Key-Stammtisch

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Gute Idee, Jens!

:great:
 
Tja, mit heutigen technischen Möglichkeiten wäre theoretisch schon einiges möglich. Z.B. auch durch eine einfache Neigung des Kopfes. Wenn man tatsächlich unbedingt auf die Pedalisierung nicht verzichten will.
 
So, die Threaderstellerin meldet sich hier auch mal zu Wort. :) Vielen Dank das ihr hier nach einer Lösung sucht. Super!

Nochmal kurz: ich möchte liebend gern Piano spielen lernen, aber nicht für auswärts, sondern nur für zu Hause. Weil man mir aber bei verschiedenen Nachfragen überall gesagt hat, ich bräuchte das rechte Pedal zum spielen, man aber keine Lösung wüsste, wenn man das nicht bedienen kann, bin ich aufs Keyboard umgestiegen. Die ganzen Styles udgl. interessieren mich da nicht, hab ich glaub ich kein Talent für, aber bevor ich gar nichts spielen kann... Die Musik hilft mir bei der Schmerzbewältigung.
Im anderen Thread hatte ich schon geschrieben, dass ich zwei Stücke zum Gehör bekommen habe. Einmal mit und einmal ohne Pedal. Der Unterschied war schon deutlich finde ich. Mit Pedal war das Stück weitaus runder, nicht so abgehackt. Insofern, rein vom Gehör, halte ich das rechte Pedal auch für sinnvoll. Auch wenn es wohl noch dauert bis ich das brauche. Fang ja grad an mit dem Lernen.

Das mit dem Blaswandler und das reinblasen, so lange man das Pedal treten würde, wird schwierig. So viel Puste hab ich nicht, ich kann auch nicht mal einen Luftballon aufpusten. Das bringt halt die Lähmung mit sich.

Das hier fand ich aber sehr interessant:
Ob an der Stelle nicht statt eines Breath-Controllers ein "Bite"-Controller sinnvoller wäre? Irgendeine (hygienische) Konstruktion, mit der man durch zusammendrücken von Lippen oder Zähnen einen Mikroschalter betätigt, was auf Dauer deutlich weniger anstrengend wäre als immer zu pusten, denke ich. Vor allem kann man so einen Mikroschalter mit Klinkenkabel versehen und ohne viel Schnickschnack an so ziemlich jedes Keyboard anschließen...
Kann ich dafür eine "Bauanleitung" bekommen? :) Im Ernst, was brauch ich dafür um das umzusetzen und wie bastel ich das dann zusammen? Wobei ich das von jemandem machen lassen müsste, der da Ahnung von hat. ;) Anschluss ans Piano statt des Pedals? Die Idee mit den Lippen ist nämlich super. :great::great: Tausend Dank schon mal für eure kreativen Ideen!!
 
Weil man mir aber bei verschiedenen Nachfragen überall gesagt hat, ich bräuchte das rechte Pedal zum spielen, man aber keine Lösung wüsste, wenn man das nicht bedienen kann, bin ich aufs Keyboard umgestiegen.
Sorry, aber das halte ich für völligen Quatsch. Du kannst genau so ein normales Piano ohne Einsatz von Pedalen spielen.
Bei einem neuen Tasteninstrument mit Klangerzeugung für 400 € wird die Herausforderung schon groß genug sein gute Tasten und guten Klang zu bekommen. Und von welchem seriösen Klavierspiel kann überhaupt die Rede sein, wenn ein 61er Keyboard gesucht wird, wie oben im Formular angekreuzt? Mit dem Thema Pedal haltet man sich da m.E. einfach unnötig auf. Bei einem Keyboard oder auch bei einem einfacheren/günstigen Digital Piano hat ein Pedal mit der Funktion halten / nicht halten mit einem echten Klavier sowieso nichts zu tun. Bei einem echten Klavier ist Pedal stufenlos und wird auch entsprechend eingesetzt. Ein echtes Klavier hat auch eine ganz andere Tastatur als ein Keyboard. Hier werden die Schwerpunkte m.E. völlig falsch gesetzt.
 
