Kemper Profiling Amplifier

  • Ersteller dirtybanana
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@tylerhb: Wie die anderen jetzt schon erklärt haben wurde das hier schon mehrfach diskutiert, und keiner von uns kann sich erklären, wie der KPA es schafft, das Profil zu "zerlegen", aber es funktioniert offenbar. Der "Monitor Output" an der Rückseite des KPAs liefert übrigens immer automatisch den Sound ohne Cabinet/Mikro-Anteil. Also damit man dann in Gitarrenendsufe/Gitarrencabinet gehen, während man mit dem MAster Output in die PA geht.
 
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Das klingt echt super... Ich fürchte, ich muss mal ein paar von meinen alten Amps dafür verscherbeln ;)
 
Was mir dazu noch einfällt: Hoss, hast du mal direkt verglichen, wie "gut" der KPA das Cabinetsignal (gehört in der praktischen Anwendung die Endstufe auch noch dazu) rausfiltert - indem du ihn nur als PreAmp nutzt? Also dass du eben ganz normal ein Profil von einem Amp inklusive Cabinet gemacht hast, und anschließend den KPA mittels Monitor Out an den Effektreturn des profilierten Amps angeschlossen hast? Im Optimal Fall sollte das dann ja genauso klingen, also wenn du über den echten Amp spielen würdest.

---------- Post hinzugefügt um 10:33:37 ---------- Letzter Beitrag war um 10:32:02 ----------

Ich fürchte, ich muss mal ein paar von meinen alten Amps dafür verscherbeln
Aber erst nachdem du den KPA schon zuhause stehen hast - weil du kannst die alten Amps ja vorher noch profilen ;)
 
Ich hab es probiert: Mit meinem Metro DI Profil
Da wurde der Metro mit einer Loadbox (The Sucker von Redstuff) aufgenommen, ohne Cab und Mic und tatsächlich hört man keinen Unterschied, wenn man am KPA das Cab ein- oder abschaltet.

---------- Post hinzugefügt um 10:36:01 ---------- Letzter Beitrag war um 10:34:38 ----------

Ob das Teil wohl auch als digitaler Reamper taugt? Also trockenes Git Signal über SPDIF out in den Rechner und später über SPDIF in reampen, um dann dann das reampte Signal wieder über SPDIF auszugeben. Das wär ein Traum.
Das mach ich die ganze Zeit mit dem KPA. Ich mach es zwar lieber analog, aber natürlich geht es auch über S/PIDF.
Ich habe bei meinen Demos weiter oben im Thread schon viele DI Tracks von anderen Usern so mit dem KPA präsentiert.
 
Ich hab es probiert: Mit meinem Metro DI Profil
Da wurde der Metro mit einer Loadbox (The Sucker von Redstuff) aufgenommen, ohne Cab und Mic und tatsächlich hört man keinen Unterschied, wenn man am KPA das Cab ein- oder abschaltet.

Im Ernst? Das ist natürlich krass!
Hätte jetzt gedacht dass das "irgendwie halbwegs" geht - aber so gut, dass man keinen Unterschied hört? Sehr interessant - würde mich doch echt interessieren wie sowas gehen soll :D
 
Sag mal Hoss, noch einmal zum Mitschreiben für die älteren Herren unter uns - also für mich:

Du hast also zwei Profile erstellt:
1.Profile: Metro mit Box und Mic
2.Profile: Metro Di per Loadbox

Dann hast Du das DI/Loadbox-Signal mit dem Cab-Anteil vom ersten Profile zusammengesetzt und das klang identisch zu Deinem ersten Profile?
Und andersherum: Metro aus dem ersten Profile mit abgeschalteter Cab-Simulation klang genauso abscheulich - aber identisch - wie das DI-Profile?
 
Ich habe bei meinen Demos weiter oben im Thread schon viele DI Tracks von anderen Usern so mit dem KPA präsentiert.

Ok, also reamping geht über spdif, das ist schonnmal sehr geil. Aber könnte man auch wahlweise das trockene Di Signal auf den SPDIF schalten? Das wäre für den Aufnahmeprozeß super, weil ich mir dann die analoge DI BOX beim Aufnehmen sparen könnte.
 
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Man erhält übrigens noch einen 3. Profilteil, den EQ.
Wie das technisch funktioniert wissen auch wir Beta Tester nicht und wenn man meine Posts am Anfang des Threads herauskramt kann mann sehen, dass ich auch ein großer Skeptiker war. Vor allem was das Cabinet Profil betrifft.
Tja, was soll ich sagen: Es funktioniert.

