Ist die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei?

Leute...immer mit der Ruhe und nicht zur Weihnachtszeit kloppen
Vor allem nicht meine Generation, so 50+:D
 
Wenn der Gitarrist und der Sänger so nah an diesen 812er Türmen stehen, wie sie es auf so einer Bühne müssen, dann gehen die sehr bald sehr taub von der Bühne.
Auch ein Fullstack lässt sich, bei einem Amp mit Mastervolume, leise regeln. Nicht alles was groß ist, ist automatisch auch immer laut. N Kemper hat auch, je nach Endstufe, deutkich mehr Leistung als 100 Watt, und wird auch leise gespielt ;)

Und wie die anderen sehe ich im Fullstack auch den optischen Reiz, unabhängig von der einstellbaren Lautstärke strahlt sone Bühne doch gleich was aus :)
 
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Damit die 20/30/50/100 Leute für jeden hörbar neben einem Drumset beschallt werden können, ist wie gesagt mindestens 110dB nötig.. Das ist alles andere als Bedroomlevel oder Master weit runter gedreht...
Ja es sieht toll aus
....ungesund ist es trotzdem
 
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Damit die 20/30/50/100 Leute für jeden hörbar neben einem Drumset beschallt werden können, ist wie gesagt mindestens 110dB nötig..
Uuuund das gilt auch für Kemper, ist also für die Diskussion hier unnötig, oder?
Auch die Fullstacks können abgenommen werden, ohne dass das Publikum 2 Schneisen hat.
 
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Uuuund das gilt auch für Kemper, ist also für die Diskussion hier unnötig, oder?
Auch die Fullstacks können abgenommen werden, ohne dass das Publikum 2 Schneisen hat.
Oh Gott, ich darf nie wieder auf ein Konzert gehen:m_git1:

A) geht der Kemper direkt an den FoH und ist somit komplett unabhängig und was hat ein Kemper mit der Situation zu tun?
B) die Amps hier werden aber laut dem Ursprungsposter nicht abgenommen (ist auch kein Mikrofon zur Abnahme zu sehen
C) klar kann man auf Konzerte gehen... Aber ich geh zu vielen Bands auch nicht mehr ohne Gehörschutz

Und D) hören wir jetzt auf weiter darüber zu diskutieren.
Ihr findet zwei Fullstacks auf der Bühne ohne Gehörschutz optisch geil und nichts verwerfliches dran. Ich empfinde es zwar optisch nett, aber unverantwortlich im Bezug auf Gesundheit und Ende.

Vielleicht braucht ihr wie ich vor 6 Jahren wirklich mal einen echten Gehörsturz so wie ich ihn hatte, um eure Position zu überdenken. Das wünscht man niemanden. Es bedeutet teils wochenlanger Krankenhausaufenthalt und immer mit einem Restrisiko, ob das Gehör hinterher geschädigt bleibt oder man Glück hat und das Gehör sich vollständig regeneriert. Ich hatte teilweise Glück. Nach fast 2 Wochen Aufenthalt im Krankenhaus ist mein linkes Ohr wieder vollständig funktionsfähig; mit meinem rechten Ohr jedoch höre ich vor allem Frequenzen im Bereich 40-120 Hz und mehr als 4000Hz zwar noch, aber definitiv deutlich schlechter. Das ganze hätte auch anders ausgehen können (z.B. mit bleibender dauerhafter annähernd voller Taubheit).
 
Erhöhe (wie @ksx54) auf 60+ :D (und ja, @rock4life81 : Meldung eingetrudelt ;))

Zu dB/Laustärke & Co.:

Na ja, jeder ist seines Glückes Schmied und trägt im Zweifel die Konsequenzen seines Tuns :engel:. Klar kann man Fullstacks auch "gedrosselt" fahren. Ich brauch als Gitarrero weder das, noch das voll aufgerissene Szenario. Ich gehöre auch eher zu der Klientel, die im Zweifel mehr auf Erhaltung der Funktionalität der Gehörgänge als die der Marshall-Schneise achtet. Als nebentätiger PA-Mensch würde ich angesichts des bebilderten Szenarios sicherlich zunächst auch leicht kalte Füsse bekommen und mich bzgl. des Gigablaufs intensiv mit den Gitarreros im Vorfeld austauschen. Ich würde bei unabdingbarer FOH-PA z.B. auf quer zur Bühne ausgerichtete Stacks abheben. Der User sagt aber auch, dass seine Band nicht grundsätzlich über eine PA spielt und die Stacks ggfs. auch quasi als FOH nutzt, was möglicherweise auch in dem Raum, der auf den Bildern zu sehen ist, der Fall war (aber nichts an der ihn dabei zuerst treffenden Breitseite ändert) :gruebel:.

Also: Man kann sicherlich mahnend mit in die Diskussion einbringen, dass unser Gehör ein schützenswertes Gut ist und dass aus diesem Grund die Optik und insbesondere eine dieser auch "entsprechende", aber eigentlich unnötige Lautstärke nicht das Mass aller Dinge und ohne Kompromisse erstrebenswert sein muss. Wenn aber die Protagonisten solcher martialisch (aber eben auch cool ;)) anmutenden Türme verantwortungsvoll auch im Sinne allzu leicht Verführbarer damit umgehen können - why not?

Und insbesondere, wie mein Kollege bereits schrieb: Schenkt Euch wenigstens zu Weihnachten einfach mal nette statt böse Worte :)!

LG Lenny
 
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@C_Lenny
Ein schönes versöhnliches Schlusswort der Vernunft! :great:

Und auch wenn ich es eigentlich nicht vor hatte, entschuldige ich mich trotzdem bei @ksx54 und @meikie für meine harten Worte, die etwas over the top waren. @C_Lenny weiß ja auch warum ;)

Aber dennoch wünsche ich mir mal für die Zukunft, dass wenn schon Kritik an der Meinung anderer Boarduser (inkl. Mir) geäußert wird, dies doch bitte konstruktiv geschehen sollte und ebenfalls nicht auf der Meinung anderer einseitig drauf rumgebashed werden sollte, nur weil sie nicht der eigenen Meinung entspricht. Das dies wie auch bei mir hier in unnötigen Streit endet, muss auch nicht sein. Ich nehme mich selbst nach wie vor auch selbst nicht raus und entschuldige mich nochmals für meine Ausfälle und hoffe man kann zukünftig wieder auf vernünftigen Niveau miteinander umgehen.

Und nun gerne back2topic!
 
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Na ja, jeder ist seines Glückes Schmied und trägt im Zweifel die Konsequenzen seines Tuns :engel:
ganz genau so ist es.
Und auch wenn ich es eigentlich nicht vor hatte, entschuldige ich mich trotzdem bei @ksx54 und @meikie für meine harten Worte, die etwas over the top waren.
angenommen.
Hat doch keiner was gegen Kritik an anderen Meinungen, aber eben nicht immer mit erhobenen Zeigefinger rum laufen. Da könnte man auch übers Rauchen und Trinken hier anfangen und schon sind wir im med. Forum.
In diesen Sinne, alles gut:prost::D
 
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Naja stimmt schon... Kommt wahrscheinlich auch wirklich etwas von meiner Erfahrung mit dem Gehörsturz.

Also noch ein frohes Fest :prost:
 
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Moin Moin!
@rock4life81
Du schreibst:

Und jeder der behauptet, dass man ein Fullstack auch "leise" spielen kann, lügt sich selbst an. 8 Speaker müssen erstmal in Schwingung geraten, um gut zu klingen. Und das geht dann eben erst ab einem gewissen Pegel...

Ich lade dich hiermit herzlich und wirklich ernst gemeint mal zu einer Probe bei uns im Proberaum im Raum Hildesheim ein. Ein Döner / Pizza in der Pause ist in dieser Einladung inbegriffen.
Dann kannst du gerne den Klang selbst in Augen/Ohrenschein nehmen.
Bzgl. Lautstärke kann ich nur soviel sagen, dass unser Schlagzeuger, insbesondere seine Becken, viel viel viel problematischer und schädlicher für das Gehör sind als unsere Fullstacks. Ein DB-Messgerät haben wir im Proberaum auch. Kannst dann gerne mal Messungen durchführen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Übrigens hier noch ein Bild...