Und von welchem seriösen Klavierspiel kann überhaupt die Rede sein, wenn ein 61er Keyboard gesucht wird, wie oben im Formular angekreuzt?
Also nochmal zum Thema Keyboard / Piano. Wie ich bereits schrieb möchte ich Piano spielen. Und zwar eins mit 88 "seriösen" Tasten. ;) Ein "richtiges" Klavier möchte ich nicht spielen. Auch maße ich mir nicht an, ein Piano einem Klavier gleichzusetzen. Und den Unterschied zum Keyboard kenne ich auch. Der Beitrag klingt ziemlich herablassend, was ich nicht nachvollziehen kann.
Das Keyboard ist es wegen dem Pedalproblem notgedrungen geworden. Aus diesem Grund die Frage welches Keyboard gut wäre für den Einstieg. Und auch das nochmal, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: auf dem sollte nicht mit 61 Tasten ersatzweise Piano gespielt werden.

Da wir mittlerweile aber hier und nebenan schon nach Lösungen fürs Pedalproblem suchen, hab ich Hoffnung, dass es doch ein Piano werden kann. In welcher Preisklasse ich mich da bewegen werde, hat gar nichts mit dem Keyboard zu tun. Da würde ich andere Maßstäbe setzen und mich eher in der Mittelklasse bewegen wollen. Aber an dem Punkt bin ich noch nicht. Und wie Du gelesen hast, gibt es durchweg unterschiedliche Meinungen ob das Pedal wichtig ist oder nicht. Ich hab auch den Unterschied mit / ohne Pedal an einem Piano gehört. Der ist eindeutig vorhanden. Insofern finde ich es schon klasse, dass man hier nach einer Lösung sucht. :great:

Nun ja...dieses Zitat des Threaderstellers: "Gäbe es eine Pedallösung würde ich sehr viel lieber Piano spielen lernen. Aber niemand hat hierfür eine wirkliche Lösung" lässt aber zumindest darauf schließen. dass eine Lösung dafür durchaus gewünscht ist
Genauso ist es. Für eine Lösung wäre ich wirklich sehr dankbar.
 
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Kann ich dafür eine "Bauanleitung" bekommen? :) Im Ernst, was brauch ich dafür um das umzusetzen und wie bastel ich das dann zusammen? Wobei ich das von jemandem machen lassen müsste, der da Ahnung von hat. ;) Anschluss ans Piano statt des Pedals? Die Idee mit den Lippen ist nämlich super.

Hallo @Crysania,

vielleicht wäre das hier etwas für Dich; das könnte (evtl. mit entsprechender technischer Modifikation) wie von Dir angedacht funktionieren: http://www.medlabsinc.com/Med_Labs/BITE-OR-PUFF.html

Ich halte das übrigens -im Gegensatz zu Michael Burman- für durchaus sinnvoll, hier nach entsprechenden Ideen zu suchen. Eine funktionierende Lösung ist allemal ein besserer Ersatz als komplett ohne Sustain zu spielen (das für mich persönlich einfach zum Klavierspielen dazugehört).

@Michael Burman: Das hat jedenfalls überhaupt nichts mit "falschem Schwerpunkt", "Quatsch" oder "von welchem seriösen Klavierspiel kann überhaupt die Rede sein" zu tun...das verstehe wer will, und diese Ausdrucksweise halte ich darüber hinaus für einigermaßen unangemessen... ;)

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Sorry, aber das halte ich für völligen Quatsch. Du kannst genau so ein normales Piano ohne Einsatz von Pedalen spielen.
Kann man schon. Man kann auch nur mit einer Hand oder nur drei Fingern spielen. So richtig Spaß macht es aber erst, wenn man das Pedal mitnehmen kann - auch wenn es (das mache ich bis heute so) erstmal nur "digital" = an/aus bedient.
Natürlich ist das Geschmackssache - aber ich finde es Unsinn, der Crysania das Pedal jetzt ausreden zu wollen. Da findet sich schon eine Lösung.

Zum Thema Bauanleitung: sowas hätte ich jetzt leider nicht parat. Zunächst einmal: es wird schwierig werden, ein akustisches Klavier mit sowas nachzurüsten. Das vorweg. Ein Digitalpiano hat fast immer einen Anschluss für ein externes Sustainpedal (im Zweifel bei der Anschaffung drauf achten: es gibt auch Homepianos, die fest eingebaute Pedale und keine Buchsen haben... ) - und es wird, wenn du wirklich Klavier lernen möchtest, deutlich näher an das Spielgefühl und den Klang eines echten Klavieres kommen als ein x-beliebiges Keyboard.

