Ist die E-Gitarre nicht mein Ding?

  • Ersteller FünfTon
  • Erstellt am
Zunächst mal sind akustische und elektrische Gitarre sehr eng verwandte aber doch unterschiedliche Instrumente. Was auf der einen gut klingt, kann auf der anderen fürchterlich klingen. Aber die prinzipielle Technik ist eigentlich die gleiche.

Ich lese aus diesem Thread raus, dass viele "ihr" Material zunächst auf einer ungeeigneten Gitarre gespielt und dann auf dem richtigen Instrument angekommen sind. So ging es mir mit der Konzertgitarre und das war sofort klar, als die Western da war.

Zu alt bist du mit 40 jedenfalls nicht - das wär ja noch schöner, wenn man ein Instrument nur bis zu einem gewissen Alter lernen könnte.

Bei meisten deutlich jüngeren Schülern meines Gitarrenlehrers hatte ich den Eindruck, daß das Instrument selbst nicht die primäre Motivation war. :twisted:

Schon ok, ich wollte nur ausschließen, dass Du so superperfektblizschnellsauber gespieltes E-Gitarren-Zeug spielen magst.

So festgelegt bin ich da noch nicht, habe ja gerade erst angefangen.

Okeyyyyyyyy, also, ich finde das gerade mit Amp immer recht fein, wenn es nicht gerade Higain-Kram ist.

Kommt drauf an. Was man perkussiv auf dem Korpus macht, interessiert die Strat nicht. Gleichzeitig muß man bei der unverstärkter Akustik nicht auf den Sustain achten und weniger muten. Das sind halt unterschiedliche Instrumente.

Pedale sind für die meisten Menschen Suchtmittel:
Wenn Du damit erst mal anfängst, willste immer noch mehr.

Zu spät. Ich bin bisher mit einem digitalen Multi-FX auf die Bühne gegangen und damit nicht wirklich zufrieden. Also werde ich die Effekt-Kette (bei verstärkter Akustik braucht es da nicht wirklich viel) durch Pedale ersetzen.

Demnächst: Akustikgitarrist zieht Bügelbrett aus dem Bus: "Und das ist mein Clean-Sound." :ugly:

Für mich klingt das ein bisschen so, als würdest du auf der E-Gitarre dasselbe spielen, was du auch auf der Akustikgitarre spielst?

Auf die Gefahr hin, sofort in Genre-Schubladen gesteckt zu werden: Auf Akustik macht man Nummern wie , elektrisch spielt man beispielsweise

Das sind Beispiele, nicht "Das soll es dann sein für immer!" Aber klar ist: Für beides muß man richtig viel üben, denn auf dem Niveau spiele ich natürlich noch lange nicht. Nur die Saiten auf der Akustikgitarre halten bei mir 2-3 Wochen, aber auf der Strat ist immer noch der Satz drauf, den ich im letzten September draufgezogen habe und sieht aus wie neu. :gruebel:
 
Mal eine andere Sicht:

Ich finde die hier im Forum, allein durch seine Struktur, vorgegebene Trennung von A- und E-Gitarre schon immer schwierig. Viele grundlegende Spieltechniken lassen sich 1:1 übertragen, und sind gar nicht so anders wie es oft propagiert wird.

Es gibt sehr viele (und sehr gute!) Gitarristen, die flexibel wechseln und dabei ihre Technik NICHT grundlegend anpassen. Abesehen von ganz alten Bluesern und Jazzern (die i.W. A-Gitarren-"Technik" auch auf elektrisch verstärkten Instrumenten einsetzen) gibt es so Charaktere wie Steve Cropper oder Mark Knopfler (in der Regel ohne Pick und nur mit Fingern unterwegs), es gibt ein paar lustige Videos von Angus Young auf der A-Gitarre und auch das Unplugged von SRV mit der 12saitigen.