Ich dachte das vorerst ein KPA -Standard EQ existiert. Es sollen dann noch weitere Tonestack - Typen dazu kommen.

Um das Original zu profilen müssten ja die Regler durchbewegt werden.
 
Ok, also reamping geht über spdif, das ist schonnmal sehr geil. Aber könnte man auch wahlweise das trockene Di Signal auf den SPDIF schalten? Das wäre für den Aufnahmeprozeß super, weil ich mir dann die analoge DI BOX beim Aufnehmen sparen könnte.
Nope, das geht nicht. Der KPA hat zwar USB, ist aber kein Audiointerface. Ich mach das wie schon mit dem Axe FX ganz normal mit dem Routing in meinem Fast Track Ultra Rack.

---------- Post hinzugefügt um 10:52:19 ---------- Letzter Beitrag war um 10:51:35 ----------

Sag mal Hoss, noch einmal zum Mitschreiben für die älteren Herren unter uns - also für mich:

Du hast also zwei Profile erstellt:
1.Profile: Metro mit Box und Mic
2.Profile: Metro Di per Loadbox

Dann hast Du das DI/Loadbox-Signal mit dem Cab-Anteil vom ersten Profile zusammengesetzt und das klang identisch zu Deinem ersten Profile?
Und andersherum: Metro aus dem ersten Profile mit abgeschalteter Cab-Simulation klang genauso abscheulich - aber identisch - wie das DI-Profile?
Das muss ich später dann probieren. Stay tuned.
 
Großes Lob an Hoss für die Berichterstattung.

Immer wenn ich mich mit dem Thema Kemper auseinandersetze vibriert mein Portmonaie.

Ich kann zwar nichts profilen aber werd mal nach den ersten 3 Monaten schauen wie der Markt sich entwickelt.

Mir gefällt das Tweaken so oder so immer besser.
 
Ich find den Kemper auch richtig hammer... Wird für mich aber erstmal nix...
Bräuchte zusätzlich dazu ja noch ne Endstufe und gescheite Monitore, sonst wärs (nichtmal für daheim) was...

Und mit dem ganzen Zeug wirds dann nicht mehr bezahlbar, für mein studentisches Budget...
 
sonst wärs (nichtmal für daheim) was...
Naja, worüber hörst du denn sonst Musik? Es nutzen ja auch so viele Leute für zuhause ModellingPreAmps/Effektgeräte (halt in viel niedrigeren Preisklassen) oder gar nur Software anstatt eine Gitarrenamps, und spielen dann über Kopfhörer/PC-Boxen/Hifi-Anlage/... Und Endstufe und gescheite Monitore braucht man auch nicht - sowohl Studio- wie auch PA-Monitore sind sind ja meistens eh aktiv.
 
Gut, istn Argument mit aktiven Monitoren ;) Nicht dran gedacht...

Musik höre ich am PC mit einem Sennheiser PC151 Headset das ich auch zum zocken nutze...
Also nicht unbedingt perfekt zum Gitarrespielen ;) [Mag vll. nur meine Ansicht sein, aber wenn ich Gitarre spiele, möchte ich das ohne Kopfhörer aufm Schädel tun und es trotzdem "im Raum" hören]

Hach, ich sehe, es wird Zeit mich mal nach einigermaßen brauchbaren aktiven Boxen umzusehen :D
 
Sag mal Hoss, noch einmal zum Mitschreiben für die älteren Herren unter uns - also für mich:

Du hast also zwei Profile erstellt:
1.Profile: Metro mit Box und Mic
2.Profile: Metro Di per Loadbox

Dann hast Du das DI/Loadbox-Signal mit dem Cab-Anteil vom ersten Profile zusammengesetzt und das klang identisch zu Deinem ersten Profile?
Und andersherum: Metro aus dem ersten Profile mit abgeschalteter Cab-Simulation klang genauso abscheulich - aber identisch - wie das DI-Profile?
So, hab es jetzt gemacht. Es klingt fast identisch. Der Metro mit abgeschaltetem Cab klingt auf jeden Fall genauso abscheulich.

Der Sound des DI Profils ist etwas anders ("flacher"), das liegt aber mit Sicherheit am Verhalten des Amps mit einer Loadbox, statt einem Speakercabinet. Die variable Impedanz der Lautsprecher hat ja großen Einfluss auf das Verhalten der Endstufe. Das DI Profil brauch ich eigentlich auch nicht wirklich, habe das nur zum Testen gemacht.
 
