Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

Also ich habe mich schon von den ersten Axe2 Sounddemos an immer gefragt, ob dass Axe 2 ein Rückschritt im Modelling ist? Denn im Endergebnis klangen Soundfiles verrauscht/verwaschen. Die mit dem Axe1 erstellten Demos haben mir dagegen oft sehr gut gefallen.


-> Es mag sein, dass das Modelling des Axe2 physikalisch korrekter ist als das des Axe1. Aber die Sounds des Axe1 sagen mir mehr zu. :gruebel:



Es sind alles Modeller und ich höre bei allen Varianten Unterschiede zu Röhrenamps.

Mit dem KPA bekommt man über Aktivmonitore sehr einfach ampige Sounds hin die laut gut klingen, für Recordings/leise muss man wissen wo man hinschrauben will, sonst kann es sein dass man keine optimalen Sounds hinbekommt.
Bei den Axen ist das umgekehrt, Recordingsounds/was zum leise Abhören geht schnell, damit es ampig rüber kommt muss man dran denken nicht so viele Höhen im Sound zu haben, wie man es für Aufnahmen gemacht hätte.
Latenz ist bei Axen und KPA unterschiedlich. Es hat nix mit der Mega-Latenz von POD und Co zu tun, wo du bei 16tel schon eins zu früh anschlagen musst. Trotzdem ist es für mich gut fühlbar.
Da finde ich das AxeII schneller als das I obwohl es technisch wohl genauso lange dauert bis was kommt, ich denke der Ton kommt beim II schneller vollständig und rund und das fühlt sich besser an.
Bei dem KPA habe ich den Eindruck tiefe Töne wären langsamer als hohe. Er fühlt sich erst mal seltsam an, aber man gewöhnt sich innerhalb von Minuten dran. Latenz also auf gutem Niveau.
Die Axe-Fxe können eigentlich ganz gut mit dem Spiel am Volumepoti der Klampfe umgehen, da hat der KPA m.E. Schwächen. OK, bin Röhre gewohnt, hätte ich schon ewig POD und Co gespielt wärs mir wohl Wurst.
Auch die Reaktion auf das Pick ist beim Axe echter, wenn man Mist spielt klingt es auch schlecht, der KPA macht auch aus nachlässiger Spielweise noch was Schönes, nimmt damit aber die Möglichkeit zum Ausdruck.
Extrembeispiel dafür ist für mich wieder der POD, da hat man kaum Dynamik in den Fingern und kann sein Spiel nciht betonen.
Das merkt man Live daran, dass man für verschieden laute Lieder immer eigene Sounds programmieren muss, mit nem Röhrenamp machst man alle Lautstärken mit Poti und Fingern mit einem einzigen Sound.

Einfach so aufgrund irgendwelcher Clips würde ich keine Entscheidung fällen, dafür ist gutes Spielgefühl und die Frage wieviel programmiert werden muss und was kann ich mit den Fingern an Sounds ohne Programm machen kann, viel zu wichtig.
 
Ich hab bei meinem KPA ein Problem (seit der ersten Firmware, mit der Version 6911 und der aktuellen Public Beta!):

wenn ich im Cabinet Modus die Parameter High & Low-Shift verändere, dann hängt sich der KPA jedesmal auf und es kommt kein Ton mehr aus dem Gerät.
Danach hilft nur noch ein neu booten und der Ton ist wieder da. Wenn ich wieder die Cabs bearbeiten will hängt er sich erneut auf bzw. es kommt kein Ton mehr raus.

Habt ihr irgendwelche Tipps (habe dem Support schon gemailt, aber noch keine Antwort)??? ... gebootet mit gedrückt halten der System und auch der Rig Taster hat es auch nicht gebracht.

Danke Euch im voraus für Feedback zu diesem Problem!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das Thema Letenz angeht, kann ich mich nur zum Axe-Fx äußern: Tatsächlich liegt die Latenz beim Axe-Fx bei ca. einer Millisekunde. Die Latenz der Verarbeitung ist 600 Mikrosekunden und dazu kommen 400 Mikrosekunden der A/D-Wandler. Eine Millisekunde entspricht etwa 35 Zentimetern Abstand zum Lautsprecher. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das noch wahrnehmbar ist.