Bevor man jetzt genau überlegt, wie man es macht, wäre noch interessant (wenn die Frage nicht zu persönlich ist), welche Einschränkung dich am normalen Pedalspiel hindert - oder anders gesagt: gibt es Körperteile (außer den Armen - die brauchst du ja zum Spielen), die noch in Frage kommen? Ein handelsübliches Keyboard-Sustainpedal (möglichst leichtgängig) könnte man z.B. auch auf einer Bank sitzend mit dem Oberschenkel bedienen o.ä. Wichtig ist eigentlich nur, dass das nicht zu einer verkrampften Sitzhaltung führt.

Wenn es bei "Mund" bleibt: überleg dir doch vielleicht schonmal oder probiere aus, was für Gegenstände so in Frage kommen, auf denen du auf Dauer ggf. rumkauen würdest, die sich leicht reinigen (oder ersetzen) lassen und die irgendeine Art von Gelenk haben, das eine geführte Bewegung in genau einer Achse erlaubt. Kunststoff-Wäscheklammern der leichtgängigen Art fielen mir so spontan ein. Wichtig ist auch, dass es die Zähne nicht schädigt - zu harte Materialien fallen also raus. Wenn der passende Gegenstand gefunden ist, kann man sich über die Anbringung eines Schalters Gedanken machen - und ggf. die Befestigung. Es muss nicht die beste Lösung sein, sich das Teil zwischen die Zähne zu klemmen und zuzubeißen (auch da wird man schnell verkrampfen). Eine Art Halterung an einem Nackenbügel oder einem Mikrofonständer wäre dann sicher besser. Bei letzterer Variante (die allerdings die Sicht evtl. einschränkt und den Kopf in eine feste Position zwingt) könnte man auch einfach einen Schalter anbringen, den man dann mit Kinn, Stirn, Nase,... bedient. Oder man überlegt sich was mit einem (optischen?) Näherungsschalter. Das ist aber alles schwer zu beurteilen, wenn man nicht weiß, worin deine Einschränkung besteht - das weißt du vielleicht selber besser.
Das wäre auch eine Idee: Überlege mal (oder probiere in einer "Trockenübung" aus), was für dich am angenehmsten wäre, um einen Kontakt zu betätigen, wenn du Keyboard/Klavier(/Tischkante ;) ) spielst. Eine technische Lösung dafür findet sich dann schon ;) Selbst Klebeelektroden, die irgendeine Muskelaktivität erkennen und umsetzen, würde ich da erstmal nicht kategorisch ausschließen ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das könnte (evtl. mit entsprechender technischer Modifikation) wie von Dir angedacht funktionieren: http://www.medlabsinc.com/Med_Labs/BITE-OR-PUFF.html
Sehr gute Idee! Das ließe sich auch mit einem einfachen Adapterstecker an vielen Pianos sofort nutzen - man muss dann nur noch auf die "Polarität" (also ist der Schalter ein Öffner oder Schließer) achten und ggf. nur das Piano "passend" kaufen. Sonst braucht man wieder eine weitere Box, die das ändert...
 
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Sorry, aber das halte ich für völligen Quatsch. Du kannst genau so ein normales Piano ohne Einsatz von Pedalen spielen.
Bei einem neuen Tasteninstrument mit Klangerzeugung für 400 € wird die Herausforderung schon groß genug sein gute Tasten und guten Klang zu bekommen. Und von welchem seriösen Klavierspiel kann überhaupt die Rede sein, wenn ein 61er Keyboard gesucht wird, wie oben im Formular angekreuzt? Mit dem Thema Pedal haltet man sich da m.E. einfach unnötig auf. Bei einem Keyboard oder auch bei einem einfacheren/günstigen Digital Piano hat ein Pedal mit der Funktion halten / nicht halten mit einem echten Klavier sowieso nichts zu tun. Bei einem echten Klavier ist Pedal stufenlos und wird auch entsprechend eingesetzt. Ein echtes Klavier hat auch eine ganz andere Tastatur als ein Keyboard. Hier werden die Schwerpunkte m.E. völlig falsch gesetzt.

Da muss ich entschieden widersprechen! Klavier spielen ohne Pedal ist definitiv nur der halbe Deal. Das Pedal gehört mit zur Klangformung, ob das jetzt ein einfaches On/Off Haltepedal oder ein stufenloses Halbpedal ist, ist anfangs mal zweitrangig, aber die Kombination aus zwei Händen und den Füßen (hier halt evtl. die Lippen) sollte man von Anfang an trainieren. Am besten gehts natürlich mit einem echten Klavier. Man kann schon ohne Pedal anfangen, aber je später man umsteigt, desto schwerer. Stell dir vor, du fährst 5 Jahre Automatik und setzt dich dann in ein Auto mit Schaltung.

