Das ist wirklich ärgerlich.
Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht, als ich eine Gitarre bei einem ebenfalls sehr namhaften Gitarrenbauer überholen ließ.
Ich auch . . . In der Hauptstadt
Deshalb schaut man in die obigen Normen und weiß dann, wie man den Herren dazu bringt, ordentliche Arbeit zu leisten.
Das ist leider reine Theorie, denn unsere Rechtsprechung dreht hier +/- die Beweispflicht um. Gegen schlechte Dienstleistungen ist man in Dtl. nicht gut geschützt. Noch krasser wäre es, wenn man bsw. Spät- oder Folgeschäden bemängelt - wie soll man das beweisen? Den ganzen Ärger kann man sich natürlich ans Bein binden, bishin zum handfesten Rechtsstreit. Das ist es aber meist nicht wert.
Aufregen sollte man sich, klar. Doch nicht alle werden nachbessern und du bleibst verarscht. Zu bedenken ist außerdem, dass man vom Kunden nicht die gleichen Fachkenntnisse erwarten kann. Die meisten bemerken den Pfusch überhaupt nicht... Wenn du nicht zahlen willst, gibt der Tech deine Gitarre vll. gar nicht raus, so wie in der Autowerkstatt. So fängt es dann schonmal an, dass du in der Kürze des Moments schon Entscheidungen treffen musst, wie Ersatzinstrument mieten, Schadenersatz, externer Gutachter, Anwalt, Beweisführung, Klage?.
Ich für meinen Teil habe auf Nachbesserung verzichtet, weil ich froh war, dass ich die Gitarre wieder in meinen Händen hielt und sie weg war, aus dieser Werkstatt. . . Bis auf Bundieren mach ich meinen Kram inzwischen selber. Eine Schande für das Handwerk, dass es so weit kommen muss. Wohl dem, der gute und verlässliche Dientleister hat; da spielt dan das Geld auch keine Rolle mehr...
LG
ps. ´Schande´ ist sicher relativ und trifft nicht die Mahrzahl der Kollegen. Aber es passiert offenbar rel. oft, dass Kunden nicht zufrieden sind (von drei Arbeiten, die ich im Leben habe machen lassen waren zwei Müll...). Vll. liegt das an der lockeren Art in der Szene, dass es manchmal zu Missverständnisse kommt. Evtl. nutzt es was so spießig zu sein und seinen Auftrag im Detail schriftlich zu fixieren?