Ich weiß nicht, ob das hier so richtig reinpasst, aber ich erzäls trotzdem einfach mal.
Ich gehe in einer relativ kleinen Stadt auf ein großes Gymnasium. Die meisten Leute dort müssen durchaus nicht am Hungertuch nagen, wenn auch natürlich längst nicht alle mit goldenem Löffel aufwachsen (ich übrigens auch nicht). Trotzdem würde ich sie, auch aufgrund der Schulform, die sie besuchen, zu einer elitären Gemeinschaft zählen.
Wenn ich dort nun aber erzähle, dass ich mich für klassische Musik interessiere, sie selber höre, wenn auch nicht ausschließlich, sie auch selber spiele, werde ich doch recht häufig mit merkwürdigen Blicken und Aussagen gestraft und muss mich recht häufig gegen Vorurteile auflehnen, die behaupten Klassik sei langweilig und nur etwas für Streber.
Es gibt aber auch die andere Seite, nämlich, dass sich immer auch jemand mit den gleichen Interessen findet. Das habe ich getan.
Ich will damit sagen, dass man nciht pauschal sagen, meiner Meinung nach, ob klassische Musik elitär ist oder nicht. Ich bin vielleicht das Gegenbeispiel dafür, oder mein Freund. Andere Schüler unterstützen die These. Aber ich glaube, dass es auch viel von einem selbst abhängt. Kann ich mich für Dinge begeistern, die nicht jeder mag? Bringe ich auch den Mut auf dazu zu stehen? Das fordert oft eine gute Portion Selbstbewusstsein und Wissbegierde.
Und um Wissbegierde zu wecken, braucht man kein Geld. Außerdem gibt es genug Medien (youtube etc.), die auch für Hart 4 Empänger "zugänglich" sind.
Auch im Musikunterricht wird doch recht viel klassiche Musik durchgenommen, zumindest hier bei uns, sodass man, wenn man einigermaßen vorbehaltslos in den Unterricht geht, eine Menge dort lernen kann.
So...ich hoffe, ihr versteht was ich sagen will