Japanische Gitarren - User Thread

  • Ersteller vanDango
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@shackenb: Naja, Bundprofil halt... Sind die ähnlich wie die Dunlop 6105? Eher hoch? Flach?

Ok, dazu muss jemand mit mehr Praxis etwas sagen, da traue ich mir keine Aussage zu da mir da etwas der Vergleich fehlt...
 
Hier kannst etwas zu den Abmessungen der 6105er sehen:



Danach sieht es eher hoch & schmal aus.
 
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Dann würde ich die mal spontan in Richtung 6105 schieben, leider kann ich aber nicht mehr gucken, da meine Edwards weg ist...
ich weiß aber nicht ob die eventuell andere Bünde bei anderen Modellen benutzen...
 
@EAROSonic: Diese Abmessungen kenne ich auch. Kennst Du vielleicht die Bezeichung 213, 214 und so? Von denen habe ich nämlich im Zusammenhang mit eben jenen Edwards-Gitarren gelesen, kann damit aber nix anfangen...
 
Hi Gitarrophob,

nee, da kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Ich hatte gestern lediglich nach den Abmessungen der Dunlop 6105 gegoogelt.
 
Servus,

mal eine Frage:
Gibt es hier irgendjmd, der eine Electra Omega verkauft? Ich rede nicht von den Reissues, die seit Ende letztens Jahres wieder auf dem Markt sind (ja, die gibts wirklich wieder, diesmal aber Made in Korea und zwar bei World Music, die auch die Chapman Guitars und PRS SE bauen), sondern von den japanischen Instrumenten, made by Matsumoku. Ich find die Teile geil, aber die findet man hier in Europa (mal abgesehen von der ************ Köln Metzgerei/Apotheke) so unglaublich selten :/
 
Hallo zusammen,

so meine neue ist auch da... Es ist eine 81er Greco EGF 850 Super Real, sie hat Nitrolack, Fret edge Binding, eventuell sogar ein braz. rosewood Fretboard und einen ziemlich fetten Hals. wiegen tut sie knapp 4,2 kg und ist eine gealterte Schönheit mit reichlich Macken, die ihr aber Charakter verleihen... Klang ist nicht von schlechten Eltern...

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Bin seit gestern Besitzer einer japanischen Lawsuit-Strat aus den 70er Jahren.
Die Marke nennt sich "Tacoma" und ist - wenn man den spärlichen Informationen in Web glaubt - ein Unterlabel von Ibanez.
Die Gitarre ist ziemlich hochwertig von den Komponenten her und war zu ihrer Zeit wohl besser
als die meisten US-Strats der späten CBS Ära.
Ich habe dafür gerade mal 110€ bezahlt. Die anderen Tacomas, die man im Web findet stehen
zwischen 600 und 700€ zum Verkauf bei einem deutschen Händler.
Hier ein paar Bilder, würde mich freuen, wenn der ein oder andere irgendetwas dazu sagen könnte.

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Die Marke nennt sich "Tacoma" und ist - wenn man den spärlichen Informationen in Web glaubt - ein Unterlabel von Ibanez.
Klar. So wie ca. 90% aller japanischen Marken von damals :rolleyes:
Die Marke gehörte wahrscheinlich irgendeinem kleinen Händler oder Vertrieb und dementsprechend findet man heute kaum Informationen darüber. Keine Registereinträge oder Kataloge. Ibanez hatte zu dem Zeitpunkt bereits das Cimar Unterlabel, das sich in der gleichen Klasse tummelte.

Deine wurde m.M.n. bei Moridaira (Morris) gebaut. Mitte-Ende der 70er. Die haben genau diese Potis + PUs Kombi verwendet, eine fast rechteckige Tremoloblock-Fräsung geschnitzt, sowie Skunkstripes trotz nicht-einteiligen Hälsen verbaut. Es gab auch Modelle, die von Chushin Gakki (u.a. Cimar) produziert wurden.

Realistisch betrachtet war die Gitarre ein Einsteigermodell - geleimtes Griffbrett, Billigstelektronik, Billigstpickups, Gussreiter. Natürlich immer noch deutlich besser, als das heutige Einsteigerzeugs (vor allem vom Holz und Haptischen her) aber eben auch nicht mit den richtig guten Kopien von damals vergleichbar. Der Preis, den du gezahlt hast, ist jedenfalls i.O. Wenn sie klanglich was her macht, sollte max. das Dreifache noch vertretbar sein.
 
