Sorry, wenn ich mal wieder leicht provokativ antworte. Seit einigen Seiten geht es nun fast ausschließlich nur noch um Kosmetik, bspw. schief sitzend eingelötete Kondensatoren und Widerstände, die wenn alle zu 100 % gerade nachjustiert werden 0,0001 % an Soundverbesserung bringen, etc.
Ich sehe ja ein, dass ein Amp gut eingestellt gehört (BIAS) und dazu gehören auch ordentliche Röhren, sofern diese wirklich einen Soundvorteil bringen, was jedoch nicht immer der Fall ist.
Und gut funktionierendes und gut klingendes Equipment ist eine Voraussetzung für den Spaß am Hobby (oder tummeln sich hier fast nur die Profis, die ihren Lebensunterhalt mit der Musik bestreiten?). Aber alles hat irgendwann auch ein Ende.
Ich meinte früher auch, wenn ich eine tolle und teure Gibson Les Paul oder Paul Reed Smith Custom 10 Top mit Mesa Boogie Amp besitze etc. etc., habe ich Live den Mördersound. Dann kommt da ein Typ mit einem kleinen billigen Amp und einer LP Kopie und hat einen Tone, dass ich mein Equipment am liebsten verschenken wollte.
Meine Erkenntnis von damals: ich arbeite lieber an meinem "Tone", d. h. den Ausdruck an der Gitarre, denn das macht m. E. 90% des Live-"Sounds" und letzten Ende des gemeinsamen Spaßes meiner Person und des Publikums aus. Und das kann ich auch nicht mit 1.000 Stunden Amptuning wettmachen.
Ich sage nicht, das ich ein guter oder hervorragender Gitarrist bin, aber ich kenne Gitarristen, die klingen mit jedem Equipment - egal ob teuer oder billig - gleich Sch...
Ein Bekannter, der früher beruflich für eine Musikzeitschrift gearbeitet hat, hatte vor vielen Jahren mal die Möglichkeit, Gary Moore zu treffen. Der spielte über einen kleinen Transistor Marshall Amp und eine Gitarre im unteren Preissegment, die dort gerade rumstand. Die Meinung meines Bekannten: Du kannst dem in die Hand drücken was Du willst, es klingt immer zu 100% nach Gary Moore und absolut geil.