Kommt drauf an. Was man perkussiv auf dem Korpus macht, interessiert die Strat nicht. Gleichzeitig muß man bei der unverstärkter Akustik nicht auf den Sustain achten und weniger muten. Das sind halt unterschiedliche Instrumente.
Wenn mensch etwas mikrophonische Pickups hat (was nichts grumdsätzlich Schlechtes ist), kann mensch auch 'ne Elektrische beklopfen. Sonst eben Percussionarbeit auf abgedämpften Saiten.
Und ich vermutete ja bereits, dass eine Semiacoustic oder eine Fulldepth-Hollowbody (ES 175 oder Gretsch) vielleicht besser für Dich wäre.
Auf die Gefahr hin, sofort in Genre-Schubladen gesteckt zu werden: Auf Akustik macht man Nummern wie , elektrisch spielt man beispielsweise
Das sind Beispiele, nicht "Das soll es dann sein für immer!" Aber klar ist: Für beides muß man richtig viel üben, denn auf dem Niveau spiele ich natürlich noch lange nicht. ...
Tja, ich sage mal, dass Du etwas sehr enge oder konventionelle Vorstellungen zu haben scheinst.
Als Leo Fender die Tele und die Strat entwickelte, hatte er ziemlich genau die Musik im Kopf, die Du als "solche Nummern macht auf einer Akustik" anführst.
Der Mann stand auf Country.
Und wir können ihn leider nicht mehr fragen, aber ich wette, dass Kurt Cobain
"Smells Like Teen Spirit" auf einer Akustik geschrieben hat.
Klar hast Du da (normalerweise) keine Distortion, keinen Chorus und kein Delay.
Das brauchst Du aber auch nicht, um die Nummer richtig zu rocken.
Ich habe das vorhin jeweils mal ausprobiert und siehe da, beide Nummern funktionieren auch auf der von Dir jeweils als "ungeeignet" betrachteten Gitarre supergut. Obwohl die Strat nicht so meine Gitarre ist.
Es sind halt richtig gute Songs, da kann mensch nicht wirklich viel verkehrt machen.
Zu spät. Ich bin bisher mit einem digitalen Multi-FX auf die Bühne gegangen und damit nicht wirklich zufrieden. Also werde ich die Effekt-Kette (bei verstärkter Akustik braucht es da nicht wirklich viel) durch Pedale ersetzen.
Demnächst: Akustikgitarrist zieht Bügelbrett aus dem Bus: "Und das ist mein Clean-Sound."
Naja, ist mindestens volkswirtschaftlich sinnvoll.