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Wow. Danke für die Info. :)
Zu der Morris-Strat besteht in den Details wirklich große Ähnlichkeit.

Ich sprach von Hochwertigkeit, weil mich der massive Tremoloblock und die Einzelfräsung im Korpus beeindruckt haben.
Hatte eher mit einem Gussblock und 'nem Swimming Pool gerechnet.
Auch die Tuner machen einen guten Eindruck.
Die Pickups habe ich nicht geöffnet, aber ich denke, dass es Alnicos sind, aufgrund
der dunkelgrauen Farbe der Polepieces.
Von unten magnetisierte Eisen-Polepieces sind ja eher hell und metallisch.

Bist Du denn sicher, dass der Hals nicht einteilig ist?
P1100505.jpg


Dieser Hals hier, stammt von einer anderen Tacoma, die ich im Netz gefunden habe.
Der ist ja wirklich schrecklich gepuzzelt:
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Entweder war es Zufall, was man bekam oder es gab mehrere Qualitäten.

Oder ist bei meiner Tacoma das Ahorn-Griffbrett aufgeleimt, wie z.B. bei der Woodstock Strat von Hendrix?

Insgesamt ist es klanglich und haptisch eine ordentliche Strat. Nicht spitzenklasse, aber sie macht Spaß mit ihrem Retro
Charme und ist ungefähr so alt wie ich.
Der Klang ist recht roh und perkussiv. Liegt wahrscheinlich an der Esche.
Aber trotzdem: Die Tacoma klingt typisch nach Strat: Metallisch, bass- und höhenreich. Keine Mittennase.

Zu meiner Verblüffung laufen die Potis nach all den Jahren noch gut und kratzen nicht.
Mir gefällt auch, dass sie richtig lawsuit-mäßig nach Fender aussieht. ;)
Ich wollte immer schon so eine Strat in 70er-Jahre "Ikea Optik" haben, aber die Fender Mexiko
Modelle, die es momentan gibt, fand ich zu teuer, für das, was geboten wird.

Übrigens:
Bei dem Satz Saiten, der noch drauf war, war die G-Saite 'wound' anstatt blank wie heute.
Die Saiten müssen wohl schon sehr lange draufgewesen sein und die Strat lag die letzten Jahrzehnte
im Dornröschenschlaf. :rolleyes:
 
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Mit den Pick Ups hast du recht. Hab grad Bilder von der Morris Strat, die ich mal hatte, rausgekramt und es sind tatsächlich Alnicos. Die Metallplatte hatte mich spontan an koreanische Keramikteile erinnert.
Was die SSS Fräsung und den Stahlblock angeht, ists eher schwer eine Japanerin zu finden, die das nicht hat. Ich glaube Blöcke aus Guss wurden damals noch gar nicht hergestellt. Die billigste Variante war eine gebogene Stahlplatte, aber die sind auch eher selten.
Mit nicht einteilig meinte ich natürlich das aufgeleimte Griffbrett, was einen Skunk Stripe unnötig macht. Es kann natürlich auch Versionen mit 3-teiligen Hälsen an sich gegeben haben... viele Hersteller haben so anfangs versucht einem Halsverzug beim Export vorzubeugen.
 
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Ist die Metallplatte so eine Art Shielding?
Die ersten Guss-Blöcke gab es ab ca. 1974 bei den damaligen Fender Strats unter Führung von CBS.
Schon eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Fender dieses Downgrade mit den Gussblöcken zuerst eingeführt hat.

Ich habe mich entschlossen die Tacoma jetzt doch zu verkaufen oder zu tauschen.
Erstens habe ich Lust ein bisschen zu zocken und zweitens sind mir persönlich die Vintage-Bundstäbchen zu schmal - das war aber in den 70er auch bei Fender so.
 
