Und du meinst, das ganze gibt es in der analogen Welt nicht? Die großformatigen Anzeigen in Gitarre+Bass/Guitar/Internet in dem unsrer Gitarrenhelden für für Amps/Gitarren/Bodentreter werben, (bleiben wir beim 5150), wollen nicht den Eindruck erwecken man könnte damit wie EVH, Steve Stevens oder Matt Tuck klingen? Mit 120 W über eine 4x12'er im Kinderzimmer?
Ich persönlich hab in den vergangenen Jahren mit dem Axe (und ich bin mir sicher, das wäre auch auch mit dem KPA so) unglaublich viel über Amp's, Cabs, Mikrophon Abnahme, Vorstufen und Endstufenzerre, SAG und Damping ..... und damit "meinem Sound", gelernt. Ich hab z.B. einen rießen Spaß dabei, beim einen Auftritt meine Main - Sounds über eine AC30 Sim zu holen und am nächsten Wochenende das ganze über Boogie MKIV. Das klingt nicht genau original und geht auch mal in die Hose? Kann schon sein, aber man lernt sehr viel dabei.
natürlich ist es in der analogen welt genau so, wenn nicht noch schlimmer.
heutztage hat doch jeder depp sein signature amp oder effekt ist aber zu blöd da auch nur annährend einen vernünftigen sound rauszuholen.
klar sowas ist immer geschmackssache aber auch da gibt es grenzen. ich lese so oft wie geil gerät XY klingt und dann höre ich mir das ganze
an und denke mir nur, ist der typ taub!?
ich glaub ich werde hier auch teils falsch verstanden, ich bin weder gegen den KPA (überleg ehrlichg esagt momentan mir so ein teil zum testen zu bestellen, die optik schreckt mich aber etwas ab!
)
noch gegen das axe-fx (hab selber eins) noch gegen echte amps (hätte ich gerne, kann hier aber nicht
)
beim KPA denke ich mir nur, was bringt es wenn ich einen amp perfekt profilen kann wenn ich nicht in der lage bin diesen amp so einzustellen damit er gut klingt.
das ist jetzt kein direkter vorwurf an die user, ich muss aber zugeben das ich bis jetzt kein einziges gutes soudbeispiel gehört habe.
ich frage mich also woher kommt das ganze gejubel, kann ja nicht sein das ich es als einziger nicht gut finde.
bei axe-fx war es genau so, die soundfiles waren allesamt beschissen, hatte teilweise überlegt die bestellung zu stornieren weil ich
befürchtet habe das die kiste wirklich nur scheisse klingen kann.
ich merke ich habe ein wenig den faden verloren, ich tu mir immer schwer mit worten, aber ja im grunde wollte ich nur sagen das ich
ein seltsames gefühl bei dem KPA habe, ich höre mir soundfiles an, lese das jeder diese total toll findet, denke mir sebst aber, ouch das klingt grauenhaft...
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Nun, gerade Christoph Kemper hat am Anfang (vor einem Jahr) genau das gemacht. Die grundlegende - und extrem sinnvolle - Idee war ja, dass sich jeder User *seine persönlichen* Studiosounds perfekt kopieren kann, anstatt sich in 1,4 Millionen Optionen zu verzetteln. Erst das Netz/der Markt/ das Gejatter von uns Usern haben aus meiner Sicht dazu geführt, dass es doch wieder um größer, schneller, weiter geht. Prozessorvergleiche, Effekte, Routing, schiere Anzahl der Amps etc... als wenn wir Modeller-Quartett spielen würden. Klar, auf dem Weg wurden sinnvolle Features addiert, aber aus meiner Sicht gilt, dass ich prima auf 120 Ola-Amps verzichten kann. Aber sowas von....
Gebt mir eine Handvoll klassische Amps und vor allem MEINE Amps mit MEINEN Sounds und MEINEN Effekteinstellungen, einfach zu bedienen und sehr gut klingend. Und genau das macht der KPA nach wie vor.
ich finds dennoch etwas komisch, die idee finde ich ja auch gut aber die umsetzung ist fraglich. man erstellt ja keine kopie vom amp sondern eine momentaufnahme von einer bestimmten amp einstellung+box+mikro.
im KPA selbst kann man dann aber wieder alles verändern sogar ein hi gain profil kann man komplett runter drehen und crunchy oder gar clean klingen lassen. man kann einfach die im profil mitenthaltenen box informationen
ausblenden und durch ander eersetzen. ich denke, die technik ist noch nicht so weit da wird getrickst!
im zusammenhang mit dem KPA wurde ja ebreits das match EQ verfahren erwähnt und genau das hat mich stutzig gemacht, denn so neu und innovativ ist das auch nicht.
ich muss sagen das ich auch eine etwas andere sicht auf die dinge habe. ich sehe den KPA als auch das axe als reine studiowerkzeuge bzw. recordinglösungen für die jenigen die kein 120W vollröhrentop mit 4x12 im kinderzimmer mikrofonieren können.
wieso gibt es von denen kein gerät welches eine aufgenommene gitarrenbox akkurat simulieren kann!?
das axe arbeitet mit statischen IR's und der KPA mit irgend einer anderen technologie, die zwar so gut ist das man die cabs im KPA austauschen aber nicht komplett isolieren kann!
alle könne sie amps und effekte perfekt und besser als die originale nachbilden aber die box die genau so viel zum sound beiträgt wie der amp, da wirds immer sehr schnell still.
es gibt natürlich auch andere hersteller die den ansatz gewagt haben, da gibt es zb. powersoaks mit eingebauten speakersimulationen,
dh man schließt sein topteil and as gerät an und kann es ohne großen lärm direkt aufnehmen,
geile idee nur klingt das alles ziemlich bescheiden, da es meistens auf IR basis.
es ist die BOX, da liegt das problem, die teile sind laut und schwer, leider klingt ohne sie alles nicht halb so gut wie es könnte!
cliff chase hat auch mal erwähnt das er über das wissen und die möglichkeit verfügt eine gitarrnebox 100% originalgetreu zu simulieren, allerdings würde die power vom standard und ultra dafür nicht ausreichen.
jetzt wo das axe fx2 da ist und mehr als genug power besitzt hört man nichts mehr davon nur einen kläglichen versuch die user die danach ächtzen mit einer weiteren unützen parametereinstellung zu besänftigen,
ein parameter welcher das gefühl über eine echte box zu spielen geben soll, dann letztendlich aber doch im AMP block eingestellt wird, mir gibt da zu denken nach!