Wow. Danke für die Info.
Zu der Morris-Strat besteht in den Details wirklich große Ähnlichkeit.
Ich sprach von Hochwertigkeit, weil mich der massive Tremoloblock und die Einzelfräsung im Korpus beeindruckt haben.
Hatte eher mit einem Gussblock und 'nem Swimming Pool gerechnet.
Auch die Tuner machen einen guten Eindruck.
Die Pickups habe ich nicht geöffnet, aber ich denke, dass es Alnicos sind, aufgrund
der dunkelgrauen Farbe der Polepieces.
Von unten magnetisierte Eisen-Polepieces sind ja eher hell und metallisch.
Bist Du denn sicher, dass der Hals nicht einteilig ist?
Dieser Hals hier, stammt von einer anderen Tacoma, die ich im Netz gefunden habe.
Der ist ja wirklich schrecklich gepuzzelt:
Entweder war es Zufall, was man bekam oder es gab mehrere Qualitäten.
Oder ist bei meiner Tacoma das Ahorn-Griffbrett aufgeleimt, wie z.B. bei der Woodstock Strat von Hendrix?
Insgesamt ist es klanglich und haptisch eine ordentliche Strat. Nicht spitzenklasse, aber sie macht Spaß mit ihrem Retro
Charme und ist ungefähr so alt wie ich.
Der Klang ist recht roh und perkussiv. Liegt wahrscheinlich an der Esche.
Aber trotzdem: Die Tacoma klingt typisch nach Strat: Metallisch, bass- und höhenreich. Keine Mittennase.
Zu meiner Verblüffung laufen die Potis nach all den Jahren noch gut und kratzen nicht.
Mir gefällt auch, dass sie richtig lawsuit-mäßig nach Fender aussieht.
Ich wollte immer schon so eine Strat in 70er-Jahre "Ikea Optik" haben, aber die Fender Mexiko
Modelle, die es momentan gibt, fand ich zu teuer, für das, was geboten wird.
Übrigens:
Bei dem Satz Saiten, der noch drauf war, war die G-Saite 'wound' anstatt blank wie heute.
Die Saiten müssen wohl schon sehr lange draufgewesen sein und die Strat lag die letzten Jahrzehnte
im Dornröschenschlaf.