Und da Line6 ja so unerträgliche Latenzzeiten hat, hier auch nochmal die entsprechenden Zeiten:

- POD 2: 1.9 ms
- POD Xt: 2.75 ms
- POD X3: 1.5 ms

Es soll ja auch Menschen geben, die mit dem Ohr direkt am Speaker kleben, um in den Genuß vom 0ms Latenz-Feeling zu kommen. Denn schon bei einem Meter Abstand zur Box wird es kritisch uns ich muss eher die Saiten anschlagen :D
 
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Was das Thema Letenz angeht, kann ich mich nur zum Axe-Fx äußern: Tatsächlich liegt die Latenz beim Axe-Fx bei ca. einer Millisekunde. Die Latenz der Verarbeitung ist 600 Mikrosekunden und dazu kommen 400 Mikrosekunden der A/D-Wandler. Eine Millisekunde entspricht etwa 35 Zentimetern Abstand zum Lautsprecher. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das noch wahrnehmbar ist.

Und da Line6 ja so unerträgliche Latenzzeiten hat, hier auch nochmal die entsprechenden Zeiten:

- POD 2: 1.9 ms
- POD Xt: 2.75 ms
- POD X3: 1.5 ms

Es soll ja auch Menschen geben, die mit dem Ohr direkt am Speaker kleben, um in den Genuß vom 0ms Latenz-Feeling zu kommen. Denn schon bei einem Meter Abstand zur Box wird es kritisch uns ich muss eher die Saiten anschlagen :D


Ja, lass die Hersteller das mal alle schön messen.
Da hilft nur selbst das Zeug spielen und dann versteht man auch warum so viele den Gummi-Effekt beim POD selbst fühlen können, da bin ich ja kein Einzelfall.
Nach den Messergebnissen eigentlich verblüffend, aber so ist es eben. Können sich alle Musiker so irren?
 
Wen's interessiert: Hab 2 weitere profiles meines splawn Quickrods hochgeladen.Die links findet ihr im Kemper Forum.
Clean und Plexi-Style
 
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Nein, nicht ganz.

das Profiling funktioniert so, dass der KPA selbst das Testsignal an den Input deines Setups gibt. Die Gitarre hat ausser beim Refining keinen Einfluß auf den Vorgang. Im Gegensatz zur Faltung erstellt der KPA auch keinen "Snapshot", sondern vermisst den Amp in punkto Dynamik, Zerrverhalten, Frequenzverlauf usw. Das Profil verhält sich also nicht statisch, sondern wenn du die Gitarre zurückdrehst oder einen anderen PU wählst, klingt das Setup genau wie der echte Amp. Ohne wenn und aber. Ich habs auch nicht geglaubt, wurde aber eines besseren belehrt. Was natürlich einen sehr grossen Einfluß auf den Klang hat ist die Box und die Mikrofonierung. Da der KPA nicht automatisch die Mikros drehen kann, ist dieser Bereich für das erstellte Profil statisch. Das gute ist aber, dass der KPA tatsächlich in der Lage ist, die Klanganteile für Amp und Speaker komplett zu separieren. Das heisst, du kannst nachträglich eine andere Box mit anderer Mikrofinierung für dein Profil wählen. Somit ist das ganze also wieder nicht statisch.

hmm, ich blicke da noch immer nicht durch, wie sieht denn so eine profiling kette aus!?
KPA (mit testsignal) > amp > box > mikro > KPA (analyse) !?

du schreibst das der amp komplett dynamisch geklont wird, die boxen und mikro sektion bleibt aber statisch,
wie kann das funktionieren, es ist ja so gesehen ein signal welches druch das komplette setup druchläuft,
ich kann mir nur schwer vorstellen das man das im nachinein "trennen" kann.

ich verstehe auhc nciht wie de rKPA den amp komplett dynamisch "vermessen" kann, schließlich haben doch die
verschiedenen amp einstellungen auch einen einfluss auf die dynamik und den klang, der KPA kann da aber nur
ein testsignal druchjagen was, ich weis nciht so recht, irgendwie glaub ihc da nciht so wirklich dran, lasse mich aber gern überzeugen! :)

mfg
S.
 
hmm, ich blicke da noch immer nicht durch, wie sieht denn so eine profiling kette aus!?
KPA (mit testsignal) > amp > box > mikro > KPA (analyse) !?
Ja, genau so. Zusätzlich hat man natürlich die Gitarre am Eingang des KPA angeschlossen für das Refining und um die Original mit dem Profil überhauapt vergleichen zu können.
du schreibst das der amp komplett dynamisch geklont wird, die boxen und mikro sektion bleibt aber statisch,
wie kann das funktionieren, es ist ja so gesehen ein signal welches druch das komplette setup druchläuft,
ich kann mir nur schwer vorstellen das man das im nachinein "trennen" kann.

