Joe Bonamassas Aussage zu Effektgeräten...

  • Ersteller Gast 215501
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Was lernt man nun aus all dem? Ich habe erstmal die Konsequenz gezogen, mein Tretminenarsenal rigoros zu entschlacken. Nicht das es besonders umfangreich gewesen wäre, aber der Booster, das Voodoo Vibe und der Chorus sind erstmal rausgeflogen. Ab sofort nur noch Tubescreamer, WhaWha und ein 80er Jahre Delay. Seitdem geht's mir besser...
Wegen JoBos Aussage?

Respekt, ich musste letztens mal das falsche Wah benutzen und hab Zustände bekommen...
 
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Nein, nicht wg JoBo. Aber meine recht simple Musik brauch das ganze Zeugs eigentlich garnicht. Weniger ist ja bekanntlich oft mehr.
Manche Dinger hat man ja auch nur an Bord, weil man sie eben hat oder weil da noch Platz auf dem Pedaltrain ist.
 
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Problem ist nur meist erkennt man erst das es JB ist wenn er mit seinem Nasalgesang beginnt. Vorher könnte es auch jeder andere gute Bluesgitarrist sein.
exakt dasselbe hat man seinerzeit Jimi Hendrix attestiert... ernsthaft :D
 
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.. ich vermute mal, Mr. B. hat, wie ich heute, mal wieder in alten Gitarre&Bass-Heften (aus der Zeit, als die noch "Musiker Gitarre&Bass" hießen ... ;) ) geblättert und zufällig ein Keith Richards Interview aus dem Jahre 1988 kurz quergelesen und nicht so ganz richtig verstanden, warum Keith da nicht direkt auf andere Musiker einhackt, und trotzdem so ziemlich exakt das Gleiche sagt (und auch ihm stimme ich da, bei allem Respekt, nicht wirklich zu, das nur so nebenbei ...):
KR-interview 1.jpeg
KR-interview.jpeg
 
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und nicht so ganz richtig verstanden, warum Keith da nicht direkt auf andere Musiker einhackt, und trotzdem so ziemlich exakt das Gleiche sagt (und auch ihm stimme ich da, bei allem Respekt, nicht wirklich zu, das nur so nebenbei ...):
ganz einfach: weil mit 'Knöpfe-Drücker' schlicht Keyboard und Synthesize Spieler gemeint sind.
(der DX-7 und Sampling waren der grosse Hype) ;)
 
ganz einfach: weil mit 'Knöpfe-Drücker' schlicht Keyboard und Synthesize Spieler gemeint sind.
(der DX-7 und Sampling waren der grosse Hype) ;)
... es ging mir da in dem Teil eher so um Stilfragen, und im Grunde auch um eine uralte Skepsis der Alten gegenüber dem Neuen, eben gegen "Kinderkram". Vergisst auch Keith da möglicherweise, dass Kinder die Erwachsenen von Morgen sind? ;) .

Der "Akustik Gitarre muss sein"-Part etwa geht ja von ihm selbst aus, "wie ich das mache" und dann sagt er warum. Das wirkt irgendwie anders auf mich .... wenn auch im Endeffekt eine sehr eng verwandte Aussage dabei heraus kommt, oder?
 
ganz einfach: weil mit 'Knöpfe-Drücker' schlicht Keyboard und Synthesize Spieler gemeint sind.
(der DX-7 und Sampling waren der grosse Hype) ;)
Geht ja drum, dass jemand sich das Recht rausnimmt, seinen Weg als einzig wahren zu betrachten.
 
mag sein... aber Frank fragte warum nicht bestimmte Musiker direkt angesprochen werden ;)
Die Aussage zur 'wahren Akustik-Gitarre' ist genauso allgemein - vor allem aber ist sie völlig unabhängig von Veröffentlichungen oder Bühnenpräsenz gemacht worden - dazu ist Keith zu sehr Profi.
Ich finde das durchaus nachvollziehbar.
 
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Frank fragte warum nicht bestimmte Musiker direkt angesprochen werden ;)
...die Antwort (neben der, dass, wie du schon andeutest, Keith ein Profi ist mit entsprechender Erfahrung, was gute Wirkung nach Außen betrifft), dürfte sein, er betrachtet eine Entwicklung am Musikmarkt und abstrahiert komplett von Einzelmusikern. Das ist wesentlich schlauer, auch wenn seine Deutung vermutlich nicht so ganz zutrifft (auch knöpfedrückende Musiker können das inzwischen nebenbei und haben genug Zeit, zu widersprechen, da schimmert deutlich die Idee vom undurchdringlichen Parameterwald durch, die Musiker mit sich herumtragen, wenn sie wenig Ahnung von Technik haben ... )
 
