Jet City Userthread

nachdem etwaige Luschen oder Kratzbürsten der Werksberöhrung elminiert wurden.

Genau darum gehts auch vordergründig bei der Neuberöhrung. Die 12AX7, die schon drin sind, sind ja nicht grundsätzlich schlecht. Aber manchmal eben doch.
 
Fallls ich es noch nicht gesagt habe, 5751 und 12AY7 gehen gut zum Drosseln wenn es um weniger Gain und mehr Definition geht (grad wieder an meinem 2203 erlebt)...
 
Eine 12AT7 ist auch im PI interessant, nicht nur in V1.
 
Die 12AT7/ECC81 passt mE nur im PI und auch da nur bedingt. In den Gainstufen klingt sie sehr dünn und fitzelig (was aufgrund der sich einstellenden falschen Arbeitspunkte auch kein Wunder ist). Mag in manchen zu dick/dumpf klingendem Amp OK sein, aber in Jet Citys eher nicht.
Der Vorteil v.a. der 5751 ist, dass die Arbeitspunkte stimmen aber halt die Verstärkung zurückgeht. Bei der 12AY7/6072 wandert die Anodenspannung etwas weg, aber noch im grünen Bereich, und die Verstärkung sinkt noch weiter.
 
Mag in manchen zu dick/dumpf klingendem Amp OK sein, aber in Jet Citys eher nicht.

Hat mir auch nicht gefallen in V1, ehrlich gesagt. Aber für jemanden, der unproblematisch weniger Gain möchte im Crunch Kanal, und den OD Kanal gar nicht benutzt, ist es halt eine Möglichkeit - ohne den Amp zu modden.
 
Welche Röhre kann man denn noch für die V5, respektive den PI im Jet City 22H empfehlen? Ich habe jetzt die JJ ECC83S und die Ruby 12AX7 AC5 HG durch. Mit der JJ ist der Amp etwas fetter, die Ruby dagegen ist etwas dünner, schlanker und hat in meinen Ohren ein klein wenig Fizz. Ich habe das Gefühl, dass ich bei der Ruby den Depth-Regler höher aufdrehen kann, ohne dass es zu schnell zu dick wird. Momentan bevorzuge ich die JJ etwas.

Viele bevorzugen im PI ja die Sovtek LPS. Wie ist die denn so? Oder was gibt es noch für interessante Alternativen?
 
Die JJ ECC803S ist auch gut im PI.
Du kannst auch mal bei BTB Hi-Gain JJs bestellen (einfach Balanced mit hoher Verstärkung ordern) und die in den PI stopfen. Das ist nochmal was anderes als eine "normale" JJ (sofern sie nicht zufällig diesen Specs entspricht).
 
Moin moin. Ich habe jetzt endlich den Bias eingestellt. Der Adapter funktioniert, es gab wohl einen Wackelkontakt an der Stelle, wo Pin 3 in den Sockelsaver kommt. Mit etwas enger biegen und einem neuen Sockelsaver oben drauf hat jetzt alles geklappt. Ich habe den Bias auf 23mV justiert. Da mein 1Ohm-Widerstand tatsächlich 1,2 Ohm hat, macht das knapp über 19mA. Das hatte ich vorher schon ausgerechnet. Ich habe dann 23mV eingestellt, 5 Minuten gewartet, und nachjustiert. Am Anfang stieg der Wert in den fünf Minuten auf 25mV, beim dritten Nachstellen blieb der Wert dann bei 23mV +-0,2. Ich habe den Verstärker noch nicht wieder eingebaut, damit ich noch mal nachstellen kann. Beim Anschalten lag der Bias übrigens bei etwa 19mV, das war wohl etwas zu kalt. Nach dem Einstellen sind die Höhen nun wesentlich wärmer und cremiger, den Treble habe ich von 1 auf 7 hochgeschraubt. Sweet Child of mine singt jetzt endlich, trotz Werksröhren!
;)
 
Genau diesen Widerstand habe ich verbaut. Es kann sein, dass mein DMM etwas ungenau ist. Ich habe beim Einstellen aber auch extra die Endstufen im Auge behalten, damit ich sicher sein kann, das die nicht an den Platten zu glühen anfangen. Den Widerstand habe ich über die Adapterleitungen gemessen.
 
Dann wird der Widerstand ganz bestimmt keine 1,2 Ohm haben, außer, du hast Minuten lang drauf rumgebraten, dass der Wert sich wirklich geändert hat.

Wahrscheinlich hast du deinen Amp jetzt etwas heißer eingestellt.
 