Konnte ich mir auch nicht vorstellen und klingt auch eigentlich psysikalisch unmöglich. Tatsache ist aber, dass es problemlos klappt. Daniel hat dazu auch mal ein kleines Beweis Video gemacht, wenn ich mich recht entsinne. Die müssen die Testsignale so geschickt konzipiert haben, dass sich Eigenschaften von Amp und Box in einem Durchgang messen lassen und dabei trotzdem separiert bleiben. Einfach ausprobieren, es ist wirklich erstaunlich.


ich verstehe auch nciht wie de rKPA den amp komplett dynamisch "vermessen" kann, schließlich haben doch die
verschiedenen amp einstellungen auch einen einfluss auf die dynamik und den klang, der KPA kann da aber nur
ein testsignal druchjagen was, ich weis nciht so recht, irgendwie glaub ihc da nciht so wirklich dran, lasse mich aber gern überzeugen! :)

Das Gerät macht auch kein Profil vom spefischen EQ eines Amps, um diesen exakt nachzubilden, und das ist auch gut so. Es ist vielmehr so, dass deine Einstellung beim Profiling als 12:00 Stellung angesehen wird. Später hast du einen wirklich genialen EQ zur Verfügung, der wie ein effizienterer, passiver Tonestack eines Amps klingt und nicht wie typischer aktiver EQ. Manche Amps, wie ein 2210 oder ein Mark IIc+ klingen wirklich nur mit extremen EQ Einstellungen gut. Wenn man davon ein Profil erstellt, hat man hinterher immer noch den kompletten Regelbereich.

Nach 2 Wochen Nutzung kann ich jedenfalls für mich sagen, dass der KPA glücklicherweise nicht bloss nen weiteren Hype darstellt. Spätestends, wenn man das erste Mal selber ein Profil von einem Setup erstellt und mal jemanden bittet, für einen Blindtest zwischen Original und Profil umzuschalten, wird einem das wirklich klar. Allerdings sind noch nicht alle Funktionen des Gerätes im OS integriert. SPDIF Input, Performance Modus, Undo/Redo und ein paar kleinere Fehlerbeseitigungen müssen noch eingebaut werden.
 
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vielen dank für die infos, klingt doch sehr reizvoll! :D

eine sache noch, gitlt das ganze nur wen man den KPA über endstufe (ist die da eingebaut?) und box spielt oder kann man das teil auch direkt betreiben, falls ja, geht das über den üblich statischen IR sound hinaus!?
ich bin mit meinem axe-fx nach wie vor sehr zufrieden allerdings bin ihc mir sicher das es noch viel besser klingen würde wenn die boxensimulation etwas mehr als nur eine IR wäre.

ach ja, hast du zufällig ein par soundbeispiele, was rockig-metalliges vielleicht? :D

mfg
S.
 
vielen dank für die infos, klingt doch sehr reizvoll! :D

eine sache noch, gitlt das ganze nur wen man den KPA über endstufe (ist die da eingebaut?) und box spielt oder kann man das teil auch direkt betreiben, falls ja, geht das über den üblich statischen IR sound hinaus!?
ich bin mit meinem axe-fx nach wie vor sehr zufrieden allerdings bin ihc mir sicher das es noch viel besser klingen würde wenn die boxensimulation etwas mehr als nur eine IR wäre.

ach ja, hast du zufällig ein par soundbeispiele, was rockig-metalliges vielleicht? :D

mfg
S.

Hi Soultrash,

es klingt einfach besser als das AXFX was die Boxenmodelle betrifft. Du kennst mich vermutlich aus dem AXEFX Thread, da hatte ich die IR´s immer als Schwachstelle des AXEFX bezeichnet. Der Kemper klingt einfach frischer, lebendiger und nicht mehr so statisch.
Soundbeispiele gibt es genug, obwohl das natürlich auch noch anfängliches herantasten an die Materie war.
Mdaniel hat alles mögliche mit dem KPA schon probiert.
Probier es mal über Soundcloud: http://soundcloud.com/search?q[fulltext]=mdaniel
Wenn du hier einfach Kemper eingiebst, dann müsstest du eine Menge Sounds bekommen. Natürlich sind auch wieder weniger gute dabei (ist aber wie beim AXE :) )

VG Roman
 
eine sache noch, gitlt das ganze nur wen man den KPA über endstufe (ist die da eingebaut?) und box spielt oder kann man das teil auch direkt betreiben, falls ja, geht das über den üblich statischen IR sound hinaus!?
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Der KPA hat kein eigene Endstufe. Es soll mal eine zum Nachrüsten geben, ein Slot ist dafür schon da. Das Gute ist jedenfalls, dass sich die einzelnen Sektionen wie Stomps, Amp, EQ, CAB und FX getrennt Nutzen lassen. Du kannst also den KPA wie das AXE-FX nutzen, z.B. über Monitor Out ohne Cab Simulation als Preamp in eine Röhrenendstufe und eine normale 4 x 12 Box. Ich habe das ausprobiert und das Profil hat in dem Falle fast 100% identisch geklungen wie das Original. Gleichzeitig läuft das Profil mit der wirklich perfekten und dynamischen Cab Simulation in die PA. Oder man betreibt einen echten Röhrenpreamp nur mit der Cab Simulation des KPA, habe ich auch schon getestet und hat mich umgehauen. Kein Vergleich zu statischen IRs.
 
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Die Axe-Fxe können eigentlich ganz gut mit dem Spiel am Volumepoti der Klampfe umgehen, da hat der KPA m.E. Schwächen. OK, bin Röhre gewohnt, hätte ich schon ewig POD und Co gespielt wärs mir wohl Wurst.
Auch die Reaktion auf das Pick ist beim Axe echter, wenn man Mist spielt klingt es auch schlecht, der KPA macht auch aus nachlässiger Spielweise noch was Schönes, nimmt damit aber die Möglichkeit zum Ausdruck.

Echt? Ich habe da einen komplett anderen Eindruck, finde, dass der KPA echt extrem dynamisch auf Volumepoti und Anschlag reagiert. Anfangs war ich da auch anderer Meinung, mein falscher Eindruck kam allerdings vom Noisegate. Wenn man das Volumepoti runterdreht und das Noisegate auf 5 oder so steht dann klignt es irgendwie, ... keine Ahnung ... seltsam, Attack fehlt. Hab das Noisegate nun auf 1.0 stehen (macht dann zwar kaum was, aber wenn ich nicht spiele drehe ich meinen Volume eh auf 0 runter - fand Noisegates irgendwie schon immer etwas sinnlos :D) - mit dieser Einstellung kann ich mir kein perfekteres Zusammenspiel zwischen Amp/Modeller/Toaster und Anschlagsdynamik/Volumepoti vorstellen.

Hier übrigens meine ganzen Clips nochmal richtig verlinkt:
http://soundcloud.com/mdaniel/tracks
 
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Wen's interessiert: Hab 2 weitere profiles meines splawn Quickrods hochgeladen.Die links findet ihr im Kemper Forum.
Clean und Plexi-Style

Ich weiß nicht, wie man sich bei Dir für diese super Profiles angemessen bedanken könnte. Der Plexi-Kanal ist der absolite Killer.
 
habe das noisegate auch komplett aus. wenn du es reindrehst merkst du, dass es die höhen und den attack klaut. lieber wäre mir ein klassisches noisegate gewesen, dass einfach unter nem threshold kappt, um spielpausen vom rauschen zu befreien. benutzen werde ich das noisegate im kemper nicht, da es zu sehr in den sound eingreift. aber wie gesagt, besser ein feature, was man nicht benutzen will, als eins, das man vermisst ;)

---------- Post hinzugefügt um 10:18:49 ---------- Letzter Beitrag war um 09:57:39 ----------

Ja, danke ist mir bekannt.
Aber: Der Monitor out ist kein symmetrischer ( XLR) Ausgang, insofern auch störanfälliger.
Ich möchte gerne einen XLR Anschluss benutzen: Also nehme ich wie sonst üblich den linken Kanal der Outputs (XLR). Nur komisch, dass der nicht als L/mono gekennzeichnet ist.
Ich hoffe, dass der wirklich das komplette Monosignal nach außen gibt........

bist du sicher? symmetrisch ist nicht gleich xlr. es gibt auch symmetrische klinkenbuchsen. die passenden kabel sind dann mit stereo-klinken-steckern versehen... erfüllen also erstmal den gleichen zweck wie ein xlr-kabel. der unterschied liegt in der mixer-konsole, denn xlr-anschlüsse werden mehr verstärkt (und/oder haben eine andere impedanz) als die klinken-anschlüsse. ich würde in deinem falle ein stereo-klinke-auf-xlr-kabel verwenden, und wenn das nicht funktioniert gibt's ja noch die möglichkeit der DI-box. da der kemper aber ein verstärktes signal auf den weg gibt, würde ich sogar ein reines symmetrisches klinke-klinke-kabel verwenden (also auf beiden seiten stereo-klinkenstecker). einen groundschalter hat das gerät ja für den monitor-ausgang.