Könnte als Shielding gedacht sein, aber dann hätte man auch mal ein Stück Abschirmfolie unter die Potis klemmen können. Oder die PUs klangen ohne viel zu lasch... oder man hatte anderweitige elektromagnetische Probleme (starkes Feedback) :nix:
Mit Fender USA kenne ich mich kaum aus, das mit den Gussblöcken wusste ich nicht, aber in Japan scheint es die nicht gegeben zu haben. Man sah sie dann irgendwann später bei den japanischen Fender Strats, aber die wurden wiederum nach US Vorgaben gebaut. Genauso kann ich mich an keine Stratkopie, möge sie noch so billig gewesen sein, mit Pool Fräsung erinnern.
Die winzigen Bünde sind übrigens auch so ne Morris Eigenart. Findet man leider auch bei deren Bässen.
 
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Ich habe auch mal wieder zugeschlagen und zum einem in Tausch gegen meine Bacchus die ich im Mai erst aus Japan geholt hatte, eine Tokai Spingy Sound von 79 mit einem Händler aus Madrid getauscht der nur jap. Gitarren hat (guitar hiro). Es ist eine ST-50 doch hat sie ein rosewood fretboard und einen zweiteilgen Body (vermutlich aus Sen Ash). Die Tokai wurde vor dem Versand noch von einem Gitarrenbauer fit gemacht und hat jetzt die beste Saitenlage die ich jemals bei einem Instrument gespielt habe. Sound ist auch phänomenal…. Nicht umsonst hat SRV auch mal ne Tokai Strat gespielt…

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Ja und da eine Gitarre am Tag zu wenig ist,:D habe ich über die Kleinanzeigen noch eine 82er MIJ Washburn erstanden, die zwar einfach von der Machart ist aber ebenfalls sehr gut klingt.

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Ich hätte auch so gern ne Japan Strat :weep:...die von Soulagent und schakenb sind mega schick
 
Ich persönlich finde die Tokai Strat schon sehr gut, aber die alten Fernandes noch perliger und twangiger mit etwas mehr Tonsubstanz. Ich hatte das Glück zwei für mich perfekte Exemplare zu ergattern. Die eine davon war so hinüber dass ich sie komplett restaurieren musste, der Thread dazu ist hier: https://www.musiker-board.de/modifi...makeover-eine-purple-sparkle.html#post7067951

Dafür sind die Les Paul Modelle von Tokai für mich absolut State of the Art und ich freu mich jeden Tag über meine 58er Replika (LS135 Plaintop)
 
Bei LP bleib ich bei Gibson, nicht weil Gibson besser ist als Tokai oder etc., nur da spielt für mich der Faktor "original" einfach die große Rolle. Ist eben sehr subjektiv.

Aber da ich die Strat eher für Blues und weniger für meine Band nutzen würde (2x LP + Marshall :rock:- Rock) würd mich das durchaus mal interessieren, eine Japan Strat /Tele zu nutzen.
Auf ne verranzte Strat, die ich wieder zum Leben erwecke, hätte ich schon Lust :D

Wo finde ich sowas denn und welche Firmen wären gut? Würde jedoch nicht zu viel zahlen wollen... also vernünftige Qualität zu nem guten Preis (bis 200€ vielleicht)

cheers
 
Bis 200 wird schwer bis unmöglich. Die Japan Strats gehen zwischen 350-550, Squier JVs für noch mehr weg. Die Fernandes sind imho die mit dem besten P/L Verhältnis.
 
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Ich habe meine Japan-Strat von oben mittlerweile wieder verkauft, einfach weil mir die Bundstäbchen zu niedrig waren - ansonsten war sie echt gut.
War schon erstaunlich, wie edel sie am Amp klang.
Sehr transparent, der Ton hatte gut Druck von unten und oben drauf waren britzelige Höhen.
Schwer zu beschreiben.
Es klang einfach nach was. ;)
Auch wenn es keine der ganz großen Marken wie Tokai, Greco etc. würde ich sie klar über den billigeren Japanern wie Aria, Luxor, Cimar usw. ansiedeln.
Habe 320 € dafür bekommen. 110 hatte ich bezahlt - kann also nicht meckern, auch wenn es doch irgendwie schade ist.
 
wo hast du die ergattert? Sowas such ich auch.. ^^

Wäre aber auch mit ner Aria oder so zufrieden denk ich...das Greco, Burny und Tokai so die Spitzenmarken sind habe ich mittlerweile mitbekommen, aber sind Aria und Co. grundsätzlich schlecht oder eben nur im Vergleich zu grundsätzlich sehr guten Gitarren nicht in allen Punkten konkurenzfähig?
 

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