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Reglementierung bei Jugend musiziert

  • Ersteller Klangbutter
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Eben nicht. Mit 24 und 25 Punkten ist man auf der Liste derer, die eingeladen werden können. Ob man tatsächlich zum Bundesfinale fährt, entscheidet eine Jury.

Du verstehst mich offenbar nicht und ich verstehe Deinen letzten Satz auch nicht.

OK, Ihr habt recht, ich habe es mißverstanden (duck und weg). Ich war bei den kleinen Ländern und habe es nicht mitbekommen, daß die Anzahl der Nominierten die Anzahl der geplanten Einladungen bereits übersteigt. Ich bitte um Entschuldigung.

@Klangbutter
Auch jemand , der die Kandidatinnen nicht gehört hat, kann anhand der Bewertung eine "gerechte" Entscheidung treffen. Zumindest so gerecht, wie es bei diesem Wettbewerb möglich ist.

Aber davon abgesehen - wenn die Anzahl der Bestbewerteten auf Landesebene schon so hoch ist, daß sie nicht alle zum Bundesfinale eingeladen werden können, muß man die Regeln verändern. Nun kann man fragen, ob die Kriterien für die höchste Punktzahl geändert werden sollen, oder ob über die Einladung ein Los unter den Nominierten entscheidet.

Gruß, Bjoern
 
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Gerade höre ich von einer Freundin aus Rheinland-Pfalz, dass ihre Schülerin 24 Punkte hat und nicht weiter kommt.
Auch kein anderer im Fach Akkordeon. Also 0!!!

Der Kollege aus Brandenburg meldete mir 1 Weiterleitung.

In Hessen soll es eine Zielzahl 0 gegeben haben.

Sieht so eine sinnvolle Limitierung aus?
 
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Sieht so eine sinnvolle Limitierung aus?

Es ist schwierig zu urteilen, solange wir nur Bruchstücke kennen. Eine Limitierung war längst fällig, und der Musikrat trifft nun mal die Letzte Entscheidung, nachdem die Landesjurys doch "zu viele" 24-25 Punkte vergeben hatten (ich hatte das als Warnschuß verstanden).
Wie es in der Zukunft sinnvoll und gerecht(er) vonstattengehen soll, wird wohl noch diskutiert werden, Du bist nicht der Einzige, der sich dazu kritisch äußert.

Gruß, Bjoern
 
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Meine Erfahrung ist, dass die Tendenz der Teilnehmerzahl bei diesem sogenannten Breitenwettbewerb in den letzten Jahren sowieso schon sank, nicht stieg.

"Nächstes Mal" fairer zu gestalten wird zu spät sein, denn viele kündigten schon ihren Rückzug oder Boykott an, zumal man solche Dinge erst sehr spät mitbekommt.

Aber gut. Du scheinst es in Ordnung zu finden. Dann lassen wir es dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber gut. Du scheinst es in Ordnung zu finden. Dann lassen wir es dabei.

Meine Betrachtung der Reglementierung ist pragmatisch-neutral, ohne das Verfahren des Musikrats nun wirklich bewerten zu wollen. Probleme kann man im Dialog lösen, so daß beide Seiten berücksichtigt werden und mit dem Ergebnis zufrieden sind.

dass die Tendenz der Teilnehmerzahl bei diesem sogenannten Breitenwettbewerb in den letzten Jahren sowieso schon sank

Vor 30 Jahren lag die Teilnehmerzahl noch im dreistelligen Bereich, in den letzten 15 Jahren lag sie immer über 2.000, letztes Jahr sogar bei 2.700, also eine fallende Tendenz kann ich so nicht beobachten.
Der Musikrat will die Teilnehmerzahl reduzieren (dies Jahr auf etwa 2.000), um die Qualität des Wettbewerbs zu sichern. Das finde ich in Ordnung.

Wenn die Anzahl der 24-25-Punkte-Bewertungen höher liegt als die gesetzte Grenze der Final-Teilnehmer, muß unter den Besten eine Art Los entscheiden. Auch das finde ich nachvollziehbar. Eine Änderung der Regeln für die Teilnahme im Finale ist nicht unfair. Es ist eine Notwendigkeit, weil das Finale nur für eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern ausgetragen werden kann.

Nach welchen Kriterien das Los entscheidet, wissen wir zwar nicht, aber die Kandidaten sind qualitativ gleichwertig (24-25-Punkte-Bewertung), damit ist die Fairneß der Auswahl gegeben. Egal, wer ausgewählt wird, es wird der Beste von Besten sein.

denn viele kündigten schon ihren Rückzug oder Boykott an

Eine solche Entscheidung läßt vermuten, daß die Unzufriedenheit schon länger herrscht und über die neue Reglementierung hinaus geht.