Gerade viele US-amerikanische Gitarristen sind meinem Eindruck nach deutlich "fluider" unterwegs - da ist nicht immer nur "E-Gitarre mit Pick und verzerrt", da ist auch ganz viel Clean-Sound/Fingerpicking/"A-Gitarren-Technik" im Spiel. Alles kann, nichts muss.

Mein Weg ist ein bisschen wie deiner - ich bin auf der akustischen Steelstring "zu Hause", habe mich mit eine paar E-Gitarren-Konventionen nie anfreunden wollen (bzw. nicht genug Energie in dieses Hobby investiert), so dass ich z.B. zu doll in die Saiten haue auf der E-Gitarre und ganz allgemein mit einem Plektrum noch nie gut zurechgekommen bin. So spiele ich dann auch die E-Gitarre meist mit den Fingern. Als Konsequenz habe ich ganze Regionen der E-Gitarren-Technik "ausgelassen", weil sie mich nicht interessiert haben oder weil's mir zu viel Arbeit war oder weil mir die Musik nicht spannend genug war.

So kann ich heute wenig, aber aus meiner Sicht "ausreichend viel" um selbst Freude zu haben und auch im einen oder anderen Bandprojekt dabei zu sein. Nein, einen Metal-Rhythmus oder ein Flitzefinger-Solo lege ich nicht aufs Parkett. Aber für ein wenig soulig-funkige Akkordarbeit, ein bisschen klassische Rock-Rhythmusgitarre, oder auch mal ein simples Blues-Solo reicht es. Zudem kann ich ganz brauchbar Bottleneck/Slide spielen. Das ist nicht viel, aber reicht mir, und ich bin happy. Es muss nicht jeder alles drauf haben und ein "richtig kompletter" Gitarrist sein, ein happy Amateur hat auch eine Daseinsberechtigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 16 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
So kann ich heute wenig, aber aus meiner Sicht "ausreichend viel" um selbst Freude zu haben und auch im einen oder anderen Bandprojekt dabei zu sein. Nein, einen Metal-Rhythmus oder ein Flitzefinger-Solo lege ich nicht aufs Parkett. Aber für ein wenig soulig-funkige Akkordarbeit, ein bisschen klassische Rock-Rhythmusgitarre, oder auch mal ein simples Blues-Solo reicht es. Zudem kann ich ganz brauchbar Bottleneck/Slide spielen. Das ist nicht viel, aber reicht mir, und ich bin happy. Es muss nicht jeder alles drauf haben und ein "richtig kompletter" Gitarrist sein, ein happy Amateur hat auch eine Daseinsberechtigung.
+1 und schon das sollte mehr sein als dein gewähltes Beispiel von Nirvana. Ich bin selbst kein Fan davon aber es ist ein Klassiker der Musikgeschichte geschrieben hat. Es ist aber auch alles andere als ein repräsentatives Beispiel dafür was auf der E-Gitarre möglich ist. Es ist (und das sage ich mit meinem Können welches eher flopp als top ist) auch wirklich nichts wo man richtig viel üben muss. So wie du deine Akustik und Steelstringfertigkeiten beschreibst sollte Nirvana dir keine Probleme bereiten wenn du nicht gerade auch noch in dieser Grungemanier dazu singen möchtest. Ton (den ich jetzt auch nicht so doll finde) ist da schonwieder ne andere Sache und der kommt bei der E zwar auch zum großen Teil aus den Fingern (egal ob mit oder ohne Pleck) aber eine gewisse Zerrstruktur gibts auch nur mit gewisser Technik. Da helfen dann auch Finger nicht weiter, selbst wenn du deinen Amp noch so hart ins Clipping zupfst :)
 
...
Nun häng ich mir also hin und wieder die schwere Strat um, freue mich an den leichtgängigen Saiten und irgendwie bin ich dann damit nach 10-15 min schon "fertig" und habe wieder die akustische Gitarre in der Hand. Das Üben mit der Strat ist aus irgendeinem Grund maximal anstrengend und es kommt absolut kein Flow rein. Entsprechend sind die Fortschritte seit Oktober praktisch minimal.