Wenn man ohne Pedal spielt, dann eignet sich in der Klassik Bach ganz gut. Da wird oft eher weniger pedalisiert und es klingt auch so gut. Eine Mozart Sonate will ich ohne Pedal nicht hören oder spielen. Gilt natürlich alles nicht pauschal.

Übrigens, weil du vorhin gefragt hast. Petrucciani hat natürlich immer und überall seine Pedal Erweiterung gehabt. Einer der größten Pianisten. Emotional wie technisch an der Perfektion.
 
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Ok, ich habe meine Meinung dargelegt. Ich mag außerdem keine klassische Musik. :ugly:
Eine Klarinette statt Klavier kommt nicht in Frage?... ;)
David Sanborn ist übrigens zum Saxophon auch auf therapeutischem Weg gekommen, allerdings war es bei ihm eine Atemerkrankung. Ist einer der besten Saxophonisten geworden.
Ich habe das Thema wohl etwas falsch eingeschätzt. Wollte nur einbringen, dass das Thema Pedal nicht zur Sackgasse werden sollte, weil es auch ohne geht. Aber wenn man unbedingt darauf beharrt... :cool:
 
Danke schön Jo, Jens und Duplobaustein für eure tollen Beiträge. Das ist super!!

Ich habe gestern den Unterschied gehört, wie sich ein Stück mit und ohne Pedal anhört. Gespielt auf einem Piano. Der Unterschied ist mehr als deutlich zu hören gewesen. Insofern gehört das Pedal für mich dazu, weil es einfach besser klingt. Danke schön das ihr euch die Zeit für mich nehmt. Das finde ich wirklich super.

Das Piano, welches ich im Visier habe, hat einen Anschluss für ein Sustainpedal, welches mit dabei ist. Insofern ist der Anschluss dafür vorhanden und man könnte die Pedalersatzlösung dort rein stecken.

Bevor man jetzt genau überlegt, wie man es macht, wäre noch interessant (wenn die Frage nicht zu persönlich ist), welche Einschränkung dich am normalen Pedalspiel hindert - oder anders gesagt: gibt es Körperteile (außer den Armen - die brauchst du ja zum Spielen), die noch in Frage kommen? Ein handelsübliches Keyboard-Sustainpedal (möglichst leichtgängig) könnte man z.B. auch auf einer Bank sitzend mit dem Oberschenkel bedienen o.ä. Wichtig ist eigentlich nur, dass das nicht zu einer verkrampften Sitzhaltung führt.
Ich sitz seit 20 Jahren im Rolli und bin Brustabwärts gelähmt. Füße oder Knie scheiden daher aus. Ich würde auch vom Rollstuhl aus spielen, nicht von der Bank. Die Hände brauche ich zum spielen, unterm Arm klemmen kann ich mir das Pedal auch nicht, die müssen ja frei bleiben, so dass nur irgendwas rund um den Kopf wohl in Frage käme. Ich könnte mir vorstellen, dass man vllt. die Halterung an einem Headset befestigt, entlang der Mikrofonhalterung. So schwergewichtig kann das wohl nicht sein denk ich. Evtl. mit einer Verlängerung dran, je nachdem. Antippen oder mit den Lippen wäre wohl die idealste Lösung.

das könnte (evtl. mit entsprechender technischer Modifikation) wie von Dir angedacht funktionieren: http://www.medlabsinc.com/Med_Labs/BITE-OR-PUFF.html
Sehr gute Idee! Das ließe sich auch mit einem einfachen Adapterstecker an vielen Pianos sofort nutzen - man muss dann nur noch auf die "Polarität" (also ist der Schalter ein Öffner oder Schließer) achten und ggf. nur das Piano "passend" kaufen.
Ich hab mir das Teil angesehen. Super! Und dabei fällt mir ein, dass das Sanitätshaus vllt. auch ein Ansprechpartner für die Schalterlösung sein könnte. Ich denke da an Rollstuhlfahrer, die Hals abwärts gelähmt sind und nicht mal ihre Hände benutzen können. Die nehmen z.T. auch den Mund. Vllt. findet sich aus dem Bereich eine zündende Idee, die man hier kombinieren könnte. Ich werde Montag mal nachfragen.