Gruß, Bjoern
 
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Was für eine Farce, was für ein intransparentes ineffizientes System. Mir tut es sehr für die jungen Musiker leid, aber ich würde so etwas nicht noch durch Teilnahme würdigen. Eine kulturelle Bankrotterklärung. :(
 
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@Murenius
Deine Zeilen drücken eine Verärgerung aus, und eine kritische Frage über den Sinn/Zweck von JuMu höre/lese ich auch nicht zum ersten Mal, und selbst ich habe mir Gedanken gemacht, ob JuMu noch zeitgemäß ist. Heute haben die jungen Musiker über soziale Medienkanäle viel größere Reichweite und können sich dabei völlig frei entfalten.

Aber die Teilnahme an JuMu ist freiwillig, die Anzahl der Teilnehmer ist sehr hoch und die Auswahl ins Finale ist so sehr begehrt, daß ich meine Vorstellung schweigen lasse und glaube, daß die Realität um JuMu eine andere ist.

Eine kulturelle Bankrotterklärung.

Um die Begriffe will ich hier nicht streiten, aber die finanzielle und personelle Problematik wurde von der Seite des Musikrats erwähnt. Nun können wir fragen, wie man in die Zukunft schaut: Den JuMu-Wettbewerb schlanker machen oder ganz und gar abschaffen.

Gruß, Bjoern
 
Guten Abend!

Ich lebe nicht in Deutschland. Ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit der hier beschriebenen Situation. Gestatten Sie mir jedoch, es aus einer völlig anderen Perspektive zu kommentieren: Ich lebe in Europa. Und zwar auf einem Kontinent, auf dem Deutschland der Staat mit den größten Mitteln, der größten Tradition und den größten Ressourcen ist. Und was kann ich lesen? Dies: KLICK

Unser Kontinent Europa grenzt an den Kontinent Asien. Auf diesem Kontinent gibt es auch einen Staat, der der größte und mächtigste dieses Kontinents ist. Sehen Sie sich hier einen Schnappschuss aus diesem Staat an: KLICK Das Foto zeigt die Teilnehmer bei den Vorbereitungen, mein (und auch ihr) Lieblingsinstrument in Form eines Guinness-Weltrekords zu promoten.

Ich weiß nur eines. Der Ansatz, um den es in diesem Thread geht, wird letztendlich der Grund dafür sein, dass Europa auch in diesem Bereich zurückbleiben wird. Und eine kleine Anmerkung für Nicht-Akkordeonisten: Täuschen Sie sich nicht. Die Marke der Instrumente, die diese asiatischen Kinder spielen, gehört nicht mehr in europäischen Händen, sondern zum Portfolio eines großen asiatischen Investors.

Diese meine verschiedene Perspektive nämlich lautet: Selig sind diejenigen, die die Zeichen der Zeit richtig wahrzunehmen wissen...

Ich hoffe, ich habe mit meiner bescheidenen Bemerkung (und ein Paar unzusammenhängenden Sätzen) niemanden beleidigt.

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Gerade höre ich von einer Freundin aus Rheinland-Pfalz, dass ihre Schülerin 24 Punkte hat und nicht weiter kommt.
Auch kein anderer im Fach Akkordeon. Also 0!!!
Der Kollege aus Brandenburg meldete mir 1 Weiterleitung.
In Hessen soll es eine Zielzahl 0 gegeben haben.
Sieht so eine sinnvolle Limitierung aus?
Gibt es denn Zahlen, wie viele Weiterleitungen, also Einladungen zum Bundeswettbewerb es insgesamt gibt?
Nach welchen Kriterien das Los entscheidet, wissen wir zwar nicht, aber die Kandidaten sind qualitativ gleichwertig (24-25-Punkte-Bewertung), damit ist die Fairneß der Auswahl gegeben. Egal, wer ausgewählt wird, es wird der Beste von Besten sein.
nein, eben nicht. Zwischen 25,0 Punkten und 23,6 (gerundet 24) liegen fast 1,5 Punkte - bei einem engen Wettbewerb sind das Welten!
Warum nicht auf Zehntelspunkte wechseln und festlegen, alle Teilnehmer mit 25,0 Punkten werden weitergeleitet. Und wenn dann noch Kapazität (weil nicht so viele 25-Punkte-Kandidaten da sind wie Finalplätze für das entsprechende Instrument vorhanden) dann entweder alle (bundesweit) 24,9-Punkte-Leute zulassen oder vorher kommunizieren, dass unter denen die "Restplätze" ausgelost werden. Aber 25,0-Punkte-Spieler würde ich alle zum Finale zulassen - besser geht es schließlich nicht! Oder halt eben wieder vorher kommunizieren, dass gelost wird. Aber alle, die 24 oder 25 Punkte erreichten entweder einladen oder nicht, ohne dass man weiß, wer warum wie entscheidet, wer darf und wer nicht, geht meines Erachtens gar nicht. Wenn vorher klar ist, dass gelost wird, ok (obwohl mir eben der Pool, aus dem gelost wird zu groß ist). Aber nicht zu kommunizieren, nach welchen Kriterien entschieden wird, das geht in meinen Augen überhaupt nicht.