Soll ich die E-Gitarre an den Nagel hängen?
Eigentlich hast Du Dir die Antwort schon selbst gegeben.

Wenn sich die E-Gitarre bei jedem passenden und unpassenden Zeitpunkt sich nicht alleine um Dienen Hals hängt, die Acoustic das aber offensichtlich tut, dann wäre der Fall für mich klar. Die E-Gitarre hängt schon längst am Nagel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich spiele seit anderthalb Jahren akustisch Gitarre
Allerdings hat mich die E-Gitarre vom Sound her schon immer gereizt
Was erwartest du denn? Spiel doch ruhig beides parallel, lote aus, was auf der einen und was auf der anderen so geht. Vor allem, lass dir ein bißchen mehr Zeit,
oder gehörst du zu denen, die meinen, wenn es nach " 2 Jahren nichts ist:sneaky: werfe ich die Flinte ins Korn".
Du mußt einfach bedenken, das man, so man kein "Wunderkind" ist, schon Jahre braucht, um sich einigermaßen sicher auf der einen, wie auf der anderen bewegen zu können. Wenn du am Ball bleibst, hört die Entwicklung auf der Gitarre auch nie auf, solange der Geist und die Finger mitmachen. Es liegt also einzig an dir,
ob du Spass am Gitarre spielen hast, du mußt halt nur deine Erwartungshaltung auch ein wenig dem derzeitigem Stand deines Könnens anpassen.
In diesem Sinne, viel Vergnügen mit beiden Gitarren:)
Micky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich finde die hier im Forum, allein durch seine Struktur, vorgegebene Trennung von A- und E-Gitarre schon immer schwierig.

Das liegt vermutlich auch an der Vermarktung. E-Gitarre ist "cool". Man braucht nur mal die Anzahl den Posts in den beiden Sektionen vergleichen: Da liegt mal eben Faktor 10 dazwischen.

Mein Weg ist ein bisschen wie deiner - ich bin auf der akustischen Steelstring "zu Hause", habe mich mit eine paar E-Gitarren-Konventionen nie anfreunden wollen (bzw. nicht genug Energie in dieses Hobby investiert), so dass ich z.B. zu doll in die Saiten haue auf der E-Gitarre und ganz allgemein mit einem Plektrum noch nie gut zurechgekommen bin. So spiele ich dann auch die E-Gitarre meist mit den Fingern. Als Konsequenz habe ich ganze Regionen der E-Gitarren-Technik "ausgelassen", weil sie mich nicht interessiert haben oder weil's mir zu viel Arbeit war oder weil mir die Musik nicht spannend genug war.

Interessant, ich bin auf der Steelstring widerwillig zum Plektrum gekommen, weil es mir schlicht regelmäßig die Fingernägel zerfetzt hat (und zu leise war). Jetzt will ich es nicht mehr missen.

das sollte mehr sein als dein gewähltes Beispiel von Nirvana. Ich bin selbst kein Fan davon aber es ist ein Klassiker der Musikgeschichte geschrieben hat. Es ist aber auch alles andere als ein repräsentatives Beispiel dafür was auf der E-Gitarre möglich ist. Es ist (und das sage ich mit meinem Können welches eher flopp als top ist) auch wirklich nichts wo man richtig viel üben muss.

Das war jetzt einfach nur ein Beispiel für "Jeden Tag eine Stunde hinsetzen und dann ist das irgendwann sauber auf Tempo.", nicht für irgendwelche Höhenflüge. Ich träume auch (noch) nicht von irgendwelchen Flitzefinger-Solos, denn ich weiß vom Klavier, wieviel Übe-Arbeit hinter Solisten-Nummern liegt. Da will ich tatsächlich erstmal die Grundlagen (Rhythmusgitarre) im Griff haben.

oder gehörst du zu denen, die meinen, wenn es nach " 2 Jahren nichts ist:sneaky: werfe ich die Flinte ins Korn".

