microbug
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Hehe. Beim ersten Video oben klingen die Drums verdächtig bis eindeutig nach Oberheim DMX/DX.
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Joe Jackson hat's 83 im Rockpalast umgekehrt gemacht: Gitarristen Zuhause gelassen und dafür 2 Keyboarder dabei, und diese Versionen gefallen mir auch heute noch besser als etliche Studioaufnahmen. Gerade "Sunday Papers" klingt mit Clavinet ziemlich geil.
Einer von den Leuten hinter der Veranstaltung hat mich hinterher noch angequatscht, daß ihn erstaunt, daß wir solche "Asketen" sind. Grund: Wir trinken vor und während des Gigs nur Wasser - und nicht etwa Bier wie praktisch alle anderen Bands, die da auftreten, von denen einige schon in schwer berallertem Zustand auf die Bühne kommen. Aber ich meine, es ist ein Unterschied, ob man einfach nur Schrammelrock mit 3 Powerchords und undeutlichem Gröl-Gesang (weil eh egal) runterbrettert oder diffizilen, vielseitigen Soul und Funk mit Groove auf den Punkt und teilweise hochkomplizierten Arrangements spielt.
Die meisten Mucker haben anscheinend auch den Ruf des Berufstrinkers weg!
Für Sylvester steht sogar in unserem Vertrag: zwei alkoholische Getränke pro Musiker, wobei dies sogar noch differenziert wird auf 2 Bier (0,3l) oder ein Weizen (0,5l) oder 2 Glas Wein (0,1l), und "desweiteren ist vom Konsum alkoholischer Getränke abzusehen". Sowas hab ich noch nie in irgend einem unserer Verträge gesehen. Gut, normalerweise kommt der Vertrag auch von uns, und nicht vom Veranstalter.
Grundsätzlich hab ich da gar kein Problem mit, da wir sowieso nicht übermäßig trinken. Es können schon mal 4-5 Biere werden, aber spätestens ab 23:00 ist eh vorbei, damit wir um 4:00 wieder fahrtüchtig sind.
Das stimmt so nicht. Früher waren Musiker halt einfach noch ganze Kerle!
Die Tanzmusiker mussten den ganzen Abend mit "und noch 'ne Runde für die Band" leben - der Veranstalter wollte ja möglichst viel Umsatz machen. Da gab es sogar Eimer auf der Bühne, wo man "das Zeug ausleeren" konnte. Und auch nicht zwingend oder direkt umsatzbeteiligte "Hochzeitsbands" sollten ja für gute Stimmung sorgen, und wie ginge das besser als mit Trinkanimation im Sinne von "der Musiker machts vor, das Publikum machts nach". Bierzelt-Musiker bekamen eh einfach nur Bier - da wäre man gar nicht auf die Idee gekommen, etwas anderes "zu servieren". Solche Musiker hatten ihre Frauen oder Freundinnen nicht etwa dabei, damit die aupassten, dass die Musiker nicht die Mädels aus dem Publikum abschleppten, sondern damit sie die alkoholisierten Musiker nachhause fuhren. Alles streng geregelt, gelle. Na, jedenfalls musste man es da schon drauf haben, nach ein paar Bier und ein paar Schnapps noch ordentlich abzuliefern (also deutlich jenseits von 3-Akkord-Harmonien und Gegröhle).
Dann lieber nix trinken, da habt Ihr Recht, Ihr "Frischlinge" (solche Ausdrücke bitte nicht zu ernst nehmen).
A propos, diesen Monat kommt 'ne Amy-Winehouse-Tributeband nach Hamburg. Ich hätte gern mal Einblick in deren Cateringanweisung...Für Sylvester steht sogar in unserem Vertrag: zwei alkoholische Getränke pro Musiker, wobei dies sogar noch differenziert wird auf 2 Bier (0,3l) oder ein Weizen (0,5l) oder 2 Glas Wein (0,1l), und "desweiteren ist vom Konsum alkoholischer Getränke abzusehen". Sowas hab ich noch nie in irgend einem unserer Verträge gesehen. Gut, normalerweise kommt der Vertrag auch von uns, und nicht vom Veranstalter.