.. ich vermute mal, Mr. B. hat, wie ich heute, mal wieder in alten Gitarre&Bass-Heften (aus der Zeit, als die noch "Musiker Gitarre&Bass" hießen ... ;) ) geblättert und zufällig ein Keith Richards Interview aus dem Jahre 1988 kurz quergelesen und nicht so ganz richtig verstanden, warum Keith da nicht direkt auf andere Musiker einhackt, und trotzdem so ziemlich exakt das Gleiche sagt (und auch ihm stimme ich da, bei allem Respekt, nicht wirklich zu, das nur so nebenbei ...):
Anhang anzeigen 592202 Anhang anzeigen 592203

Diese Aussage finde ich ähnlich überflüssig, nur kann Richards sich das eher erlauben als jemand, der die ein oder andere Melodie rausgehauen hat, die ganze Generaationen prägten, im Gegensatz zu unserem Kermit.

Generell ist es eben ein Irrtum Können so hoch aufzuhängen und als Maßstab für gute Songs oder generell gute Musik zu sehen. Viel wichtiger ist, wie man das Können einsetzt. Ein gutes Beispiel ist die Band Bloc Party, ganz eigener Sound, sofort erkennbar, recht einfaches 3er Setup, jetzt 4er und viel Pedaleinsatz. Taugt halt nicht wirklich zum Guitarhero aber die Musik ist in sich schlüssig.
 
@frankpaush wobei ich 'Profi' im Kontext des og Interviews etwas modifizieren würde - er vermeidet ansonsten ja keineswegs persönlich angreifende Äusserungen - iirc seine 'Bewertung' der frühen Genesis: 'die schreiben Songs über Zwerge, stell dir vor: Zwerge ! was'n shice... :D
 
Geht ja drum, dass jemand sich das Recht rausnimmt, seinen Weg als einzig wahren zu betrachten.

Das nenne ich mal auf den Punkt!
Joe's Musik kann man ja gut (und sollte man vielleicht auch) ohne 2 Meter Pedalboard spielen (können).
Aber wenn man als weltweit gefeierter Musiker noch nicht einmal kapiert hat, was für ein weites Feld Musik ist, bei der in Sachen Klang alles erlaubt ist, was gefällt, dann sollte man sich doch eingestehen wie klein der eigene Tellerrand ist.

Über Leute, die mittels Effekten Unzulänglichkeiten kaschieren, sollte man da doch einerseits längst drüberstehen und zum anderen, vor allem Leute nicht diskreditieren, die mittels Effekten neue Klangwelten geschaffen haben.

Ich kann es mir hier nicht verkneifen zu sagen, dass ich bei Joe die Originalität (im Vergleich mit anderen 6-String-Heroes) schon mit der Lupe suchen muss. Mit seiner Philosophie (die ja wie schon gesagt, etwas doppelgesichtig ist) hätte es einen The Edge, einen Brian May, etc. und vor allem tausende Andere, meist weniger bekannte, innovative Soundbastler nie gegeben.

Lass stecken, Joe!
 
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Och, ich glaub die meisten brauchen das gar nicht ;)

Ich persönlich finds aber einfach geiler als so Gitarren von der Fernost-Stange...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Keith, der alte Palmenkletterer....knaller...ich spiele zu Hause auch fast nur auf der Akustischen :) Aus Bequemlichkeit, die steht eben in der küche :) aber macht trotzdem Voll Spass und ist völlig anders als E-Gitarre, von daher bringts vielleicht auch Erleichterung für die E-Gitarre, wenn man Stücke auf der A-Gitarre einigermassen kann. Is ja schon anstrengend manchmal:D
 
Ich bin leider nur ein 3 Chord Metaler aber dafür einer ohne Effekte :evil:
Auch ohne Verzerrung? Macht jetzt auch nicht grundsätzlich den Unterschied, ob aus einem Pedal oder aus übersteuerten Röhren. Behaupte, clean, aber heavy zu spielen, wäre eine ziemliche Herausforderung
 
Bin wieder erstaunt wie wenig Leute, die in diesem Thread posten, anscheinend die Aussage von J.B. entweder nicht gelesen oder nicht verstanden haben. Der Mann spricht eindeutig von Kaspers, die kaum einen Akkord in die Reihe kriegen, aber mit weißderteufelwas Klangbastler sein wollen.
Und was kommt zum druffzigsten Male hier? Gilmour, Brian May, The Edge, Hendrix, Keith ... verstehe ich einfach nicht, bin wahrscheinlich zu blöde dafür :whistle:
 
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Der Mann spricht eindeutig von Kaspers, die kaum einen Akkord in die Reihe kriegen, aber mit weißderteufelwas Klangbastler sein wollen.

Kannst du bitte einen Link posten? Ich finde via Google nichts eindeutiges zu einer Band namens Kaspers :redface:.
 
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