Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Willst Du dem Teil nicht wenigstens eine eigene Stange auf dem Jasper spendieren?
Das Foto war nur gestellt, der Kleine bleibt nicht bei mir. Er kommt bei nächster Gelegenheit mit zu meinen Eltern, dann kann ich mich dort ebenfalls musikalisch ausleben... :)
 
Stockhausen ist, wenn die Nachbarin nach zwei Tönen klopft. Stockhausen ist, wenn man verzweifelt in den Tritonus flüchtet um Konsonanz zu finden. Stockhausen ist, wenn man sich nach jedem Takt umdreht, weil man einen Psychopathen mit Messer erwartet. Sollte euch jemals jemand fragen, ob ihr den Synthpart eines Stockhausen übernimmt, lauft ihr Narren. LAUFT!!!! ;)

Hab jetzt die erste Probe. Besetzung: Synth, elf Saxophone und ein Glockenspieler. Ich werde beizeiten im Sound Design Forum berichten.
 
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Du scheinst echt leidensfähig zu sein... Warum macht man sowas?
 
Es ist halt ein Job. Aber einmal damit beschäftigen ist schon okay.
 
Den Job müsste man mir aber verdammt gut bezahlen :D
 
Es ist nicht schlecht. Verdammt gut wäre aber gelogen. :)
 
Was spielt ihr denn von Stockhausen? Mir würde das wahrscheinlich sogar gefallen.
 
Übers Neue Musik Forum Bremen war die Tage ein guter Artikel in der taznord, da wird schon Interesse geweckt, sich das einfach mal anzuhören. Kritik daran ist immer leicht.
 
So Jungs,

ich habe mir jetzt den Tyros 5 (76) geholt.
Einsatzzweck:
- Zuhause Soli üben mit Begleitautomatik (So machts einfach mehr Spaß)
- Songs in anderen Versionen ausprobieren (mit Hilfe der Styles)

Mein erster Eindruck:
Hervorragend! Das Üben macht einfach mehr Spaß, wenn noch jemand mitspielt :)
Die Styles klingen streckenweise hervorragend was auch an den echten Audiodrums liegt, die einigen Styles zugrunde liegt.

Die Sounds - insbesondere die Naturinstrumente - klingen hervorragend. Die Orgeln und Chöre gefallen mir auch sehr gut. Die Synthesizer-Sounds sind ganz ordentlich. Die Orgeln gibt es auch mit Zugriegelsimulation. Bläser und Streicher liegen auch als Ensemblevoice vor, so dass ein Akkord auf die einzelnen Instrumente (z.B. Cello, Violine, Viola, Anita usw) aufgeteilt wird.

Ich bin überwältigt wie REALISTISCH sich Naturklänge mit nur einer Hand spielen lassen. Alle wichtigen Artikulationen sind über die Anschlagdynamik, Aftertouch und über legato und Staccato zu erreichen und klingen einfach nur hervorragend. Ein Beispiel: Wenn ich bei einer Trompete legato eine Septime oder Oktave spiele wird der Ton schön nach oben gezogen. Mache ich das Legato von oben nach unten gibt es einen Fall. Und wenn ich richtig in die Tasten haue heulen die Bläser regelrecht, wie man es von Bigbands kennt. Hervorragend!

Wenn Yamaha diese Sounds in den S90XS-Nachfolger einbaut schlage ich wieder zu :)

Soweit der erste Eindruck - und die erste Verliebtheit. Da ich ihn live ja nicht einsetze, ist auch nicht zu erwarten, dass ich über Transponier- und Splitprobleme stolpere....
 
Ein Tyros 5 zum Üben zu Hause? :redface: Viel Spaß, die Sounds sind wirklich erstaunlich teilweise.

@McCoy: Wir spielen Linker Augentanz. Es wird als CD aufgenommen und im März dann in Wien beim Saxfest aufgeführt. Bei der Aufführung dann ohne Dirigent, wobei ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, wie das funktionieren soll. :)
 
Eine Stockhausen aufführung fand mal hier in querum privatflughafen statt. Cellisten landeten mit Hubschraubern und spielten dabei das Werk...

Nicht zu vergessen dass stanley kubrick gern Musik von penderecki verwendet hat (shining), das schafft einfach eine bedrohliche Atmosphäre.

