Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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hallo zusammen;
die vorgegangenen Statements müssen auch von mir kurz kommentiert werden:

nach vielen, vielen Jahren verschiedenster Band-Erfahrungen ( bin 62 und mache - mit einigen Jahren Pause - seit meinem 15. LJ "organisiert" Musik )
hatte ich vor 4 Jahren keine Lust mehr auf Gedröhne vom Basser ( obgleich ich "nebenberuflich" auch einer bin ), vom Overdrive und oft verbreitetem
Starrsinn mancher Gitarreros, dem Lärmpegel der Trommler und den Zicken diverser Frontfrauen und Frontmänner !

Nur mit dem Stagepiano, zwei Mikros und einer guten, ruhigen Sängerin versehen, mache ich derzeit entspannte, swingende und zuhause vorbereitbare Musik, die sicherlich nur in eine kleine Nische passt - mir aber viel Spass bereitet.
Nach nun drei Jahren beginnen wir, für einzelne Gigs mal einen Percussionisten, mal einen Gitarristen und nun auch `mal eine zweite Sängerin einzubauen.

Und sooo macht Musik auch mit Mehreren langsam wieder Freude , es ist wie nach einer akustischen Kur ! Zurückschrauben tut auch in unserem Bereich manchmal ganz gut!

Wünsche allen einen schönen Sonntag

orlando

www.biromotion.de
 
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Das kommt doch auf die Situation an. Ein Gitarrist, der ständig zu laut ist, hat halt keine Ahnung von Musik bzw. wie ein Bandsound funktioniert. Einige Stars, die sich trotzdem viel zu laut drehen bilden da vielleicht die Ausnahme. Aber deswegen komplett auf einen Gitarristen, auf die Interaktion, auf die Improvisation und auf das Leben, dass ein Musiker einer Band einhaucht verzichten? Seltsame Reaktion mMn.

Alleinunterhalter (darunter fällt für mich alles, wo der Großteil der Rhythmusgruppe vom Band kommt) haben ihre Berechtigung, manchmal geht es aus Budgetären oder aus Platzgründen nicht wirklich anders. Aber grundsätzlich würde ich immer danach trachten so viele Musiker als möglich einzusetzen.
 
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Aber mal ernst, ich hab da neulich auch schon drüber nachgedacht. Für die große Besetzung ist es heutzutage immer schwieriger, Gigs zu bekommen. Ich mach ja Tanzmusik, in erster Linie, um mir das nötige Kleingeld für's Musikequipment zu verdienen, damit meine Frau nicht meckert, weil ich so nicht an's Haushaltskonto gehen, also sie gar nicht erst fragen muss, wenn ich mal wieder GAS bekomme ;)
Ich stehe da auch zu, hab keine Probleme, Musik zu machen, die ich selbst nicht hören würde, aber um das Volk zu bespaßen. Nur manchmal ist der Aufwand halt relativ hoch. Und im Grunde wäre ich mit einem Top-Arranger wie dem Tyros oder auch einem anderen Teil auch alleine in der Lage, diese Musik abzuliefern, im Gegenteil, sogar noch stressfreier, weil ich mich über keinen Gitarristen mehr ärgern müsste, der zu laut ist, kein Bassist, der den Break verpasst, den Drummer, der diesen Rhythmus einfach nicht hinbekommt... usw. Würde mir unsere Sängerin greifen, ne Mini-PA, zwei LED Bars und fertig. Passt alles in meinen Kombi, ist in 30min aufgebaut, Soundcheck ist überflüssig, Proben kann man sich schenken, weil ich ja alles alleine zu Hause vorbereiten kann, udn plötzlich sind auch mal 3-4 Stunden-Jobs möglich, mit ner Pro-Kopf-Gage, von der ich bei 4-5-Mann-Combos nur träumen kann.

Will ich das? Als Zusatz-Option eigentlich nicht verkehrt. Unsere Sängerin wäre begeistert, wenn ich ihr das vorschlagen würde... :great:

Das wollte ich lange Zeit auch nicht........
Aber da ich größtenteils von der Musik lebe hatte ich keine andere Wahl. Was die Gage anbelangt: je weniger Musiker umso mehr Kohle pro Kopf. Wichtig ist für mich einfach, daß die Mehrheit der Gigs immer noch die Live-Band ist. Aber es ist auch dann wieder erfrischend, wenn Du zum Sound-Check nur den Tyros einpegeln und 2 Micros checken mußt. Ich hatte auch das Glück, einen schwarzen Tyros 4 (Jubiläums-Edition) zu ergattern und der sieht wesentlich professioneller (und weniger nach Tischhupe) aus als die silbernen bunt leuchtenden Vorgänger.