Kein Thema in diesem Faden ist "Ich übe und bin mit meinem Fortschritt unzufrieden." Im Gegenteil, ich bin mit meinen Fortschritten für die kurze Zeit überdurchschnittlich zufrieden - dort wo ich geübt bin. Ich finde nur gerade raus, warum ich eine E-Gitarre gekauft habe, sie aber einfach nicht übe. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wieviel Übe-Arbeit hinter Solisten-Nummern liegt. Da will ich tatsächlich erstmal die Grundlagen (Rhythmusgitarre) im Griff haben.
das kann man auch parallel machen, natürlich nach Lust und Laune:), und mit Geduld. Bei der Gitarre, finde ich, schadet es nichts, ein bißchen "vielschichtig" zu denken. Du hast ja schon einen Anfang gemacht, A & E-Gitarre, das macht auch nicht jeder(y).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das sind halt unterschiedliche Instrumente.
This!
Du kannst zwar auf beiden genau das Gleiche mit den Fingern machen - aber die "Attitüde" ist eine andere.
Spielst du im Sitzen? Stell dich hin!
Das Zeug, wo man die typischen Rocker-Gesten machen kann, eignet sich zum Einstig am Besten - du musst die Klampfe ja nicht am Knie hängen haben wie Kurt Cobain, aber "unter der Nase" ist halt zu hoch ;) Und wenn du "Smoke On The Water" probierst merkst du eben auch, dass man anders "hinlangen" muss als auf der Akustischen. Klar, bei "Slow Dancing In A Burning Room" wird auch nur "gezärtelt", trotzdem ist die Spielweise eine andere als auf der Akustischen.
Natürlich kannst du spielen wie du willst, ein Bekannter von mir hat die Les Paul direkt unter dem Kinn hängen und spielt wie ein Gott. Und du musst auch nicht rocken! Aber das richtige Strat Feeling habe ich wenn ich versuche, Jimi Hendrix, Richie Blackmore oder Stevie Ray Vaughan nachzumachen...
Oder Paul Gilbert... Rock'n Roll :rock:
 
Du kannst zwar auf beiden genau das Gleiche mit den Fingern machen - aber die "Attitüde" ist eine andere.
Spielst du im Sitzen? Stell dich hin!

Ich sitze meist mit der akustischen und stehe meist mit der elektrischen. Wenn ich mich mit der E-Gitarre hinsetze, fällt mir sofort der Hals runter. Den hält man bei der akustischen oben, indem man sich oben am Korpus abstützt (oder wahlweise zwischen die Knie nimmt wie ein klassischer Gitarrist).

Natürlich kannst du spielen wie du willst, ein Bekannter von mir hat die Les Paul direkt unter dem Kinn hängen und spielt wie ein Gott.:rock:

Das ergibt sich doch irgendwo automatisch. Hängt sie zu hoch, werden die äußeren Bünde schlecht erreichbar, hängt sie zu trief, kommt man nicht mehr gut an die Bridge.
 
Also ich klinke mich wieder aus, ich verstehe dein Problem nicht wirklich bzw hast du die entsprechenden Hinweise bekommen. Ich weiß schlichtweg nicht was du noch gern hören würdenst bzw erwartest zu lesen. Wenn du selbst schreibst du möchtest gerade herausfinden warum du sie gekauft hast aber nicht übst - naja die anderen machen dir mehr Spaß? Ich bin da weiterhin bei @DerZauberer und @rle . Das meine ich auch gar nicht böse aber gerade die zwei Beispiele von dem Dillards Cover und Nirvana. Also ich finde nicht das sich das beides Skilltechnisch so viel nimmt oder anders. Wenn du das Dillards ohne Probleme aus dem Ärmel schüttelst dann könntest du ganz sicher (wenn es dir denn eben soviel Spass bereiten würde) binnen weniger Übungseinheiten (du sprichst von täglich 1-3 Stunden) Nirvana spielen. Vielleicht nicht 1:1 aber locker so das es auch der letzte wiedererkennt. Wenn du selbst den Coolnessfaktor ins Spiel bringst, gehts dir darum? Dann ergibt sich auch die Spielhöhe nicht automatisch, da musste schon nen leichten Buckel machen und das Teil unter die Gürtelschnalle schnallen... das ist aber weniger ein Klischee der E-Gitarre sondern vielmehr ein Rocker/Metalklischee. Cool kann man auch mit anderen Sachen sein, auch auf der Akustik. Für mich geht das hier ins bodenlose :prost:

BTW Gerade der Curt hat ja nun auch immer mal die Akustik bedient aber meines wissens auch nicht in klassischer Sitzhaltung. Ist aber auch schnuppe denn eine normale E-Gitarre ist relativ ausgewogen im Gewicht der Neckdive kommt da eher durchs rutschen auf der Hose zustande. Leg so ein lederartiges Tuch dazwischen wenn das stört. Oder klemme sie ebenfalls mit dem Unterarm der Pickhand leicht fest oder nimm die klassische Position wenn dir das liegt. Ich frage mich grad einfach nur "whats the point" Also nix für ungut, habe Spass mit der Musik und finde deinen Weg. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das meine ich auch gar nicht böse aber gerade die zwei Beispiele von dem Dillards Cover und Nirvana. Also ich finde nicht das sich das beides Skilltechnisch so viel nimmt oder anders.
Daß der Skill-Level vergleichbar ist, war von mir sogar beabsichtigt. Ich habe extra Beispiele gewählt, die nicht man nicht einfach 1:1 auf den jeweils anderen Gitarrentyp übertragen kann, weil vermutet wurde, daß ich auf beiden dasselbe versuche. Ansonsten kommentierte ich ja:
denn auf dem Niveau spiele ich natürlich noch lange nicht.
...denn ich habe vorletztes Jahr komplett bei Null angefangen.

Wenn du das Dillards ohne Probleme aus dem Ärmel schüttelst dann könntest du ganz sicher (wenn es dir denn eben soviel Spass bereiten würde) binnen weniger Übungseinheiten (du sprichst von täglich 1-3 Stunden) Nirvana spielen.
Das finde ich ermutigend und hilfreich. Dann mache ich nämlich einfach auf der Akustik weiter, bis ich die 16tel und mehr im hohen Tempo aus dem Ärmel schüttel und transferiere die Fähigkeiten dann später.

Wenn du selbst den Coolnessfaktor ins Spiel bringst, gehts dir darum?
Das ist für viele junge Menschen ein extrinsischer Motivationsfaktor, sich mit der E-Gitarre zu beschäftigen. Der entfällt bei mir.
 
Das ist für viele junge Menschen ein extrinsischer Motivationsfaktor, sich mit der E-Gitarre zu beschäftigen. Der entfällt bei mir.
Macht Sinn, denn du bist nicht "viele junge Mensch" sondern suchst ja gerade deine Freude daran (irgendwie) :LOL: Also viel Erfolg, du wirst das Instrument finden welches dich glücklich macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Frage "Ist die E-Gitarre nicht mein Ding?", lässt sich doch ganz einfach auf 2 Punkte herunterbrechen.

1. Macht es dir Spaß, sie zu spielen? Du sagst doch selber, dass dich die A-Gitarre mehr "ruft."
2. Wo willst du hin? Wenn du mal in einer Rockband spielen willst, wirst du wohl nicht um die E-Gitarre herumkommen.
 
Das Üben mit der Strat ist aus irgendeinem Grund maximal anstrengend und es kommt absolut kein Flow rein.
Kannst du den Grund benennen? Kannst du etwas ändern, so dass es weniger anstrengend ist?
 
Das liegt vermutlich auch an der Vermarktung. E-Gitarre ist "cool". Man braucht nur mal die Anzahl den Posts in den beiden Sektionen vergleichen: Da liegt mal eben Faktor 10 dazwischen.