Das Teil von dem Link http://www.medlabsinc.com/Med_Labs/BITE-OR-PUFF.html funktioniert genau wie? Also der Schlauchanfang? Google-Übersetzer ist leider nicht so klasse. :(
 
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Das Teil (...) funktioniert genau wie? Google-Übersetzer ist leider nicht so klasse. :(



Ich bin nicht Google Translate, aber...

Beschreibung

Selbst wenn sie stark gelähmt-, oder keine anderen Schalter betätigen können, können sie wahrscheinlich Bite-or-Puff bedienen, um eine Rufanlage-, einen Computer oder Communicator (mit Single-Switch-Fähigkeit), und andere Low-Power-Geräte zu steuern. Der Druck, welcher zur Benutzung benötigt wird ist sehr klein, und wird durch einen leichten Biss, Hauch oder Druck auf dem Kolben ausgelöst, welcher mit dem Luftrohr verbunden ist.

Der Kolben selbst kann ein steriler Bite-or-Puff Kolben-, (20 im Lieferumfang enthalten), eine Säuglings-Ohrenspritze, oder sogar ein quietschendes Kinderspielzeug sein. Dieser vielseitige Allzweck-Schalter kann ebenfalls als Blas-Schalter bedient werden, durch Abschneiden des Kolben-Endes mit einer scharfen, sauberen Schere. Häufig hat Zubeissen einen entscheidenden Vorteil gegenüber Blasen, da (1) die Kiefermuskeln kräftig sind, (2) Zubeissen benötigt keine Lippendichtung um den Kolben, und (3) er ist leichter sauber zu halten. Oft können Menschen, die andere Schalter nicht verwenden können, Bite-or-Puff verwenden!

Ein sanfter Biss auf den Kolben genügt um den Schalter auszulösen
Kolben kann bequem für einen längeren Zeitraum im Mund bleiben
Für Menschen mit einer hochgradigen Lähmung



HTH
:hat: ;)
 
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Das Piano, welches ich im Visier habe, hat einen Anschluss für ein Sustainpedal, welches mit dabei ist. Insofern ist der Anschluss dafür vorhanden und man könnte die Pedalersatzlösung dort rein stecken.
Darf man fragen, welches du im Auge hast? Wenn dieses Bite-or-Puff (oder ein ähnlicher Schalter, sowas gibt es bestimmt auch irgendwo vor Ort) in Frage kommen soll, muss man a) herausfinden, ob das Kästchen beim zubeißen den Kontakt schließt (Ruhezustand offen) oder öffnet (Ruhezustand geschlossen). Und b) muss das Piano am Pedaleingang das dazu passende Schaltverhalten aufweisen - manche Hersteller erwarten dort einen Schließer, andere einen Öffner. Bei einigen Masterkeyboards oder evtl. auch Digitalpianos kann man das einstellen, oder es wird automatisch erkannt, was für ein Typ angeschlossen ist. Es wäre jetzt nur blöd, wenn so ein Bite-or-Puff genau das wäre, wonach du suchst, preislich im Rahmen bleibt etc. - und es dann doch nicht funktioniert, weil der Schalteingang "falschherum" ist. Und möglicherweise ein vergleichbares Piano eines anderen Herstellers dazu gepasst hätte...

Wenn man die Schalterart (teils fälschlich "Polarität" genannt) an deinem Wunschgerät einstellen kann - umso besser.


Das Teil von dem Link http://www.medlabsinc.com/Med_Labs/BITE-OR-PUFF.html funktioniert genau wie? Also der Schlauchanfang? Google-Übersetzer ist leider nicht so klasse. :(
So wie ich das verstehe, ist in dem Kasten ein Schalter, der schon bei sehr leichtem (Luft-)druck im Schlauch reagiert - also entweder durch reinpusten oder zusammendrücken dieser kleinen "Ampulle" da am Ende. Das Ding nimmt man also in den Mund - zwischen Lippen oder Zähne - und beißt zu. Vermutlich wird das sehr leicht gehen - schätze mal so ungefähr wie eine gut durchgekochte Brechbohne durchzubeißen ;)

PS: Wenn du im Rolli sitzend spielen willst, sollte dein Piano in der Höhe verstellbar sein - am besten ein Stagepiano auf einem Ständer mit viel Beinfreiheit, also eher sowas (zzgl. Ständer):


als so eins:

Das sollen beides nur Beispiele für die Bauform sein, nur so auf die Schnelle rausgesucht.