- - - Aktualisiert - - -

Aber grundsätzlich würde ich immer danach trachten so viele Musiker als möglich einzusetzen.

Das ist auch meine Devise und ich versuche auch immer die größtmögliche Besetzung zu verkaufen, aber das ist leider nicht immer möglich.
 
hatte ich vor 4 Jahren keine Lust mehr auf Gedröhne vom Basser ( obgleich ich "nebenberuflich" auch einer bin ), vom Overdrive und oft verbreitetem
Starrsinn mancher Gitarreros, dem Lärmpegel der Trommler und den Zicken diverser Frontfrauen und Frontmänner !

Das beste Mittel gegeb lautstarke Gitarristen: "Zitat von fmm:.......
kleines Punkrockfestival, nach dem Sound check wird die Band gefragt ob alles i.O.?
Dies wurde bejaht, Zeichen an den Monitor Mann alles grün, der schnappt sich ´ne Rolle Gaffa,
geht auf den Gitarren Amp (Marshall Top) zu während er bereits ein Stück von der Rolle abzieht
und zieht dann das Gaffa in 5-6 Lagen richtig um den Amp über die Regler herum,
grinst dabei den Gitarristen an und sagt:


"ist nur zur Sicherheit, damit sich nicht unabsichtlich etwas verstellt"




....."

:)
 
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an meine Vor-Poster :

natürlich macht die Interaktion mit VIELEN Musikern einen Riesenspass ! In meinem Fall war es jedoch unumgänglich, für eine gewisse Zeit die Notbremse zu ziehen. Wenn man dann - wie in unserem Fall - das Duo für einige Gigs um versierte Musiker erweitert, und man mit 1-2 Proben ein sehr gutes Ergebnis abliefern kann ( ggf. auch ohne Probe ), bekommt man automatisch wieder Lust auf MEHR !

All diese Erörterungen finde ich grundsätzlich sehr positiv und aufschlussreich, da sie eigentlich die gesamte Bandbreite unseres musikalischen Tuns ( und Lassens (;-) beleuchten. Von der One-Man-Show bis zum Rock-Circus.
Wichtig - auch bei allen gegensätzlichen Meinungen - ist natürlich immer auch, ob ich mit der Musik meine Brötchen verdienen muss oder nicht !

Solong

orlando
 
Zurückschrauben tut auch in unserem Bereich manchmal ganz gut!
Und deshalb trenne ich mich von mindestens 2/3 meines Equipments (einer von meinen zwei LAMMs - Lintronics Advanced Memorymogg - und mein Minimoog sind jetzt schon weg, was sich auch finanziell extrem positiv auswirkte).

Jetzt befasse ich ich mit weniger Geräten mehr und spiele auch wieder viel mehr - ich hab's lange Jahre nicht glauben wollen/können, aber zuviel permanent berücksichtigen zu müssen, ist musikalisch offensichtlich zumindest für mich echt hinderlich.
 
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Versteht mich jetzt bloß nicht falsch! Ich bin der letzte, der was gegen live-Spielen hat. Ich sag ja auch nicht, dass mir das Musikmachen mit vielen Musikern auf der Bühne keinen Spaß macht, im Gegenteil. Nur bei der Tanzmucke ist das schon manchmal nervig, und da würde ich es mir, so wie oben beschrieben, deutlich leichter machen.
Und ja, es gibt gute Musiker und welche, bei denen man halt Abstriche macht und Kompromisse eingeht. Ich bin auch nicht perfekt. Die Band, wo ein Drummer das Supertiming drauf hat, der Bassist tierisch groovt, der Gitarrist den amtlichsten Sound fährt, der Keyboarder mit Virtuosität glänzt und Dir die Vocals ständig ne Gänsehaut verpassen, werden wir wohl hier alle nicht erleben. Also nehmen wir das, was wir bekommen können. Nur wenn ich irgendwo die Möglichkeit hab, etwas zu reduzieren, um effektiver arbeiten kann, weniger Aufwand und sogar mehr Gage bekomme, dann ist das ja nun mal ne Überlegung wert. Ich würde dafür auch auf keinen Fall die anderen laufenden Sachen aufgeben...
 
Also in unserem Fall, da singt derjenige, der sich dann zusätzlich wenn die Band gebucht wird, einen Bass umhängt. Ist verkraftbar in dem Fall, da er ja noch singt und man musikalisch gesehen denke ich gut den Bass durch ein gut abgestimmtes Midi ersetzen kann.