Acoustic-Gitarristen spielen vielleicht lieber, als im Internet abzuhängen?
:evil:

Und Elektriker haben ja auch viel mehr, was unbedingt diskutiert werden muss: Amps, Speaker, Gehäuse, Kabel, Effektpedale, Sweeping, ...

Interessant, ich bin auf der Steelstring widerwillig zum Plektrum gekommen, weil es mir schlicht regelmäßig die Fingernägel zerfetzt hat (und zu leise war). Jetzt will ich es nicht mehr missen.
Da ist ebenfalls keine Frage von "entweder oder".

Das war jetzt einfach nur ein Beispiel für "Jeden Tag eine Stunde hinsetzen und dann ist das irgendwann sauber auf Tempo.", nicht für irgendwelche Höhenflüge. Ich träume auch (noch) nicht von irgendwelchen Flitzefinger-Solos, denn ich weiß vom Klavier, wieviel Übe-Arbeit hinter Solisten-Nummern liegt. Da will ich tatsächlich erstmal die Grundlagen (Rhythmusgitarre) im Griff haben.
Ich behaupte mal, dass ich deswegen ein so guter Rhythmusgitarrist bin, weil ich "von der Acoustic" herkomme.
Meine Soli sind mehr so ... gefühlt. Kommentar des Gitarrenlehrers eines Bandkollegen: "Ich komme nicht dahinter, ob Nick einfach genial ist oder keine Ahnung hat, was er da tut."
:LOL:

Kein Thema in diesem Faden ist "Ich übe und bin mit meinem Fortschritt unzufrieden." Im Gegenteil, ich bin mit meinen Fortschritten für die kurze Zeit überdurchschnittlich zufrieden - dort wo ich geübt bin. Ich finde nur gerade raus, warum ich eine E-Gitarre gekauft habe, sie aber einfach nicht übe. :D
Weil Du keine Lust dazu hast - ist doch ok.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mal eine andere Sicht:

Ich finde die hier im Forum, allein durch seine Struktur, vorgegebene Trennung von A- und E-Gitarre schon immer schwierig. Viele grundlegende Spieltechniken lassen sich 1:1 übertragen, und sind gar nicht so anders wie es oft propagiert wird.
Sehe ich auch so.

Es gibt sehr viele (und sehr gute!) Gitarristen, die flexibel wechseln und dabei ihre Technik NICHT grundlegend anpassen. Abesehen von ganz alten Bluesern und Jazzern (die i.W. A-Gitarren-"Technik" auch auf elektrisch verstärkten Instrumenten einsetzen) gibt es so Charaktere wie Steve Cropper oder Mark Knopfler (in der Regel ohne Pick und nur mit Fingern unterwegs), es gibt ein paar lustige Videos von Angus Young auf der A-Gitarre und auch das Unplugged von SRV mit der 12saitigen.
Ich habe mal im Geiste Revue passieren lassen, wen ich an der Gitarre richtig super finde.
Es ist nur einer dabei, den ich nur auf der Elektrischen mit elektrischem Sound und Elektro-Spielweisen kenne: Carlos Santana.
Mit das Schmerzlichste am frühen Tod von Jimi Hendrix ist meiner Meinung nach, dass es wohl nicht so viele Aufnahmen gibt, auf denen er Acoustic spielt, weil er darauf so phantastisch war.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@FünfTon Was willst Du denn ... nach anderthalb Jahren schon Auftritte zu spielen ... entweder bist Du ein Wunderkind oder ich sooooo grottenschlecht.
Bei mir hat das viele Jahre gebraucht.