Wie sollen denn zwei Freundinnen (Violine Solo) in Bremen mit jeweils 25 Punkten damit umgehen, dass eine fahren darf, die andere nicht?
wenn vorher klar gewesen wäre, dass nur eine begrenzte Anzahl an Finalplätzen zur Verfügung steht und aus dem Pool der 25-Punkte-Kandidaten gelost wird, muss die eine akzeptieren, dass sie Pech im Losen gehabt hatte. Aber so ists einfach Schei...
 
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Gibt es denn Zahlen, wie viele Weiterleitungen, also Einladungen zum Bundeswettbewerb es insgesamt gibt?
Ich habe keinen Überblick, nur einzelne Rückmeldungen aus mehreren Bundesländern.
Bjoerni hatte in Post 25 Zahlen und politische Bestrebungen präsentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Tat drückt das Verärgerung aus.
@Murenius
Deine Zeilen drücken eine Verärgerung aus, und eine kritische Frage über den Sinn/Zweck von JuMu höre/lese ich auch nicht zum ersten Mal, und selbst ich habe mir Gedanken gemacht, ob JuMu noch zeitgemäß ist. Heute haben die jungen Musiker über soziale Medienkanäle viel größere Reichweite und können sich dabei völlig frei entfalten.

Aber die Teilnahme an JuMu ist freiwillig, die Anzahl der Teilnehmer ist sehr hoch und die Auswahl ins Finale ist so sehr begehrt, daß ich meine Vorstellung schweigen lasse und glaube, daß die Realität um JuMu eine andere ist.
Du hast aus meiner Sicht den Kern meiner Aussage nicht mitbekommen, daher präzisiere ich noch mal. Es geht mir überhaupt nicht um die Beliebtheit, Begehrtheit oder Zeitgemäßheit, es geht um Fairness und Transparenz. Jugendliche wollen sich oft noch lieber als Erwachsene messen und herausfinden, wie gut sie sind. Herauszufinden, wie gut man ist, ist ein wichtiger Teil der Motivation. Wenn zu viele dann die Maximalpunktzahl bekommen und heimlich auf drei Nachkommastellen bewertet wird, dann ist das System bzw. der Prozess scheiße. Und zwar richtig scheiße. Aus Respekt gegenüber dem Einsatz und Zeitaufwand der Teilnehmer schuldet man ihnen einen fairen Wettbewerb, eine hinreichende Differenzierung des oberen Teilnehmerfeldes und eine transparente, objektive Bewertung.
 
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Gibt es denn Zahlen, wie viele Weiterleitungen, also Einladungen zum Bundeswettbewerb es insgesamt gibt?

Die Anzahl der Einladungen soll nicht 2.000 Teilnehmer überschreiten (1.250 Wertungen).

Zwischen 25,0 Punkten und 23,6 (gerundet 24) liegen fast 1,5 Punkte - bei einem engen Wettbewerb sind das Welten!

Diese Spanne liegt durchaus in der individuellen Meßlatte der einzelnen Juroren. Kandidaten mit 24-25 Punkten gehören zu den Besten, und wer bei dem Landeswettbewerb mit 24-25 Punkten bewertet wurde, hat allen Grund zur Freude, egal ob darauf eine Einladung folgt oder nicht.

schuldet man ihnen einen fairen Wettbewerb, eine hinreichende Differenzierung des oberen Teilnehmerfeldes und eine transparente, objektive Bewertung

Menschen sind nun mal nicht objektiv, sie urteilen nach ihrer individuellen Wahrnehmung, und somit ist jede Bewertung bei JuMu eine subjektive Bewertung. Wenn jetzt unter den Besten mit 24-25 Punkten gelost wird, geht hier keine Fairneß verloren, die Fairneß findet auf der Ebene der Punktevergabe (also bei den Jurys im Landeswettbewerb) statt, nicht bei der Einladung.

