murle1
RBC-Guitars
Danke für die Klarstellung. Im Verlauf der weiteren Diskussion scheint sich aber zumindest herauszukristallisieren, dass irgendwo in der Produktions- und Verkaufskette selektiert wird bzw. es wird geprüft, dass in bestimmten Bereichen keine hohen Toleranzen auftreten...
Genau das habe ich doch geschrieben und du hast es sogar zitiert. "...Fakt ist doch, dass die eine Seite nicht behauptet, dass Korpusholz 100% des Solidbody-E-Gitarren-Klangs ausmacht und die andere Seite ebensowenig schreibt, dass es 0% sind..."
Lustigerweise schreibt Myxin genau einen Beitrag (#195) später folgendes: "...Ich kann es nicht verstehen, wieso man sich ernsthaft darüber streiten muss, ob der Einfluss überhaupt da ist. ..." Und genau das tut eben auch niemand... schreiben, dass kein Einfluss da ist... Kein Wunder, wenn das Widerspruch provoziert, oder?
Ich würde darauf jetzt nicht eingehen, wenn sich nicht später noch User darüber lustig gemacht hätten... Darf ich dich fragen, wie groß "ein nicht unwesentlicher Teil" ist? Wie groß ist für dich ein unwesentlicher Teil? Wie groß ist ein unwesentlicher Teil? Und ist ein "nicht unwesentlicher Teil" gleich einem wesentlichen Teil? Oder liegt er größenmäßig zwischen einem "wesentlichen" und einem unwesentlichen" Teil?
Ich wage mal eine These... Wenn herauskäme, dass ein "nicht unwesentlicher Teil" von dir (über den dicken Daumen) mit 30% Anteil angesetzt werden würde, wäre es garnicht erst zu der Diskussion gekommen.
Fazit... natürlich kann man so eine Prozentangabe nicht mit absoluten Zahlen untermauern oder die Anteile an der Klangentwicklung genau bestimmen... aber zum ablesen einer groben Tendenz, wie wichtig jemandem etwas erscheint, scheint es mir geeignet.
Die Auskunft von Göldo war, das die dort nicht selektieren, und auch nicht solche bestellen. Was reinkommt wird verkauft. Und mein Messgerät ist ausreichend genau.
Was den nicht unwesentlichen Teil angeht: Wir sollten uns von chirurgischer Genauigkeit in den Bezeichnungen oder Vorstellungen verabschieden. Z.B., was gut und nicht gut ist. Fakt ist nun einmal das Erle anders "klingt" als Mahagoni, so wie bei anderen Hölzern auch. So kann (Bsp.) Ahorn besser klingen für den Musiker A, und Pappel besser für Musiker B. Nur, und das ist nicht wegzudiskutieren, das mit der Holzsorte auch die grobe Richtung vom Sound vorgegeben wird. Diese Grundsubstanz Holz kann dann noch durch die Wahl des Halses, und der Hardware und PU's weiter beeinflußt werden. Und um da keine Fehler zu machen und gegensätzlich "wirkendes" zu vermeiden, ist eine Erfahrung nötig, welche sich Gitarrenbauer aneignen müssen.