Der Grund: Bei den Pianos mit festem Ständer wirst du wahrscheinlich wegen der Fußrasten nicht weit genug drunterkommen und sitzt zu weit weg. Außerdem ist dann der Spieltisch zu hoch. So kommt man zwar an die Tasten und kann erstmal spielen, aber man tut seinen Schultern und dem Nacken bei so einer ungünstigen Sitzhaltung keinen Gefallen. Das verkrampft und Schmerzen sind langfristig die Folge.
Ein Stagepiano kannst du dir so einstellen, wie du es brauchst, und kommst - den richtigen Ständer vorausgesetzt - auch mit dem Rolli weit genug drunter durch.

An sowas denke ich da:

 
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Die Idee an sich finde ich ganz witzig. Ich denke aber, das wird für eine Anfängerin eher schwer zu bedienen sein - da ist ein gutes Maß an Koordination nötig, um mit den Händen gleichzeitig zu spielen und mit den Handgelenken die Stange zu bedienen (oder auch es zu vermeiden, wenn gerade kein Pedal gebraucht wird. Ich bin auch nicht ganz sicher, ob das nicht eine ziemlich ungünstige Handhaltung fördert. Für erfahrene Pianisten mag das etwas sein - einem Anfänger würde ich davon abraten.
Zudem erscheint mir die technische Lösung unnötig kompliziert: In der Beschreibung wird ja davon gesprochen, das Piano müsse auf "Local off" stehen, und es werden zwei Midikabel mitgeliefert. Das klingt so, als würde der gesamte Midi-Verkehr durch die Box geschickt, nur um dort einen Sustain-Befehl hizuzufügen. Das ist gegenüber einem einfachen Schaltkontakt an der dafür vorgesehenen Buchse der totale Overkill und sicher nicht die gescheiteste Lösung.
 
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Guten Morgen :)

also mir ist gestern Abend auch noch was eingefallen zum Mikroschalter. Aber erst mal das andere.

Also als Ständer hab ich einen ähnlichen wie den K&M 18953. Der ist in der Höhe verstellbar von 60-72cm. Wobei der 18810 deutlich schöner aussieht. Aber bei beidem muss man auf die Stangen und Vestellschrauben im vorderen Unterfahrbereich achten, dass die nicht dem Knie im Weg sind. Aber da könnte ich mir einen Ständer aus Küchenplatten bauen lassen, also diese dicken Ablageplatten, da stört dann gar nichts mehr. Das mit der Höhe könnte allerdings noch mal herausfordernd werden wegen der Beinfreiheit. Das Piano hat unter den Tasten ja noch den Kasten und ist damit deutlich höher als ein Keyboad. Ich muss also tiefer. Wenn ich den Ständer aber tiefer mache, so dass die Handauflage stimmt, komm ich mit den Beinen nicht mehr unter.
Mal mit den Küchenplatten gedacht: könnte man ähnlich wie bei der Spüle auch das Piano, also den Kasten, versenken lassen. Wahrscheinlich kommt man dann aber an die Kopfhörerbuchsen nicht mehr ran.

Was wäre denn die richtige Höhe? Also von der Sitzhaltung. Arme rechtwinklig mit Hände auf den Tasten, also nicht bergauf. Das Maß wäre bei mir sicher anders als für den Fußgänger. Und wie weit ab?

Wie wird denn bei der Elektronikbox die Verbindung mit der Messingstange hergestellt? Also was direkt in die Stange reinkommt? Das Patent ist sicher klasse. Wenn man mit der Handhabung zurecht kommt. Beide Hände sind ja auf den Tasten und man muss sich gleichzeitig auf die Stange konzentrieren und dafür vllt. das Handgelenk abkniggen?

Wegen dem Mikroschalter ist mir gestern noch etwas eingefallen. Man nehme einen Mikrofonständer mit Mikrofon, bei dem man das Mikrofon bis in Mundnähe positionieren kann, und befestigt vorne am Mikro den Schalter. Das Mikro quasi zweckentfremdet. Kleine Abdeckung über den Taster drüber und irgendwas draufgeklebt, was abwaschbar und weich ist. Was zum dranditschen mit Nase oder Mund z.B.. Manche Sänger haben das Mikrofon ja auch fast auf den Lippen. :) Für die Kabelei könnte man sich einfach das richtige Pedal kaufen, das Kabel direkt am Pedal abtrennen (dann hat man schon mal den Stecker gleich dran) und Kabel und Schalter miteinander verlöten. Was meint ihr dazu?

