Jazz-Quiz

[McCoy]

Richtig!
musicflash ist dran.

 

[musicflash]

Also, gesucht ist ein Pianist, der ganz bei den Anfängen des Jazz mittendrin dabei war. Die Zeiten waren rau damals und glaubt man seiner Autobiographie, ist er als Barmanager, Billiardspieler, Zuhälter und gelegentlich als Weltbester Pianist durch die USA getingelt bevor er sich in Chicago niederliess als die Jazzszene sich dorthin verlegte. In Chicago feierte er seine grössten Erfolge, tauchte jedoch mit dem Aufkommen des Swing massiv unter ehe er ende der 30er-Jahre wiederentdeckt wurde, legendäre Aufnahmen machte und ein kurzes Revival erlebte.

 

[HansF]

Jelly Roll Morton?

 

[musicflash]

Genau, lesenswerte Biographie, wenn auch nicht immer ernst zu nehmen...

 

[HansF]

Das Bild stellt einen Teil des gesuchten Bandnamens dar. Ein wichtiger Teil.

 

[HansF]

Es sind Schweizer in der Band. Der Leader kommt aus einem Nachbarland.

 

[McCoy]

Vielleicht das Swiss Jazz Orchestra?

 

[HansF]

Leider nicht.

Wie oben geschrieben, ist der Leader und auch Gründer, kein Schweizer.

Er ist Österreicher.

 

[McCoy]

Hollareidülliöh, ich hab's: Gemeint sein muß Christian Muthspiel´s Yodel Group.

(Wobei ich dem eidgenössischen Original durchaus auch Hochachtung zolle.)

 

[HansF]

Christian Muthspiel´s Yodel Group.

Sehr gut.

McCoy ist dran.

 

[McCoy]

Gesucht wird ein Pianist, der in seinem Spiel kompromisslos war. Viele seiner Kollegen - zB. Nat Cole, Teddy Wilson, Mel Tormé, Stan Kenton - schätzten ihn zwar als Musiker sehr hoch, aber waren der Meinung, er sei kalt. Man warf ihm vor, sein Publikum nicht zu berücksichtigen und ohne emotionale Wirkung zu spielen. Er selbst wollte in den Standards die Melodie nicht mehr spielen, weil ihm das zu kommerziell war, er begann direkt mit der Improvisation über die Changes des Stücks. Er sagte, daß es nutzlos wäre wenn er [zugunsten des kommerziellen Erfolgs] etwas spielen würde, was er nicht fühlt, da er dann nichts Gutes spielen würde.

Charlie Parker aber sagte über ihn: "Sie sagen, er sei kalt. Aber sie liegen falsch. Er hat ein großes Herz, und das liegt in seiner Musik. Außerdem hat er offenkundig ernorme technische Fähigkeiten, er kann jederzeit überall und mit jedermann spielen. Ich nenne ihn den großen Akklimatisierer."

Welcher Pianist ist gemeint?

 

[McCoy]

Tipp:
der gesuchte Pianist gründete in New York eine bedeutende Jazzschule, nicht nur für Pianisten. Seine Schüler berichten, daß er einmal ein Jahr lang nur Walking Bass auf dem Klavier geübt habe. Eine Übung betand z.B. darin, daß er mit der linken Hand mit nur 2 Fingern Walking Bass spielte, während die andere mit 3 Fingern darüber improvisierte. Seine Schüler mußten auf dem Klavier u.a. stundenlang Walking Bass mit nur einem Finger üben. Viele der Musiker, mit denen er auftrat, waren seine Schüler.

 

[McCoy]

Noch'n Tipp:
Er war weiss und blind.

 

[CUDO II]

Lennie Tristano?

 

[McCoy]

Genau, Lennie Tristano ist gemeint.

Der Tristano Schüler Dave Frank erzählt in seiner Walking Bass Clinic über ihn, z.B. hier.
Ein Buch über sein Leben gibt es bei google books in Auszügen: Lennie Tristano. His Life in Music.

Cudo, Du bist dran.

 

[CUDO II]

Welche Schweizer Jazz-Sängerin hatte einen Oscar?

 

[HansF]

Miriam Klein?

 

[CUDO II]

Ja, die hatte tatsächlich einen Oscar und zwar als Gatten.

Hans, Du bist dran.

 

[HansF]

Danke.

Er spielte wunderbar Geige in einer Band am Montreux Jazz Festival 2011. Sein Instrument hatte die herrliche und typische Farbe eines giftigen Baumsteigerfrosches.

Wer ist das? Welche Band?

 

[HansF]

Von der ursprünglichen Besetzung in den 70er Jahren waren noch zwei Mitglieder dabei.