Es ist doch nachvollziehbar - wenn die Finanzen und Personal eine Grenze setzen, wird unter den besten Kandidaten gelost, und als beste Kandidaten wurden die mit 24-25 Punkten festgelegt.

Gruß, Bjoern
 
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Es ist doch nachvollziehbar - wenn die Finanzen und Personal eine Grenze setzen, wird unter den besten Kandidaten gelost, und als beste Kandidaten wurden die mit 24-25 Punkten festgelegt.
Ja, ist vollkommen einzusehen.
Kein Geld da.
Was soll man machen?

Wenn jetzt unter den Besten mit 24-25 Punkten gelost wird, geht hier keine Fairneß verloren, die Fairneß findet auf der Ebene der Punktevergabe (also bei den Jurys im Landeswettbewerb) statt, nicht bei der Einladung.

Die Petition geht also von völlig falschen Tatsachen aus.

Was ist denn nun richtig?
Wird gelost?
Oder findet die Einladung auf Basis der Punktevergabe statt?
In Deinem Absatz steht beides.

Außerdem hätte ich gern mal gewusst, woher Du das weißt.
 
@Klangbutter

Die Petition läßt die Tatsache, daß ein "weiter so wie früher" aus finanziellen und personellen Gründen nicht mehr möglich ist, völlig unberücksichtigt. Der Musikrat sieht sich gezwungen, die Zahl der Teilnehmer am Bundeswettbewerb zu reduzieren (1.250 Wertungen, etwa 2.000 Teilnehmer sind als Grenze vorgelegt).
Das sind Tatsachen, die wir berücksichtigen müssen.

Zur Diskussion stünde das Los-Verfahren unter den Nominierten. Hier könnte man einige Verfahren vorschlagen. (Ich mache nur zwei Vorschläge, hier können weitere oder andere folgen.)
  • Gleichmäßige (gerechtere) Verteilung unter den Ländern - z.B. jedes Land bekommt den gleichen Anteil (in %) zu seiner Bevölkerungsgröße. Das würde den wirtschaftlich benachteiligten Ländern bessere Chancen geben (Chancengleichheit).
  • Die Wertung aus dem Landeswettbewerb wird auf 3-4-Kommastellen ausgewertet und die besten 2.000 von allen Nominierten (bundesweit betrachtet) werden eingeladen. Gerecht nach der Bewertung, ungerecht für wirtschaftlich schwache Bundesländer.

Ich gebe Dir recht, daß es unbefriedigend ist, die Kriterien für die Einladung nicht vorher offenzulegen. Ob der Musikrat noch "auf der Suche" ist, oder seine Gründe hat, die Kriterien unter dem Deckel zu halten, weiß ich nicht. ¯\_(ツ)_/¯

Was ich aber weiß, ist, daß Proteste und Boykott keine konstruktiven Mittel sind, um solche Regeln zu erreichen, die für alle (den Veranstalter und die Kandidaten) zufriedenstellend sind.
Wieviel Spielraum es zum Verhandeln dieser Regeln gibt, muß herausgefunden werden. Und das geht nur im Dialog.

Gruß, Bjoern

P.S. Meine Infos (Zahlen, Gründe usw.) habe ich von dem Deutschen Musikrat, meine Vorschläge und Meinungen kommen aus meinem Kopf (und Erfahrungen mit zerstrittenen Parteien).
 
Menschen sind nun mal nicht objektiv, sie urteilen nach ihrer individuellen Wahrnehmung, und somit ist jede Bewertung bei JuMu eine subjektive Bewertung. Wenn jetzt unter den Besten mit 24-25 Punkten gelost wird, geht hier keine Fairneß verloren, die Fairneß findet auf der Ebene der Punktevergabe (also bei den Jurys im Landeswettbewerb) statt, nicht bei der Einladung.
Ich sehe das fundamental anders, schon bei deiner Verteidigung subjektiver Bewertungen. Das geht sehr wohl anders, aber im Musikbereich lehnt man sich da gerne zurück und behauptet es müsse so sein und die Jury würde es schon richtig machen. Hier bleibt nur "agree to disagree", wenn der Andrang so bleibt wie er scheinbar ist, ist der Wettbewerb ja nicht in Gefahr und Leute die Lust drauf haben können weiter so teilnehmen, wie es eben jetzt ist. Und andere eben nicht.
 
