Wie schon geschrieben, es ist theoretisch möglich! Aber der Sound wird aufgrund der verschiedenen Setups nie gleich klingen. Und da liegt doch das Problem. Man will doch grundsätzlich einen ähnlichen Klang hören, den man auch nach draußen schickt. Warum also zur Verstärkung ein so "kompliziertes" Setup wie ein Röhrentop plus 212 oder 412er? Das erschließt sich mir nicht. Dann doch lieber eine, oder noch geiler zwei aktive Monitore. Feinster Klang, den man so auch zur PA schicken kann.
Grundsätzlich ist der Kemper echt flexibel. Aber mich wundert jedes Mal, wenn jemand sich so ein Teil anschafft, dann aber solche Kompromisse eingeht. Sicher geht auch ein Kemper über Röhrenamp in Gitarrenbox. Aber dafür ist das Ding einfach nicht entworfen worden. Es klappt, ja, aber eben nur mit Einschränkungen. Also entweder unterschiedliche Sounds auf und vor der Bühne oder eben mit Mikroabnahme. Da stellt sich mir die Frage, ob man dann nicht lieber wieder auf ein Röhrentop umsteigen sollte.
Für mich macht der Kemper durchaus Sinn, da ich Ihn überwiegend im Homestudio nutze. Beim Proben nutze ich die gleichen Sounds und höre über Kopfhörer ab. Live dann entweder über InEar oder aktive Monitore, je nach Location. Das ist für mich einfach praktisch. Überall der gleiche Sound ohne Schlepperei und Kompromisse.
Ich frage mich, was man sich von solchen Lösungen wie oben verspricht? Was ist für Euch der Vorteil einer solchen Aufsplittung?