IMG_6488.jpg


Ohne solche Teile sieht es doch unrock'n'rollig aus..... Ein Auftritt heißt nicht umsonst "Show". Das gilt auch für das Bühnenbild. Richtig geil wären solche Marshall-Wände. Also z.B. 3 Fullstacks auf jeder Seite... Da ich noch 3 weitere Topteile habe, ist noch Erweiterungspotential in Sachen Boxen gegeben... ;-)

Aber keine Sorge, noch kein Techniker hat sich über Soundprobleme bzgl. der Amps beschwert. Eher voll im Gegenteil, da wir mit unserem Band-Soundcheck max. 10 Min. brauchen. Bisher waren alle immer begeistert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mastermind83
Die Einladung würde ich gerne annehmen, wenn die Distanz nicht doch etwas problematisch wäre ;)

Durchaus möglich, dass ihr das mit euren Fullstacks gut im Griff habt. Aber du sagst ja auch, dass das mit den Drums schwierig ist. Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass wenn ihr Live spielt, ihr die Stacks doch etwas höher drehen müsst, damit das Publikum nicht nur Drums, sondern eben auch Gitarre hört. Und meine Erfahrung als Tontechniker am FoH und im Studio zeigt mir eben, dass ein Drumset (ohne Becken!) ganz leicht mal 110dB plus produziert. Demnach müssten auch die Gitarren auf einem ähnlichen Level fahren, damit diese in der Livesituation auch einen durchsetzungsfähigen Sound haben.

Und der Showeffekt ist natürlich (habe ich auch nie bestritten) genial... Aber wäre dieser nicht auch gegeben, wenn man zumindest das eigene Gehör schützt? ;)

Aber lass uns diese Diskussion bitte nicht nochmal aufmachen und lieber gemeinsam ein Bier trinken und dazu Pizza essen, wenn ich mal wirklich in Hildesheim bin und genügend Zeit übrig habe. :D
 
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Ach halt... Hier mal ein Gig im März diesen Jahres in einem echt kleinen Club.... Mit je 2 Türmen links und rechts. Optisch Marshall-Stack Power Rock'n' Roll, aber nur unsere beiden waren natürlich an und alles lief über PA.

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Nur im Proberaum sind die Becken ein Problem. Live nie. In der Regel wird auch das Drumset über PA abgenommen. In kleineren Clubs aber ohne Becken. Da braucht man keine Abnahme, da, wie du ja auch schon anmerkst, die so schon ordentlich scheppern.
Live ohne PA ergibt das mit den Stacks allein auch ein harmonisches Klangbild. Da ist echt nichts zu laut. Nur wenn der Raum völlig klein ist, so wie unser 30 qm Proberaum, dann wird schon eng. Aber einfach die Marshall nicht zu laut drehen und nicht zu leise. So laut wie nötig, so leise wie möglich.
Das Schlagzeug gibt einfach die Grundlautstärke vor. Ist so. Ist halt kein E-Drumset, daher proben wir oftmals (nicht immer) mit Gehörschutz. Aber wie gesagt, live ist es nie zu laut. Passt alles.
Einladung steht, auch mal zu nem Gig. Wenn wir mal wieder im Ruhrgebiet, Hamburg oder in östlichen Teil Deutschland unterwegs sind. Im Süden waren wir (leider) bisher noch nicht...
 
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geht der Kemper direkt an den FoH und ist somit komplett unabhängig
Stimmt, das erste Foto sieht aber aus wie ein Ort ohne FOH. Die zwei mickrigen Monitore auf den Ständern kommen zusammen mit Gesang nie und nimmer gegen ne Meute an.
die Amps hier werden aber laut dem Ursprungsposter nicht abgenommen
S.o.
klar kann man auf Konzerte gehen... Aber ich geh zu vielen Bands auch nicht mehr ohne Gehörschutz
Ich gar nicht mehr, die machen die Gigs hier immer sooo scheiße laut, da ist egal ob das Signal ausm 100-Watter oder nem Kenper kommt. Selbst n aufgerissener Plexi ist angenehmer, als das was sie einem hier zumuten wollen.
Vielleicht braucht ihr wie ich vor 6 Jahren wirklich mal einen echten Gehörsturz so wie ich ihn hatte, um eure Position zu überdenken.
Oder auch einfach sinnvoll an die Sache rangehen. Dein Gehörsturz kommt im Zweifel nicht von der Leistung des Amps, sondern davon, wie laut der gedreht wird.