Problem was ich sehe ist ja immer: irgendwo auf der Welt hat jemand ein tolles Patent mit Boxen etc., aber an die Dinger muss man ja auch irgendwie rankommen.

Was haltet ihr von der Idee?

Im Auge hab ich für den Einstieg das Kawai ES-100. Das Kawai ES-7 ist mir etwas teuer. Vielleicht später, wenn ich fit "auf dem Teil" bin. :) Und da hab ich hier auch gelesen, dass es da wohl Tastaturprobleme geben soll. Wohl keine Einzelfälle.

Zudem erscheint mir die technische Lösung unnötig kompliziert: In der Beschreibung wird ja davon gesprochen, das Piano müsse auf "Local off" stehen, und es werden zwei Midikabel mitgeliefert. Das klingt so, als würde der gesamte Midi-Verkehr durch die Box geschickt, nur um dort einen Sustain-Befehl hizuzufügen. Das ist gegenüber einem einfachen Schaltkontakt an der dafür vorgesehenen Buchse der totale Overkill und sicher nicht die gescheiteste Lösung.
Der gute Mann spielt Klavier, das hat und braucht wohl keinen weiteren Midiverkehr? Könnte ich mir jedenfalls so vorstellen.
 
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Das Piano hat unter den Tasten ja noch den Kasten und ist damit deutlich höher als ein Keyboad. Ich muss also tiefer. Wenn ich den Ständer aber tiefer mache, so dass die Handauflage stimmt, komm ich mit den Beinen nicht mehr unter.
Mal mit den Küchenplatten gedacht: könnte man ähnlich wie bei der Spüle auch das Piano, also den Kasten, versenken lassen. Wahrscheinlich kommt man dann aber an die Kopfhörerbuchsen nicht mehr ran.
Das mit dem Versenken scheint mir zu aufwändig. Am einfachsten wird ein Ständer sein, bei dem das Piano (im Wesentlichen) nur auf zwei seitlichen Barren aufliegt. Oder eben ein Klapptisch (oder eine Lösung mit Holzplatte), die nicht zu sehr aufträgt. Die 1-2 cm wird man immer noch irgendwie unterbringen. Allerdings baut das Kawai sehr hoch. Die haben zwar exzellente Tastaturen, aber die brauchen ihren Platz. Es gibt sicher Pianos, bei denen der Abstand zwischen Unterkante und Tastaturoberkante deutlich geringer ist. Das solltest du vielleicht berücksichtigen.

Was wäre denn die richtige Höhe? Also von der Sitzhaltung. Arme rechtwinklig mit Hände auf den Tasten, also nicht bergauf. Das Maß wäre bei mir sicher anders als für den Fußgänger. Und wie weit ab?
Die richtige Sitzhaltung solltest du gerade am Anfang dir am besten von einem Lehrer zeigen lassen. Für den Abstand bekommt man schnell ein Gefühl - und bei der Höhe würde ich bei deinen speziellen Anforderungen mal schätzen: so tief, wie es mit dem Rollstuhl eben geht. Auch bei Fußgängern ist letztlich die Sitzhaltung an einem normalen Klavier meist so, dass zwischen Knie und Unterkante Spieltisch nicht sehr viel Platz ist.

Wie wird denn bei der Elektronikbox die Verbindung mit der Messingstange hergestellt? Also was direkt in die Stange reinkommt? Das Patent ist sicher klasse. Wenn man mit der Handhabung zurecht kommt. Beide Hände sind ja auf den Tasten und man muss sich gleichzeitig auf die Stange konzentrieren und dafür vllt. das Handgelenk abkniggen?
Wie gesagt :von der Lösung würde ich dir (wie jedem anderen Anfänger auch) eher abraten. Mir scheint die Variante mit dem "Bite-or-Puff" bisher die deutlich beste zu sein. Wenn es das in Deutschland nicht gibt, kann man sich sowas aber sicher auch bauen lassen - so kompliziert ist das letztlich nicht. Man muss halt jemanden finden, der das kann. Aber für einen Hobby-/Elektronikbastler ist das keine große Sache.