Das Gerät macht auch kein Profil vom spefischen EQ eines Amps, um diesen exakt nachzubilden, und das ist auch gut so. Es ist vielmehr so, dass deine Einstellung beim Profiling als 12:00 Stellung angesehen wird. .

das glaube ich nicht. das testsignal wird durch die einstellungen des amps geprägt. daher wird genau die vorherrschende situation abgebildet: eingestellter amp-sound (der auf deine gitarre (hb/sc) und deinen stil abgestimmt ist), box, mikrotyp, mikroposition. also ein genaues abbild deiner aktuellen soundkonstellation, wie sie abgenommen über eine abhöre klingen würde. natürlich kannst du das nachher noch mit eqs verbiegen (aber halt nur so, wie es ein foh-mann oder studio-produzent es könnte, ohne an das setup zu gehen). aber wenn einer seinen mesa schlecht einstellt oder einen anderen soundgeschmack hat als du, dann kannst du mit dem profil nichts anfangen. so ist es bei mir mit den uwe bossert sounds. ich mag diesen stil einfach nicht. daher kann man die qualität des kempers wohl erst wirklich beurteilen, wenn man sein setup perfekt abnimmt, profiled, es vergleicht und nach nem gig ein positives gefühl hat.

auch das profil des cabinets ist vom gesmtprofil geprägt. das sieht/hört man im video von daniel. man kann es austauschen und es verändert auch den sound drastisch, aber es ist nicht zu vergleichen mit dem physischen austausch einer box. man merkt in dem video, dass die rigs ähnlich klingen, aber nicht gleich. aber vielleicht gibt's ja bald einen referenzverstärker als option von kemper, um eine box tatsächlich individuell abzubilden. das geht nämlich nur, wenn man weiß, was der verstärker macht und ihn als soundquelle herausrechnen kann. vielleicht bieten die sowas bei sich ja auch irgendwann als dienstleistung an... einzelne soundquellen profilieren: preamps, poweramps, cabinets... und das mit den feinsten mikros und den besten vorverstärkern und soundingenieuren... achtung geschäftsidee
 
das glaube ich nicht. das testsignal wird durch die einstellungen des amps geprägt. daher wird genau die vorherrschende situation abgebildet: eingestellter amp-sound (der auf deine gitarre (hb/sc) und deinen stil abgestimmt ist), box, mikrotyp, mikroposition. also ein genaues abbild deiner aktuellen soundkonstellation, wie sie abgenommen über eine abhöre klingen würde.

Ist aber so. Wenn du ein Profil erstellst, ist der EQ des Profils dann erstmal auf neutral eingestellt. Schaltest du zwischen Profil und Referenz Amp um, sind ja beide Sounds gleich. Wenn du vorher beim Referenz Amp Mitten voll raus und Höhen voll rein knallst, ist das dem KPA egal, für das Profil ist das dann die Nullstellung. Er erkennt allerdings, wieviel Gain beim Profiling eingestellt wurde. Dadurch wird auch jeder Hi Gain Amp, wo das Gain beim Profiling auf volle Pulle eingestellt wurde, komplett clean wenn man beim Profil das Gain auf Null stellt.
 
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Ist aber so. Wenn du ein Profil erstellst, ist der EQ des Profils dann erstmal auf neutral eingestellt. Schaltest du zwischen Profil und Referenz Amp um, sind ja beide Sounds gleich. Wenn du vorher beim Referenz Amp Mitten voll raus und Höhen voll rein knallst, ist das dem KPA egal, für das Profil ist das dann die Nullstellung. Er erkennt allerdings, wieviel Gain beim Profiling eingestellt wurde. Dadurch wird auch jeder Hi Gain Amp, wo das Gain beim Profiling auf volle Pulle eingestellt wurde, komplett clean wenn man beim Profil das Gain auf Null stellt.