Man würd ja irre werden, wenn man alles nach Limit planen würde. Amps, ob Gitarre oder HiFi bei Seite, nimm mal Autos. Wählst Du das primär nach der Höchstgeschwindigkeit, und nimmst mittlerweile den Bus, weil Du mal mit 230 km/h auf der Landstraße ausgerissen bist? Ich weiß es besser als die Karre am Limit zu fahren, und nutze sie an die Umstände angepasst.
Genauso Alkohol, ich trink ab und an n Bier, und nicht immer sofort alles was da ist. Magst n anderer Txyp sein, aber die Pauschalisierungen unterstellen einem Erfahrungsmangel oder Naivität, die nicht der Beweggrund einer Handlung darstellen muss.

Und übrigens:
Meinen 100Watter an der 2x15er muss ich bei fast allen Gigs nachm Soundcheck doch lauter drehen, weil ich mich ohne Gehörschutz instinktiv erstmal viel leiser drehe. Dank Regelbarkeit auch machbar, und die FOHs sind nicht genervt.
 
Alles gut @crazy-iwan
Wenn das für die Jungs funktioniert, ist es okay... Die scheinen ja doch relativ vernünftig mit ihren Stacks umzugehen.
Ja der Gehörsturz kam während eines Gigs und ich war damals auch teilweise noch so drauf, dass Gehörschutz nicht zwingend notwendig sei. Wir waren beim vierten oder fünften Song im Set und mein Amp war auch nicht extrem laut, aber hatte schon etwas Pegel, da wir auch ohne PA gespielt haben. Wirklich von jetzt auf gleich hörte ich so gut wie gar nix mehr und hatte furchtbare Schmerzen von den Ohren (innen) her. Das war so heftig, dass ich zusammengeklappt bin. Der Gig war damit vorbei, ich muss wohl vor Schmerzen nur noch geschrien und auf dem Boden rumgewälzt und gekrümmt haben (zumindest woran ich mich noch erinnern kann und was mir erzählt wurde) und dann ging es kurz darauf mit dem RTW weg. Als ich mich auf den Boden geworfen habe vor Schmerzen, muss ich wohl noch einen Micständer umgerissen haben, der ein Mädel am Kopf traf und 'ne heftige Platzwunde verursacht hat. Wurde mir zumindest später erzählt.

Der Arzt hat mir damals noch erklärt, dass nicht immer zwingend Lautstärke für sowas verantwortlich sein muss, sondern auch einfach eine Dauerbelastung des Gehörs bei einem gewissen Pegel eine Art "Schock im Hirn" verursacht, der dann das Gehör eigentlich als Schutzmechanismus "zum Absturz bringt". Leider lässt sich im Nachhinein nie wirklich genau feststellen, was genau die Ursache war.
 
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Genau, verbunden mit Stress kann das schneller kommen, als man denkt.
Allein deswegen sollte man nicht blind Doktrinen aus dem Netz folgen, sondern immer in sich gehen, und schauen, ob man die Lautstärke wirklich ab kann. Ich hab immer wieder mal ne Probe, wo ich mir stärkere Filter reinbaue, weils mich an dem Tag eben dann doch nervt.
 
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Und auch wenn ich es eigentlich nicht vor hatte, entschuldige ich mich trotzdem bei @ksx54 und @meikie für meine harten Worte, die etwas over the top waren. @C_Lenny weiß ja auch warum ;)

Geht klar, hab ich auch kein Problem mit
und schließe mich an :prost:
 
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Na dann @meikie :prost:
 
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