E-Gitarre nicht live finde ich am kompromiss-behaftetsten.
 
Jetzt befasse ich ich mit weniger Geräten mehr und spiele auch wieder viel mehr - ich hab's lange Jahre nicht glauben wollen/können, aber zuviel permanent berücksichtigen zu müssen, ist musikalisch offensichtlich zumindest für mich echt hinderlich.

Kann ich gut verstehen. Hab ja selbst lange Zeit Materialschacht gefahren und war bei meinem Wiedereinstieg schon wieder in solche Richtungen unterwegs, bis ich auf meinen jetzigen Hauptsynth stieß und ich bis auf diesen, eine MPC und einen DX7II (der aber wieder gehen darf) nichts mehr an Equipment besitze.
In der ganzen Zeit davor war zwar neben der GEM S3 auch ein TX802 vorhanden, der wurde aber nicht genutzt, dafür hab ich irgendwann immer öfter auf der S3 gespielt ...
 
Bei mir waren es ja über 60 Synths (erst seit meinem Wiedereinstieg - vorher, d.h. in den 70ern/80ern hätte ich mir das garnicht leisten können). Ich hab jetzt als Ziel 4 Keyboards und 4 Expander und ertappe mich immer wieder, dass ich mein Setup "großzügiger" gestalten könnte. Aber das kappe ich jetzt einfach und ziehe das durch. Behalten möchte ich den Voyager, GEM Promega 3, Yamaha Motif ES 7 (mit 3 Zusatzboards) und JP 8000 sowie den Cheetah MS6, Novation Supernova II pro 36 Voices, V-Synth Rack und Roland XV 5080 (voll mit Expansion Boards). Quasi als Sammelobjekt deklarieren könnte ich den HAMMOND 102100 (hab ja 2 davon). Fast nichts mehr (eher unter 100 €) bringt auf dem Gebrauchtmarkt der Hohner HS-2 E.

Mal sehen, ich kann hier im Board noch nicht inserieren. Daher verkaufte ich den LAMM und den Lintronics Minimoog via ebay. Aber vor Weihnachten dürfte es auch hier im Board gehen.
 
Kleiner Musiktipp für heute Abend...
Mir fehlt da immer so ein bisschen der Schmutz und die Tiefe - meine Respekt für ihre Arbeit und technisches Können haben sie aber allemal. Ich denke manchmal, die müssen noch etwas reifen. ;)

Denn bisher sind sich alle Songs doch sehr ähnlich vom Tempo und von der Struktur...
Ja, irgendwie weiß man bei jedem neuen Video schon was kommt - selbst das Bildmaterial bringt nichts neues. ;)
 
Aber das kappe ich jetzt einfach und ziehe das durch...

Das sagen sie alle.


Will ja selber ausmisten, aber denkste... erstens kriegt man für das Zeug (Roland Juno Di, Technics KN5000, Korg Kaossilator Pro) kaum mehr Kohle, anderseits stapelt sich langsam das Controller-Kleinvieh...


Wenn man es dann mal schafft, sich klein zu schrumpfen, fängt die Erstmalnix-Geschichte wieder von vorne an...
 
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erstens kriegt man für das Zeug (Roland Juno Di, Technics KN5000, Korg Kaossilator Pro) kaum mehr Kohle
Ja, es gibt so eine Geräteklasse, für die man beim Verkaufen nicht wirklich viel bekommt. Man darf aber nicht vergessen, dass auch die Einkaufspresie nicht astronomisch waren (vor allem, wenn man selbst gebraucht gekauft hat, was ja immer - meiner Meinung nach - eine schlaue Version ist.
 
Hossa1.jpg

Mal wieder Werbung in eigener Sache: Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr ein "Gefällt mir" auf unserer neuen Facebook Seite da lasst :)
http://www.facebook.com/familiehossa

Vielen Dank dafür :)
 
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Wenn man es dann mal schafft, sich klein zu schrumpfen, fängt die Erstmalnix-Geschichte wieder von vorne an...

Hehe, ja ich bin von meiner "nur noch 1 Board für alles" = PC3 -Phase wieder bei der "amtlichen Lösung für alles"-Phase angelangt. Insbesondere ein Band-Wechsel hat bei mir verheerende Folgen und erzeugt
üble Gas-Schübe, denen ich mich machtlos ergeben muss.
 
Und ich bin deinem (?) Ratschlag gefolgt und habe gestern Mittag den Nord Lead 4 zwei Stunden angespielt. Hätte ich die Kohle (+ die für die Umlackierung (rot ist doof)), wäre das Teil jetzt hier in der Bude... mann oh mann, was ne Kiste.

Dabei bin ich gerade erst am Homestudio-Aufbau und umstellen auf Ableton-Workflow als Ergänzung zu Logic + zig Controller-Kleinvieh + dem Tüfteln an einer 1-Board Lösung für Live + der Feststellung von einem 1994er-Baujahr-Key abhängig zu sein + der Tatsache dringend n neues Custom-Stativ für live zu brauchen + ...

Argh... :ugly:
 
Ich bin bei aufwändigeren Bands beim bewährten PC3 plus Laptop (Ableton Live oder Forte) plus VA (Virus oder Mininova). Diese drei Komponenten mische ich je nach Anforderung. Mir war bei zwei Gigs mit Ibex schon PC3, NE3 HP und Mininova zu viel zum schleppen und aufbauen. Versteh auch gar nicht, wozu man heutzutage zB vier Keyboards und vier Expander braucht.

Auf Sessions oder bei kleineren Band Geschichten spiel ich entweder den NE3 HP oder den Mininova, oder beides.

Das einzige was ich echt gerne hätte wär ein DSI Synth. Der Mopho x4 lacht mich schon länger an und wird wohl irgendwann hier landen. Ein Kurzweil PC/K Nachfolger wäre wohl auch ein blinder Kauf.

@Ribbon: du hast doch mal nach der ultimativen Lösung für Live Klick und Backings gesucht. Ich auch und mit Ableton Live gefunden. Perfekt!
 
Ja, Ableton hab ich auch schon einige Zeit im Auge, gerade mit der Kombi aus Launchpad und/oder APC und/oder Push.

Jetzt wird erstmal die Produktionsbasis getrennt, sprich, Laptop für non-music-zeug (ausser Mainstage + ev. abgespecktem Logic), Mac Mini für Musik und Video (Mini v.a. auch deshalb, weil man den ins Rack bauen kann und dann live dasselbe hat wie zuhause.

Aber dann geht das Drama eigentlich schon los... die Ein-Keyboard-Lösung mit Ableton-Controller-Ergänzung braucht noch ein Motifrack (weil der MX höchstens als 2-Key dabei wäre und nicht immer) und ein brauchbares Custom-Stativ (Marke Eigenbau mit zwei linken Händen...), ausserdem braucht es DRINGEND ein (bzw zwei) funktionsfähiges iPad-Update (warte noch auf's 13"er (Synth) und aufs Retina-Mini (Controller), dann wird das 3er auch zum Textanzeiger pur...), da mein 3er bei Nave als Sounderzeuger und iMidiPatchbay schon schlapp macht... ca. 30% meines derzeitigen Sounds kommen inzwischen vom Pad... nicht sooo gut jetzt mit der Leistung...

Mein iConnectivity iConnectiMidi 4+ dürfte (angeblich) Ende November eintrudeln. Angeblich. Vielleicht auch eher Januar.

Muss eigentlich nur noch den Juno Di loswerden, das Ding braucht nur noch Platz hier... (*hust*signatur*)

Im übrigen muss ich mit meiner X5D ein absolutes Sonntagsmodell erwischt haben. Keine Zicken, null Probleme macht das Ding und das ist vom Baujahr her fast so alt wie ich. Trotzdem ist da diese latente Angst, dass das Ding als Hauptkeyboard irgendwann aussteigen könnte... gerade vom Ersatz her... Aber eben, die Kohle.

Und dann steht beim Händler um die Ecke ein Nord Lead 4 und ich ertappe mich dabei, das Ding einpacken zu wollen...


Mein Leben ist grausam.
 
Bei einem PC auf der Bühne würde ich immer einen Laptop nehmen (z.B. Macbook Pro), da dieser seine eigene USV direkt mit an Board hat.

Ich hab übrigens den NordLead4 auch mal angespielt. Ich denke, zu Clavia muss man nicht viel sagen, die verstehen was von dem, was sie machen. Allerdings wäre es mir der doppelte Preis im Gegensatz zum NordLead2X nicht wert. Kurz danach saß ich auch noch am Blofeld Keyboard - da ist mir auch aufgefallen, dass die Tasten des Leads nicht so gut sind wie die des Blofelds.

Und für die effektüberladenen Presets gibts von mir auch einen Daumen nach unten. Ich hätte gerne Sounds, orientiert an den alten klassischen Synths, die man selbst spielen kann - diese Presets spielen den Synth aber quasi selbst, wenn man eine Taste berührt!
 

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