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schon bei deiner Verteidigung subjektiver Bewertungen

Ich verteidige sie nicht, ich habe lediglich festgestellt, daß es eine subjektive Bewertung ist. Ob sie auch fair ist, kann ich nicht beurteilen. ¯\_(ツ)_/¯ Wir können es nur hoffen, oder auch daran zweifeln.
Aber die Fairneß der Landesbewertung wird sich nicht verändern, wenn man hinterher "würfelt", wer eingeladen wird.

und die Jury würde es schon richtig machen

Die Jury kann es nur so machen, wie sie es macht, von Richtigkeit kann keine Rede sein. Es ist und bleibt eine subjektive Bewertung. Und wo Menschen urteilen, gibt es auch Fehlurteile.

Das geht sehr wohl anders

Bei einem 100m-Lauf kann ich mir eine objektive Bewertung vorstellen, aber bei einer musikalischen Darbietung? Die kann man nicht objektiv messen.
Oder hast Du einen anderen Vorschlag für ein objektives Verfahren, die besten Musiker aus den Besten herauszufischen?

Gruß, Bjoern
 
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Soll bei Einladungen zum JuMu Bundeswettbewerb künftig Bürokratie vor Begabung gehen?

Annique Göttler hat dazu eine eindeutige Meinung:

View: https://www.youtube.com/watch?v=3Zr2GOwN3_k

Hier geht es eigentlich nur um die willkürliche Beschränkung- Vergleichbares gab es übrigens auch schon vor 50 Jahren in der Schule, wenn ich an mein Abi zurückdenke. Da brauchte ich als Bayer für den Numerus Clausus damals (umgerechnet) 1.7 im Notendurchschnitt, bei Abi in Schleswig Holstein hätten mir dagegen lockere 2.5 genügt, weil es quotenmäßig viel weniger Bewerber gab.

Eine Diskussion über Sinn und Unsinn der Bewertungen wäre m.E. besser in der "Musikpädagogik" oder in "Ausbildung und Studium" aufgehoben.

Gruß Claus
 
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Hier geht es eigentlich nur um die willkürliche Beschränkung

Die Beschränkung wurde begründet: Zu wenig Geld und Personal.

Begabtenförderung muß man sich leisten können.

Ich zitiere von BdSt:
Ende 2024 waren Bund, Länder und Gemeinden sowie ihre Extrahaushalte mit mehr als 2.500 Milliarden Euro verschuldet.

Diese Schulden wird Deutschland (vielleicht) in 200 Jahren abzahlen können. Jedenfalls sieht unsere wirtschaftliche Situation nicht gerade rosig aus, es wurde und wird überall gekürzt, und die Kunst und Kultur stehen immer ganz vorn auf der Kürzungsliste.

Man kann es den Nominierten wünschen, daß sie alle eingeladen werden, aber um es realisieren zu können, muß dafür das Geld und das Personal her.

Gruß, Bjoern
 
Die Beschränkung wurde begründet: Zu wenig Geld und Personal.
Keine Zeit fürs Video gehabt?

Vom Argument "zuwenig Geld" blieb da aus der Insidersicht von Annique Göttler nichts übrig, ich würde eher an zuwenig "Kontrolle der Mittelverwendung" denken.
Das zur Diskussion stehende Budget ist im Übrigen geradezu lächerlich klein, wenn man es mit anderen öffentlich bundesweit wahrgenommenen Veranstaltungen vergleicht.

Gruß Claus
 
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Auf diesem Rechner kann ich leider keine YT-Videos sehen (mache ich später auf einem anderen Rechner), aber wenn die Oberköpfe von Musikrat Geld- und Personalmangel als offizielle Begründung für diese Maßnahme angeben (mit eigenen Ohren gehört, mit eigenen Augen gelesen), maße ich mir nicht an, das zu bezweifeln.
Eher denke ich pragmatisch und lösungsorientiert.

Gruß, Bjoern

P.S.
@Claus
Video gesehen.
Frau Göttler ist keine befugte Kontrolleurin der Mittelverwendung, deshalb wurde ihr diesbezüglich keine Auskunft erteilt, das dürfte aber kein Grund sein, eine fragwürdige Mittelverwendung zu unterstellen. Solche "Behauptungen" nehme ich ohne Belege/Beweise nicht ernst.

Ihren Vorschlag, einen alternativen Wettbewerb, zu dem alle 24-25-Punkte-Kandidaten eingeladen werden, auf die Beine zu stellen, halte ich für eine gute Idee, habe aber nicht verstanden, wie ernsthaft sie es mit der Umsetzung meint, denn offensichtlich hat sie in diese Richtung noch nichts Konkretes unternommen. ¯\_(ツ)_/¯
 
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