Wegen dem Mikroschalter ist mir gestern noch etwas eingefallen. Man nehme einen Mikrofonständer mit Mikrofon, bei dem man das Mikrofon bis in Mundnähe positionieren kann, und befestigt vorne am Mikro den Schalter. Das Mikro quasi zweckentfremdet. Kleine Abdeckung über den Taster drüber und irgendwas draufgeklebt, was abwaschbar und weich ist. Was zum dranditschen mit Nase oder Mund z.B.. Manche Sänger haben das Mikrofon ja auch fast auf den Lippen. :) Für die Kabelei könnte man sich einfach das richtige Pedal kaufen, das Kabel direkt am Pedal abtrennen (dann hat man schon mal den Stecker gleich dran) und Kabel und Schalter miteinander verlöten. Was meint ihr dazu?
Also Kabel und Stecker sowie einen passenden Schalter kann man auch einzeln kaufen. Wenn man schon ein Pedal dafür opfern möchte (was angesichts der Preise für günstige Sustainpedale gar nicht so blöd wäre), dann würde ich die "Elektrik" zusammenlassen und Kabel inklusive dem eingebauten Schalter recyclen. Der Knackpunkt ist, das richtige Pedal zu finden, was einen mechanisch in sich geschlossenen Schalter verbaut hat. Vielfach sind das nur Metallzungen, die man ohne das Pedalgehäuse nicht gut verwenden kann.
Das Mikrofon kann man weglassen (außer du willst auch gleich singen). Den Schalter kriegt man an einem Mikrofonständer auch anders befestigt - irgendein Holzklötzchen reicht da, da braucht es kein teures Mikrofon, das nur als Halter fungiert... ;)
 
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Könnte ein Mod das Thema vom Stammtisch auslagern?
 
ok Jens, die Idee mit der Stange runter drücken ist sicher gut, aber das wird mir zu kompliziert denk ich. Ich hab mit Sitzhöhe, Sitzhaltung, Handgelenke nicht überlasten schon genug Baustellen, die ich im Auge behalten muss. Da klingt das mit dem reinen Mikrofonständer deutlich angenehmer. Aber unabhängig davon würde ich jetzt erst mal den Schnitt hier machen wollen, weil ich mich erst mal um eine Lösung für die richtige Höhe kümmern muss.
Ganz lieben Dank an alle ans Köpfe zerbrechen. Mal kucken was ich hinbekomme. :)
 
ok Jens, die Idee mit der Stange runter drücken ist sicher gut, aber das wird mir zu kompliziert denk ich. [...] Da klingt das mit dem reinen Mikrofonständer deutlich angenehmer.
Da hast du mich missverstanden. Von einer Stange habe ich nichts gesagt ;) Mikroständer ist sicher eine gute Idee - nur das Mikro würde ich weglassen. Mikroständer haben vorne dran ein Gewinde, an dem kriegt man einen kleinen Schalter auch so befestigt.
Vielleicht hast du das mit den Metallzungen missverstanden: Es gibt Sustainpedale, da ist innen drin ein Mikroschalter mit Gehäuse: http://de.wikipedia.org/wiki/Mikroschalter
Den könnte man aus dem Pedal ausbauen (also das ganze Mechanik-Zeugs weglassen) - dann hätte man schon alles fertig verdrahtet.
Es gibt aber auch Pedale, da ist quasi nur das Innenleben (s. Bild oben rechts bei Wikipedia) so eines Mikroschalters drin, und das teilweise fest verbunden mit dem Teil, wo man mit dem Fuß draufdrückt (oder mit dem Gehäuse). So einer würde sich nicht eignen, weil man den eigentlich Schalter nicht einfach woanders festmachen kann.

Am einfachsten wäre es wohl, einen Mikroschalter mit einer etwas längeren Zunge zu kaufen: http://www.conrad.de/ce/de/product/...Saia-X4G303N1BBJ61-IP40-tastend-1-St?ref=list - den trifft man leichter und die Kraft zum Betätigen ist geringer (wobei Mikroschalter schon ziemlich leichtgängig sind). Kabel dran, müsste jemand machen - kann man sich aber beim Elektronikladen auch oft für einen 5er mal eben anlöten lassen, vor allem, wenn man die Teile auch dort kauft (ausreichend langes Kabel, Klinkenstecker, Mikroschalter). Und diesen Mikroschalter kann man dann einfach in so eine Klemme klemmen, die am Mikroständer angeschraubt wird:

Vielleicht muss man um den Mikroschalter noch ein bisschen was drumwickeln (Gewebeband) oder ihn sonstwie etwas voluminöser machen (Holzklötzchen drankleben...), damit die Mikroklemme was zu packen hat.
 

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