jaha, der eq ist auf neutral gestellt, aber geprofiled wurde der amp in seiner bestimmten situation und einstellung. aus deinem kommentar hatte man herausgelesen, dass wenn der bass am amp ganz runter und die höhen am amp ganz rauf gestellt sind (sogenannter eierschneidersound ;) ) der kemper trotzdem so profilen würde, als wären die regler alle in 12:00-stellung (also softwaretechnisch die hardware-eqs herausrechnen würde). der kemper profiliert aber den eingestellten eierschneidersound und setzt anschließend in seinem profil seine eq-regler auf 12:00. alle änderungen wären also in beide richtungen zum eierschneidersound möglich.
fakt ist (und das meinen wir beide wahrscheinlich auch), dass die eingestellte ampsituation abgebildet wird und dieses abbild kann man dann nochmals beliebig tweaken. nach wie vor ist man, wenn man am kemper mit dem eq agiert, aber bildlich der foh-mann, der den vom user eingestellte ampsound verändert. hat ein user also abartige soundvorstellungen in seinem profil verewigt, wird man keinen ampsound in "alle-regler-12:00"-eisntellung vorfinden, sondern eben diesen abartigen sound. und entweden mag man den oder nicht.

will man also nun nicht seinen sound, sondern den amp möglichst neutral ablichten, dann muss der eq in 12:00 und der amp in verschiedenen gain-stufen profiliert werden. der user, der den amp (und die box und die mikros) an sich kennenlernen will, kann sich dann das entsprechende medium oder full-gain profil nehmen und die eqs am kemper entsprechend einstellen. dann kommt er dem amp zwar nicht auf die schliche, aber immerhin nahe...

ziemlich philosophisch, das ganze ;)
 
Könnte mir mal jemand einen Gefallen tun und folgendes probieren?

Irgendein Rig mit Distortion wählen, Gitarre im Alternativ Input anschließen und Grundrauschen, Klang und Input-LED beachten. Gibt es einen hörbaren Unterschied?

Bei mir reagiert der KPA (mit 1.0.1/6972) bei Nutzung des Alternative Input auf der Rückseite nicht auf Input Sense, rauscht relativ heftig rosa (außer NG voll auf) und klingt dumpf. Der Kemper Support ist leider nicht sehr hilfreich und ich wüsste gerne, ob meine Hardware defekt ist.

Danke!
 
Echt? Ich habe da einen komplett anderen Eindruck, finde, dass der KPA echt extrem dynamisch auf Volumepoti und Anschlag reagiert. Anfangs war ich da auch anderer Meinung, mein falscher Eindruck kam allerdings vom Noisegate. Wenn man das Volumepoti runterdreht und das Noisegate auf 5 oder so steht dann klignt es irgendwie, ... keine Ahnung ... seltsam, Attack fehlt. Hab das Noisegate nun auf 1.0 stehen (macht dann zwar kaum was, aber wenn ich nicht spiele drehe ich meinen Volume eh auf 0 runter - fand Noisegates irgendwie schon immer etwas sinnlos :D) - mit dieser Einstellung kann ich mir kein perfekteres Zusammenspiel zwischen Amp/Modeller/Toaster und Anschlagsdynamik/Volumepoti vorstellen.

Nee. Noisegate hatte damit nix zu tun drehe ich immer ganz weg um alles incl. Nebengeräusche ungefiltert zu hören.
Es waren eher andere Sachen die sich für mich noch unecht (alles auf hohem Niveau wie gesagt,wenn man AXE und KPA vergleicht) anfühlten, z.B. eine miserabel klingende Pickup-Position die am KPA aber gut klang, selbst wenn ich ohne besondere Aufmerksamkeit schlampig gespielt habe. Jetzt wird sich mancher die Haare raufen, warum ich denn einen schwachen Sound haben möchte, aber das ist genau das was ich für dynamisches Spiel brauche: Die Möglichkeit mal leiser und dünner zu klingen indem ich das Poti zurückdrehe oder zarter reinlange, nur so kann ich dann an lauten Stellen extra Gas geben oder rhymthmische Betonungen spielen. Wenns immer fett klingt ist dynamisches Spiel kaum möglich.
Vllt. Finde ich ja noch entsprechende Profils, wer weiß.
 
Könnte wohl jemand von euch einen kurzen Clip vom Splawn Quickrod Plexi Style aufnehmen. Das wäre echt genial!!! :great:
 

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