Das typische Multimeter misst bei sich berührenden Spitzen auch gern 0.1...0.2 Ohm statt einer sauberen 0, von daher passen die 1.2 abgelesen Ohm zu (hoffentlich noch stimmenden) tatsächlichen 1.0Ohm.
 
Völlig richtigerweise rechnet man dann, wie 94erbrom mit dem gemessenen Wert!!!:great:
(...da denkt jemand mit!)
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er den Amp jetzt heißer einegstellt hat als vorher, wenn die Höhen nicht mehr so fizzelig sind und der Amp mehr "singt".
Letztlich ist es auch nicht so wichtig, dass man einen rechnerisch vermeintlich optimalen Zahlenwert eingestellt hat (DEN einzig wahren als solchen gibt es ohnehin nicht, sondern nur einen Bereich), sondern dass man den Bias so einstellt, wie es für einen selbst am besten klingt und dann überprüft, ob der Bias auch rechnerisch im grünen Bereich ist. So ein Bias Adapter ist dann hilfreich, um das bei Bias-Drift oder bei anderen Amps vom gleichen Modell zu reproduzieren.
Ich hab meine JCAs auch nach Gehör eingestellt, als ich noch keinen Adapter hatte, und konnte die, als ich dann Noval- und Oktaladapter hatte, überprüfen. Waren im grünen Bereich und habe ich auch bei erneuten "Blind"-Versuch ohne DMM bei weiteren JCAs wieder genauso (mit minimalster Abweichung) eingestellt. Das hört man beim JCA22H schon deutlich, ob man 16, 20 oder 24mA hat.
 
Ich hab den Amp vorhin wieder zusammengebaut. Allerdings diesmal um 180° gedreht eingebaut. So ist das Gitter jetzt vorne und ich habe auch optisch was von den Röhren;)

Aufgeräumt habe ich auch noch, und an Ibanez, SG und LP die Pickups gegeneinander getauscht - ich kanns nicht lassen :D

Die Master von Crunch und Overdrive habe ich übrigens auf einander abgestimmt, lauter ud leiser machen läuft jetzt über ein einfaches Volume-Pedal im Effekt-Loop. Von flüsterleise bis zu laut geht da alles.

IMG_20151107_191848.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,
ne Frage an die Bastler.
Ist es großer Aufwand die Platine und die Trafos von einem JCA 50 H in das Chassis eines JCA 22H zu versetzen? Mag die kompakte Größe eins 22 Heads.

Grüße j.a.ck
 
Die Potentiometer sind direkt auf das Board gelötet. Wenn die Poti-Abstände der beiden Modelle nicht gleich sind, musst du da also schon nacharbeiten.

Hast du beide Amps? Sich den 22er extra noch dazu zu kaufen, ist ja eher ungünstig.
Eine Möglichkeit, an ein kleineres Gehäuse zu kommen, wären auch noch die Heads von Tube-Town.
Da sollte was passendes dabei sein...

Zum 22er muss ich sagen, dass der schon kräftig Dampf hat. Ich habe beide Master auf 1 und muss extra noch über einen Volume-Regler im Effekt-Loop nach-regeln, damit mir meine Eltern nicht in den Ohren hängen, wie laut das doch sei...
Auf 1 ist bereits Schluss mit Zimmer-Lautstärke.
 
Insgesamt ist das Chassis des 50H breiter als das des 22H. Die Abstände der Potis scheinen bei beiden gleich zu sein, wenn man die Bilder vergleicht. Der Abstand der Buchsen und Schalter zu den Potis ist beim 50H aber größer. Die Buchse ist auf der Platine verlötet, die Schalter sind frei verkabelt.

So einfach mal die Platine des 50H in das Chassis des 22H ist also nicht möglich.

Am besten wäre ein neues Chassis samt Headshell. Dann könnte man dem Top auch gleich seinen eigenen persönlichen Look verleihen. Im Netz gibt es da viele interessante Anregungen.
 
.... und die Ausparungen für alle Röhren werden auch nicht passen (mal von EL34 vs EL84 abgesehen). Das wird nix.
 
Moin.

Ich würde gerne meinem JCA22H Crunch-Channel etwas mehr bluesige Wärme verpassen und überlege deshalb an einer JJ in V1 oder V2.
Allerdings hätte ich im Crunch auch gerne etwas mehr Gain. Lässt sich das mit einander vereinbaren, oder geht nur mehr Wärme und weniger Gain, oder mehr Gain und weniger Wärme?
Selbst mit Gain auf 9 kommt der Crunch-Channel mit meinen PAF-bestückten Gitarren nicht wirklich auf Touren.
Mit dem TubeScreamer davor hat er dann genug Gain, klingt aber eben doch wieder etwas anders. Nicht mehr ganz so warm, weniger bluesig.
 

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