Die alten Orchestermusiken des europa Hörspiel labels sind auch klasse (prof. Andreas Beurmann), da frag ich mich seit Jahren, sind das Eigenkompositionen oder inspiriert teilweise von Neuer Musik, manches klingt jedenfalls auch dramatisch bis bedrohlich (zb das “Jenseitskutschen-Thema“, wie ich es mal nennen möchte)
 
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Helicopter String Quartet: :cool: :great:



Für so etwas habe ich echt ein Faible.
 
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Helicopter String Quartet: :cool: :great:
Für so etwas habe ich echt ein Faible.
"Verehrte Fluggäste, wir befinden uns im Landeanflug. Bitte stellen Sie Ihre Rückenlehne wieder senkrecht, klappen Sie Ihren Notenständer ein. Aus Sicherheitsgründen ist die Benutzung von Instrumenten während des Landeanfluges nicht gestattet. Wir bedanken uns für Ihre Buchung und hoffen, Sie hatten einen angenehmen Flug. Die Stewardessen dürfen jetzt die Ohrstöpsel wieder aus den Ohren nehmen!" ;)
 
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Schädigt diese Art der Musik auf Dauer nicht die Gesundheit der Piloten? :D Ich finde die Idee genial, aber länger als 2 Minuten kann ich nur unter Androhung schwerster Strafen zuhören...

So Jungs, ich habe mir jetzt den Tyros 5 (76) geholt.
Ich hatte ein ganz ähnliches Erlebnis mit dem Tyros 4, ich saß im Musikladen davor und hatte Tränen in den Augen. Wahnsinn, was man dort an Naturklängen und Artikulationen rausholen kann! Mich haben sogar Leute angesprochen, wie genial das klingt. Peinlich war nur, daß es der Style war und ich gar nicht weiter dazu gespielt habe :p
 
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So Jungs,
ich habe mir jetzt den Tyros 5 (76) geholt.

Gute Entscheidung. Ich übe mittlerweile unter der Woche auf dem PA3x + epiano. Ist wie früher auf der Heimorgel, nur geiler :)
 
Helicopter String Quartet: :cool: :great:



Für so etwas habe ich echt ein Faible.

Sehr schön! :D
Ist das Stück komplett ausnotiert oder improvisieren die Instrumentalisten auch teilweise unter Einfluß des Fluggefühls bzw. Geräusch?
Oder fliegen die Piloten etwa auch nach Noten? :p

(Wie schön sich doch "Piloten" auf "Noten" reimt!!!)
 
Das müßte komplett ausnotiert sein. Auf stockhausen.org gibt es eine Seite der Partitur zu sehen:
http://www.stockhausen.org/heli_pg_1.html

Die Hubschrauber fliegen wohl nicht nach Noten, haben aber Anweisungen:

Wikipedia schrieb:
Ablauf
Das Stück läuft folgendermaßen ab: Ein Moderator, z. B. ein Tontechniker, stellt das Werk vor und erklärt seine technischen Aspekte. Die Spieler werden auf den Monitoren gezeigt, wie sie zu den Hubschraubern gehen oder gefahren werden und dort einsteigen. Sie bleiben mit ihren Instrumenten immer im Bild der Kamera, die im Hubschrauber in einer festen Einstellung Spieler, Instrument, den Boden und die Scheibe zeigen.

Hier beginnt die Musik. Die ursprüngliche Version dauerte ungefähr 18½ Minuten, wurde aber bei der Überarbeitung von 1994 auf 21½ Minuten ausgedehnt. Die Hubschrauber kreisen in einem Radius von etwa 6 km um den Konzertsaal; sie wechseln ständig die Flughöhe, um klanglich und optisch einen modulierenden Effekt zu erzeugen. Alle zwölf ankommenden Signale werden live durch den Tontechniker gemischt. Abstieg und Landung dauern fünf Minuten, wobei das leiser werdende Geräusch der Rotorblätter als Hintergrund für die Rückkehr des Streichquartetts in den Hörsaal dient. Der Moderator beginnt den Applaus und stellt sich dann den Fragen des Publikums.
 
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In dem Bericht über bremens neue Musik Festival war eine wilde Partitur abgebildet. Der Pianist muss auch auf powerpoint Anweisungen reagieren, unterm Flügel durchrobben und ein ferngesteuertes Auto durch den Saal lenken. Dies alles, um Goethes Faust musikalisch neu zu deuten. Eine Anweisung in der wilden partitur heißt: “maybe a short pause (very short).

Beeindruckend aber finde ich Chöre, die die cluster von pendereckis matthäus passion singen. Wow, wie schafft man das?

Witzig sind natürlich auch die Aufführungsideen von John Cage.
 

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