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liest sich echt gut... ich seh mich schon alte Radios und so Gerümpel profilieren... *lach*
(das seriöse Equipment wird's wohl im Netz geben)

cheers, Tom
 
Danke Hoss. Das glaube ich Dir jetzt einfach mal - auch ohne Soundfile. ;)

Cooles Teil, dieses Kemperchen....
 
Ich hab es probiert: Mit meinem Metro DI Profil
Da wurde der Metro mit einer Loadbox (The Sucker von Redstuff) aufgenommen, ohne Cab und Mic und tatsächlich hört man keinen Unterschied, wenn man am KPA das Cab ein- oder abschaltet.
Das heißt du hast bei einem DI-Profil die Boxensim ausgeschaltet und der Kemper hat von alleine gemerkt, dass da gar keine Box im Spiel war und deshalb das gleiche Signal wie mit Boxensim ausgespuckt?

Ehrlich gesagt klingt das alles für mich völlig unglaublich.
Aus einer gesamten Signalkette mit 100%iger Präzision einen einzelnen Bestandteil klanglich zu isolieren und rauszurechnen ohne irgendwelche konkreten Anhaltspunkte, was der Bestandteil am Signal ändert.
Woher soll der Kemper denn wissen, ob zB eine Höhenbetonung von der Box oder vom Amp Trebleregler kommt?

Wenn ichs mir recht überleg, is es sogar praktisch unmöglich, sowas 100%ig rauszurechnen. Durch die Gitarrenbox können ja Klanginformationen verloren gehen, die dann nicht mehr rekonstruiert werden können. Wenn zB eine Box dumpf klingt weil sie schon ab 5 kHz zumacht und der Speaker oberhalb von 7 kHz gar nichts mehr macht - woher soll der Kemper denn wissen, was im Amp oberhalb von 7 kHz passiert?


Ich will damit nicht die Höreindrücke von Hoss anzweifeln...es is eigentlich eher ne Mischung aus Verblüfftheit, Skepsis und Ratlosigkeit bei mir.
Wär vielleicht interessant wenn hier jemand mit ein bisschen Ahnung von der physikalischen und mathematischen Grundlage solcher Modelle, Berechnungen, Algorithmen mal ein paar Vermutungen anstellen könnte.
 
Ich kann mir bestenfalls vorstellen, dass wir es tatsächlich nur mit Näherungswerten zu tun haben. Was aber, wenn diese so gut sind, dass wir den Unterschied nicht mehr hören? Mit geht es wie vielen anderen: ich bin auch mehr als verblüfft. "Digital Alchemy" nennt Kemper diesen Kunstgriff, den Cabinet-Anteil abspalten zu können. Weiß der Henker, wie das geht.....

Von denen, die es vielleicht wissen könnten, habe ich bisher nur gelesen, dass es nicht funktionieren *kann*. Tja, scheinbar doch....
 
^^ ich hab natürlich überhaupt keine Ahnung davon, aber ich vermute schon das es möglich sein wird.

Ich kann mir vorstellen der Kemper arbeitet intern mit "Klangdatenbank" die den Gesamtsound beim profilieren erstmal analysiert, abgleicht und dann in Segmente aufteilt
Gesamtklang X = A + B + C + D

dh, das ähnlichste Kombination aus A + B + C + D wird dann vom Kemper als Profilergebniss ausgegeben und mittels Feintuning kann man dann diese noch teilweise abändern.

Ausserdem kann ich mir anders nicht erklären das ein Soundprofil nur 4kb gross ist( wie Hoss bereits in einem früheren Beitrag bekanntgegeben hat) , da kann ja nicht wirklich eine komplexe Information gespeichert sein, sondern eher nur Regel-paramenter,

Wie gesagt, das ist NUR eine Annahme.. vielleicht ist das auch ein totaler Mist den ich da geschrieben habe, aber egal ;)

lg
exoslime
 
Nö, das ist kein totaler Mist.

Ich hatte ja mal eine kleine Unterhaltung mit Christoph Kemper und ich glaube, in einem Online-Video sagt er das auch irgendwo. Wie folgt: im KPA ist eine Art "Super-Duper-LargerthanLife"-Röhrenampsimulation drin. Also eine Art digitaler Näherungswert zu einem real funktionierenden Super-Amp. Angetrieben durch Kryptonit, oder so...
Per Testsignal werden nun an die 60 Parameter mit dem tatsächlich angeschlossenen Amp verglichen und angepasst. Also ich denke, da ist schon etwas dran an Deiner Vermutung. Denn wenn die Kempers Annahmen getroffen haben, wie die einzelnen Komponenten funktionierne, dann ist es ja evtl. auch möglich, den Komponenten entsprechende Messwerte zuzuordnen.
 

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