Das ist alles richtig. Ich kann aber gut nachvollziehen, dass man in gewisse Gewissenskonflikte
kommt, wenn man seiner Hauptband letztlich einen Gig versaut, wenn man nur deswegen (womöglich als einziger) an dem Termin nicht kann, weil man einer anderen Band aushilft. Dass natürlich der Auftraggeber nicht einfach Termine verschieben kann ist klar. Dem gegenüber wäre es sowohl rechtlich wie auch moralisch leicht zu sagen: "sorry, aber geht nicht". Wenn man aber mit der Hauptband weiterkommen will, deren Mitglieder am neuen Termin auch alle können und spielen wollen, ist und bleibt es eine blöde Situation.
Das ist nur dann anders, wenn es wirklich
nur ums Jobben geht - da ist die Sache sonnenklar. Gebucht ist gebucht.
Einen wirklich guten Tipp habe ich aber leider in dieser Zwickmühle auch nicht parat.
Nur nochmal zum Thema "mir verschiebt man keinen Termin" - das ist grundsätzlich richtig. Aber stell dir vor, du bist mit einer Band kurz vor dem großen Sprung. Jetzt habt ihr durch Zufall die einmalige Gelegenheit, bei Rock am Ring zu spielen. Soweit alles klar, es wird verhandelt, gebucht etc. und alle sind heiß drauf. Wenn jetzt der Ringrocker kommt und sagt: "Freitag wird doch nichts, aber ihr könnt Samstag spielen"... Klar, dann ist der erstmal vertragsbrüchig und ggf. Regresspflichtig. Wenn man aber die einmalige Chance dennoch nutzen möchte, wird man sich wohl auch auf so eine Terminverschiebung einlassen (und zwar ohne dem Booker mit dem Vertrag unter der Nase rumzuwedeln...)