Naja, ich habe damals nach ca. 15 Monaten meinen ersten Gig gespielt.
Die Aufnahme (Compact Cassette!) habe ich neulich digitalisiert, es war ... speziell.
Anders.
Nicht langweilig.
Streckenweise sogar lustig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine vage Vermutung meinerseits:
kann es sein, dass dich bei der E-Klampfe evtl. frustriert, dass der Ton, der herauskommt, unsauber klingt, obwohl du eigentlich richtig (im Sinne von Saiten richtig „treffen“) spielst?
Möglicherweise hast du dich nicht (ausreichend) mit dem Thema „Saiten abdämpfen“ beschäftigt?
Ich meine jetzt nicht das typische Palm-Muting für den typischen trockenen Rhythmusgitarre-Sound.
Sondern das Vermeiden ungewollter Saitenresonanzen bei Saiten, die nicht klingen sollen.
Diese Resonanzen fallen auf der Akustischen weniger stark auf, als auf der Elektrischen, vor allem, wenn man den Verzerrer einschaltet.
Ich hatte mich am Anfang auch gewundert, warum sich bei mir einfachste Läufe so kacke und matschig anhören.
Obwohl ich „richtig“ gegriffen hatte.
Das kann dann schon sehr frustrieren und von Überlegungen, dass man ungeeignet fürs Gitarrespielen bis „mit der Gitarre ist irgendwas nicht in Ordnung“ ist alles dabei.
Bis ich dann mal darauf aufmerksam gemacht wurde, dass man aktiv dafür sorgen muss, Saitenresonanzen zu verhindern.
Da bringt zusätzlich zum „Saiten zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle niederdrücken“ natürlich noch eine weitere „Lernbaustelle“ mit sich, ist aber unabdingbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Soll ich die E-Gitarre an den Nagel hängen?
NATÜRLICH !!! Wer so negativ an die Sache geht hat doch weder Spaß noch Erfolg dabei .....

Ich vergeude doch MEINE wertvolle Zeit, die durch NICHTS ersetzbar ist, nicht mit Sachen die mir kein Spaß machen :nix::nix::nix::nix::nix:

Außer man leidet an Masochismus ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@FünfTon Was willst Du denn ... nach anderthalb Jahren schon Auftritte zu spielen ... entweder bist Du ein Wunderkind oder ich sooooo grottenschlecht.
Bei mir hat das viele Jahre gebraucht.

Als Amateur-Pianist finde ich das jetzt nicht so ungewöhnlich. Bei gut durchorganisierten Musikschulen steht nach 12 Monaten die erste kleine Solo-Nummer vor Publikum an (habe mich davor immer gedrückt). Da geht's dann für den Musiker auch weniger darum, am großen Flügel mit seiner genialen Interpretation zu brillieren, sondern sich in der ungewohnten Situation zurechtzufinden und unter Druck zu "liefern". 15 Monate nachdem ich das erste mal eine Gitarre in der Hand hatte, konnte ich endlich ein paar Grundakkorde sauber greifen und gleichmäßig auf Achteln strummen. Für Gesangsbegleitung mit Drum/Keys-Unterstützung reichte das erstmal (selber gesungen habe ich nicht). Ich habe die Gelegenheit dann vorrangig genutzt, um Erfahrung mit der Live-Situation zu sammeln.

kann es sein, dass dich bei der E-Klampfe evtl. frustriert, dass der Ton, der herauskommt, unsauber klingt, obwohl du eigentlich richtig (im Sinne von Saiten richtig „treffen“) spielst?
Möglicherweise hast du dich nicht (ausreichend) mit dem Thema „Saiten abdämpfen“ beschäftigt?

Diese "Überraschung" hatte ich schon, als ich meine akustische Gitarre mit Tonabnehmer das erste Mal bei der Bandprobe in die PA eingesteckt hatte. Vom ungewollten Gepolter auf dem Korpus bis zum lautstarken Gerutsche auf den Saiten hat der Piezo alles schön dargestellt und das war dann innerhalb von wenigen Wochen wegzuüben. Als ich dann etwas später meine Strat hatte, mußte ich nur noch High Gain speziell üben, damit es da nicht matscht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben