eloxiertes Aluminium nehmen, was aber lange nicht so robust ist, wie Edelstahl. Oder man greift zu blankem Aluminium und lässt es pulverbeschichten. Das wäre dann wie bei K+M und Nord. Kostet aber nicht wenig.

Ich mache mir nun Gedanken, wie man daraus einen allgemein nutzbaren Ständer machen kann. Ich könnte natürlich Platten wie beim Rhodes in meine Keyboards einbauen. Aber das bringt anderen Leuten nichts, die kein Board von mir haben, den Ständer jedoch trotzdem nutzen möchten.
 
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Mich interessiert nun aber doch nochmal der Kern dieser ganzen Problematik: Warum sollte es denn überhaupt einen solchen Ständer geben?

es geht darum Gewicht und Gepäck zu sparen und das Setup schnell aufbauen zu können.

Die Schraubbeine an deinem Vintageboard
(so wie die am Nord Stage) sind ja schon mal super. Sie sehen klasse aus und man kann sie einfach im Keyboard(soft)case verstauen (ein Gepäckstück fällt also weg.

Wenn die jetzt noch schön leicht und trotzdem stabil sind, werden die meisten wohl schon glücklich sein,
da man bei deinem Keyboard auch noch ne zweite Tastatur draufstellen kann, ist ja auch ein Problem gelöst. Zumindest solange niemand dreistöckig spielt.
Eine Klappkonstruktion wie die bei dem Campingtischbild ist halt schneller aufgebaut als vier Beine plus Vertrebungen einzeln beim Aufbau verschrauben zu müssen.

eventuell könnte man daran oder auch an den Schraubbeinen mit einer Rohrschelle ein zweites Rohrstück als Aufnahme für eine wie auch immer geartetete zweite Etage anbringen
 
Danke für deine Tipps.

Aber mal ehrlich: Also ich bin egal mit welchem Ständer immer schneller beim Aufbau als der Drummer :)
Und ein K+M Klapptisch aufstellen, einrasten, ausziehen und die Extensions montieren... das dauert auch seine Zeit.

Wegen einer Erweiterungsebene, die übrigens auch bei meinem Board nötig wäre, weil die Auflagefläche nicht für ein komplettes Keyboard reicht, mach ich mir dann Gedanken, wenn die Idee mit den Füßen funktioniert. Das VintageBoard so tief zu machen, dass selbst ein schmaler Nord Stage rauf passt, würde das VintageBoard wirklich unansehnlich machen. Das hab ich schon für einen Kunden ausprobiert ;)

Ein wenig tricky ist der Winkel, in dem die Beine stehen sollen. Das erfordert eine ganz bestimmte Auflage. Wenn man gerade Füße nehmen würde, wäre das gar kein Problem und schnell zusammen gebaut. Rhodes und Nord sind aber immer etwas nach außen und hinten bzw. vorne angeschrägt.

Die Thematik "Querverstrebung" hab ich auch noch nicht gelöst.... hab noch keine gute, umsetzbare und günstige Idee.

//edit: Der WS650 wiegt übrigens auch "nur" 8kg, kann sehr klein gepackt werden und ist ratz fatz aufgebaut.
 
Ich bin ja seit vielen Jahren ein grosser Fan des K+M 18880. Ist für bis zu 3 Boards aufrüstbar, höhenmässig für Sitz- wie auch für Stehkeyboarder ausreichend justierbar, hat genügend Platz für Pedale, preislich noch im Rahmen, wackelt nicht, ist in 10 Sek. aufgebaut, und mit seinen 3 kg Gewicht nehm ich den zusätzlich unter den Arm. Zus.geschoben braucht er im Auto auch kaum Platz.

Den Aufbau empfinde ich mit einem externen Stativ auch einfacher, als bei einem sich am Boden befindlichen Masterkeyboard 4 einzelne Füsse anzuschrauben und das dann mitsamt den montierten Füssen aufzustellen.
Ich denke es wird nicht einfach, eine Extern-Lösung wie den 18880er mit einer "4Bein-Schraubmontagen-Lösung" zu toppen.
Ist nur mein persönlicher Gedanke hierzu.
 
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Moin,

danke für dein Feedback.
Dass jeder andere Ansprüche hat, ist einleuchtend. Aber ein Ständersystem, was meinetwegen erstmal nur mit den Keyboards der Keyboardmanufaktur funktioniert und dann noch gut aussieht, war schon einmal ein Gedanke von mir.

Den 18880 hatte ich auch mal. Du hast Recht. Der ist schnell aufgebaut. Allerdings ist er auch immer relativ groß (Tiefe), was man nicht beeinflussen kann. 100%ig stabil fand ich den jedoch auch nie... seitwärts hat er immer ein bisschen geschwankt. Aber vielleicht wurde da nachgebessert.

Das Transportgewicht von 3kg ist natürlich unschlagbar...
 
Ja es gibt die kleine Firma noch ;)

Wir sind gerade intensiv dabei, unseren Fokus auf das VintageBoard zu richten, welches auch kürzlich wieder verkauft wurde und in den kommenden Tagen an den Käufer verschickt wird.

P1070298.JPG P1070302.JPG P1070303.JPG P1070305.JPG

Ich habe kürzlich angefangen, die Seiten hier noch einmal zu lesen. Da ist ja eine Menge zusammen gekommen. Was immer wieder gewünscht wurde, war ein Zahlenblock mit MIDI. Da hat mich ein findiger Freund darauf hingewiesen, dass es sowas in den USA gibt...und siehe da! Hier ist es:

http://www.ebay.com/itm/MIDI-Patch-...023?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3aa15d4f07

Bezahlbar und programmierbar. Super!
 
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Scheint gut durchdacht zu sein! Ist zwar nicht grad günstig, aber das ist halt mal das Leid von Nischenprodukten... dafür ists einzigartig ;-)

Für Live-Keyboarder, mit z.B. nur Nord-Keys auf der Bühne,
ist das Teil bestimmt höchst interessant!
 
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MIDIbox:

Da OpenSource-Projekte in der Regel nicht kommerziell nutzbar sind, schloss ich mich mit dem Entwickler kurz und stellte ihm meine Idee vor. Mir persönlich ist es wichtig, den OpenSource-Gedanken beizubehalten, weshalb ich vorschlug, die exakten Zeichnungen der Teile, die für den Bau eines Keyboards nötig sind, online zu stellen, sodass prinzipiell jeder diese Gehäuse nachbauen kann. Thorsten willigte ein mit der Betonung darauf, dass er keinen „Kundensupport“ liefert und er sich zu nichts verpflichtet.
Hallo Christian, ich finde dein Projekt/deine Firma sehr interessant und inspirierend. Ich habe ein Studiologic VMK 176 und überlege es etwas meinen Vorstellungen entsprechend umzubauen und mit angepasster Elektronik zu versehen. Du hast geschrieben, dass du den Open-Source Gedanken von Midibox beibehalten möchtest. Planst du eventuell offenzulegen, welche Bauteile du in deinen Vintage-Boards verwendet hast?

Ich nehme an, deine Elektronik wird am Projekt "Midibox KB" angelehnt sein? http://www.ucapps.de/midibox_kb.html
Wenn du magst, würde ich mich freuen, wenn du schreiben könntest, welche Platinen du genau verbaut hast, wie du das Core Modul gestaltet hast und welche Elemente du zusätzlich verwendet hast. Vielleicht gabs ein paar Kniffe, die du erst selbst rausfinden musstest....

PS: Ist die Tastatur vom VMK 176 vom Typ DF oder DR?
 
Ich plane ein ähnliches Projekt, nämlich die Elektronik eines Studiologic SL-990 Pro zu ersetzen. Auch ich habe Christian dazu bereits kontaktiert und er hat mir folgende Informationen gegeben:

Benutzte Midibox-Module:

- CORESTM32F4
- DIO_MATRIX für die Tastatur
- AINSER64 oder AINSER8 für Pedale, Wheels und Potis
- DIN für Buttons
- DOUT für LEDs
- ggf. MIDIIO für MIDI-Anschlüssse (USB-Anschluss ist bereits im Core enthalten)
- ggf. LCD-Display

Als Firmware wird Midibox NG verwendet, kann alles was Midibox KB kann und mehr.

Platinen muss man in den USA bestellen (siehe Midibox-Webseite) oder selber machen (lassen), wobei leider nicht von allen Modulen die Layouts verfügbar sind, die im Shop verkauft werden, sondern nur ältere Layouts. Teile bei Reichelt bestellen, außer das STM32F4DISCOVERY Board und den SD-Cardholder bei Mouser. Im Forum mikrocontroller.net gibt es öfter Sammelbestellungen bei Mouser.

Christian hat außerdem eine Zusatzplatine entworfen, um die Fatar-Tastaturen leichter an das DIO_MATRIX-Modul anschließen zu können. Das Layout findest du im Midibox-Wiki.

Ich überlege gerade noch, ob ich die Platinen bestellen soll, oder ein eigenes Board entwerfen soll, auf dem alle benötigten Module vereinigt sind, oder das gar einfach auf einer Lochplatine aufbauen soll.

Ich hoffe, diese Infos helfen dir schon mal weiter.

Chris
 
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Danke Chris. Das sind ja dann auch schon alle Informationen :)

Und noch ein Tipp: Bestell die Platinen und steck keine Mühe in ein Board, wo alles drauf ist. Das frisst nur Zeit ohne Ende und der Fehler-Faktor steigt. Ich habe ein eigenes Core-Board entworfen, dass lediglich Anschlüsse für AINSER und DIN / DOUT Module sowie MIDI I/O bereit stellt. Leider hab ich einen Fehler in der MIDI Verkabelung gemacht. Nun habe ich hier 10 dieser Platinen liegen und könnte sie theoretisch alle weg werfen. Wenn kein MIDI gebraucht wird, kann man die aber benutzen. USB funktioniert ja weiterhin.

Die aus dem VMK176 dürfte eine DF sein. DR ist eher unüblich.

Ich lege natürlich alles offen, was ich mache. Ich biete aber keinen konkreten Support für MIDIbox, was der Entwickler übrigens auch nicht bietet. Wenn man etwas baut und nicht funktioniert liegt es an einem selbst, zu überprüfen, wo der Fehler steckt. Davon ausgenommen sind natürlich Instrumente, die ich selber baue. Da gibt es selbstverständlich Support :)
Auch helfe ich gern, wenn es meine Zeit zulässt, anderen, ein eigenes Projekt zu verwirklichen. Aber einen "Anspruch" auf meine Hilfe schließe ich eben dann aus. Ich denke, das ist verständlich.

Vielleicht sagst du noch kurz, was genau du verändern möchtest.
 
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